Software > Alternative Betriebssysteme
Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
ari.tao:
--- Zitat von: 1ST1 am Do 03.05.2018, 10:13:04 ---Warum soll 3+4 nicht ein Installer abnehmen?
--- Ende Zitat ---
An _dieser_ Stelle gaukelt ein Installer nur Komfort vor, wo er in Wahrheit bloß ein Schnörkel und höchst überflüssiges Möbel ist: Die notwendigen Entscheidungen muß immer der Anwender treffen, egal ob im Installer oder im Text-Editor (die .CNFs sind ja glücklicherweise ASCII-Texte).
Zu einem ´Basis-Paket´ gehört imho auf gar keinen Fall eine Unox-Umgebung. Die verwirrt bloß (wg. deren dem Gedanken des ´Personal Computers´ zuwider laufendem Ordnungs-Paradigma, die Diskussion darüber hatten wir schon mal). Unix ist eine Multi-User-Umgebung - mag sein, daß zu Zeiten als Computer noch teuer waren, so etwas auch in Familien nötig war - heutzutage sollte doch jeder seinen eigenen Compi haben. Unix ist ein Dino.
Wer unbedingt Unix haben will (etwa, weil er es vom Büro gewöhnt ist), kann das ja zusätzlich einrichten. MiNT hat kein Unox nötig (aber Unix braucht MiNT auf dem Atari - komisch, noch niemand ist auf die Idee gekommen, daß etwa MAGX eine Unix-Umgebung bräuchte).
Auch die TaskBar ist imho ein unnötiger Zierrat von geringem Nutzen. Wieder nur eine Frage der Gewohnheit.
Sinnvoll ist ein Installer wohl auf ´stark erweiterten´ Ataris (die kleinen sind für´s iNet eh zu lahm) und die können ja von ihren Liebhabern dann beliebig barock verziert werden.
Thorsten Otto:
--- Zitat von: ari.tao am Do 03.05.2018, 11:09:17 ---Zu einem ´Basis-Paket´ gehört imho auf gar keinen Fall eine Unox-Umgebung. Die verwirrt bloß
--- Ende Zitat ---
Das ist halt das Hauptproblem bei solchen Ansätzen. Die Meinung was ein Basis-System beinhalten sollte ist höchst subjektiv. Hängt halt stark davon ab was man gedenkt damit zu tun.
--- Zitat ---Auch die TaskBar ist imho ein unnötiger Zierrat von geringem Nutzen. Wieder nur eine Frage der Gewohnheit.
--- Ende Zitat ---
Völlig richtig, auch das hängt stark ab von den jeweiligen Gewohnheiten. Allerdings macht die nachträgliche Einrichtung solcher optionalen Komponenten die ganze Sache ungeheuer kompliziert.
Es gibt einfach zu viele Kombinationen an Hardware-Voraussetzungen und User-Gewohnheiten, um das alles in eine allgemeingültige Lösung zu packen, und zu wenig manpower um das auch für alle möglichen Kombinationen zu testen.
Arthur:
Ich finde eine scriptbasierte Installation, ähnlich einer *.bat Datei in DOS, ist ein guter Ansatz. Die Idee mit einem GEM-Setup bzw. Installer würde mir zwar auch sehr gefallen jedoch den Aufwand dafür auch ziemlich nach oben treiben, wie z.B. bei EasyMiNT.
Lukas Frank:
Ihr verkennt immer das EasyMiNT kein reiner MiNT Installer ist sondern ein Installer für die SpareMiNT RPM Pakete ...
Es gibt ja noch Gentoo aber leider ohne Installer. VanilliaMiNT ist ein reines MiNT Paket ohne (fast) UNIX Programme.
1ST1:
Also, wenn es klein und einfach sein soll, kann man ja auch gleich bei Vanilla bleiben. ari wäre dann schon aus der Diskussion draußen. Aber darum geht es mir nicht. Die Idee ist, etwas zu haben, wo man nach dem Installationsprozess gleich was hat, womit man wirklich was anfangen kann, ohne sich erst tief mit dem System zu befassen. Kein Textadventure, sondern klickbunti, alles aus einer Hand. Quasi so wie eine moderne Linux-Distribution, Installer starten, ein paar Optionen zum Auswählen, Softwarepakete auswählen, Installation warten, alles was man je brauchen könnte, fertig. Hier soll es um weniger erfahrene Anwender gehen, um z.B. den ST-Neuling, oder den Amiga-Vampire-User, der das mal ausprobieren will. Wenn der dann ein Vanilla bekommt, ist das schnell wieder langweilig. Das Ding soll einen Nutzen haben, und nicht Selbstzweck sein, und es soll von vorneherein schön aussehen und gut funktionieren.
Ob der Installer ein Script ist, oder ein GFA-Programm, oder abgewandelt aus dem Magic-Installer, das ist erstmal Wurscht, das Ergebnis zählt.
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