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Spröden Kunststoff heilen?
tkreutz:
Also ich würde ja eher versuchen, ein Replacement Part mittels 3D Druck zu basteln. Aber - okay, Tante Google hat das hier gefunden:
https://www.retrohax.net/extreme-refurbishing-episode-2-atari-800-xl-part-two/
Sieht sehr aufwendig aus, aber dafür bleibt es bei den Original-Teilen.
tuxie:
Was ich hier bisher noch nie gelesen habe ist Leinöl, Leinöl hat die Eigenschaft in die Oberfläche des Materials zu kriechen und dort auszuhärten. Ich hatte mal eine Flasche speziell für Boote/Caravan womit man Verwittertes Plastik wieder wie neu aussehen lassen kann. Man reinigt gründlich das Plastik, und reibt es mit dem Leinöl ein, immer wenn es abtrocknet erneut einölen und dann stehen lassen. Die Oberfläche trocknet ab und das Öl welches eingezogen ist Härtet aus. Ich bin mir aber nicht mehr sicher ob dies Reines Leinöl war.
1ST1:
--- Zitat von: 1ST1 am So 30.06.2019, 13:05:37 ---Die Schreibmaschinensammler, Oldtimerfahrzeug und Oldtimerfahrradsammler schmieren ihre Schätze übrigens mit Owartol oder Leinölfirnis (Owatrol enthält Leinölfirnis und noch andere Sachen) ein. Das dringt auch in Rost ein und hindert den daran, weiter zu wachsen. Da ich auch ein paar mehr als 60 Jahre alte Fahrräder habe, weiß ich aus eigener Erfahrung dass das nach der Anwendung eine Zeit toll aussieht. Aber eine pflanzliche Öl-Schicht, mag sie noch so dünn sein, fühlt sich irgendwie klebrig an, und das tut sie auch, wenn man die Schätzchen - wie ich -auch gelegentlich fährt, und den Staub da wieder abzuwischen ist eine Qual und man muss wieder einölen. Man muss allerdings anmerken, das Pflanzenöl greift Metalle nicht an, es reagiert nicht schemisch damit. Das nur mal als Vergleichsparallele aus anderen Hobbybereichen.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: tuxie am Do 05.09.2019, 15:02:55 ---Was ich hier bisher noch nie gelesen habe ist Leinöl, Leinöl hat die Eigenschaft in die Oberfläche des Materials zu kriechen und dort auszuhärten. Ich hatte mal eine Flasche speziell für Boote/Caravan womit man Verwittertes Plastik wieder wie neu aussehen lassen kann. Man reinigt gründlich das Plastik, und reibt es mit dem Leinöl ein, immer wenn es abtrocknet erneut einölen und dann stehen lassen. Die Oberfläche trocknet ab und das Öl welches eingezogen ist Härtet aus. Ich bin mir aber nicht mehr sicher ob dies Reines Leinöl war.
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Ich weiß, meine Beiträge sind manchmal etwas langatmig und versuchen zu viel Wissen und Erfahrung auf einmal zu vermitteln, aber wie ich gerade mal wieder feststelle, lohnt es durchaus, diese zu lesen. :D
RealLarry:
--- Zitat von: tuxie am Do 05.09.2019, 15:02:55 ---Was ich hier bisher noch nie gelesen habe ist Leinöl, Leinöl hat die Eigenschaft in die Oberfläche des Materials zu kriechen und dort auszuhärten.
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Das klingt doch auch mal interessant. Werde ich weiter verfolgen.
Mit dem 400er bin ich noch keinen Schritt weiter; viel Arbeit um die Ohren und ein anderes Projekt (Mame-O-Mat) habe ich zwischenzeitlich vorgezogen.
Aber die anderen Teile, insbesondere das Kunstledersofa, die ich Anfangs behandelt hatte, fühlen sich immer noch nett flauschig an...nicht mehr mehr trocken und spröde. Ich will nicht soweit gehen und sagen "wie neu", aber beim Sofa ist es ein sehr deutlich Unterschied zu vorher.
MarkL:
--- Zitat von: tuxie am Do 05.09.2019, 15:02:55 ---Was ich hier bisher noch nie gelesen habe ist Leinöl, Leinöl hat die Eigenschaft in die Oberfläche des Materials zu kriechen und dort auszuhärten. Ich hatte mal eine Flasche speziell für Boote/Caravan womit man Verwittertes Plastik wieder wie neu aussehen lassen kann. Man reinigt gründlich das Plastik, und reibt es mit dem Leinöl ein, immer wenn es abtrocknet erneut einölen und dann stehen lassen. Die Oberfläche trocknet ab und das Öl welches eingezogen ist Härtet aus. Ich bin mir aber nicht mehr sicher ob dies Reines Leinöl war.
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Das Zeug nennt sich Polytrol und ist eher für's Auge , nicht für die Substanz. Ich habe damit mein Paddelboot aufgehübscht. Aber es kleistert halt die Strunktur zu.
Der entscheidende Unterschied beim Leder als tote Biomasse ist, dass es ein leicht saures Milieu erfordert, meine ich mich zu erinnern. Eben wie die lebende Haut. Alkalireiniger sind deshalb Gift.
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