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Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Nervengift:
--- Zitat ---Apollo/VAmpire wird auch als Amiga/ST-kompatibler Standalone-Rechner kommen, und er wird 256 und 16 Mio Farben mittels SAGA und/oder SuperVidel(Emulation - mittels Register-Remapping auf SAGA oder nativ) darstellen können, das ist alles (in frühem Stadium) schon auf dem Weg.
--- Ende Zitat ---
Ich frage mich ob Du das nur fantasierst oder über welche "übernatürlichen" Wege solche Inoformationen zu Dir gelangen. Du bist der einzige in der Szene, der das weiß. Ich habe noch niemand anderen getroffen, der auch sowas behauptet. Belegen kannst Du's bislang auch nicht. :o
mfro:
--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---a) Ein Prozessor braucht RAM, damit Software darazuf laufen kann. Der am FPGA der Firebee angeschlossene 128 MB RAM wird schon als Video-RAM verwendet, da bleibt je nach Auflösung, Farbtiefe, Refreshrate usw. nicht sooo viel übrig, und durch den Shared-Betrieb (CPU+Video) würde die CPU evtl. ausgebremst.
--- Ende Zitat ---
Aha. Und wo denkst Du, wird wohl das Video-RAM der SAGA Grafik in der Vampire liegen?
--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---b) Wer 512 MB RAM in einem Rechner bezahlt, will diese auch nutzen. Mit dem Apollo-Core geht das nicht.
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Kann er doch. Mit den Programmen, die auf dem ColdFire laufen. Und das sind eine ganze Menge.
Ansonsten: zeig' mir ein Atari-Programm, das mehr als 16 MB Hauptspeicher braucht. Zeig' mir eins, das überhaupt mehr als 64 MB (sinnvoll) nutzen kann.
--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---c) Schau mal ins Blockdiagram der Firebee, was an PCI noch alles do dran hängt. Ohne den PCI-Bus verliert die Firebee einige wichtige Schnittstellen.
--- Ende Zitat ---
Du darfst mir gerne glauben, daß ich die Innereien der FireBee ein wenig besser kenne als Du.
USB hängt da mit dran, ja. Das heißt, um von einem FPGA-m68k aus USB nutzen zu können, muß der mit dem ColdFire reden. Na und? Das macht der MiST (beispielsweise) genauso. Soweit ich weiß, hat sich da noch keiner dran gestört.
--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---f) (emu)TOS/GEM/MiNT ist keine Multiprozessing-Umgebung, und schon garnicht asymmetrisch (zwei verschiedene CPUs, wenn auch artverwandt, aber das bekommen ja nicht mal moderne Betriebssysteme hin)
--- Ende Zitat ---
Hast Du den MiST-Eigentümern, die mit ihren Kisten (m.E. zurecht) sehr zufrieden sind, auch schon erklärt, daß das, was sie da machen, gar nicht funktionieren kann?
--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---g) Coldfire und 680x0 sind auch nicht Open-Source. Die ganzen Zusatzchips in der Firebee sind auch nicht OpenSource. Und die zum Erstellen/Linken der Binärpakete für den FPGA-Chip erforderlichen Biblioteken von Altera/Intel sind auch nicht als OpenSource rausgegeben. Daher ist der Status des Apollo-Cores irrelevant, solange das Team bei der Implementierung hilft und ggf auch Anpassungen macht - und das tun sie, wenn es erforderlich ist.
--- Ende Zitat ---
Und genau hier kommen wir zum Kern der Sache. ColdFire, m68k und PIC sind tatsächlich nicht frei. Völlig richtig. Aber die sind *fertig* und *fertig dokumentiert*. Daran will ich gar nichts ändern können.
Ich bin zu Atari-Zeiten schon zu oft in eine Sackgasse gerannt, um eine solche heutzutage nicht zu erkennen. Wenn die Apollo-Jungs morgen keine Lust mehr haben (haben sie die denn heute?), Ataris zu unterstützen, stehst Du im Regen.
Eine Kombination aus freier Soft-/bzw. Configware und dem Apollo-Core kommt für mich (und mit mir) schlicht nicht in Frage. Es würde den wesentlichen Grund, warum ich die FireBee gekauft habe, für mich zunichte machen: alles was man daran ändern kann, kann (und darf) man daran ändern. Den Finger auf jedes einzelne Bit legen, wenn man will (und kann). VHDL lernen und den Core ändern. Sogar ein neues Board daraus designen (wenn man ...).
Wenn da unbedingt ein m68k-Core ins FireBee-FPGA sollte, würde ich lieber den von Wolfgang Förster (oder den TG68k) nehmen. Auch wenn die ein bißchen langsamer wären.
Zum Thema Apollo-Team und Atari-Unterstützung. Ich würde nie jemandem vorwerfen, wenn und daß er im Wesentlichen in seinem eigenen Interesse handelt (mach' ich ja schließlich auch meist). Aber ich kann erkennen, wenn das jemand tut und mir überlegen, ob dieses Interesse auch meins ist.
Von Seiten Apollo-Team habe ich bislang nur gesehen, daß Atari-Support genau so weit geht, wie das eigenen Interessen dient: die Anzahl der potentiellen Käufer zu erhöhen, damit sich eine professionelle Serienfertigung lohnt. Darüber hinaus war noch nichts zu sehen und konkrete Fragen blieben unbeantwortet. Soll jeder selbst sehen, wohin das führt und ob ihm das reicht.
1ST1:
--- Zitat von: Nervengift am Fr 10.02.2017, 12:33:46 ---
--- Zitat ---Apollo/VAmpire wird auch als Amiga/ST-kompatibler Standalone-Rechner kommen, und er wird 256 und 16 Mio Farben mittels SAGA und/oder SuperVidel(Emulation - mittels Register-Remapping auf SAGA oder nativ) darstellen können, das ist alles (in frühem Stadium) schon auf dem Weg.
--- Ende Zitat ---
Ich frage mich ob Du das nur fantasierst oder über welche "übernatürlichen" Wege solche Inoformationen zu Dir gelangen. Du bist der einzige in der Szene, der das weiß. Ich habe noch niemand anderen getroffen, der auch sowas behauptet. Belegen kannst Du's bislang auch nicht. :o
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Hast du schon mit Gunnar van Boehm vom Apollo-Team telefoniert oder sonst wie Kontakt gehabt? Ich, ja. Und ich hatte in der Sache noch andere Kontakte.
1ST1:
--- Zitat von: mfro am Fr 10.02.2017, 12:47:33 ---
--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---a) Ein Prozessor braucht RAM, damit Software darazuf laufen kann. Der am FPGA der Firebee angeschlossene 128 MB RAM wird schon als Video-RAM verwendet, da bleibt je nach Auflösung, Farbtiefe, Refreshrate usw. nicht sooo viel übrig, und durch den Shared-Betrieb (CPU+Video) würde die CPU evtl. ausgebremst.
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Aha. Und wo denkst Du, wird wohl das Video-RAM der SAGA Grafik in der Vampire liegen?
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Guter Einwand. Da denkt jemand mit!
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--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---b) Wer 512 MB RAM in einem Rechner bezahlt, will diese auch nutzen. Mit dem Apollo-Core geht das nicht.
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Kann er doch. Mit den Programmen, die auf dem ColdFire laufen. Und das sind eine ganze Menge.
Ansonsten: zeig' mir ein Atari-Programm, das mehr als 16 MB Hauptspeicher braucht. Zeig' mir eins, das überhaupt mehr als 64 MB (sinnvoll) nutzen kann.
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Warum eins? Wir haben ein Multitasking-Betriebssystem, ich weiß nicht, ob du schonmal davon gehört hast, es heißt "MiNT", und wie es sich für ein ordentliches Multitasking-Betriebssystem gehört, kann man darin auch mehrere Programme gleichzeitig starten. Und wir haben "PhotoLine" und "Calamus", die in der Lage sind, große JPG-Bilder einzulesen und damit zu arbeiten. Ich habe mal davon gehört, dass solche Arbeiten viel Speicher brauchen. Vielleicht will ich ja eines Tages mit einem Atari-kompatiblen schnellen Rechner mit Calamus ein Fotobuch layouten?
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--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---c) Schau mal ins Blockdiagram der Firebee, was an PCI noch alles do dran hängt. Ohne den PCI-Bus verliert die Firebee einige wichtige Schnittstellen.
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Du darfst mir gerne glauben, daß ich die Innereien der FireBee ein wenig besser kenne als Du.
USB hängt da mit dran, ja. Das heißt, um von einem FPGA-m68k aus USB nutzen zu können, muß der mit dem ColdFire reden. Na und? Das macht der MiST (beispielsweise) genauso. Soweit ich weiß, hat sich da noch keiner dran gestört.
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Dazu müsste dann aber erstmal Software entwickelt werden, die das tut.
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--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---f) (emu)TOS/GEM/MiNT ist keine Multiprozessing-Umgebung, und schon garnicht asymmetrisch (zwei verschiedene CPUs, wenn auch artverwandt, aber das bekommen ja nicht mal moderne Betriebssysteme hin)
--- Ende Zitat ---
Hast Du den MiST-Eigentümern, die mit ihren Kisten (m.E. zurecht) sehr zufrieden sind, auch schon erklärt, daß das, was sie da machen, gar nicht funktionieren kann?
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Was machen die da denn? ST-Cores mit zwei 68000-er CPUs? Dual-CPU-C64?
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--- Zitat von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07 ---g) Coldfire und 680x0 sind auch nicht Open-Source. Die ganzen Zusatzchips in der Firebee sind auch nicht OpenSource. Und die zum Erstellen/Linken der Binärpakete für den FPGA-Chip erforderlichen Biblioteken von Altera/Intel sind auch nicht als OpenSource rausgegeben. Daher ist der Status des Apollo-Cores irrelevant, solange das Team bei der Implementierung hilft und ggf auch Anpassungen macht - und das tun sie, wenn es erforderlich ist.
--- Ende Zitat ---
Und genau hier kommen wir zum Kern der Sache. ColdFire, m68k und PIC sind tatsächlich nicht frei. Völlig richtig. Aber die sind *fertig* und *fertig dokumentiert*. Daran will ich gar nichts ändern können.
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Um so besser, denn Apollo 68080 kann noch weiter entwickelt werden, und neuen Anforderungen angepasst werden!
--- Zitat ---Ich bin zu Atari-Zeiten schon zu oft in eine Sackgasse gerannt, um eine solche heutzutage nicht zu erkennen. Wenn die Apollo-Jungs morgen keine Lust mehr haben (haben sie die denn heute?), Ataris zu unterstützen, stehst Du im Regen.
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Da stehe ich sowieso. Immer dann wenn drauen die Sonne nicht scheint und es regnet und ich draußen bin. Ist also nicht weiter schlimm.
--- Zitat ---Eine Kombination aus freier Soft-/bzw. Configware und dem Apollo-Core kommt für mich (und mit mir) schlicht nicht in Frage. Es würde den wesentlichen Grund, warum ich die FireBee gekauft habe, für mich zunichte machen: alles was man daran ändern kann, kann (und darf) man daran ändern. Den Finger auf jedes einzelne Bit legen, wenn man will (und kann). VHDL lernen und den Core ändern. Sogar ein neues Board daraus designen (wenn man ...).
--- Ende Zitat ---
Und du kannst den Coldfire ändern? Du kannst die Firebee-Platine ändern?
--- Zitat ---Wenn da unbedingt ein m68k-Core ins FireBee-FPGA sollte, würde ich lieber den von Wolfgang Förster (oder den TG68k) nehmen. Auch wenn die ein bißchen langsamer wären.
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Frag mal den Wolfgang, wer ihm half, den 68030 ans Fluppen zu bekommen, in wessen VHDL-Code er reinschauen durfte...
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Zum Thema Apollo-Team und Atari-Unterstützung. Ich würde nie jemandem vorwerfen, wenn und daß er im Wesentlichen in seinem eigenen Interesse handelt (mach' ich ja schließlich auch meist). Aber ich kann erkennen, wenn das jemand tut und mir überlegen, ob dieses Interesse auch meins ist.
Von Seiten Apollo-Team habe ich bislang nur gesehen, daß Atari-Support genau so weit geht, wie das eigenen Interessen dient: die Anzahl der potentiellen Käufer zu erhöhen, damit sich eine professionelle Serienfertigung lohnt. Darüber hinaus war noch nichts zu sehen und konkrete Fragen blieben unbeantwortet. Soll jeder selbst sehen, wohin das führt und ob ihm das reicht.
--- Ende Zitat ---
Es ist durchaus legitim, die Nutzerbasis vergrößern zu wollen. Wir haben nichts dabei zu verlieren, im Gegenteil, wenn es gelingt die Vampire im Atari laufen zu lassen und wenn die eine oder andere Standalone-Maschine kommt, die (emu)TOS und MiNT bootet, profitieren wir alle davon. Man kann den Kopf in den Sand stecken, oder man kann das fördern. Aber die ganze Torpedierung hier könnte auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Zumal ich nur der Übermittler der frohen Botschaft bin.
Nervengift:
--- Zitat ---Hast du schon mit Gunnar van Boehm vom Apollo-Team telefoniert oder sonst wie Kontakt gehabt? Ich, ja. Und ich hatte in der Sache noch andere Kontakte.
--- Ende Zitat ---
Haben diese Leute bei Dir eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, dass sie einen TOS-kompatiblen Vampire Clone bauen werden? "Der Milan II wird kommen." Wie oft habe ich diesen Satz gelesen und wie schwer war die Enttäuschung als das nicht der Fall war. >:( Ich wäre echt vorsichtig mit solchen Aussagen.
Was tatsächlich kommen mag, wenn ein Vampire Stand Alone Board kommen mag, dass EmuTOS und MiNT auf diesem Board läuft, weil es inzwischen auf dem Amiga läuft. Damit hätte man dann sicherlich einen halbwegs modernen Atari Clone, aber ohne Soundsystem. Also wie den Milan in seinen ersten Monaten. Eine solche Lösung wäre also nicht viel mehr kompatibler als ein Milan oder Hades. Vielleicht etwas kompatibler als eine Biene, aber deswegen in eine solche Euphorie verfallen, das verstehe ich echt nicht. Sorry. Dir sei's gegönnt, aber ich weiß nicht, was die ganzen Diskussionen von wegen was kompatibler ist und besser ist usw. usf., bringen sollen. Ich kann nur eins sagen, die gehen mir inzwischen ganz schön auf den Keks und sind nicht wirklich produktiv. >:(
Man möge mir meine harten Worte und Direktheit in diesem Falle verzeihen. Im Grunde bin ich ja eigentlich diplomatisch. Ja ... ich weiß, ich muss mich ja nicht dran beteiligen oder alles lesen.
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