Hardware > Firebee
Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
Mathias:
--- Zitat von: Lukas Frank am Mi 10.06.2015, 11:22:22 ---Medusa hat doch immer noch eine TOS Lizenz, das kann aber besser Mathias beantworten ...
--- Ende Zitat ---
Sowohl Medusa als auch Milan haben Lizenzen die dazu berechtigen das TOS auf den eigenen (!) Rechnern zu nutzen und anzupassen. Wir sind also in der glücklichen Situation (im Gegensatz zur Amiga-Community beispielsweise) über den TOS Quellcode zu verfügen. Da Beide beim Projekt dabei sind, ist das sehr praktisch für uns, und die FireBee also mit offiziellem TOS ausgestattet.
Daß ist übrigens auch ein starkes Argument für eine eigene Hardware. Wobei ich langfristig EmuTOS als einzige zukunftssichere Perspektive sehe. Schade daß das noch lange nicht so weit ist, aber es tut sich wenigstens kontinuierlich was.
Nervengift:
--- Zitat ---Einen Milan III als X86-PC mit Linux-Kernel, auf dem MultiTOS läuft, das wäre sehr vernünftig gewesen. Noch besser wäre allerdings gewesen, wenn ATARI das selbst gemacht hätte.
--- Ende Zitat ---
Hätte ich nicht gekauft, weil es auch nur eine x86-Schleuder gewesen wäre. Ich hatte mich 1997 bewusst für eine Mac Clone entschieden, weil es damals eine alternative Plattform zum Wintel-Monopol darstellte und der Finder sich praktisch wie der GEM-Desktop bedienen ließ.
--- Zitat ---Motorola hat ja auch die Line der 68K CPUs deshalb eingestellt. Und damit ging das Zeitalter der Homecomputer zu Ende. Auch Apple stand ja damals kurz vor dem Konkurs.
--- Ende Zitat ---
IBM kam ja Anfang der 90er Jahre auf die Idee der PowerPCs. Motorola war wohl ganz glücklich darüber, denke ich. Die 68k Linie war mehr oder minder am Ende und wäre auch nicht weiterentwickelt worden, was die Desktops angeht. Infolgedessen hätte es möglicherweise bei Apple schon früher einen Switch auf x86 geben können, wenn IBM mit den PowerPCs nicht angekommen wäre. >:( Andererseits schien Motorola eine Zukunft von 68k in eingebetteten Systemen gesehen zu haben, denn sonst wäre sowas wie der Coldfire wohl nicht entwickelt worden. Liefen in den Palms nicht auch 68k Chips?
--- Zitat --- Es ist eine Schande, was mit dem Namen unseres ehrwürdigen Systems in den letzten 20 Jahren passiert ist.
--- Ende Zitat ---
Stimme ich voll und ganz zu. Die werden wohl auch nie wieder auf die Füße kommen und neue Hardware mit Atarilogo wird es (hoffentlich) nicht mehr geben. Ich denke da nur an die angesprochenen Kopfhörer mit dem Commodore-Logo. :o
--- Zitat ---Das war schon klar, bevor JTS den ganzen Krempel gekauft und dann weiterverkauft hatte.
--- Ende Zitat ---
Im Grunde war mit dem Falcon schon klar, dass der Kahn endgültigen Schiffbruch erleidet. Ich hätte mir gewünscht die TOS-Rechner hätten eine Niesche gefunden und Atari hätte weiterhin diese Rechner gebaut, wenn sie in ihrem Stammsegment (Videospiele und Konsolen) erfolgreich gewesen wären. Aber gut, das lief alles anders. :(
--- Zitat ---Na aber Hallo: http://de.wikipedia.org/wiki/Titanic_II_(Schiff). Da passiert doch was.
--- Ende Zitat ---
Sprich wir bräuchten einen durchgeknallten Milliardär, der TOS-Computer wieder auf den Massenmarkt loslässt. :P
Mathias:
--- Zitat von: Nervengift am Mi 10.06.2015, 16:02:33 --- Sprich wir bräuchten einen durchgeknallten Milliardär, der TOS-Computer wieder auf den Massenmarkt loslässt. :P
--- Ende Zitat ---
Die Ironie an der Sache ist, technisch stellt das alles tatsächlich kein Problem dar! Auch das Wissen ist bei uns ja vorhanden. (Dual-)Coldfire in 1 bis 1,5 GHz herstellen lassen, den ein oder anderen Spezial-Chip für Video- und Audiocodecs mit aufs Board, die 20 – 30 guten Entwickler fix anstellen und somit vom täglichen Leben freistellen. Und in einem Jahr steht eine Kiste da, die dermaßen abgeht, und sich in nichts von anderne aktuellen Desktop-Systemen unterscheidet, und zusätzlich jede jemals für Ataris geschriebene Programme 100% sauber laufen, …
Dazu bräuchte es nichtmal einen Milliardär, mit 5 bis 10 Millionen Euro sollten wir dabei sein. Und – ich glaube sogar, daß sich das als Nieschenplattform marktwirtschaftlich ausgehen sollte, wenn wir eine Größenordnung von maximal 50k absetzbaren Rechnern weltweit annehmen (mit entsprechendem Marketing). Nur, wer legt mal die paar Millionen aus auf 3 bis 5 Jahre?
1ST1:
Nunja, der Falcon den wir kennen/haben, basiert ja mehr oder weniger auf dem Mega STE-Design, nur halt im 1040er Gehäuse und deswegen sowohl von der Hardware und vom Gehäuse eher ein Rückschritt im Vergleich zum TT.. Aber es sollte ja noch die Falcon Microbox und ein Falcon 040 kommen. Vom Microbox-Gehäuse (PS2) und vom Falcon 040 Mainboard gibts Fotos, mir haben beide gefallen, hätte ich mir damals gekauft, im Gegensatz zum Falcon 030. Der Falcon 040 hatte augenscheinlich Baby-AT-Formfaktor, hätte also prinzipiell in jedes PC-Gehäuse gepasst, das waren echt Nägel mit Köpfen.
Was das Design der MC680x0 CPUs angeht, das war weniger verkorkst als der ganze zeitgenössische 80x86 Kram von Intel. Intel hat erst die Kurve mit dem Pentium 75/90/100 (nicht: 60/66) bekommen, als sie den bisherigen Befehlsdecoder durch Microcode (also eine Risc-CPU als Befehlsdecoder) ersetzt hatten. Sowas hätte Motorola auch machen können, ohne mit so Dingen wie Real-Mode, Gate-A20 usw, rumzudoktorn, wie Intel es machen musste. DIe Einstellung der 68K Linie (Coldfire außen vor) war Motorolas Sargnagel für Atari und Commodore. Eigentlich hätte Motorola nur den 68060 nehmen müssen, und (wie Intel/AMD es machten), den internen Takt verdoppeln, verdrei- und vervierfachen müssen, um zunächst noch mit den x86ern mithalten zu können. Es ist ein Jammer!
MJaap:
--- Zitat von: Nervengift am Mi 10.06.2015, 08:26:40 ---
--- Zitat ---Was wirklich tragisch ist, ist, dass es mehrere Versuche von ex-Atarianern und Atari-Fans gab, Atari zu kaufen.
--- Ende Zitat ---
Wie jetzt?! Das, was heute unter dem Namen "Atari" fimiert und im Grunde (mal wieder) pleite ist? Oder nur die Rechte an deren 16/32bit Computersystemen inkl. der dazugehörigen Software? :o Ich denke, das wäre so oder so genauso wahnwitzig wie der Titanic-Nachbau, den es letzten Endes nie gegeben hat.
--- Ende Zitat ---
Laut meinen Informationen soll sich eine Gruppe um Nolan Bushnell damals um die Atari-Rechte bemüht haben, die JTS bekanntlich an Hasbro verscherbelte. Als Atari/Infogrames dann in die Insolvenz ging, hatte es Curt Vendel und seine Firma versucht, aber letztlich war Frederic Chesnais erfolgreich. Infogrames hatte damals von Hasbro quasi alles erworben, was zu Tramiel-Atari gehörte - also die Rechte an den Computern, Konsolen und den Arcade-Spielen vor 1984, inkl. der Nutzung des Atari-Logos im Video- und Computerspielbereich. Chesnais war von 2001 bis 2007 schon mal Teil des Managements der Atari-Gruppe. Jetzt wird eben in alles investiert, was vor fünf Jahren mal hip war ;)
Vendel hätte wohl auch auf Retro gesetzt, aber so ein Unsinn wie Asteroids Outpost wäre mit ihm als Atari-Chef nicht entstanden.
--- Zitat ---Die werden wohl auch nie wieder auf die Füße kommen und neue Hardware mit Atarilogo wird es (hoffentlich) nicht mehr geben. Ich denke da nur an die angesprochenen Kopfhörer mit dem Commodore-Logo.
--- Ende Zitat ---
Einmal pro Jahr gibt es eine neue Flashback-Konsole. Die Dinger sind zwar nicht übel, aber ein VCS ohne Activision-Spiele?
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln