Autor Thema: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte  (Gelesen 316952 mal)

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Offline Börr

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #200 am: Fr 28.10.2016, 09:45:51 »
Zitat
Hello, I'm the guy who ported EmuTOS to Amiga. I will happily help to run EmuTOS on Apollo machines - even if as far as I can see, it already works on Vampirized A2000 out of the box :-)

Gepostet von Vincent Rivière im Apollo Forum.

http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2723&x=1&z=BBOGI_

Wenn sich die Leute zusammenfinden, könnte da echt ein interessantes Stück Technik entstehen. Eine Firebee mit Apollo Core oder eine vampirisierte Biene oder vielleicht Vampirebee hätte auch was sehr schönes. ;D

Sehr schön, ich bin atm leider zu Projekt gebunden, also sage ich nichts zu ohne meinen Anwalt!

Offline Johannes

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #201 am: Fr 28.10.2016, 10:30:18 »
Hallo zusammen,

ich kann zur inhaltlichen Diskussion nicht viel beitragen, möchte aber @1ST1 doch etwas beistehen - auch wenn er das nicht nötig hat ;-)

Ja, es gibt sicherlich viele Hürden. Vielleicht gibt es auch NoGo's für eine Vampire im ST. Aber sich darüber auszutauschen, ist das beste, was man zum jetzigen Zeitpunkt tun kann. Ich kenne die Situation aus meinem alltäglichen Job. Da gibt es verschiedene Teams/Abteilungen was auch immmer, die an unterschiedlichen System(en/-teilen) arbeiten und regelmäßig kommen gescheite Ergebnisse dabei heraus, wenn alle Beteiligten miteinander Reden und kooperieren. Unbrauchbares kommt dann heraus, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und man nachher etwas zusammenbauen will und es an allen Ecken und Enden kracht.

Natürlich ist die Situation hier anders. Zwei (oder sogar mehrere) Teams, die unabhängig voneinander angefangen haben, die eigene Ideen, Konzepte und Philosophien verfolgen, haben nun eine gewisse Schnittmenge an möglichen (!) Übereinstimmungen und daraus hervorgehenden Synergien. Es wurde also nicht von Anfang an ein Ziel formuliert, dass beide Teams voneinander partizipieren sollen. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, ich denke es wäre nur fahrlässig, zum jetzigen Zeitpunkt nicht miteinander zu reden. Und zwar meine ich mit Reden nicht über @1ST1 und zwei Foren hinweg, sondern direkt 1:1.

@Mathias Du bist ein echter Verfechter von Open Source und lebst das Thema. Das finde ich toll! Dein Engagement im ACP ist ohne gleichen und unser aller Dank gebührt Dir und anderen, die viel Zeit investieren ohne dafür in irgendeinerweise monetär entlohnt zu werden. Ich glaube aber das daher auch eine gewisse "Vorsicht" vor (wenn auch nur teilweisen) closed source Projekten rührt. Das muss nicht schädlich sein. @1ST1 kann mit seiner Art manchmal nerven, aber er glaubt halt auch nur an eine Sache, nämlich dass es klappen kann, die Vampire auf den ST zu bringen. Deshalb meine Bitte in die Diskussion zurückzukehren und zwar vielleicht direkt mit den Apollo-Jungs.

@1ST1. Du nervst. Echt. Aber in diesem Fall meine ich das wirklich positiv. Man merkt, dass Du Feuer und Flamme dafür bist und die richtigen Leute zusammenbringen möchtest. Ein Geist, der in der ATARI-Ecke nicht allzu oft anzutreffen ist. Klar, als nicht-Entwickler vereinfachst Du Dinge, verstehst einige Dinge nicht (so wie ich in meiner Firma auch regelmäßig), aber das sollte Dich nicht davon abhalten, dass du versuchst die Firebee/Atari Fraktion und die Apollo-Leute zusammenzubringen und über mögliche positive Effekte für die Vampire in HInblick auf ST und damit letzendlich für die gesamte verbliebene kleine ATARI Anwenderschar zu reden (mehr ist ja erstmal nicht nötig). Danke!  :-*

Mehr als Scheitern kann man nicht, aber es bringt nichts das Scheitern schon vorher im eigenen "Team" als beschlossene Sache zu manifestieren. Setzt euch zusammen, chattet, telefoniert und diskutiert 1ST1s "Traum". Wenn ihr dann immer noch der Meinung seit, das bringt nichts/geht nicht/die anderen sind doof/whatever, dann ist gut.

Viele Grüße
Johannes

P.s.: mein neuer Lieblingsthread ;-)

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Offline Nervengift

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #202 am: Fr 28.10.2016, 11:14:51 »
Ich kann @Johannes nur beipflichten!

Ich finde es auch gut, dass gewisse Dinge wie die Implementierung der ST-Grafikmodi hier schon angeschnitten wurden. Warum sowas nicht auch hier diskutieren. Sowas sorgt für mehr Transparenz und vor allem auch für mehr Vertrauen bei denjenigen, die nicht so im Projekt drinstecken. Man muss sicherlich nicht jede Kleinigkeit in einem Forum breittreten, was die Entwicklung eines solchen Computers angeht, aber vielleicht hat ja doch noch der ein oder andere eine zündende Idee, die ein Team weiterbringt. Vielleicht auch gerade, weil sie/er nicht so drinsteckt wie die anderen und es aus anderer Perspektive sehen kann. Es ist auch nicht schlecht hin und wieder nach einer Meinung gefragt zu werden oder Wünsche äußern zu können, dann hat man das Gefühl, es kommt dabei etwas heraus, was man auch wirklich möchte. Die unterschiedlichen Farben der Firebee Minigehäuse wären für mich z. B. ein solches Beispiel.

Wie dem auch sei, ich hoffe, die Leute finden sich zusammen und für unsere Community kommt dabei was raus. Ich persönlich würde aber auch gerne Mac OS 8.1 auf der Vampire laufen lassen. Das wäre dann der schnellste 68k Mac den es gibt! 8)
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Offline neogain

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #203 am: Fr 28.10.2016, 14:19:34 »
Wenn ich das hier sehe, wird es wohl Zeit für einen Amiga. lt. Sysinfo 128MB TT Ram, 64Mhz Cpu Frequenz... Also das ist genau dass, was ich auf einem ST sehen will :/

Wird wahrscheinlich früher passieren, als wir denken XD

Offline 1ST1

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #204 am: Fr 28.10.2016, 14:49:54 »
@Johannes : Danke, außer das ich nerve... (auch wenns hier postiv dargestellt ist). Ich will doch nur diese Holzköpfe zusammen bringen.

Scheint übrigens inzwischen anzulaufen. mfro chattet auch öfters mit Gunnar und - trommelwirbel - aus dem atari-foum.com haben sich anscheinend auch schon einge - ganz ohne Pessimissmus - beim Apollo Team gemeldet, um ihr Wissen und Können einzubringen. Ich kann mir also schon auf die Schultern klopfen, es rollt an. Wir werden hier eine supergeile Turbokarte und einen supergeilen Standalone-Clone bekommen, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellen, sowohl auf Amiga als auch auf Atari-Seite. Die Firebee ist zwar - solange es den Apollo noch nicht als 1 GHz ASIC gibt - etwas schneller, aber leider um den Preis der 100% Kompatiblität zu vorhandener Software. Das mag das ACP-Team evtl. etwas wurmen, immerhin haben auch die großartiges geleistet, aber das ist der Lauf der Dinge, irgendwann kommt immer eine bessere Lösung, auch wenn man nicht mehr dran glaubt. Schaut es euch an, redet miteinander und arbeitet zusammen. Aus dem bisher erreichten kann man nur lernen und wenn man dann die neuen Möglichkeiten nutzen kann, ist es doch perfekt! Lang lebe das AAAP! (ATARI+AMIGA-Apollo-Projekt, oder AMIGA+ATARI-APOLLO-Projekt, egal... wir wollen doch alle nur spielen!)
« Letzte Änderung: Fr 28.10.2016, 14:51:48 von 1ST1 »
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Offline Mathias

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #205 am: Fr 28.10.2016, 15:15:20 »
Ich will doch nur diese Holzköpfe zusammen bringen.
Genau das Gegentel machst Du leider. Du spaltest, erzeugst Gegensätze die nur in deinem Hirn existieren und diffamierst.

Das Alles auf Kosten der Hoffnungen und Wünsche der verbliebenen Atari-Community! Du kündigst nach 0 Ergebnissen und lediglich ein paar Posting tatsächlich an "alles bisher dagewesene in den Schatten (zu) stellen". Gehts noch!?

Nur um ein paar Dinge gradezurücken. Alle die was Sinnvolles im Apollo-Forum von sich gegeben haben, machen auch beim ACP mit: Vido, lpa, Olivier, mfro, ... Und da kamen schon Dinge, lange bevor Du der Welt Deine "neue" Idee präsentiert hast. Den Core selber "beobachten" wir natürlich auch schon seit Natami-Zeiten.

EmuTOS wurde schon vor Jahren auf den Amiga angepasst. Nichts läuft an! Vincent beschreibt auch genau, daß das AtariTOS erst ordentlich gehackt werden müßte. Der Apollo Core könnte jederzeit aufs FireBee Board gespielt werden. Genau deshalb haben wir das Board so entwickelt! Du verstehst also auch weiterhin nicht was die FireBee ist!
Und zum 1000. mal: Niemanden wurmen Entwicklungen für die Atari-Plattform. Aber solange es solche nicht gibt, und nur ein Haufen an neuer Arbeit – die niemand erledigen kann – generiert wird, ist Skepsis weiterhin angebracht.

Aber bitte klopf Dir auf die Schultern für ein paar Postings. Was Du hier abziehst halte ich mittlerweile echt für gefährlich!
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Offline mfro

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #206 am: Fr 28.10.2016, 17:40:39 »
... mfro chattet auch öfters mit Gunnar ...

mfro chattet nicht nur, er hat gestern abend sogar (mehrere Stunden und übrigens sehr nett) mit Gunnar telefoniert.

Was *ich* verstanden habe:

die Jungs verstehen was von dem, was sie da tun. Die Atari-Plattform taucht in der Prioritätenliste aber (verständlicherweise) eher weiter hinten auf. Wie in jedem Hobby-Projekt sind Ressourcen knapp und wertvoll und gehen - so jedenfalls mein Verständnis und völlig nachvollziehbar - auf jeden Fall erst mal ins "eigene Baby".

Man will aber - sehr erfreulich - jedenfalls sicherstellen, daß nichts in Serie geht, was sich nachher aufgrund irgendeines kleinen blöden Fehlers oder Versäumnisses nicht im ST einsetzen läßt.

Sehr vernünftig.

Was ich _glaube_:
  • eine ST-Beschleunigerkarte (mit ihren Vor- und Nachteilen) ist sehr realistisch (schließlich ist sie ja "fast schon da"). Mit EmuTOS ist die sicher innerhalb relativ kurzer Zeit ans Laufen zu bringen. Ich erwarte allerdings, daß sie nicht so "rund" laufen wird wie im Amiga, jedenfalls nicht für Spiele.

    Mein Eindruck ist, daß die Amiga-Welt viel eher auf schnelle CPUs und "Nicht-Standard"-Maschinen vorbereitet war und ist als das beim Atari der Fall ist. Ich würde ungefähr den Level erwarten, der mit dem (Amiga-) EmuTOS schon zu sehen war. Sozusagen eine "moderne PAK".

  • ein "Komplettrechner" mit Falcon-Peripherie im FPGA ist nach meinem Eindruck nahezu soviel Aufwand, wie im FireBee-FPGA steckt, selbst wenn die Hardware schon dastünde. Auch bei der FireBee gab's anfangs nur "eine fertige CPU mit nix drumrum".

    Sicherlich kann man auf SAGA aufsetzen, dazu muß man's aber erst mal verstanden haben bzw. ein SAGA-Versteher müsste sich in die Falcon-Eigenheiten einarbeiten. Wenn man mal was auf dem Bildschirm hat, ist man längst nicht fertig: ein ST/Falcon braucht Timer, einen MFP, ACIAs, ...
    Von dem, was Ihr an der FireBee noch vermißt (Floppy, MIDI, ROM-Port, DSP, ...) gar nicht zu reden.
    Für mein Gefühl liegt das in einigermaßen ferner Zukunft.

  • eine FireBee mit 68080-Core ist vorstellbar. Allerdings ist der FireBee-Core momentan nicht in einem Zustand, der das Einbinden einer weiteren CPU "mal eben so" zulassen würde.

    Möglicherweise müsste man an anderen Komponenten (z.B. der Grafik) deutliche Abstriche machen, um das Timing hinzubekommen.

    Darüber hinaus die alte Geschichte: uns fehlen gute VHDL-Entwickler und - das kann ich neidlos anerkennen - die Atari-Welt hat (jedenfalls nach meiner Kenntnis) weit und breit keine FPGA- und Prozessor-Profis dieses Schlags.


Das alles ist eine sehr interessante und erfreuliche Entwicklung, aber das wird nicht morgen fertig sein. So jedenfalls schätze ich das ein. Gunnar selbst betont übrigens, daß er keine Erwartungen wecken will, die nachher nicht zu halten sind. Insofern fände ich es zielführend, wenn 1ST1 seinen Enthusiasmus auf einen einigermaßen realistischen Level runterdrehen würde, um das Pflänzchen nicht vor lauter Begeisterung gleich zu zerdrücken ;) .
And remember: Beethoven wrote his first symphony in C

Offline 1ST1

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #207 am: Fr 28.10.2016, 18:42:12 »
mfro, ja ich stimme dir im großen bei. Für einen vollständigen ST/E/TT/Falcon-Clone auf Apollo-Basis ist sicher noch viel zu tun. Aber es ist längst kein bei beinahe Null anfangen, wie das damals bei Firebee gewesen sein muss. Denn Firebee, MiST ST/STEroids und Suska sind schon da, alles opensource, alle Chips (MFP, Yamaha, Blitter , Shifter, Videl...) bis - soweit ich das überblicke - auf den DSP. Mit SAGA scheinen die das Schweizer Taschenmesser unter den Grafikkernen zu haben, wo man nur passendes Registermappings anfertigen muss, um alle ST-bis-Falcon-unddarüberhinaus-Grafik-Modis darstellen zu können, ohne an der existierenden Betriebssystem- und Treiberseite was zu ändern. Und darüber hinaus könnte man spielend auch SAGA direkt ansprechen, da können sich dann die VDI-Enteickler austoben, wenn es was bringt. Es ist alles da, man braucht nur die Manpower, um das in den Apollo einfließen zu lassen. Die Ausgangslage ist also längst nicht wie damals bei Firebee-Start. Jetzt kommt sicher gleich Mathias und klagt über Manpower, ich weiß. Die muss halt nicht nur hier im Forum gesucht werden, sondern auch international. Vincent, der EmuTOS auf den Amiga gebracht hat, hat sich schon eingeschaltet, das ist schonmal toll. Ihr habt teilweise Kontakt zu alanh, rodolphe, die ganzen MiNT Leute, usw. Das sind die, die sowas können. Die müssen auf diesen Aufruf von Gunnar aufmerksam werden und den Vorteil einer solch konzentrierten Aktion erkennen. Und dann alle am selben Strang ziehen.

Was die Firebee angeht, Coldfire raus, Apollo rein. Ist eine neue Platine (hoffentlich dann in MiniITX/MicroATX/..., ich weiß, ist Arbeit, kostet Geld, braucht aber zumindestens kein Spezialgehäuse mehr was wieder Kosten spart. Wenn die Firebee dann aber auch Basis für einen Fullfeatured Amiga ist, findet sich sicher auch in dem Lager der eine oder andere der das unterstützt. (oder die rennen die Bude ein)  Das Standalone-Ding vom Apollo-Team was im ersten Schritt geplant ist scheint vergleichsweise einfach gestrickt zu sein, kaum Schnittstellen (eigentlich nur das was man zum Spielen braucht). Das könnte eine Chance sein, aus der Firebee etwas zu machen was die ST und Amiga-Szene gebrauchen kann. Ich melde schonmal Bedarf für eine oder zwei solche Maschinen an (eine als ST, eine als Amiga, oder eine umschaltbar).

Beim Amiga gibts einige Vorteile, was schnellere CPUs angeht, denn auf dem Amiga musste nicht getrickst werden, wie auf dem ST um Sachen so aussehen zu lassen, als wäre es ein Amiga. Die Demoszene auf dem ST hat viel viel mehr Gebrauch von "schmutzigen" Tricks gemacht, um aus der Kiste eben Sachen rauszuholen, die sie eigentlich garnicht kann. Das wurde damals auch in der Amiga-Szene anerkannt. Das sind sehr zeitkritische Programme, die genau in bestimmten Momenten bestimmte komische Sachen tun müssen, um die Hardware auszutricksen. Das geht dann nur auf einem 68000 mit exakt 8 MHz, und schon nicht mehr auf einem 68010 oder gar 020. Aber um solche Sachen geht es bei einer Turbokarte garnicht, diese Sachen kann man ja mit einem ST in Originazustand machen. Das war auch kein Thema bei der PAK 68/2+3, nicht beim TT, nicht beim Falcon und auch nicht bei der Firebee. Diese schnelleren Systeme haben auch die Atari-Szene dazu gebracht "sauberer" zu programmieren, auflösungsunabhängig und auch für schnellere CPUs. Software ab 1990 (Erscheinen des TT) sollte überwiegend für schnellere CPUs und höhere Grafikauflösungen gerüstet zu sein.

Die Amiga-Leute gucken übrigens neidisch herüber wenn es ums Thema Grafikkarten geht. Dem Amiga-OS eine andere Grafikkarte unterzujubeln, ist dort nämlich nicht so einfach. Es gibt da kein separates VDI, auf das AES aufbauen kann. Sondern im Amiga-OS scheint es so zu sein, dass das Gegenstück zu VDI und AES ein monolithischer Block ist. Will man das ersetzen, muss die ganze Fensterverwaltung ersetzt werden. Das wurde auch schon gemacht, Hardwareansteuerung und neue Fensterverwaltung sauber getrennt, so dass der Grafikkartentreiber nachladbar ist, und das Ding nennt sich Picasso96. Das Ding wurde aber nicht von Commodore entwickelt und der Lizenzstatus ist nicht klar, die ursprünglichen Entwickler wollen das Ding teilweise frei geben, oder es ist denen egal, aber diejenigen die auf den aktuellen Quellen sitzen, wollen da noch Geld rausdrücken. Ganz zu schweigen von Quellen von Amiga-OS und dem Flickentepich an kompatiblen Alternativen für PPC und x86. Wegen dem gelang es ja auch nicht, Amiga-OS auf dem Coldfire laufen zu lassen.

Also, wir haben momentan eine riesen Chance, was supergeiles zu bekommen. Wir müssen sie nur nutzen. Das ist keine Sache von für heute auf Morgen, vollkommen klar. Aber je mehr Leute mitziehen, um so schneller.
« Letzte Änderung: Fr 28.10.2016, 18:46:10 von 1ST1 »
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Offline Mathias

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #208 am: Fr 28.10.2016, 19:10:43 »
Was die Firebee angeht, Coldfire raus, Apollo rein. Ist eine neue Platine (…) ich weiß, ist Arbeit, kostet Geld
Er wäre echt gut wenn Du mal anfangen könntest Ding zu verstehen. Apollo in der FireBee könnte man einfach ins ROM flashen. Da braucht man keine eigene Karte mit FPGA wie die Vampire, weil der schon am Board ist. Das war immer schon als weitere Kompatibilitätslayer geplant, so eine 68k CPU in VHDL. Ich packs echt Alles nicht mehr, …
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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #209 am: Fr 28.10.2016, 19:13:51 »
Hast du schon geschaut, ob du Apollo in den FPGA rein bekommst, ohne was anderes rauszuwerfen? Ist der FPGA in Firebee so flott wie der vom Apollo-Team verwendete?
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Offline Mathias

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #210 am: Fr 28.10.2016, 19:37:39 »
Der FPGA am Vampire V2 Board und auf der FireBee scheint ganz genau der selbe zu sein. Zumindestens steht das bei den Vorbestellungsposting von majsta im Amigaforum so. Der alte scheint 10k statt 40k gehabt zu haben, daraus schließe ich daß der Apollo mal mit 10k ausgekommen ist, und daher nie die mehr als 70% vom 40k verbraucht die auf der FireBee frei wären.

Genaue Dokumentation gibts nicht, und da es auch kein Open Source ist kann man es auch nicht "nachschauen". Und selbst wenn man nachschauen könnte, hätten wir keine VHDL Entwickler in der Atari-Szenerie die das mal ansehen könnten wie viele Gates wirklich genutzt werden aktuell, und wie groß der Aufwand wäre den Apollo-Core an die FireBee anzupassen. Daß Du das Problem eine Vampire an Atari anzupassen auch andersrum hast wie mfro oben ausgeführt hat erkläre ich aber jetzt nicht nochmals ausführlich, …
« Letzte Änderung: Fr 28.10.2016, 20:19:27 von Mathias »
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Offline Nervengift

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #211 am: Fr 28.10.2016, 19:48:30 »
Zumindest lässt sich wohl sagen, dass das Ei gelegt ist. Jetzt geht's ans Brüten, was wohl eine noch schwierigere Aufgabe als das Legen ist. ;)

Wenn es erstmal ein Apollo standalone Board gäbe, das die nötigsten Schnittstellen hat und die Kompatiblität sowie Geschwindigkeit aufweist, die z. B. ein Milan060 aufwies, dann wäre das schon ein großer Erfolg und etwas worauf man aufbauen könnte. Das Board sollte nur wirklich in einem gewöhnlichen Format kommen. ITX wäre nicht schlecht oder mATX. ATX meinetwegen auch. Nur eines nicht: Kein Sonderformat, wozu besondere Gehäuse benötigt werden!!! Wenn das standalone Board ein solches Format aufweisen würde, dann nein Danke! Ich hätte echt gerne ein Board, was man einfach so in ein handelsübliches PC-Gehäuse bauen kann ohne riesengroßen Aufwand betreiben zu müssen. Das muss doch irgendwie möglich sein.

Zitat
Apollo in der FireBee könnte man einfach ins ROM flashen. Da braucht man keine eigene Karte mit FPGA wie die Vampire, weil der schon am Board ist. Das war immer schon als weitere Kompatibilitätslayer geplant, so eine 68k CPU in VHDL.

Das wäre echt der pure Hammer. Vor allem weil die Firebee schon alle Schnittstellen hat. Ich wäre auch bereit einen entsprechenden Betrag zu zahlen, wenn der Apollo Core kostenpflichtig wäre und extra zu Buche schlüge.

Was die ganze Grafikgeschichte angeht: Es soll mit dem Apollo Core ST-Auflösungen möglich sein und auch höhere Auflösungen (VGA-Auflösungen) wie auf dem Falcon, um möglichst kompatibel zu bleiben? Das macht diverse Probleme? Wäre es auch eine Option auf die ST kompatiblen Grafikauflösungen zu verzichten und VGA-Auflösungen zu unterstützen mit einer entsprechenden Grafikkarte wie es z. B. auch im Milan der Fall war, wenn diese Lösung erstmal einfacher wäre? Wie ist das denn in der Biene gelöst?

Zitat
Die Atari-Plattform taucht in der Prioritätenliste aber (verständlicherweise) eher weiter hinten auf. Wie in jedem Hobby-Projekt sind Ressourcen knapp und wertvoll und gehen - so jedenfalls mein Verständnis und völlig nachvollziehbar - auf jeden Fall erst mal ins "eigene Baby".

Zitat
Man will aber - sehr erfreulich - jedenfalls sicherstellen, daß nichts in Serie geht, was sich nachher aufgrund irgendeines kleinen blöden Fehlers oder Versäumnisses nicht im ST einsetzen läßt.

Zitat
Gunnar selbst betont übrigens, daß er keine Erwartungen wecken will, die nachher nicht zu halten sind.

Was alles nachvollziehbar ist. Jedenfalls ist der Wille da und die Bereitschaft auch etwas für die Atari Community zu bringen mit deren Hilfe. Wäre blöd, wenn wir alle nicht irgendwie versuchten etwas daraus zu machen. Wenn's nicht klappen sollte, haben wir's zumindest versucht und das ist besser als es nicht getan zu haben, finde ich. ;)

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #212 am: Fr 28.10.2016, 21:26:26 »
Der FPGA am Vampire V2 Board und auf der FireBee scheint ganz genau der selbe zu sein.

Rede mit Gunnar, bring deine Leute mit denen zusammen. Wenn das tatsächlich so ist, wie du es sagst, dann hat Apollo schon ein Board mit allen Schnittstellen. Einfach den Coldfire nicht auflöten...
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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #213 am: Fr 28.10.2016, 21:42:04 »
Zitat
Einfach den Coldfire nicht auflöten...

Warum? Gibt doch auch kompatible Software dafür! Stört doch keinen, wenn der draufsitzt. ;)
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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #214 am: Fr 28.10.2016, 21:59:01 »
Die CPU-Umschalterei macht es aber komplizierter. So viel langsammer als der Coldfire ist der Apollo nicht. Den "Verlust" kann man verschmerzen. Dafür könnte dann Calamus laufen.

Edit: Schaue mir gerade auf firebee.org das Blockschaltbild an. So einfach ist es leider nicht. Der Coldfire hat das RAM, Ethernet, USB und weiteres. Da kommt der FCPGA nicht dran. Das macht also keinen Sinn. Da muss ein neues Design her, von vorneherein ohne Coldfire.

« Letzte Änderung: Fr 28.10.2016, 22:05:18 von 1ST1 »
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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #215 am: Fr 28.10.2016, 23:22:54 »
Die CPU-Umschalterei macht es aber komplizierter. So viel langsammer als der Coldfire ist der Apollo nicht. Den "Verlust" kann man verschmerzen. Dafür könnte dann Calamus laufen.
Hast du schon mal für die Firebee und Apollo gecodet?

Edit: Schaue mir gerade auf firebee.org das Blockschaltbild an. So einfach ist es leider nicht. Der Coldfire hat das RAM, Ethernet, USB und weiteres. Da kommt der FCPGA nicht dran. Das macht also keinen Sinn. Da muss ein neues Design her, von vorneherein ohne Coldfire.

Soll doch kommen, das Phönix Board. Wenn da kein Ethernet oder andere Schnittstellen dran sind, wird es leider nur ein weiteres FPGA Board mit 68080.

Offline 1ST1

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #216 am: Fr 28.10.2016, 23:27:37 »
Nein, habe auf beiden natürlich nicht gecoded.

Link zu dem Phönix-Board? (Ich kenne im Amiga Lager ein Phoenix-Board, welches die Originalplatine im A1000 durch eins mit 68030 ersetzt, das ist es aber wohl nicht, oder?)

Habe nochmal geschaut, Vampire V2 und Firebee verwenden beide den Cyclone III Chip und beide "Lager" haben den Chip längst noch nicht befüllt. Also, da geht was... Aber die nächste Version, die massenproduktionstauglich ist und vom Apollo Team designt wird, hat einen noch größeren Chip drauf.
« Letzte Änderung: Fr 28.10.2016, 23:32:13 von 1ST1 »
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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #217 am: Sa 29.10.2016, 09:35:34 »
Das Standalone Board von Apollo heißt Phonix Board.

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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #218 am: Sa 29.10.2016, 10:10:19 »
Ah, das wusste ich nicht. Ok, ich muss wohl mal rausbekommen, was das alles für Schnittstellem hat, Gunnar hattes mir zwar genannt, aber habs im Detail wieder vergessen. War jedenfalls sehr spartanisch. Kein Full-Feature wie die Firebee.
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Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
« Antwort #219 am: Sa 29.10.2016, 10:20:11 »
Ist halt leider so, ohne Netzwerkschnittstelle ist es nur eine Spielerei für alte Spiele. Selbst wenn man dann Calamus oder was altes laufen lassen kann, wie überträgt man die Dateien dann. Frag mal nach dem ROM Port. Dann könnte man ja die ganzen Tracer wieder laufen lassen.