Software > Alternative Betriebssysteme
Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
1ST1:
Ich weiß, ich hab mal wieder eine Vision und sollte zum Arzt gehen...
Aber schauen wir uns doch mal die momentane Situation an. Die Weiterentwicklung von EasyMiNT ist seit 3 Jahren eingestellt, dabei war der Ansatz schonmal nicht verkehrt, eine einfache Installation auf Atari-Hardware, herauskommen sollte eine funktionierende Betriebssystem-Umgebung. Funktioniert auch einigermaßen, an manchen Stellen hapert es aber bei der "Out of the Box Experience". Und es ist meilenweit von der Schönheit und Funktionalität von dem - ebenfalls eingestellten - EasyAraMinT-Paket entfernt. Meine Versuche, basierend auf EasyMiNT die Vorzüge der EasyAraMint Distribution reinzukopieren betrachte ich erstmal als gescheitert, ich bekomme den Krempel auf dem TT nicht so zusammen, wie es in Aranym funktioniert. Bin im Thema zu wenig drin, um das so hinzubekommen, immer wieder hängt sich was auf, usw. Und Aufhängen bedeutet meistens Reboot und erstmal einen endlosen Filechek abzuwarten, macht keinen Spaß... Was ich auf der Firebee gesehen habe, gab mir auch das Gefühl, die Basisinstallation ist auch nicht so "schön" wie EasyAraMint. Kann aber auch sein, dass diese gesehene Biene zu verbastelt war, oder händisch auch nicht perfekt aufgesetzt war, keine Ahnung, hat mich damals auf jeden Fall nicht überzeut. FreeMiNT als Basis, Vanilla-Mint als Minimal, dann gibts da noch BeePi/BeeKey als weitere AraMiNT Umgebung auf dem RaPi, wieder eine eigenständige Installation und dann noch ein Gentoo-Port auf Basis von FreeMiNT. Wildwuchs an allen Ecken, aber nix universelles was sich überall einfach installieren lässt. Jetzt bekommt die TOS-Nutzer-Schaar einiges an Zuwachs, durch Amiga-User, die über EmuTOS neugierig werden, beschleunigt durch Vampire-Turbo-Karten mit Grafikauflösungen, von denen die meisten Atari-User derzeit noch nur träumen können, und dank zweier bewunderswert rührigen Kollegen hier um Forum, in Zusammenarbeit mit den Apollo-Leuten natürlich, werden wir es in den kommenden Wochen/Monaten auch sehen, dass STs in den Genuss der Vampire-Hardware kommen werden. Das alles braucht ein leistungsfähiges Betriebssystem. Drüben bei den Amiganern baut jetzt ein Stefan Niestegge eine neue MiNT Distribution, die auf den Screenshots recht rund aussieht, Amitari heißt sie, speziell für Amigas mit Vampires, damit diese neue Plattform von vornerhein eine aktuelle, schön aussehende und gut funktionierende MiNT Distribution bekommt. Noch ein Eigengewächs?
Wie wärs denn, wenn sich all diese Leute, die an verschiedenen MinT-Distributionen bauen, oder nicht mehr, oder sonstuge, die Ahnung haben, wie es gehen kann, mal zusammen tun, und basierend auf dem Existierenden eine einheitliche Distribution zusammen stellen, die auf allen genannten Plattformen installiert werden kann, die auf allen Platztformen soweit von der Hardware möglich gleich aussieht und funktiniert und die sich z.B. auch recht automatisch per Internet oder Datenträger aktualisieren lässt? Einheitliche Installation, die sich optimal auf die vorhandene Hardware anpasst, wo schon funktionsfähig Anwendungen drin sind, Entwicklungsumgebungen, Multimedia, Internet, Spiele usw. Achso, ja, fast vergessen: Installationsvorraussetzungen, der Installationsvorgang an sich, usw. möglichst gut dokumentiert, wäre auch noch schön.
Es wird an vielen Ecken des Systems an Details gearbeitet, neue Tools hier, neue dort, Fehlerbereinigung, Treiber, usw. , aber das große Gesamte als übergestülptes Komplett-System, einfach installierbar und universell auf allen Plattformen lauffähig, wo (Emu)TOS inzwischen drauf läuft, das fehlt.
So, und jetzt geh ich zum Doc, denn sowas gibts doch garnicht! Oder?
tuxie:
Dieser Stefan ist unser @Beetle
Und ja ich gehe da voll und ganz mit... wir brauchen einen richtig sauberen Installer.. Ich glaube wir haben dafür bereits einen basis die man nehmen könnte und diese kommt aus der Ecke magic den der Installer liegt auch als Source vor. Also warum diesen nicht nehmen und anpassen.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen wir brauchen einen moderneren Desktop... hier werden neue Hardware Entwickelt, ob es Suska, Mist, Ct60, Firebee oder auch Vampire ist.. Wir brauchen auch einmal einen Desktop der Moderner aussieht, mit neuen höherauflösenden icons, einiges an Optimierten Funktionen. Einfach mal ein richtiges "FACELIFT"
Arthur:
Das ist wieder typisch... hier gehts um eine chicke universelle MiNT-Distribution da kommen schon die nächsten Wünsche. :D ;) Ich denke das sollte hier strickt getrennt behandelt werden sonst wirds ein unübersichtlicher Thread.
ari.tao:
@´s MiniMiNT:
Die einfachste und kleinste MiNT-Installation besteht aus nur drei Zutaten: Dem Kernal MINTNP.PRG, der Konfigurations-Datei MiNT.CNF und einem AES (zB. NAES oder Geneva oder...) und ist ohne Installer Kinder-leicht zu installieren:
1) MiNT\ auf der BootRoot einrichten
2) MiNTnp.PRG als phys. letztes in´s Boot-AUTO\ packen
3) MiNT.CNF anpassen (ibs. das gew. AES eintragen) & nach \MiNT\ packen.
4) Das gew. AES konfigurieren.
Die Schritte 3 & 4 kann auch ein Installer einem nicht abnehmen - aber die Beschreibungen in den Default-.CNFs sind wirklich gut.
Damit kann man auf _allen_ Ataris den Einstieg schaffen und kann schon mal ganz wesentliche Vorzüge von MiNT genießen: Das neue FAT16, die Links, FAT32, 32 Parts., VFAT, das Environment, execs ...
Zum Einstieg empfehle ich MiNT_1.15.9, ibs. für kleine Maschinen: Das ist noch hübsch niedlich!
Später kommen dann noch ein paar kleine Zutaten dazu: MiNT-Setter, Dateisystem-Controller,...
Erst wenn die Ansprüche steigen (zB. Netzbetrieb, spez. Treiber) wird´s kompliziert & dick.
1ST1:
Warum soll 3+4 nicht ein Installer abnehmen? Sinnvoll vorkonfigurieren und dann per Dialogbox-Assistent gewünschte Spezialitäten abfragen. Ich würde das erstmal auf ein Default-AES beschränken. Wer dann wechseln will, entweder schreibt jemand einen passenden Installer, oder man weiß, was man tut...
Vielleicht kann man das auch so machen: Das System in zwei Teile packen:
1. Basis-Paket, in dem alles drin ist, bis der Desktop starten kann, inklusive Netzwerk, komplette Unix-Umgebung, X und pipapoh. Dieses Basis-Paket existiert, falls ein zuverlässiges "Plug&Play" nicht realisierbar wäre, in verschiedenen Versionen, für 68000 Systeme, 68020 und besser, 68040/60, 68080-ST, 68000-Amiga, Firebee, evtl. verschiedene Grafikkarten berücksichtigt, usw.
2. Applikationspaket, das in eine nach u:\v\ gemountete Partition (die natürlich groß genug sein muss) alles reinkippt, und alle Anwendungen, Desktops, usw. sind so voreingestellt, dass sie aus u:\v out of the Box funktionieren. Vielleicht verschiedene Pakete, die man je nach Gusto dort installieren kann. Office, Grafik, DTP, Midi, Games, Developer, ... Jedes in seinem Unterordner, und jedes Paket macht automatisch auch passende Einträge in der Taskbar. Jedes Paket wäre erweiterbar und über ein integriertes Update-Managemnt könnte es online oder von einem Laufwerk aktualisiert werden. Wenn ein Anwender Konfigs von Anwendungen ändert, dürfen diese aber nicht überschieben werden. Oder doch alles in einem Paket, Platten sind ja heute groß genug.
Das soll ja nicht kompliziert werden, aber dick, mit allen Möglichkeiten, die MiNT so bietet. Wer das nicht will, kann ja mit den anderen Installern selber knorzen.
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