1. GigaFile arbeitet mit SD, nicht CF. GigaFile hat ein 8 Bit breites SCSI-Interface.
2. CFs haben ein IDE-interface. IDE ist 16 Bit breit, nämlich ursprünglich im Prinzip eine Verlängerung des ISA-Busses und der ist nunmal, da nahe an Intel 80286 und neuer Prozessoren angelehnt, Little Endian.
- Der PC schreib alles in Little Endian auf den IDE-Bus: Daten, Verwaltungsstrukturen, Kommandos an die Platte
- Der Atari (Falcon, ST-Book) schreibt Kommandos an die Platte in Little-Endian (sonst versteht sie es nicht) und Daten in Big-Endian. Darin befindet sich aber wiederum ein Partitionsschema, welches teilweise Little Endian nutzt und ein Dateisystem, was seine Verwaltungsstrukturen VOLLSTÄNDIG in Little Endian schreibt, siehe oben. Die 68K Prozessoren arbeiten aber eigentlich mit BigEndian.
- Der Atari kann vom PC geschriebene Daten (im Little Endian Format) lesen, in dem er alles Byteswapt (und hinterher in den Partitionsdaten und Dateisystemverwaltungsdaten nochmals Little Endian nutzt).
4. SCSI am Atari ist 8-Bit, egal ob du jetzt den Hostadapter in der SH204 oder Megafile 44, mega STE oder einen von ICD, Inventronik usw. nimmst, alle 8 Bit. Da werden alle Daten 8 Bittig drüber geschoben und wandern so ganz von alleine in der richtigen Reihenfolge auf die Platte. Und auch der PC mit SCSI Controller ließt diese 8-Bit-Platte wieder in der richtigen Reihenfolge aus! Ganz von alleine! Weil das Interface zur Platte nur 8 Bit breit ist.
Ist das denn so schwer zu verstehen? Hast du dir mal den IDE-Adapter von P.Putnik mit Hardware-Byteswap angesehen?