Autor Thema: Tastatur mit CapsLock Controlle  (Gelesen 96294 mal)

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Burkhard Mankel

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #60 am: Di 14.08.2012, 22:32:25 »
Warum müssen wir eigentlich den IKBD verwenden? Betrachtet man den Schaltplan, lassen sich die Kontakte der Taste sehr leicht abgreifen, zB am Anodenanschluß von D5 die eine Leitung und am Pin 20 des 6301 die zweite Leitung der CapsLock Taste. Diese könnten dann zB ein Relais oder entsprechende Bauteilegruppe schalten, das beim ersten Tastendruck anzieht und beim nächsten Druck auf dieselbe Taste abfällt. In dem zu steuernden Schaltkreis wird mit entsprchenden Bauteilen - also 220 Ohm Widerstand und LED - eine solche zwischen +5V und Masse ein- oder ausgeschaltet ...

Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken ...

Zur vorgeschichte: ich kann mich erinnern, mal ein Gerät besessen zu haben, das nur über nichtrastende Tasten verfügte. Die Betätigung einer Taste schaltete eine Funktion ein (bzw. um) und die nächste Betätigung wieder aus ...

Offline 1ST1

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #61 am: Di 14.08.2012, 23:14:20 »
Du hast scheinbar nicht so ganz verstanden, wie so eine Tastaturmatrix funktioniert... Das geht so:

Du hast Leiterbahnen, die die Spalten bilden, und welche, die die Reihen bilden. Auf den Kreuzungspunkten sitzen die Tasten. Die Spalten werden durch einen Ausgang mit soundsoviel Bit breite am Tastaturcontroller angesteuert und sind erstmal in Ruhe alle auf 5V. Die Reihen sind per Pull-Up auch an 5V und an einem soundsoviel Bit breiten Eingang des Tastaturcontrollers angeschlossen.

Der Tastaturcontroller legt nun Bit 0 des Ausgangs auf Low, und liest gleichzeitig den Eingang auf volle Bitbreite ein und wertet das aus. Liest er dort "111111..." wurde keine Taste gedrückt. Dann macht er das Bit 0 wieder auf High, und legt Bit 1 auf low und liest wieder den Eingang vollständig ein, und liest wieder "11111..." weil niemand eine Taste gedrückt hat. So schaltet er nacheinander die einzelnen Ausgangsbits auf 0 und wieder auf 1, und dann das nächste. Wenn er am Eingang dabei ständig nur "111111..." einliest, wurde keine Taste gedrückt. Kommt er am letzten Bit des Ausgangs an, fängt er wieder von vorne an. Das passiert ständig und mehrere Tausend mal pro Sekunde.

Nächste Runde von vorne, eins der Ausgangsbits wird auf 0 geschaltet, und dieses Mal liegt ein Eingangsbit auf 0. Das heißt dieser Ausgang hat Verbindung mit diesem Eingang, eine Taste wurde gedrückt! zum Beispiel:

Ausgang 11111011
Eingang wird gelesen: 11101111

Natürlich geht das auch mit mehreren gleichzeitig gedrückten Tasten, dabei spielt es keine Rolle, ob sie alle auf den selben Reihen/Spalten sitzen, oder nicht, es kann auch sowas erkannt werden:

Ausgang 11101111
Eingang 01111011

Den Ausgangswert und den Eingangswert kann man nun als Zeigeradresse auf eine Zelle in einer Tabelle nehmen, darin steht dann der Scancode der Taste, die an den Rechner versendet wird. Zur Sicherheit wird übrigens der Tastencode nicht schon beim ersten Mal versendet, sondern erst wenn er mehrmals erkannt wurde. Sonst wird die Tastatur zu überempfindlich, sie prellt, und weitere Dinge, die man auf diese Weise verhindert.

Der Tastaturprozessor ist also sehr schnell, schneller als du dir das gerade bei deinem Vorschlag überlegt hast, das heißt, du kannst eine Taste sehr sehr kurz antippen (schnell schreiben...) und dennoch hat der Tastaturprozessor das Drücken der Taste während der Kontakt verbunden ist, schon mehrere hundert male erkannt.

Daher funktioniert deine Idee so wie du sie beschreibst nicht. Als ich diese Idee zum ersten Mal vor einigen Wochen hier schrieb, habe ich erhlich auch nicht daran gedacht. Habe aber inzwischen einen ausgereifteren Vorschlag gemacht, siehe heute gegen 17:00. Denn solch eine Erkennung würde flattern, weil die gedrückte Taste nur 1/ntel eines Umlaufs (also nacheinander alle Bit auf 0) durchschalten würde. Lies nochmal meinen Vorschlag um ca. 17:00, der ist weiter entwickelt und enthält auch kein Relais...

Relais braucht man bei TTL-Pegel nicht, um eine LED anzusteuern. Relais machen nur Sinn, wenn man mit kleinen Spannungen große Spannungen/Ströme schalten will, oder Wechselspannungen, oder analoge Signale (video) die man mit möglichst wenig Aufwand verzerrungsfrei (!) umschalten will.

Aber wahrscheinlich ignorierst du meine Beiträge sowieso und wirst auch diese Erklärung nicht mitbekommen. Naja, mach dein Ding, bau auf was du hier schreibst, und stelle fest, dass es nicht geht. Der eine lernt duch lesen, der andere nur durch Ignorieren und Machen.
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline ToPeG

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #62 am: Di 14.08.2012, 23:53:05 »
Ich habe in meiner Schaltung ganz vergessen, das der Status wechseln soll.

Dazu muss man wie folgt vorgehen: Wenn Die passende Spalte selektiert ist, dann speichere den Aktuellen Zustand der Zeile. Ändert sich der Zusand dann triggere das Flipflop, weches dann wechselt.

EDIT: fehlerhaftes Schaltbild

Pin 8 muss auch geprüft werden, da Port4 doppelt genutzt wird. Pin8 muss high sein, ansonsten wird Maus oder Joystick abgefragt. Wäre das nicht würde ein 7474 ausreichen.

Edit: Fehler im Schaltplan. Ich hatte die Funktion von /PreLoad Falsch in Erinnerung. Hier die Korrektur:

« Letzte Änderung: Do 16.08.2012, 17:36:05 von ToPeG »

rainers

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #63 am: Do 16.08.2012, 20:01:17 »
Hallo zusammen,

daß eine reine HW-Lösung durch SW "korrumpiert" werden kann, verstehe ich, damit muß man das eben leben.
Aber mal in die Runde gefragt, denn mir fällt kein sinnvolles Beispiel ein: Welchen Sinn hat es, ausgerechnet Capslock per SW zu schalten?
Für mich ist eine Tastatur zum benutzen da, also benutze ich für Großbuchstaben entweder die SHIFT-Taste oder zum Feststellen Capslock.

Rainer

Offline ToPeG

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #64 am: Do 16.08.2012, 20:49:47 »
Bei der Passworteingabe sollte sicher gestellt werden, das Capslock nicht aktiv ist.

Oder beim Programmstart sollte Capslock deaktiviert sein. Das könnte bei Tastenkombinationen zu unerwarteten Ergebnissen führen.

Capslock kann auch dafür verwendet werden Im Programm den Betriebsmodus zu ändern.

Mir fallen viele Gründe ein Capslock über ein Programm steuerbar zu machen.

rainers

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #65 am: Do 16.08.2012, 22:50:38 »
Hmmh. Kann ich (noch) nicht akzeptieren  ;D.

Welches Prog. stellt denn vor der PW-Eingabe den Capslock zurück? Als User sollte ich schon schauen, was ich mit meinen Fingern so mache. Daß das Prog. ev. ne Warnung gibt, das CL aktiv ist, daß ist ok, aber das es meine Tastatureingabe umstellt: NÖ, das ist nicht ok.

Ich bin seit fast 20 Jahren im Bereich UNIX-Administration tätig. Mir ist bis heute nich ein Prog. übern Weg gelaufen, was sich in meine Tastatureingaben einmischt.
Zitat Herr Wowereit: "Und das ist auch gut so.“.


Das mit dem Betriebsmodus habe ich nicht verstanden.

Offline ToPeG

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #66 am: Fr 17.08.2012, 01:15:40 »
Ich Programmiere seit 20 Jahren. Mittlerweile primär unter Linux.
Das Schalten der LED an der Tastatur ist es eines der ersten Sachen die man macht, wenn man sich mit der Systemnahen Programmierung auseinander setzt. (zum Spielen schau dir mal setleds an)

Also gut ein Beispiel für Unix Systeme. Wenn man das Terminal wechselt sollte sich auch der CapsLock Status mit ändern. Wenn er auf einem Terminal an ist, sollte es nicht auf allen an sein. Ein Terminal sollte in sich konsistent sein.

Unter älteren 3D Editoren sind welche die den CapsLock zum schalten des Modus nutzen. Man wechselt damit zwischen dem  Betrachtungsmodus und dem Editiermodus. Da wird das CapsLock "missbraucht" bietet aber einen visuellen Feedback und spart Platz auf dem Monitor.

Die Anzeige ist nicht direkt mit der Taste gekoppelt. Darum ist es unter Windows auch ein Test, ob sich das System vollständig Aufgehängt hat. Capslock drücken und sehen ob die LED Reagiert. Passiert das läuft der Kernprozess noch.
Unter Linux/*BSD ist das etwas anders. Dort erfolgt das Steuern des CapsLock nicht im Kernel. Das System kann noch laufen, obwohl das Capslock nicht mehr reagiert.

Und ja viele professionelle Programme auf dem Atari stellen das CapsLock zurück wenn sie gestartet werden. Und mache sind so freundlich und stellen den alten Zustand wider her, wenn man sie beendet.

Burkhard Mankel

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #67 am: Fr 17.08.2012, 16:05:24 »
Hallo Rainer, ich möchte Dir auch noch zwei Beispiele nennen wo CaosLock aktiv ist. Siehe zB TOS selber. Ein Betriebssystem ist ja eigentlch auch nur ein Programm - also Software. Wenn Du einen Ordner erstellst oder per "Zeige Info" einen Dateinamen ändern willst, stehen Dir nur Großbuchstaben zur Verfügung, auch wenn Du so oft auf <CapsLock> "haust"m wie Du willst. Und dann hatte ich bei meiner Installation vor einiger Zeit auch ein INSTALL.PRG eines Software Pakets (welches weiß ich nicht mehr), das bei der Abfrage der Personendaten gleich auf die Eingabe von Großbuchstaben eingestellt war ...
Und natürlich sind mir von früher her auch noch einige Spiele in Erinnerung, die Anfangs den Namen abfragen und bei der Eingabe ebenfalls nur Großbuchstaben möglich waren.

Offline ToPeG

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #68 am: Fr 17.08.2012, 18:36:27 »
Der Vorschlag von oneSTone o2o:


Offline Arthur

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #69 am: Fr 17.08.2012, 20:29:05 »
Und schon getestet? ;D

rainers

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #70 am: Fr 17.08.2012, 20:39:52 »
Arthur schrieb:
Zitat
Und schon getestet?   ;D

Dafür bin ich zuständig  ;D ;D ;D

Die erste Schaltung ergab: Geht, aber nicht ganz.
Die LED geht mal an, mal nicht, mal flimmert sie, manchmal muß man länger drücken.


Offline Arthur

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #71 am: Fr 17.08.2012, 20:47:57 »
Das lässt doch hoffen das noch was daraus wird.
« Letzte Änderung: Fr 17.08.2012, 21:38:38 von Arthur »

Offline ToPeG

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #72 am: Fr 17.08.2012, 21:31:51 »
Versuchen wir erst mal die Taste zu entprellen.

Diese erweiterte Schaltung macht zwei Messungen und entscheidet danach, ob Die Taste gedrückt oder gelöst ist.

guest2696

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #73 am: Sa 18.08.2012, 13:45:08 »
 :o Hi, also bei aller Hochachtung vor euren Bemühungen:  :o

Ihr konstruiert hier TTL-Gräber wohingegen "Power without the price - JIL Atari" die CL-Led vor 20 Jahren im Layout schon vorgesehen hatte (...die dann leider wie Dutzende andere Sachen nicht realisiert wurden !).  -  

Das CapsLock.Prg hat wenn auch unsauber programmiert unter TOS 1.04 die LED zum Leuchten gebracht. -
Es geht also auch ohne zusätzliche TTL-Gatter - Ausschließlich per Software! -

Ich hatte mich der Hoffnung hingegeben, jemand von euch könne hier vielleicht zwei winzige Assembler-Listings beisteuern:
  • CL-Led an
  • CL-Led wieder aus
Dies könnte ich beispielsweise unter GfA-Basic in einem Accessory (ACC) implementieren: Mit Bios(11,-1) zyklisch (alle 0,5 - 1 Sek. würde mir pers. schon reichen!) den CL-Tastenzustand abfragen und entsprechend das eine oder andere Assembler-Programm aufrufen.

Edit: Bei mir wäre die TTL-Hardware-Lösung denn auch noch aus einem anderen Grund unbrauchbar: Ich benutze ein Mega-ST-Keyboard im Wechsel an zwei STs (mit Umschalter); Während der eine ST mit irgendwas beschäftigt ist, kann ich an dem anderen arbeiten. - Die Hardware-Lösung ist dem nicht gewachsen.

Gruß soldermaSTer

Offline ToPeG

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #74 am: Sa 18.08.2012, 16:37:36 »
Will ich ja auch so ähnlich machen. Nur brauche ich Zeit das zu programmieren. Es ist halt Aufwand alles vorzubereiten. Und ich bin schon bei mehreren Sachen beschäftigt.
Ein Schaltplan hinzuwerfen ist nicht schwer, das mache ich in 10 Minuten. Zum Programmieren brauche ich ein paar Stunden ruhe.

Nebenbei. Es braucht kein Assembler.  Etwas GFA Code reicht:
Ungetestet:
'
PROCEDURE led_on
  LOCAL adr%
  ' Kommando, Adresse, Bytecount, Bytes
  ' 20,       0006,    02,        FFFF
  kbd$=""
  adr%=VARPTR(kbd$)
  dpoke(addr%,&H2000);
  dpoke(addr%+2,&H0602;
  dpoke(addr%+4,&HFFFF);
  ~XBIOS(25,5,L:adr%)
RETURN
'
PROCEDURE led_off
  LOCAL adr%
  ' Kommando, Adresse, Bytecount, Bytes
  ' 20,       0006,    02,        FFFE
  kbd$=""
  adr%=VARPTR(kbd$)
  dpoke(addr%,&H2000);
  dpoke(addr%+2,&H0602;
  dpoke(addr%+4,&HFFFE);
  ~XBIOS(25,5,L:adr%)
RETURN
'

Nachdem ich mir den Code das IKBD angeschaut habe meine ich das es unnötig ist die aktuellen Werte auszulesen. Die IKBD-Funktionen werden zwischen den TastaurMatrixAbfragen gemacht. Das heißt beim schreiben stört man die normalen Tastaturfunktionen nicht.

Was ich noch nicht heraus gefunden habe ist, ob die Tastatur selber die das Gesetzte Bit wieder zurück setzt, wenn es den Port ansteuert. (So was würde ich bei Atari Erwarten  :-\ ) Dann muss man das setzen regelmäßig, sehr schnell machen, damit die LED nicht flackert.

Hat jemand Erfahrung wie man sich mit GFA-Basic mit dem XBRA Verfahren in Interrupts einhängt? Ich kenne nur die schmutzige Variante. Alten Vector speichern und und neuen einsetzen. Am Ende des Programms das wider zurück. Ich würde das gerne Sauber machen, damit es auf möglichst vielen Systemen läuft. Weiterhin wäre es gut wenn jemand einer Liste der Cookies hätte, die ich prüfen solte. Nicht alle Systeme haben einen IKBD.

Wäre schön wenn man auch PC-Keyboards unterstützen könnte. Da müsste ich aber wissen wie ich es am einfachsten heraus finden kann welches System läuft.

EDIT: Zu lange nicht mehr mit dem System gespielt. Fehler im Code korrigiert.
« Letzte Änderung: Sa 18.08.2012, 17:19:12 von ToPeG »

Offline simonsunnyboy

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #75 am: Sa 18.08.2012, 18:20:31 »
XBRA tut nichts anderes. Es hinterlegt nur eine zusätzliche Information, daß umgebogen wurde.

IIRC gehts so:

a) alten Vektor speichern
b) neuen Vektor übergeben
c) ein paar Bytes vor dem neuen Vektor steht dann im Speicher "XBRA" und eine 4 Byte Kennung Deiner Routine
d) um sauber zu sein, am Ende deiner Routine den alten Vektor durch jmp etc anspringen.

Detail bitte im Profibuch nachschlagen, gerade die neuere Version hat das bestimt dokumentiert.

Ein praktisches Beispiel von Patrice Mandin habe ich in meiner AHCC IKBD Routine drinn. Da siehts so aus:

; custom IKBD vector
EVEN
dc.b "XBRA"
dc.b "IKBD"
old_ikbd: ds.l 1

ikbd:
        ; <ISR code omitted>
rte ; ... and terminate the ISR

Ob das völlig konform ist, k.A. aber ich gehe davon aus.
Paradize - ST Offline Tournament
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1x2600jr, 1x1040STFm, 1x1040STE 4MB+TOS2.06+SatanDisk, 1xF030 14MB+FPU+NetUS-Bee

guest2696

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #76 am: Sa 18.08.2012, 20:42:56 »
Zitat
Wäre schön wenn man auch PC-Keyboards unterstützen könnte. Da müsste ich aber wissen wie ich es am einfachsten heraus finden kann welches System läuft.

EDIT: Uuups, da hat mein PC gerade "Hitzefrei" gemacht ; Ein kleines Hängerlein!  ;D
Wollte eigentlich schreiben, ob sich nicht das System, auf dem ein Programm gerade läuft aus dem 'Machine-Cookie' auslesen lässt!? - Bei den alten 68000ern unter TOS2.06 klappt das, aber welche Werte werden hier von den Emulatoren geliefert  ???

@ToPeg: Bin begierig drauf, deine GfA-Procs auszuprobieren!

Gruß soldermaSTer

rainers

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #77 am: Sa 18.08.2012, 21:01:16 »
Hallo,

also ich möchte Eurer Diskussion gern folgen.
Ich verstehe das so, daß Ihr eine Möglichkeit sucht, ein Programm zu schreiben, welches im Hintergrund läuft und den Tastaturprozessor abfragt, um herauszufinden, ob z.B. die CapsLock-Taste gedrückt ist oder nicht. Anhand des Status wird dann eine LED geschaltet. Aber genau hier komme ich nicht mehr mit. Diese LED muß doch auch irgendwo angeschlossen sein. Wo wäre das denn in dem Fall?

Gruß.
Rainer

Burkhard Mankel

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #78 am: Sa 18.08.2012, 22:28:57 »
Darf ich das mal kurz für Dich zusammenfassen: Ich hatte diesen Thread - jawohl, ich stecke auch hinter den Synonym Pippi Langstrumpf - begonnen, weil mir dieser Schaltplan und die entsprechenden Beiträge im englischsprachigen Nachbarforum auffielen und ich dachte: hier hat Atari einfach nur was einsparen wollen und das Nachrüsten einer CapsLock Kontrolle sei einfach nur mit dem Einbau eines Transistors, zwei Widerständen und eeiner LED mit Anschluß an GND (Pin 20), +5V (40) und einer Steuerleitung (37) erledigt. Daß man noch entsprechend Bits/Flags setzen muß fiel mir dabei nicht im Traum ein. Später kam mir eine Idee, etwa mit einer Relais Schaltung den Tastaturprozessor zu umgehen, indem ich beide Leitungen der CL Taste abgreifen wollte und an die Steueranschlüsse eines Relais anschließen wollte. Das Relais würde aber nicht anziehen, denn ein Relais arbeitet nur, wenn die Steuerleitung in einen Steuerschaltkreis eingebunden wird. Eine Relaischaltung fällt also aus, da ein so beschaltetes Relais immer dann Schalten würde, wenn eine Taste gedrückt würde die auf derselben Reihe bzw. Spalte der Tastaturmatrix gedrückt wird. Ich stellte dann auch fest, daß ToPeG die selbe Richtung einschlug nämlich die Zwei Tasterleitungen abzufragen, wie ab seinem Post #58 hervorging (Pins 20 und 26 liegen am Capslock-Key). Nun hielt ich mich wieder raus weil ich mit meinen faden Elektrokentnissen nix in dieser Entwicklung weiter beitragen konnte ...
Soweit mein Versuch einer Zusammenfassung und der Versuch, meinen Erklärungsbedarf zu stillen!

Offline ToPeG

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Re: Tastatur mit CapsLock Controlle
« Antwort #79 am: So 19.08.2012, 01:29:49 »
Nun hier mal das GFA-Listing eines kleinen Tests:
'
' Testprogramm fuer Capslock LED
' ueberwacht den Capslock-Status
' und setzt danach Bit0 an Port3 des IKBD
' Wenn dort ueber einen Transisor eine LED angeschlossen ist
' Kann sie den CapsLockStatus anzeigen
'
' Komando, Adresse, Bytecount, Bytes
' AN
' 20,      0006,    02,        FFFF
' AUS
' 20,      0006,    02,        FFFE
'
kbd$="      "
SDPOKE VARPTR(kbd$),&H2000
SDPOKE VARPTR(kbd$)+2,&H602
'
PRINT AT(1,1);"Ende mit Maustaste"
'
REPEAT
  led_update
  PAUSE 1
UNTIL MOUSEK
'
PROCEDURE led_update
  LOCAL status!
  status!=BIOS(11,-1) AND 16
  led(status!)
  print_status(status!)
RETURN
'
PROCEDURE print_status(on!)
  PRINT AT(5,5);"Capslock: ";
  IF on!
    PRINT "ON "
  ELSE
    PRINT "OFF"
  ENDIF
RETURN
'
PROCEDURE led(on!)
  LOCAL adr%
  adr%=VARPTR(kbd$)
  IF on!
    SDPOKE adr%+4,&HFFFF
  ELSE
    SDPOKE adr%+4,&HFFFE
  ENDIF
  ~XBIOS(25,5,L:adr%)
RETURN
Auf dem Emulator läuft es. Wenn jemand Schon eine LED am IKBD hat kann er ja mal schauen ob das Funktioniert.

Das Programm reagiert schon auf das CapsLock der Tastatur und ändert damit den Status.
Im Anhang das .GFA (.PDF entfernen)

Sollte das Funktionieren mache ich mich daran daraus ein Persistentes Programm zu machen, das sich an einen Regelmäßigen Interrupt hängt (VBlank z.B.) und den Status aktualisiert.
Danach werde ich ein paar Sachen einbauen, wie eine Überprüfung des OS und Unterstützung für PS2 Tastaturen, wenn es geht.