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Hardware => Hardware (High-End) => Thema gestartet von: Börr am Do 13.10.2016, 18:34:17

Titel: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Do 13.10.2016, 18:34:17
Hey, die FPGA Turbokarte Vampire 500 passt auch im Atari St!
Van der Geschwindikeit her ist die Karte genau so schnell wie ein Coldfire. Die CPU ist eine 68080 im FPGA.

(https://s21.postimg.org/g7yptv2hj/atarist.jpg)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 13.10.2016, 18:41:04
Läuft das Teil auch im ST ?

Und was war an Anpassung alles nötig ?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Do 13.10.2016, 18:41:20
Welche TOS Roms gehen mit 68020 CPU?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Do 13.10.2016, 18:42:46
Ich dachte die TOS 2.06?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 13.10.2016, 18:47:19
Ja KAOS TOS, TOS 2.06 oder EmuTOS ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 13.10.2016, 19:03:35
Du bist ja geil verrückt! Wenn das Dimg läuft dann ist das ja fast schon ein Firebeekiller. Man müsste nur einen VDI-Treiber für die integrierte Grafik haben...

Willst du am Ende die Vampire 600 auch in ein ST-Book *pfeif* reinpflanzen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Do 13.10.2016, 19:22:14
Falls das Ding jemals läuft...

Ich bin sehr skeptisch, dass der "68080" (in Anführungszeichen, weil das ein alberner Fantasiename der Entwickler ist) kompatibel genug zum Motorola 68000 ist, um im Atari ST zu funktionieren. Ich denke an Dinge wie den genau verzahnten Speicherzugriff von Shifter und CPU, die Tatsache, dass m.W. immer noch nicht alle MC68K-Instruktionen vom "68080" (in Anführungszeichen, weil es keinen 68080 gibt) unterstützt werden usw.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Burkhard Mankel am Do 13.10.2016, 19:23:34
Also - wenn ich mir das Bild betrachte - es dürfte da wohl schwierig sein, jetzt noch die Tastatur einzusetzen! Aber wenn ein extra Gehäuse-Oberteil darüber gesetzt wird und der 520er - pardon, vom Bild her ists ja 'n 1040 - mit einer externen Tastatur betrieben wird und dann alles wunderbar funktioniert: Alle Achtung!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Do 13.10.2016, 20:07:18
Also - wenn ich mir das Bild betrachte - es dürfte da wohl schwierig sein, jetzt noch die Tastatur einzusetzen! Aber wenn ein extra Gehäuse-Oberteil darüber gesetzt wird und der 520er - pardon, vom Bild her ists ja 'n 1040 - mit einer externen Tastatur betrieben wird und dann alles wunderbar funktioniert: Alle Achtung!

Ja das will Apollo-Team will keine Hardware Extra für Atari machen, wer hat Lust und Zeit?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Do 13.10.2016, 20:51:16
Das Bild stammt ja aus diesem Thread: http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=1962&order=&x=1 (http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=1962&order=&x=1). Aber auch dort hat niemand den Beweis angetreten, dass der "68080" auch im ST läuft.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 13.10.2016, 20:52:40
Ähm, stimmt so nicht. So wie ich das Erfahren habe will Rudolpho sich da ran setzen und mit dem Apollo Team zusammen was machen. Habe das glaube in der Facebook Gruppe gelesen. Wobei das auch nur ein Gerücht ist. Aber wenn wir uns alle die Hardwarenetwicklung können sich zusammen tuen dann könnte man mit dem Core von Wolfgang Förster was tolles auf die beine stellen denn er hat ja den 68030 core für das Suska entwickelt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 13.10.2016, 20:54:20
Ein Atari ST ist halt kein Amiga und von daher denke ich mir mal ohne größere Anpassungen wird das nichts werden ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 13.10.2016, 21:10:22
Man müsste mal die Memory-Maps vom ST, Amiga und den zusätzlichen Ressourcen auf der Vampire miteinander vergleichen, um zu sehen welche Konflikte es gibt.

Die CPU an sich sollte auch im ST anlaufen. Nur auf der Vampire ist ja noch ein Grafikcore, SD-Interface und noch einiges mehr. Das könnte sich mit der ST-Hardware beißen.

Aber grundsätzlich bin ich Feuer und Flamme und hätte gerne einen Mega-ST mit dem Renner drin. Evtl. kann man ja für die Vampire-Grafik einen VDI-Treiber machen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Do 13.10.2016, 21:45:14
Die CPU an sich sollte auch im ST anlaufen.

Nicht einmal da wäre ich mir sicher. Die Entwickler der Beschleunigerkarten für den ST (PAK etc.) haben sehr viel Aufwand getrieben, damit sich die Karte dem Rechner gegenüber wie ein MC68000 synchron zum 8-MHz-Takt verhält, sowohl was asynchrone Buszyklen angeht als auch synchrone (über VMA, VPA, E). Ist das wirklich exakt so, wie es der ST braucht, in dieser Vampire-Karte nachgebildet?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 13.10.2016, 21:47:48
Die CPU an sich sollte auch im ST anlaufen.

Nicht einmal da wäre ich mir sicher. Die Entwickler der Beschleunigerkarten für den ST (PAK etc.) haben sehr viel Aufwand getrieben, damit sich die Karte dem Rechner gegenüber wie ein MC68000 synchron zum 8-MHz-Takt verhält, sowohl was asynchrone Buszyklen angeht als auch synchrone (über VMA, VPA, E). Ist das wirklich exakt so, wie es der ST braucht, in dieser Vampire-Karte nachgebildet?

Wenn man sich den Core von der 1er Karte anschaut dann fehlt dem Core komplett die Synchrone Funktionalität die Pins wie VMA, VPA,E fehlen dem Core da der Amiga nur Async arbeitet
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 13.10.2016, 22:04:09
Nur weil einer die Karte in einen (Stapel) Sockel gesteckt gekriegt hat, läuft das Ding noch lange nicht.

Noch kein Grund für Euphorie. Ich guck' da - eher zurückhaltend - erstmal zu.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Do 13.10.2016, 22:07:13
Wenn man sich den Core von der 1er Karte anschaut dann fehlt dem Core komplett die Synchrone Funktionalität die Pins wie VMA, VPA,E fehlen dem Core da der Amiga nur Async arbeitet

Sofern das nicht nachgerüstet wurde, lässt sich allein deshalb schon mit 100%-iger Sicherheit sagen, dass die Karte nicht im ST laufen wird. Insofern teile ich mfros Zurückhaltung.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 13.10.2016, 22:14:07
Sofern das nicht nachgerüstet wurde, lässt sich allein deshalb schon mit 100%-iger Sicherheit sagen, dass die Karte nicht im ST laufen wird. Insofern teile ich mfros Zurückhaltung.

Sage ich doch auch, das wird nix ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 14.10.2016, 08:01:16
Das Thema geht gerade wieder durch die Facebook Gruppe, da hat wer angefragt ob Interesse besteht. Sieht so als ob der das war der auch angefragt hatte in der Gruppe.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 14.10.2016, 09:21:02
Ich glaube auch nicht, dass sie einfach so läuft. Aber darum geht es doch nicht, das Apollo-Team hat einfach mal angefragt, ob da Interesse bei Atari ist. Natürlich muss da noch viel angepasst werden, deswegen ja die Anfrage.
Btw. sie wissen selber, dass Atari die besseren Coder hat ;P
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 14.10.2016, 12:34:18
Also, los, bitte, trommelt in der Facebook-Gruppe, dass daraus was wird. Und im zweiten Schritt eine Vampire Falcon ...

Firebee kann einpacken.  >:D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am Fr 14.10.2016, 13:05:06
Ich sage es mal so: die Diskussion hier scheint Interesse geweckt zu haben.

Es ist aber noch zu früh, um was Genaueres zu sagen. Also abwarten, wie so oft.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 14.10.2016, 14:39:37
Ja die sollen erstmal die Vampire 1200 (mein Weihnachtsgeschenk, hoffentlich) fertig machen, und dann kommt vielleicht noch eine Vampire 3000 / 4000, aber spätestens dann darfs losgehen. Vampire ST, Vampire STE, Vampire M-STE, Vampire TT, Vampire Falcon. Man kann sich aber bei den vielen Boardlayouts (260/520, diverse 1040er) auch verzetteln. Das ist bei den Amigas einfacher. Am meisten Sinn macht IMHO wahrscheinlich eine Mega-ST und Falcon Ausführung. Mega-ST deswegen, weil es da CPU-seitig soweit ich mich erinnere immer nur eine Postion gibt, und man hat viel Platz in dem Gehäuse.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 14.10.2016, 14:51:59
Das Apollo-Team iss voll Amiga ohne Unterstützung von uns Atarianern wird da nit viel kommen, wer hat Lust und Zeit?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 14.10.2016, 15:19:33
Schaut euch mal das an. ANgeblich solls rudimentär schon laufen..., ich muss aber erst selbst fertiglesen.
- http://atariage.com/forums/topic/257989-apollo-68080-new-68k-core-running-on-atari-stf/​

- http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=1962&order=&x=1
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 14.10.2016, 15:57:07
Dass das läuft steht irgendwo und die beiden Bilder sagen gar nichts !

Bis jetzt alles nur Wunschdenken und Gerede ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 14.10.2016, 16:55:33
Immerhin sind die Bilder der Vampire auf dem 1040 von jemand aus dem Apollo-Core-Team. Die sind dran.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 14.10.2016, 17:53:22
Der Entwickler bietet das Teil über Ebay an ->   262670662187

Ist zur Zeit bei knapp 600,- Euro !
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 14.10.2016, 18:38:03
Die Leute sollten sich langsam mal überlegen, die Platine professionell fertigen zu lassen. Über Lotharek zum Beispiel. Das händische Backen in der eigenen Küche kanns auf Dauer nicht sein.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 14.10.2016, 18:59:37
... ANgeblich solls rudimentär schon laufen...

wo steht das?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Fr 14.10.2016, 19:32:30
Über welche Facebook-Gruppe redet ihr denn? Hat einer ein Link zu derselben parat?

Zu der Vampire an sich: Für mich ist sowas nicht wirklich was. Meine alte Hardware möchte ich lieber original lassen. Es bastelt sich ja auch für gewöhlich keiner einen aktuellen Motor in seinen KFZ Oldtimer. Für mich wäre da schon ein Gesamtpaket interessanter. Praktisch ein ganz neues Board mit allen drum und dran, was einen ST/TT/Falcon ersetzen kann wie z. B. die Suska Boards. Nur in einem brauchbaren, gewöhnlichen Format. Das könnte man dann auch Vampire080 nennen. ;D So oder so wünsche ich dem Projekt gutes Gelingen! Sie sind ja schon seit einiger Zeit dran, meine ich.

Zitat
Firebee kann einpacken.  >:D

Sehe ich nicht so. Wird's nur ein Add On Board, was auch noch mit entsprechender Bastelei eingebaut werden muss, dann schreckt das einige sicherlich ab. Die Firebee schaltet man ein und es kann losgehen. Ein weiterer nicht unerheblicher Faktor wäre, dass man Originalhardware bräuchte, die erstens nicht mehr hergestellt wird und deswegen auch nicht wie Sand am Meer herumfliegt. Außerdem kommt die Originalhardware so langsam in ihre 30er. Macht sie also fehleranfälliger mit der Zeit. Ein weiterer Knackpunkt könnte der Anschaffungspreis sein. Dann doch lieber ein Vampirekomplettlösung. 8) Die hätte dann auch den Vorteil, dass man sehr wahrscheinlich die ganzen Flaschenhälse los wäre wie z. B. Bustakte etc..
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Fr 14.10.2016, 19:59:33
ich hab jetzt mal so mitgelesen und die Querverweise angeschaut. Ist doch ganz interessant. Wenn wirklich was in der Richtung für den ATARI ST kommt, genial und auch haben will. Nur frage ich mich, wie die Vampire mit dem Systembus vom ST kommunizieren will. Gibt es dann ein Cache, der alles nachschiebt wenn der Bus ausgelastet ist?

Jedenfalls bin ich mal gespannt und glauben tue ich das erst, wenn ein Video dazu gezeigt wird, wie die Vampire im ST läuft. Bestückte Platinen auf ein ST Board setzen und sagen es funktioniert kann ich auch :)

Aber die werden das schon hinbekommen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 14.10.2016, 20:02:57
... gibt es dann ein Cache, der alles nachschiebt wenn der Bus ausgelastet ist?

Da ist einfach warten angesagt für die CPU ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 14.10.2016, 20:16:32
Ich denke das wird im FPGA abgebildet sein ein Cache
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Fr 14.10.2016, 21:32:40

Zu der Vampire an sich: Für mich ist sowas nicht wirklich was. Meine alte Hardware möchte ich lieber original lassen. Es bastelt sich ja auch für gewöhlich keiner einen aktuellen Motor in seinen KFZ Oldtimer.


Stimmt, der Motor muss schon original bleiben. So hat mein MX5 jetzt zwar neue Räder inkl. neues Gewindefahrwerk (mit Segen des TÜVs XD), aber der Motor ist noch original. Trotzdem will man halt ein paar Extrasachen haben, ich liebäugle jetzt mit einem Turboumbau. Der B6P Motor, wo in dem MX werkelt ist schon dafür ausgelegt, weil er auch im 323 BG Turbo verwendet wird, warum soll man das dann auch nicht auskosten ;)

Genauso sehe ich das mit den ST's. Warum soll man nicht einfach einen Speeder oder dergleichen verwenden bei den Kisten, nur weil sie ca. 30 Jahre sind? ist doch spannend zu sehen, was alles geht.

Zugegeben, Autos mit Computer zu vergleichen ist jetzt wirklich nicht pralle, aber so sehe ich das halt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 14.10.2016, 21:55:17
Der Trend geht eindeutig zum Zweit-ST... Einer original, einer mit einer Vampire ins unermessliche getunt...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Sa 15.10.2016, 14:46:27
Ein Atari ST ist halt kein Amiga und von daher denke ich mir mal ohne größere Anpassungen wird das nichts werden ...

"Kommt darauf an" - was das Ding genau macht. Wenn es nur eine 68000/68020-kompatible CPU ist, dann tut die natürlich ohne Anpassungen im ST. Wenn es aber eben nicht kompatibel, sondern nur "nah dran" ist, weil Instruktionen fehlen, oder ein Trap oder so, oder weil da noch Cache ist, dann wird es nicht ganz so einfach.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Sa 15.10.2016, 15:31:15
Offenbar verbringen die Entwickler lieber Zeit damit, Videos zu drehen, die keine weitere Informationen liefern, als etwas zum Status zu schreiben. Spart Euch das Ansehen von https://vimeo.com/187388251 (https://vimeo.com/187388251), dort wird ein (natürlich nicht eingeschalteter) 520STFM auseinander geschraubt, bis man diese Beschleunigerkarte sieht und dann wird er wieder zusammen geschraubt. Das war's.

Darüber, was alles fehlt, damit das Ding überhaupt in einem Atari läuft, gibt es m.W. bislang noch kein einziges Statement. (Das Video war wohl wichtiger.)



Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Burkhard Mankel am Sa 15.10.2016, 15:38:55
... auseinander geschraubt, bis man ...
Schrauben? Ich habe niemanden in diesem Video an Schrauben drehen sehen - da werden doch nur lose aufgelegte Gehäuseteile abgenommen nd dann wieder bestückt!  :D ;) ;D :D ;) ;D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 15.10.2016, 17:07:36
Hat sich denn das mal jemand angesehen ->   https://github.com/robinsonb5/Vampire600

Nachgebildet wird wohl eine normale 68000 CPU ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Sa 15.10.2016, 17:23:53
Man achte auf das Datum der letzten Änderung: vor drei Jahren. Das ist nicht der aktuelle Stand.

Jetzt interessieren mich Amiga-Beschleuniger nicht wirklich, aber ich habe mitbekommen, dass diese Vampire-Karten zum Apollo-Core (den seine Entwickler "68080" nennen) gewechselt sind. Letzterer ist closed-source. Im Github-Repo ist eine Version mit open-source TG68K-Core.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 15.10.2016, 17:29:29
Na dann denke ich hat sich der ganze Aufstand hier eh erledigt !
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Sa 15.10.2016, 18:42:34
Das ist die Vampire 1 die du verlinkt hast. Und ja das habe ich mir schon angesehen. In dem Core fehlt alles zur Synchronen Datenübertragung, am schlimmsten ist das das E Signal fehlt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am So 16.10.2016, 16:35:22
Die Vampire 500 ist für knapp 800,- Euro weggegangen und der Entwickler stellt scheinbar immer eine Neue ein ...

Wenn das Ding weit mehr kostet als eine Firebee ist das schon eine Hausnummer. Die Preise bei den Amiga Beschleunigerkarten sind aber auch so hoch, da ist das normal ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 16.10.2016, 18:12:04
Das sind quasi noch Einzelstücke, handgefertigt. Die wissen noch nicht, wie sie größere Chargen produzieren können.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am So 16.10.2016, 19:51:25
Die Amiga-Szene und auch das Geschehen um die Vampire sind so unübersichtlich, dass ich da kaum durchblicke. Meiner Meinung nach braucht ein Standard-ST einen Super-Booster nicht wirklich. Eine 020er Karte kann sinnvoll sein, aber bei einer Karte, die in die Bereiche der Firebee oder CT60 vorstößt, stellt sich doch die Frage, welche Anwendungen in den drei Standardauflösungen diese Geschwindigkeit wirklich benötigen. EBV in ST-High? Ein Movie-Player, der MPEG-Files auf 16 Farben dithert?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 16.10.2016, 20:08:45
Die Amiga-Szene und auch das Geschehen um die Vampire sind so unübersichtlich, dass ich da kaum durchblicke. Meiner Meinung nach braucht ein Standard-ST einen Super-Booster nicht wirklich. Eine 020er Karte kann sinnvoll sein, aber bei einer Karte, die in die Bereiche der Firebee oder CT60 vorstößt, stellt sich doch die Frage, welche Anwendungen in den drei Standardauflösungen diese Geschwindigkeit wirklich benötigen. EBV in ST-High? Ein Movie-Player, der MPEG-Files auf 16 Farben dithert?

Das Ding hat einen HDMI-Anschluß, also auch eine eigene Grafik-"Karte" im FPGA (zumindest scheinen die Filmchen das zu implizieren).

Trotzdem hast Du recht.

Am Ende braucht man vom ST nur noch Tastatur und Maus. Kann man dann auch gleich weglassen, dem Gerät noch ein paar USB-Anschlüsse spendieren und in ein hübsches, weniger sperriges Gehäuse verpacken ("übriggebliebene Gemüsesuppe läßt sich leicht dadurch verfeinern, indem man sich ein saftiges Steak dazu brät").

Dann fände ich es als "Super-MiST" u.U. durchaus interessant.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am So 16.10.2016, 20:58:35
Die Hardware selbst ist kein Hexenwerk und kann mit jedem FPGA Dev Board in entsprechnder Größe nachgebaut werden. Mit dem Core von Wolfgang Förster könnte man schon eine schnellere CPU nachbauen wie Original. Bis 32Mhz Sollte das auch ohne Probleme machbar sein. Dann hat WF ja auch noch den 68030 core, Lasst uns ein Team zusammenstellen und ab gehts. Auch der 68k Core aus der Mist lässt sich sicher auch auf einen Realen ST Portieren und da gibt es ja auch den STeroids Modus der ja auch schon schneller ist als eine normale 68000 CPU. Wenn man das Board aufsetzt dann kostet das Board sicher was um die 100€ rum in der Fertigung mit Bauteilen. Und was auch geht ist den Core zu erweitern so das mehr Ram angesprochen werden kann denn in der Mist soll es auch gehen..

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 16.10.2016, 21:24:28
Also, nochmal eine kurze Zusammenfassung, was ist Vampire?
- Turbokarte mit "68080" (Apollo-Core), schneller als ein 68060 bei 80 Mhz, mit 64-Bit-Befehlserweiterung AMMX. Laut Entwickler schneller als ein Coldfire wenn er nicht vorhandene 68K-Befehle emulieren (Illegal Instruction Handler) muss. Vergleich: WF sein 68030 Suska-Core schafft nur 32 MHz.
- Speichererweiterung mit moderaten 128 MB. Evtl. lässt sich damit neben TT-RAM auch Falcon-14 MB und ST-Altram abbilden?
- Grafikkarte (beim Amiga wird AGA-Grafik implementiert, weil alles andere softwaretechnisch schwierig ist, siehe Picasso96-Lizenzproblematik). Beim ST könnte man z.B. SuperVidel integrieren.
- Festplattenersatz per SD Karte
- FPU, MMU (wie 68030++) fehlt noch, denkbar wäre evtl. auch M56001 DSP.
- Der Core ist aus dem System heraus updatefähig.
- 16-Bit-Soundkarte ist vorgesehen, noch nicht umgesetzt. Könnte auch STE/TT-DMA-Sound, F-Sound nachbilden?

Sprich, tendentiell könnte man damit aus einem 520ST etwas machen, was einen Falcon 030 selbst mit ct60/... brutal überflügeln würde. und zwar in Performance, Grafikauflösung usw.

Deswegen: Bitte jetzt nicht WF seinen 68030-Core oder den MiST Core zurück in den ST verpflanzen anfangen. Das wäre wieder eine - nicht konkurrenzfähige - Parallelentwicklung. Typisch eigenbrötlerische Amiga/ATARI-Szenen, Jahrelang nix und dann gleichzeig 5 Alternativen... Hallo?  Kooperation ist IMHO das Zauberwort der Stunde. Dem Apollo-Core fehlt noch die 68030-MMU, die hat WF in seinem 68030-Core drin. Also, rüber damit. Fehlt dem Apollo-Core das syncrone Busprotolkoll, was für dem ST gebraucht wird, MiST und Suska hat es schon, also, rüber damit. Vielleicht gibts auch schon eine 68882 als VHDL-Core? Rüber damit. Gegenseitig helfen!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lynxman am So 16.10.2016, 21:51:17
Gegenseitig helfen!

Es gibt nichts gutes, ausser...

Vielleicht solltest Du einfach mal anfangen.  ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am So 16.10.2016, 22:16:20
Wie von @mfro vorgeschlagen fände ich eine eigenständige Lösung besser. Was ich allerdings für total sinnbefreit hielte wäre eine Upgradekarte für den ST, die dann den ST auf das Niveau eines TTs oder Falcons hebt. Aber jedem das seine, wenn es Bedarf für eine solche Lösung gäbe, dann wäre das sicherlich auch legitim.

Letzten Endes sollte man auch nicht vergessen, dass ein(e) Vampire080 eine bessere Kompatiblität bieten müsste als die Firebee und sie/es müsste günstiger sein bzw. nicht viel teurer damit eine solche Lösung konkurrenzfähig zur Firebee wäre. Und hier sehe ich auch ein echtes Problem. Die Konkurrenz! Die TOS-Computer-Szene ist schon sehr klein und anstatt die Anstrengungen zu bündel und sich auf eine Sache zu konzentrieren, damit die Firebee endlich aus ihrem Betastatus herauskommt, schafft man sich eine neue große Baustelle und ein Produkt dessen Finalisierung noch weit weg ist. Die Szene wird noch mehr dadurch zersplittert und letzten Endes hat man alles irgendwo neue halbfertige TOS-Computer, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Ich hätte lieber ein fertiges Gerät und keine Baustellen mehr. Und eben auch ein Gerät, was keine Schwächen mehr aufweist. Das ist meine Meinung.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am So 16.10.2016, 22:41:20
Also, nochmal eine kurze Zusammenfassung, was ist Vampire?
- Turbokarte mit "68080" (Apollo-Core), schneller als ein 68060 bei 80 Mhz, mit 64-Bit-Befehlserweiterung AMMX. Laut Entwickler schneller als ein Coldfire wenn er nicht vorhandene 68K-Befehle emulieren (Illegal Instruction Handler) muss. Vergleich: WF sein 68030 Suska-Core schafft nur 32 MHz.
- Speichererweiterung mit moderaten 128 MB. Evtl. lässt sich damit neben TT-RAM auch Falcon-14 MB und ST-Altram abbilden?
- Grafikkarte (beim Amiga wird AGA-Grafik implementiert, weil alles andere softwaretechnisch schwierig ist, siehe Picasso96-Lizenzproblematik). Beim ST könnte man z.B. SuperVidel integrieren.
- Festplattenersatz per SD Karte
- FPU, MMU (wie 68030++) fehlt noch, denkbar wäre evtl. auch M56001 DSP.
- Der Core ist aus dem System heraus updatefähig.
- 16-Bit-Soundkarte ist vorgesehen, noch nicht umgesetzt. Könnte auch STE/TT-DMA-Sound, F-Sound nachbilden?

Sprich, tendentiell könnte man damit aus einem 520ST etwas machen, was einen Falcon 030 selbst mit ct60/... brutal überflügeln würde. und zwar in Performance, Grafikauflösung usw.

Deswegen: Bitte jetzt nicht WF seinen 68030-Core oder den MiST Core zurück in den ST verpflanzen anfangen. Das wäre wieder eine - nicht konkurrenzfähige - Parallelentwicklung. Typisch eigenbrötlerische Amiga/ATARI-Szenen, Jahrelang nix und dann gleichzeig 5 Alternativen... Hallo?  Kooperation ist IMHO das Zauberwort der Stunde. Dem Apollo-Core fehlt noch die 68030-MMU, die hat WF in seinem 68030-Core drin. Also, rüber damit. Fehlt dem Apollo-Core das syncrone Busprotolkoll, was für dem ST gebraucht wird, MiST und Suska hat es schon, also, rüber damit. Vielleicht gibts auch schon eine 68882 als VHDL-Core? Rüber damit. Gegenseitig helfen!

Du siehst das Total falsch und den Ansatz den du siehst ist ebenfalls Falsch. Den Core auf den ST anzupassen macht wohl mehr Arbeit als die vorhandenen Cores die es gibt zu erweitern und zu Optimieren. Ich will damit sagen es gibt fertige Cores die man Verwenden kann und die so in dieser Form bereits auf dem ST laufen. Eine Grafikkarte für den ST zu entwickeln ist die eine Seite, die andere Seite ist das es auch dafür Treiber benötigt da ein Tos4 nicht auf dem ST läuft und es auch kein Bios wie für den Falcon gibt. Also würden wir nicht nur bei der Hardware von Null Anfangen sondern auch bei den Treibern. Weder der AGA Core noch die ganzen anderen dinge die es im Apollo Core gibt passen in irgendeiner Form in das memorymap des ST´s, sicher das Mapping könnte man anpassen aber löst das Treiberproblem nicht.



Wie von @mfro vorgeschlagen fände ich eine eigenständige Lösung besser. Was ich allerdings für total sinnbefreit hielte wäre eine Upgradekarte für den ST, die dann den ST auf das Niveau eines TTs oder Falcons hebt. Aber jedem das seine, wenn es Bedarf für eine solche Lösung gäbe, dann wäre das sicherlich auch legitim.

Letzten Endes sollte man auch nicht vergessen, dass ein(e) Vampire080 eine bessere Kompatiblität bieten müsste als die Firebee und sie/es müsste günstiger sein bzw. nicht viel teurer damit eine solche Lösung konkurrenzfähig zur Firebee wäre. Und hier sehe ich auch ein echtes Problem. Die Konkurrenz! Die TOS-Computer-Szene ist schon sehr klein und anstatt die Anstrengungen zu bündel und sich auf eine Sache zu konzentrieren, damit die Firebee endlich aus ihrem Betastatus herauskommt, schafft man sich eine neue große Baustelle und ein Produkt dessen Finalisierung noch weit weg ist. Die Szene wird noch mehr dadurch zersplittert und letzten Endes hat man alles irgendwo neue halbfertige TOS-Computer, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Ich hätte lieber ein fertiges Gerät und keine Baustellen mehr. Und eben auch ein Gerät, was keine Schwächen mehr aufweist. Das ist meine Meinung.

Wenn du einmal einen ST mit Pak68/3 mit 50Mhz gesehen hast und gesehen hast was damit möglich ist dann würdest du anders denken. Denn der ST mit 68030@50Mhz rennt wie die Sau und zieht locker an einem TT vorbei. Die Kompatibilität eines ST´s mit einer 68030 CPU ist wohl um vieles Höher als eine Firebee je schaffen kann. Und wenn man nun den 68030 Core von Wolfgang Förster noch Optimiert, dazu richtig Flotten Fastram packt, dann geht der ST wie die Sau und man kann Tolle sachen damit machen.


Fazit: Für mich mein Teil bin davon überzeugt das es keine Vampire ST geben wird....
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 16.10.2016, 22:49:33
Wie von @mfro vorgeschlagen fände ich eine eigenständige Lösung besser.

Die fände ich lediglich "interessant".

Viel interessierter wäre ich aber, wenn der Core frei wäre. Der würde nämlich auch ins FPGA der Firebee passen ...

Daß er nicht frei ist, ist eine (völlig legitime) Entscheidung der Entwickler, die mir (trotzdem) unverständlich ist. Groß Kohle machen läßt sich damit so oder so nicht, m68k ist tot.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am So 16.10.2016, 22:54:13
Ich habe von Preisen zwischen 3 und eher 400,- Euro gelesen, damit machen die schon den ein oder anderen kleinen Euro. Die Amiga Gemeinde ist ja auch wesentlich größer ...

Ich selbst habe MorphOS auf einem G4 laufen und bezahlt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 17.10.2016, 05:57:03
Ich habe von Preisen zwischen 3 und eher 400,- Euro gelesen,

Dann guck' mal, was allein der Cyclone III in kleinen Stückzahlen kostet ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 17.10.2016, 07:14:40
Vielleicht solltest Du einfach mal anfangen.  ;)

Ich weise doch schon die Richtung, in die sich das bewegen soll. :)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 17.10.2016, 08:19:39
Na dann denke ich hat sich der ganze Aufstand hier eh erledigt !
Ich mag ja kein Spielverderber sein, aber genau so sehe ich das.

Ich schau mir jetzt die Natami/Apollo/Vampire-Sache seit Jahren am Rande an (läuft ja schon über 10 Jahre), und ich denke daß man jedenfalls abwarten sollte was tatsächlich dann real einsetzbar ist. Ich denke auch, daß Wolfgangs Arbeit um Welten weiter ist als es dieser Core für Atari jemals werden wird. Das hatten wir vor vielen Monaten hier schon mal.

Wie sieht es mit FPU und MMU aus? Was ist mit den geschlossenen Sourcen? Als wir das Anfang des Jahres im ACP nochmal besprochen haben, hat mir ein Entwickler erklärt, daß es ohne dem vollen HDL-Zugriff auch keinen Fastram geben wird beispielsweise. Außerdem verstehe ich die Entscheidung zu Closed Source überhaupt nicht, und mir sind Projekte die auf kommerziell machen suspekt. Besonders wenn sie mit so viel Ankündigungen und so wenig genauer Information einhergehen.

Abgesehen davon, frage ich mich wo die FPGA-Entwickler herkommen sollen, die gleichzeitig den hohen Einblick ins TOS haben den man bräuchte um so ein Projekt anzugehen? Sei es jetzt "nur" Erweiterungskarte oder neuer Rechner (was schon sinnvoller wäre).

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber momentan scheint das reines Wunschdenken zu sein, und der Aufwand wäre viel extremer als die FireBee oder ein Suska zu optimieren.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 17.10.2016, 09:12:43
Abgesehen davon, frage ich mich wo die FPGA-Entwickler herkommen sollen, die gleichzeitig den hohen Einblick ins TOS haben den man bräuchte um so ein Projekt anzugehen? Sei es jetzt "nur" Erweiterungskarte oder neuer Rechner (was schon sinnvoller wäre).

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber momentan scheint das reines Wunschdenken zu sein, und der Aufwand wäre viel extremer als die FireBee oder ein Suska zu optimieren.

So isses.

Tolle Ideen, was _andere_ so alles tun könnten, machen halt noch lang kein fertiges Produkt.

Lassen wir mal VHDL völlig außen vor: FireTOS (nur der Anteil, der gebraucht wird, um TOS auf einem 060 zum Laufen zu bringen) hat etwas mehr als 150000 Zeilen Code. Den (außer einem) kaum einer versteht...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 17.10.2016, 10:04:04
Es wird sicherlich noch dauern, der Fokus liegt derzeit sicher noch auf dem Amiga, da ist noch nicht alles fertig. Aber seit bitte nicht so pessimistisch. Oder ist es eine Art Bedrückung, weil so eine tolle Hardware aus dem Amiga-Lager kommt und sich jetzt anschickt, den ST zu erobern? Warum muss man TOS kennen um eine schnelle CPU in den ST zu verpflanzen? Gefahr für die Firebee? Angst?

Bereicherung!!!

Bei so viel Pessimusmus, vielleicht ist es wirklich einfacher, EmuTOS und MiNT auf einen A1200 mit Vampire 1200 zu bringen? Das wird eine tolle GEM/MiNT-Maschine...

Ps: Apropos OpenSource: Wo ist eigentlich der VHDL-Source-Code, Schaltungsunterlagen usw. für SuperVidel?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 17.10.2016, 11:36:59
Wenn so viel dran gelegen ist nimm doch mal selber Kontakt zu den Entwicklern auf und frage mal nach Fakten was eine eventuelle Anpassung an den ST angeht ...

->   http://apollo-accelerators.com/#contact
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 17.10.2016, 12:39:45
Hab ich schon. Daher die Antwort: Es dauert noch. Das ist keine Sache von heute auf morgen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 17.10.2016, 12:49:36
Was hast du gefragt und was war die Antwort ?

Und wenn hast du gefragt, der das Bild da im Forum eingestellt hat ?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Mo 17.10.2016, 13:19:38
Gunnar von Boehn -- immerhin Entwickler -- scheint das optimistisch zu sehen:

Zitat
All what we need to do is load a 020 compatible TOS and to config our Bios-memory setting Atari like.

I'm expected to get an ST next week together with a patched TOS.
So you can expect more screenshots soon.
http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=1962&x=2&z=SIfBEn

Schauen wir mal...

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 17.10.2016, 14:02:32
Warum muss man TOS kennen um eine schnelle CPU in den ST zu verpflanzen?
Oje, …

Gefahr für die Firebee? Angst?
Geh bitte, …
Hast Du irgendwas von dem was wir tun verstanden? Worin genau bitte soll die Gefahr für ein nichtkommerzielles OpenSource-Projekt liegen? Oder meinst Du die Gefahr, die ich sehe, wenn ich ein Suska-Board auf Messen und Atari-Meetings präsentiere? Oder die Angst, die ich spüre, wenn ich mich um Linux auf der FireBee bemühe, oder mit Gunnar maile und seine Projekte in Interviews gutheiße?

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Mo 17.10.2016, 17:09:18
jetzt wartet doch einfach mal ab... hämische Aussagen zu treffen bringt es ja auch nicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 17.10.2016, 19:26:46
Warum muss man TOS kennen um eine schnelle CPU in den ST zu verpflanzen?
Oje, …
Das möchte ich jetzt wirklich wissen... Der Wissenstransfer hat bereits stattgefunden. Die Leute wissen bereits, dass TOS 1.0x nicht geeignet ist, dafür aber EmuTOS, KAOS und 2.06. Was muss man denn mehr wissen, um - für den Anfang - mit einer schnelleren CPU auf den Desktop zu kommen?
Zitat
Gefahr für die Firebee? Angst?
Geh bitte, …
Hast Du irgendwas von dem was wir tun verstanden? Worin genau bitte soll die Gefahr für ein nichtkommerzielles OpenSource-Projekt liegen? Oder meinst Du die Gefahr, die ich sehe, wenn ich ein Suska-Board auf Messen und Atari-Meetings präsentiere? Oder die Angst, die ich spüre, wenn ich mich um Linux auf der FireBee bemühe, oder mit Gunnar maile und seine Projekte in Interviews gutheiße?
Die Gefahr ist durchaus real. Denn wenn ein ST mit Vampire mit integrierter hochauflösender Grafik schneller als ein 68060 bei 80 Mhz ist und die Platine mal für 150 Euro verkauft wird, dann will vielleicht keiner mehr eine Firebee. Denn die Firebee ist dank des Coldfire nicht 100% binärkompatibel, der Apollo-Core scheinbar schon. Und ein vampirized ST hat ROM-Port, funktionierende Druckerschnittstelle und vieles mehr, was nach 10 Jahren Firebee-Existenz leider immer noch nicht geht.

Im anderen Lager gibts den "Wiesel", J.Schönfeld von iComp, der seine Turbokarten mit echten 680x0 CPUs für Amigas für viel Geld (300++) verkauft. Der jedenfalls hat mit der Vampire-Konkurrenz ein echtes Problem und versucht -  da er sonst keinen anderen Hebel finden kann - sich die Picasso96-Framework-Rechte unter den Nagel zu reißen. Denn nur mit dieser Software (die war nicht von Commodore) gelingt es, dem Amiga andere Grafikkarten unterzujubeln, das ist ein bischen komplizierter, als bei uns einfach nur ein neues VDI zu laden. Und ohne erweiterte Grafikfähigkeiten ist so eine Turbokarte wie Vampire - das habt ihr richtig erkannt - relativ witzlos. Er würde dann bei jeder Vampire für den Amiga Picasso-Lizenzen verlangen können. So jedenfalls die Theorie.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 17.10.2016, 19:51:35
Die Gefahr ist durchaus real. Denn wenn ein ST mit Vampire mit integrierter hochauflösender Grafik schneller als ein 68060 bei 80 Mhz ist und die Platine mal für 150 Euro verkauft wird, dann will vielleicht keiner mehr eine Firebee.
Sag mal von welcher Gefahr fabulierst Du bitte!? Wenn ab sofort keine weiteren FireBees mehr verkauft werden, dann ist das komplett Powidl! Alles was wir tun, tun wir weil es uns Spaß macht, oder weil wir die Plattform weiterbringen wollen. FireBees werden zum Herstellungspreis abgegeben, und niemand verdient was damit. Wo also soll da eine Gefahr sein?
Auch Dein obskures Beispiel aus dem Amiga-Lager ist eine glatte Themenverfehlung! Was haben wir mit Leuten gemein, die Geld machen wollen, oder Lizenzgebühren verlangen?

funktionierende Druckerschnittstelle und vieles mehr, was nach 10 Jahren Firebee-Existenz leider immer noch nicht geht.
Die FireBee gibt es seit sechs Jahren und die Druckerschnittstelle funktioniert seit rund einem Jahr. Hör´ bitte auf Unwahrheiten zu verbreiten.

EDIT: Ach und noch was: was glaubst Du, wenn wir uns bei der FireBee schon schwer tun und etliche Dinge tatsächlich noch nicht laufen, obwohl sich fast Alle noch existenten Entwickler bemühen, wie das Alles dann bei einem weiteren Hardwareprojekt schneller ungesetzt werden soll?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 17.10.2016, 20:13:29
Mag ja sein, dass ihr nichts dran verdient, ist aber dennoch euer Baby und ihr freut euch über jedes Exemplar was ihr in Userhände geben könnt. Und je verbreiteter (gerüchteweise bisher 50 im Umlauf, bestädigt 50 weitere in Produktion) um so mehr Unterstützung. Und wenn es nur fürs Ego ist, ihr macht es. Aber wenn keiner mehr eine FB will, weils eine sehr interessante Alternative gibt, macht ihr auch lange Gesichter. Die Vampire-Leute scheinen das übrigens auch aus lauter Enthusiasmus zu machen.

Was die Druckerschnittstelle angeht: Tue Gutes und rede darüber. auf acp und firebee Seiten ist da nichts zu lesen.

Breaking News
Der Apollo 68080 Core beherrscht den Asynrcon und Syncron Modus. AS/DTACK versus E-Clock. Das ist verifiziert, denn der Amiga macht regen Gebrauch von beiden Modis. Nächste Woche soll es erste Funktionstests geben.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 17.10.2016, 20:29:28
Was die Druckerschnittstelle angeht: Tue Gutes und rede darüber. auf acp und firebee Seiten ist da nichts zu lesen.
Es ist seit Jahr und Tag dasselbe. Du behauptest immer wieder Unwahrheiten, dafür mit einer Inbrunst die Ihresgleichen sucht: http://firebee.org/fb-bin/news?action=full_news&idnews=257&lng=DE&offset=10

Deine Gerüchteküche ist auch falsch. Sogar das hättest Du leicht herausfinden können. Aber lieber wieder mal irgendwas behaupten, und irgendwelche Ego-Sachen im Sinne von Markt und Konkurrenz denken – und das dann gleich anderen Menschen umhängen. Es nervt!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mo 17.10.2016, 20:41:07
Na nun macht mal halb lang ihr Zwei.... wenn aus dem Vampire projekt etwas wird dann ist das wirklich klasse weil das ist etwas worauf die ST gemeinte schon lange wartet. Drücken wir mal die Daumen was daraus wird. Wie gesagt wenn es sich in grenzen hält mit dem Preis dann nehme ich eine auf jedenfall.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mo 17.10.2016, 20:50:07
Zitat
Die Vampire-Leute scheinen das übrigens auch aus lauter Enthusiasmus zu machen.

Die Firebee-Leute nicht? Oder sind die Vampire nur so enthusiastisch, weil der Rubel rollt?

Jetzt passiert aber genau wieder das, was ich befürchtet hatte, es werden wieder Gräben gegraben und man versucht sich gegenseitig auszustechen. Das ist im Grunde das Beschissenste, was unserer Plattform passieren kann, denke ich. Immer dieses Gegeneinander anstatt zusammenzuarbeiten? Ich verstehe das nicht! Welchen Sinn und Zweck hat eine solche Konkurrenz denn, wenn sie letzten Endes das Bisschen, was von der Szene übrig ist, auch noch kaputt macht. Dann hätte man sich mit den gegrabenen Gräben sein eigenes (das der Szene) Grab gegraben.

Für mich wäre die Vampire nichts. Der Einbau in ein ST-Gehäuse mit dem nach Draußenführen der Kabel wäre zu schwer für mich. Ein weiterer Punkt wäre, dass man Originalhardware beschädigen muss: Das Gehäuseblech muss entsprechend ausgeschnitten werden. Es müssen Bohrungen an dem Gehäuse selbst durchgeführt werden. Damit wäre ein solcher Rechner nicht mehr original und unweigerlich beschädigt. Insofern wäre die Vampire nur etwas für Bastelfreaks. Diejenigen, die einen Computer wollen, den man einfach einschalten kann und loslegen kann, die haben von der Vampire nichts.

Aber warum nicht zusammenarbeiten und nicht den Vampire Core auf die Biene bringen. Zur Not wäre eine vampirisierte Biene, wer sie möchte, teurer, weil man die Lizenzgebühren für den Core zahlen müsste, aber es wäre irgendwo eine gangbare Lösung. Die Open Source-Leute würden dann zwar kotzen, weil Closed Source auf einem nahezu total offenen Projekt und dann noch kommerziell, aber der Nutzen für alle wäre vielleicht enorm. Da müssten beide Seiten über ihre Schatten springen, aber wenn einem wirklich etwas an der Szene liegt, sollte einem jeden die Antwort klar sein! Meine Meinung!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Mo 17.10.2016, 20:54:10
Na nun macht mal halb lang ihr Zwei.... wenn aus dem Vampire projekt etwas wird dann ist das wirklich klasse weil das ist etwas worauf die ST gemeinte schon lange wartet. Drücken wir mal die Daumen was daraus wird. Wie gesagt wenn es sich in grenzen hält mit dem Preis dann nehme ich eine auf jedenfall.

Schließe mich da @tuxie an. Einfach mal abwarten...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 17.10.2016, 21:06:26
Zitat
Die Vampire-Leute scheinen das übrigens auch aus lauter Enthusiasmus zu machen.

Die Firebee-Leute nicht? Oder sind die Vampire nur so enthusiastisch, weil der Rubel rollt?

Wer versteht die Bedeutung des Wörtchens "auch" ?

Übrigens ist für Später auch eine Standalone-Version der Vampire geplant. Die kommt also ohne einen Amiga oder ST aus. Vergleichbar eben mit MiST und Firebee.

Die Vampire ist eine große Chance, auch in der Hinsicht, dass mal beide Lager (Amiga & ST) endlich was großes zusammen machen. Nutzt sie. Wir alle können davon nur profitieren.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 17.10.2016, 21:16:24
Jetzt passiert aber genau wieder das, was ich befürchtet hatte, es werden wieder Gräben gegraben und man versucht sich gegenseitig auszustechen.
Es tut mir leid, ich verstehe zwar Deine Befürchtungen, aber ich muß auch hier wiedersprechen. ;)

Mir ging es in den letzten Postings genau darum, daß es keine Gräben gibt, und daß "gegeneinander" eben die falsch unterstellte Annahme ist. Es gibt kein Problem, das hat 1ST1 nur vor ein paar Postings erfunden! Sollte tatsächlich eine ST-Erweiterungskarte entstehen die wirklich kompatibel ist, dann wäre ich einer der ersten der zugreift. Ich sehe da auch kein Problem und keine Konkurrenz. Ganz im Gegenteil. Daß die FireBee sehr stark auf dem Suska-Core basiert ist ja kein Geheimnis beispielsweise. Auch die Sache mit einem Super-Videl Core habe ich z.B. noch nicht komplett abgeschrieben.
Auch aus so einer Karte kann was Gutes entstehen. Und mit Gunnar konnte ich bisher auch recht gut und er hat uns sogar ein kleines Bissl untersützt (wie aufmerksamen ACP-Groupies bekannt sein sollte *g*).

Etwas davon Unabhängiges ist halt meine Einschätzung der Lage bezüglich dieses Cores. Sollte tatsächlich ein TOS gepatcht werden um mit dem Core in irgendeinem ST zu laufen, dann ist mir z.B. aber klar daß bzgl. Kompatibilität ebenfalls alles nicht so einfach wird mit vertretbarem Aufwand. Meinen 56001 DSP im Mega-Bus könnte ich damit z.B. nie betreiben. Ich schließe mich neogain und tuxie diesbezüglich an; da sollte man warten was dann tatsächlich kommt, was ich nebenbei auch schon oben selber geschrieben habe ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 17.10.2016, 21:31:54
Zitat
Apollo 68080 CPU  (100% 68K compatible)
Apollo fully supports _EVERY_ CPU instruction of the 68000/68010/68030/68040/68060
 
Apollo 68080 supports _ALL_ 68000/68020/680x0 Ea-modes.
 
Apollo 68080 supports selfmodify code operations.
So code doing this which worked fine on 68000, but fails on 68030/68040 .. can work again on 68080.
 
Apollo 68080 can max execute up to four 68k instruction per clock cycle.
In Amiga benchmarks the Vampire scores like an 68060 @100-160 MHz
 
It obvious that APOLLO 68080 is very fast, sometimes for running ancient games the best compatibility comes when running slower.
We test right now a user-selectable "turtle-mode" which allows running e.g Games in a aspeed much closer to original.
 
 
Vampire2 comes with 128 MB fastmem (memcopy speed ~ 300 MB/sec)
 
The Vampire2 includes a FAST-ATA IDE-controller, with peak 16 MB/sec. In AMIGA HD benchmarks we measured up to 13 MB/sec peak doing real transfers.
 
The Vampire2 includes an SD-Card interface for easy data-exchange.
 
The Vampire2 has digital Video out - SAGA.
Which support many different GXF modes
Up to 1920x1080 with up to 24/32bit per pixel.

Hammer. Ersetze SAGA durch SuperVidel oder zumindestens den Grafikkern der Firebee und das rockt.

Es scheint aber noch eine FPU und 68020++ MMU zu fehlen. Ich frage aber nochmal nach. FPU ist meine ich für dieZukunft vorgesehen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 18.10.2016, 09:22:19
Es ist die FPU vom 68040 zum großen Teil implementiert, es fehlen ein paar selten/garnicht (auf dem Amiga) benutzte Befehle. Auch eine MMU ist im Ansatz vorhanden. ich habe angeregt, diese zu vervollständigen, da MiNT diese braucht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Di 18.10.2016, 10:36:37
Habe mir gestern auch einen Account in dem Forum angelegt nur leider keine Mail zum aktivieren erhalten. Mint030 nutzt die MMU nur bei aktivierter memory Protektion wenn ich nicht falsch liege. Und die FPU wird generell benötigt bei viele MiNT Tools. Besonders wenn man die Bash nutzt wo tools mit Verschlüsselung verwendet wird.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Di 18.10.2016, 10:49:42
Mint030 nutzt die MMU nur bei aktivierter memory Protektion wenn ich nicht falsch liege.

MiNT selbst ja.

Zumindest beim TT wird, so meine ich, die MMU aber vom TOS benutzt, um den I/O-Bereich in den ST-Adressraum einzublenden (der ist dann zweimal vorhanden). Das müsste man wohl bei einem Beschleunigerboard entsprechend andersrum machen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 18.10.2016, 12:39:31
@tuxie Soweit ich mich erinnere braucht man dort keine Bestätigungsmail, man kann einfach so nach Anmeldung einloggen und mitdiskutieren. Finde gut, dass du dort angemeldet bist.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Di 18.10.2016, 16:18:45
Ich glaube nicht, dass hier ein Produkt das andere "auslöschen" wird. Eine Beschleunigerkarte mit Grafikkarte könnte aber dafür sorgen, dass mehr User auf Programme zugreifen können, die momentan nur unter Aranym oder auf der FireBee in annehmbarer Geschwindigkeit laufen.

Ich hatte für die ST-C 02/16 Mini vMac im Test. Der Mac-II-Build (Mac in Farbe!) erreicht z.B. nur unter Aranym Mac-Geschwindigkeit.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Di 18.10.2016, 16:35:20
Bitte hört auf mit Streiten, ich denke es wird der Firebee sogar gut tuen, da die Atari Szene wieder einen kleinen Aufschwung erhalten wird. Vielleicht steigen sogar eine Amiga Jünger mit ein.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Di 18.10.2016, 17:01:04
Bitte hört auf mit Streiten, ich denke es wird der Firebee sogar gut tuen, da die Atari Szene wieder einen kleinen Aufschwung erhalten wird. Vielleicht steigen sogar eine Amiga Jünger mit ein.

Entschuldigung tuxie, jetzt wirds einfach nur mehr absurd!

1ST1 sieht in diesem Core eine sehr flotte Upgrademöglichkeit, und erfindet eine Konkurrenz zur FireBee (die er sich schon vor ein paar Tagen am Anfang des Threads gewünscht hat). Ich sage das ist Blödsinn, da die FireBee auf keinem "Markt" ist, und es eben keine Konkurrenzsituation geben wird (falls es überhaupt irgendwas geben wird), anscheindend springen Mehrere wie Du und Nervengift aber drauf an – also auf diese imaginierte Konkurrenz. Jetzt schreibt mjaap ein einziges Posting als antwort auf nervengift, und bestätigt ca. meine Meinung, daß das Eine das Andere ja nicht auschließt.

So; und jetzt kommst Du daher siehst ein "streiten" das nicht existiert (also nicht bzgl. der FireBee, meine Kommunikationsschwierigkeiten mit 1ST1 gibts natürlich – aber das hat mit mjaaps Posting auf das Du jetzt direkt reagiert hast nichts zu tun), forderst ein, daß nicht mehr gestritten werden soll, reproduzierst aber genau das im 2 Halbsatz warum wir überhaupt zum diskutieren angefangen haben, nämlich daß dieser Core irgendwas mit FireBee-Konkurrenz zu tun hätte.

Du empfindest also die Äußerung daß es keine Probleme geben wird als streiten, und forderst das Ende dieses Streites damit ein, daß Du die angeblichen Probleme aber wieder implizierst, also den Grund der Diskussion entgegen Deinem eigenen Streitverbot nochmals postulierst, obwohl er jeglicher Grundlage entbehrt. Selbstverständlich verwirfst Du diese Probleme abschließend dann wieder, ...

Kommunikationstechnisch genial gemacht, aber vermutlich nur passiert, und leider hochgradig absurd. Ich fürchte halt daß wieder mal Viele gar nicht alles lesen und nur Bahnhof verstehen und ein "Streiten" sehen, …
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Di 18.10.2016, 17:08:54
Hier gibt es zwei Meinungen, du hast eine und 1st1 hat eine, und jeder verteidigt seine Meinung. Ich finde die Firebee genial, und ich finde auch eine Beschleunigerkarte genial, und meine Meinung ist das sich beides Ergänzen wird weil der anreizt für Ataris wieder mehr wächst.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Di 18.10.2016, 17:18:23
Nein, es gibt eben nicht 2 Meinungen! Genau das ist der Punkt. Es gibt lediglich eine Unterstellung. Welche da war:
Oder ist es eine Art Bedrückung, weil so eine tolle Hardware aus dem Amiga-Lager kommt und sich jetzt anschickt, den ST zu erobern? Warum muss man TOS kennen um eine schnelle CPU in den ST zu verpflanzen? Gefahr für die Firebee? Angst?
Und ich tue nichts anderes als mich gegen diese Unterstellung zu wehren, weil sie jeglicher Grundlage entbehrt.

Und Du reproduzierst das hier wieder, … obwohl ich nichts gegen eine flotte Upgradekarte mit Grafik hätte!

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 18.10.2016, 19:39:09
Ja, Mathias, du hast natürlich vollkommen recht, es darf nur deine Meinung geben! Keine andere, wirklich nicht. Du hast hier die einzige Deutungshoheit.

Ps: Ich bleibe bei meiner Meinung. Wer will noch eine Firebee haben, wenn er für hoffentlich wesentlich weniger Geld eine viel kompatiblere Vampire mit ansonsten ähnlichen Leistungsdate in einem kleinen ST haben kann? Tipp: Schonmal mit kleinen STs eindecken.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 18.10.2016, 20:27:24
Nochwas gefunden, das macht sprachlos...

      CPU      MHz   CARD                MIPS
      68020     14    A1200                 2
      TG68            Mist                  4
      68020     28    Blizzard 1220         4
      68030     26    ACA1233               4.2
      68030     50                          6
      Coldfire 266    Firebee               8
      68040     28                         19
      68040     40                         27
      68060     50                         32
      68060     80    A1200+Apollo1260     46
      68080     78    Vampire GOLD         86
      68080     92    Vampire GOLD2       165

Die 8 Mips der Firebee sind natürlich bescheiden. Das liegt daran, dass in dem MIPS Benchmark der DBRA Befehl benutzt wird, den Coldfire nicht kann, und emuliert werden muss. Ansonsten stünde die Firebee deutlich besser da,
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Di 18.10.2016, 21:13:41
Nochwas gefunden, das macht sprachlos...

Die 8 Mips der Firebee sind natürlich bescheiden. Das liegt daran, dass in dem MIPS Benchmark der DBRA Befehl benutzt wird, den Coldfire nicht kann, und emuliert werden muss. Ansonsten stünde die Firebee deutlich besser da,

"Geben Sie sich in Zukunft bei der Rechenleistung nicht mit weniger als 20 VAX-Mips (Millionen Befehle pro Sekunde) zufrieden." (Richard Miller)

Im Ernst: Diese reinen Rechen-Benchmarks sind natürlich wenig sinnvoll und selbst komplexe Grafik-Benchmarks auf dem PC haben damit zu kämpfen, dass Hersteller ihre Treiber auf die Benchmark-Tests optimieren. Man muss eben doch reale Hard- und Software vor sich haben, um festzustellen, ob die Kiste "schnell genug" ist.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Di 18.10.2016, 21:56:14
Nochwas gefunden, das macht sprachlos...

      CPU      MHz   CARD                MIPS
      68020     14    A1200                 2
      TG68            Mist                  4
      68020     28    Blizzard 1220         4
      68030     26    ACA1233               4.2
      68030     50                          6
      Coldfire 266    Firebee               8
      68040     28                         19
      68040     40                         27
      68060     50                         32
      68060     80    A1200+Apollo1260     46
      68080     78    Vampire GOLD         86
      68080     92    Vampire GOLD2       165

Vom 68040 mit 40 MHz zum 68060 mit 50 MHz nur 20% schneller? Aber vom 68040 mit 28 Mhz zum 68040 mit 40 ganze 40%? Komische Werte :-)

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 18.10.2016, 22:54:44
Habe - auf der Suche nach Vergleichswerten für z.B. Intel-CPUs mittlerweile auch einen MIPS Wert von 44 für 68040-40 gefunden. Traue keinem Benchmark, den du nicht selbst gefälscht hast. Aber dennoch, selbst wenn das nur tendentiell stimmt, ist es dennoch ein Hammer.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Di 18.10.2016, 23:23:14
Nun wissen wir nichts (Source Code?) über diesen Benchmark, den Du ausgegraben hast. Wenn ich als Hersteller meine CPU irgendwo gut aussehen lassen will, kann ich problemlos einen Benchmark maßschneidern, der genau das erreicht. Z.B. kann ich das ganze so fein tunen, dass es auf meiner CPU vollständig (Code + Daten) im Cache läuft, bei der "Konkurrenz" aber viele Cache-Misses produziert => voilà, Ergebnis zu meinen Gunsten verfälscht.

MIPS sind als Maßzahl einfach so undefiniert, dass sie ohne genaue Beschreibung des Benchmarks kaum Aussagekraft haben -- ein Vergleich zu anderen Architekturen (Motorola 68K vs. Intel x86) ist daran erst recht nicht möglich. Nicht ohne Grund werden MIPS manchmal auch als Meaningless Indication about Processor Speed bezeichnet.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mi 19.10.2016, 06:39:09
Jetzt muss ich doch was schreiben, die Benchmarks kann man sich von der Apollo Seite runter laden. Da laufen aber viele Apollo Befehle nicht direkt unter der Firebee. Wenn wer helfen will die Benchmarks zum laufen zu bringen, bitte :)
Und zum Vampire gegen Firebee: Ich habe eigentlich gehofft den Apollo Core in die Firebee zu bekommen zum ausführen der alten Software. Ein St mit 68080 ist was ganz anderes wie eine Firebee, wenn man beides auf dem Schreibtisch liegen hat und direkt vergleichen kann wird man das merken.
Und das rummgezänke ist ja fast schon AMIGA!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mi 19.10.2016, 09:36:39
Aus @Mathias Sicht muss man ihm vollkommen Recht geben. Das ACP ist ein Open Source Projekt, das kein Geld verdienen muss, will und wohl auch nicht kann. Daher ist es konkurrenzlos. Die Hardware steht seit Graumen und das Design ist offen, Software ist auch soweit verfügbar. Im Grunde kann jeder, der die Möglichkeiten hat, die Firebee nachbauen und weiterentwickeln. Da ist es dann unerheblich ob jetzt weiterhin Firebees verkauft werden oder nicht. Nichts muss aber vieles kann. Wenn in Sachen Firebee nichts weiter passiert, dann ist das vielleicht nicht gut für den Fortschritt des Projektes. Aber ansonsten stimmt das schon, die Biene ist konkurrenzlos sogesehen.

Ich kann @1ST1 Euphorie nicht wirklich nachvollziehen. Es ist derzeit nicht wirklich abzusehen was in Sachen Vampire und Atari ST auf uns zukommen wird und was das Board letzten Endes können wird. Insofern finde ich Dein Verhalten auch etwas übertrieben, wenn Du jetzt das Vampire Board mehr oder minder in den Himmel hebst und als das non plus ultra darstellst, die Firebee dagegen als total unterlegen ansiehst. Das halte ist - vor allem in dieser frühen Phase - für total zu kurz gegriffen. Das wird sich nachher zeigen, wenn die Vampire für den ST verfügbar sein wird.

Ich würde mir sicherlich auch sofort ein(e) Vampire080 kaufen, wenn es eine stand alone Variante gibt und das Vampireboard in einem handelüblichen Format ausgeliefert wird (z. B. ITX, ATX etc.). Dabei sollten die seriellen Schnittstellen, parallele Schnittstelle, IDE (SATA), Ethernet, Sound, HDMI (DVI, VGA) ect. nicht fehlen und Anschlüsse vorhanden sein bzw. einfach nach draußen zu führen sein. Dann hätte man einen leistungsfähigen, kompatiblen Atari 68k Clone. Wie gesagt "hätte". Warten wir ab was passieren wird. Aufgrund früherer kommerzieller Projekte in Sachen TOS-Clones bin ich erstmal entsprechend zurückhaltend.

Die/das Vampire bietet mit Sicherheit einige Chancen für die TOS-Szene, aber ich sehe eben auch Gefahren. Ich hoffe aber letzten Endes, dass man Chancen nutzen kann und es vielleicht auch zu einer Zusammenarbeit zwischen ACP und Vampireprojekt kommen kann. Vielleicht mag es auch in Sachen Software nochmal etwas neues kommen. Warten wir es ab.

Mag einer nochmal einen Link zur offiziellen Vampire-Seite posten und zu dem angesprochenen Forum? Vielleicht macht eine Anmeldung in dem Forum Sinn. Alleine schon deswegen um gar nicht Gräben entstehen zu lassen und Leute zusammenzubringen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mi 19.10.2016, 10:01:56
http://apollo-core.com/ (http://apollo-core.com/)
http://apollo-accelerators.com/ (http://apollo-accelerators.com/)
Gibt es c sourcen von dicken Demos? Dann würde ich die mal durchbauen/lassen, um zu sehen wie die beiden Boards da gegenüber stehen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 19.10.2016, 11:03:13
Dieser massive Unterschied im Benchmark von Vampire Gold und Gold2 wird dadurch erklärt, dass man den Core Gold2 massiv optimiert hat, so dass er insbesondere sehr kleine Schleifen sehr schnell abarbeiten kann. Laut Entwickler kommen solche kleinen Schleifen in typischen 68K-Programmen sehr häufig vor (zumindestens auf dem Amiga). Bei größeren Schleifen wird der Vorsprung des Gold2 Cores nicht mehr so groß sein. Ich denke, es wird spannend, wenn auf der Vampire mal die ersten ST-Benchmarks (GemBench, Quickindex, etc.) laufen.

Übrigens wurde die Vampire inzwischen scheinbar schon versuchsweise in einem Mac mit 68000 CPU eingesetzt und soll dort in der Lage sein, MacOS zu starten, was angeblich nicht ganz trivial sein soll.

Einsatz des Apollo-Cores in der Firebee: Dann würde man wahrscheinlich den Coldfire garnicht mehr brauchen.

Derzeit hat das Vampire-Team einen festen Fahrplan (die Leute arbeiten schon etwa 8 Jahre an dem Thema) und noch einiges vor sich, hauptsächlich in Bezug auf den Amiga. Über den ST fangen die gerade an, sich Gedanken zu machen. Wie man aus dem Thread dort lesen kann, macht man sich jetzt erstmal dran, zu sehen, in welche ST-Modelle die Vampire 500 reinpassen kann, ohne die Platine zu ändern. Es soll aber bald auch mal ein Systemstart ausprobiert werden, erstmal deckt man sich wohl mit ST-Hardware ein. Ich habe die Leute schonmal auf Spezialitäten hingewiesen,die beim ST inkompatibel zum Amiga sein sollten (Realisierung eines IDE-Ports, Grafikkartenmöglichkeinen wie VHDL-ET4000 Nova/Vova/... komatibel (allerdings finde ich den ET4000 VHDL-Core nicht mehr...), Viking-SM-194-Graka, brauchbare TOS-Versionen, usw.) und weiteres. Sprich, auf ATARI Seite ist man noch recht am Anfang. Aber Gunnar ruft uns (also die ATARI Community) dazu auf, sein Team zu unterstützen, sei es ein VDI-Treiber für die SAGA-Grafik, oder Beischaffen von Schaltungsunterlagen/VHDL-Code für andere Grafiklösungen, IDE-Port, was auch immer, usw. Und wir müssen denen einiges auch noch erklären, die sind da nicht so tief drin, z.B. die Beduetung einer vollständigen 68kMMU für MiNT (und TOS 3.06). Gemeinsam schaffen wir das aber.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 19.10.2016, 11:56:15
Ich will deinen Optimismus eigentlich nicht Bremsen, aber der letzte Post von Gunnat deutet aber darauf hin das diese Entwicklungen einer FPU und eine MMU erstmal ganz hinten anstehen, und sie erstmal ihren Fahrplan abarbeiten und wenn dies geschehen ist wird es dort weiter gehen. Aus diesem Grund habe ich auf die Cores von Wolfgang Förster verwiesen da er dort schon eine Mamutaufgabe hinter sich hat und das Projekt davon Profitieren könnte.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 19.10.2016, 12:54:55
Auf Suska habe ich auch schon verwiesen, auch auf die MiST-ST-Cores (z.B. wegen implementierung einer Grafikkarte, scheinbar müssen die für den digitalen Grafikausgang die Originalgrafik nochmal implementieren). Eine FPU ist aber schon im 68080 drin, ihr fehlen nur ein paar (im Amiga?) garnicht benutzte Befehle, für die keine "Chipfläche" ver(sch)wendet werden soll. Das müsste halt mal von unserer Seite überprüft werden (welche Befehle, werden die in ST-Software auch nicht verwendet?). Eine rudimentäre "neue" MMU gibts auch schon, ich habe auch schon darauf verwiesen dass die Funktion der 68K-MMU für MiNT gebraucht wird. Oder das MiNT Kernel-Team müsste sich mit der Apollo-MMU auseinander setzen und schauen, ob die in MiNT alternativ nutzbar wäre.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 21.10.2016, 21:26:02
Nochwas gefunden, das macht sprachlos...

      CPU      MHz   CARD                MIPS
      68020     14    A1200                 2
      TG68            Mist                  4
      68020     28    Blizzard 1220         4
      68030     26    ACA1233               4.2
      68030     50                          6
      Coldfire 266    Firebee               8
      68040     28                         19
      68040     40                         27
      68060     50                         32
      68060     80    A1200+Apollo1260     46
      68080     78    Vampire GOLD         86
      68080     92    Vampire GOLD2       165

Die 8 Mips der Firebee sind natürlich bescheiden. Das liegt daran, dass in dem MIPS Benchmark der DBRA Befehl benutzt wird, den Coldfire nicht kann, und emuliert werden muss. Ansonsten stünde die Firebee deutlich besser da,

Ich habe mir den bewussten "Benchmark" mal angeschaut, der diese Werte liefert. Leider gibt's keine Quellen dazu, also musste der Disassembler ran. Die innere Schleife, die da gemessen wird, macht folgendes:

addil #16,%d0
addil #16,%d1
addil #16,%d2
addil #16,%d3
addal #16,%a0
addal #16,%a1
addal #16,%a2
dbf %d6,0x486

Gemessen wird da also letztendlich nichts anderes als wieviele (in dieser Kombination in der Realität nicht auftretende) add-Instruktionen die CPU pro Sekunde ausführen kann. Praktisch werden tatsächlich die "MIPS" (Millionen Instruktionen Pro Sekunde) gemessen.

Und "natürlich" mit Befehlen, die der Apollo-Core tatsächlich parallel ausführen kann. Die Schleife ist sozusagen auf den Core "maßgeschneidert". Da ist nix gegen einzuwenden, aber keiner sollte glauben, daß das Ergebnis die reale Performance widerspiegelt.

Die Tatsache, daß die Firebee bei diesem Benchmark so miserabel abschneidet, liegt nicht *nur* an dem dbf-Befehl, den der ColdFire emulieren muß. adda.l gibt's auf dem Coldfire auch nicht. Gemessen wird hier also im wesentlichen die Geschwindigkeit der m68k-Emulation der cf68klib.

Jetzt bin ich einfach mal frech und baue den synthetischen Benchmark, der zu nix nütze ist, einfach mal so um, daß die Firebee den "Coldfire-native" ausführen kann:

       move.l  %[loops],d6
       add.l   #1,d6
1:     addi.l  #16,d0
       addi.l  #16,d1
       addi.l  #16,d2
       addi.l  #16,d3
       lea     16(a0),a0
       lea     16(a1),a1
       lea     16(a2),a2
       subq.l  #1,d6
       bne.s   1b

Der Code macht im Effekt genau dasselbe, ist immer noch zu nix nütze, aber eben mit Befehlen, die der ColdFire-Prozessor direkt (und in einem Taktzyklus) ausführen kann. Dann sieht's plötzlich ganz anders aus:

ran 7.595000 seconds, MIPS: 210.664917
Daß da nicht 264 steht - entsprechend der FireBee-Taktfrequenz von 264 MHz - liegt daran, daß ich der Fairness halber nicht durch 9, sondern noch immer durch 8 geteilt habe, Coldfire muß die dbf-Entsprechung in zwei Befehle/Taktzyklen aufteilen. Die Interrupts habe ich im übrigen auch nicht abgeschaltet, weil ich nicht weiß, ob das Original das tut.

Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Schließlich geht's hier nur darum, (ansonsten sinnlose) Befehle so schnell wie möglich auszuführen...

Also noch ein bißchen frecher:

               move.l  %[loops],d6
               add.l   #1,d6
        1:     addi.l  #16,d0
               mac.l   d0,d1,acc0
               addi.l  #16,d1
               mac.l   d0,d1,acc0
               addi.l  #16,d2
               mac.l   d0,d1,acc0
               addi.l  #16,d3
               mac.l   d0,d1,acc0
               lea     16(a0),a0
               mac.l   d0,d1,acc0
               lea     16(a0),a1
               mac.l   d0,d1,acc0
               lea     16(a0),a2
               mac.l   d0,d1,acc0
               subq.l  #1,d6
               bne.s   1b

Auch der Coldfire-Prozessor kann (manchmal) zwei (in diesem Fall ebenso unnütze) Befehle gleichzeitig ausführen, wenn man seine EMAC Units ein wenig beschäftigt. Die Befehle sind alles andere als trivial (eine Multiplikation und eine Addition in einem Befehl), trotzdem werden sie in einem Taktzyklus abgearbeitet (im besten Fall, den ich nicht hinbekommen habe, auch in einem halben).

ran 12.935000 seconds, MIPS: 262.852717
Warum hier keine besseren Werte rauskommen (also "echtes" superskalar x 2), weiß ich (noch) nicht. Die EMAC Units sind ein bißchen zimperlich, was die Registernutzung angeht und ich habe noch zu wenig damit gemacht um wirklich dahintergekommen zu sein, welches Register man wann "ungestraft" anfassen darf.

Die Werte des Apollo-Cores sind selbstverständlich beeindruckend. Einen so komplexen CPU-Core wie den des 060ers mit der Taktfrequenz ans Rennen zu bekommen, ist alles andere als trivial. Ich betone, ich will den hier absolut nicht schlechtreden, mir geht's nur darum, die Sinnlosigkeit solcher Benchmarks aufzuzeigen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 21.10.2016, 22:28:56
Darf ich das mal ins apollo-Forum rüberposten? Vielleicht lassen die ja die Variationen mal auf dem Apollo-Core laufen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 21.10.2016, 22:52:52
Darf ich das mal ins apollo-Forum rüberposten? Vielleicht lassen die ja die Variationen mal auf dem Apollo-Core laufen?

Klar darfst Du. Allerdings wird der zweite Teil nicht laufen bzw. in die entsprechenden Apollo-Gegenstücke umgewandelt werden müssen (falls es die gibt).

Der erste Teil wird niemanden erstaunen, der ungefähr weiß, was in der cf68klib passiert, bringt also keinen wirklich weiter.

Die fehlenden Instruktionen/Adressierungsarten sind zweifellos eine Einschränkung der Coldfires/FireBee, aber - mit realem Code - bei Weitem nicht so drastisch wie der "Benchmark" den Eindruck erweckt.

Dasselbe gilt übrigens auch für (zumindest einen) der anderen Benchmarks, den ich mir kurz angeschaut habe. Dort wird in einer Schleife mit NOP-Instruktionen gemessen (also, wie lange es dauert, "nichts" zu tun).

Dummerweise ist der ColdFire aber "beim Nichtstun besonders langsam". Die NOP-Instruktion braucht nicht nur selbst 6 Taktzyklen, sondern macht auch noch einen Pipeline-Flush (danach läuft die CPU mit nochmal sechs Takten Latenz erstmal neu an). Ersetzt man die NOP-Instruktion durch TPF (macht auch "nix", aber in nur einem Zyklus und spart sich den Pipeline-Flush), läuft die entsprechende Schleife 12 Mal schneller (aber auch das ist sehr synthetisch: kein realer Code wird unnötig lange "nichts" tun).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 22.10.2016, 10:37:19
Zitat
ADD.L #imm,An is fully supported by Coldfire.
Please check this yourself in Coldfire Programmer Reference Manual Page 4-4

Boah, die Antwort hier herüber zu setzen ist mir zu viel, er hat sehr ausführlich geantwortet... Du hast die äußere Schleife vergessen und die damit zusammenhängende Sprungvorhersage. Jedenfalls so tief bin ich in der 68K Assembler-Geschichte nicht mehr drin dass ich da jetzt eigenständig antworten könnte, ihr beide aber schon. Schau mal, vielleicht beteiligst du dich auch direkt an der Diskussion...?

http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2559

Für die Allgemeinheit nur kurz: Der Apollo läuft derzeit bei 80-90 MHz, was mit dem verwendeten bezahlbaren FPGA zusammen hängt. Damit kann Apollo aber schon flüssig MPEG dekodieren, laut Aussage bei manchen Videos sogar flüssiger als ein PPC mit 600 MHz in einem Amiga-NEO System. Man kann auch eine Vampire in der Preisklasse der Firebee bauen, mit einem entsprechenden FPGA und dann taktet das Ding bei 200 MHz, und wenn die ATARI- und AMIGA Gemeinde zusammen stehen würden und es verlangen würden und sich leisten könnten wäre auch ein ASIC mit 1 GHz möglich... Klingt auf jeden Fall vielversprechend.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Sa 22.10.2016, 11:16:36
... vielleicht beteiligst du dich auch direkt an der Diskussion...?
Schon passiert, obwohl ich mich da eigentlich gar nicht so weit reinhängen wollte. Aber mit "stiller Post" gibt das wohl eher keine vernünftige Diskussion.

Korrektur: Asche auf mein Haupt, die adda.l-Instruktion wird selbstverständlich vom ColdFire unterstützt (habe mich da wohl vom GNU Assembler aufs Glatteis führen lassen). Kaum macht man's richtig, schon geht's.

An den Zahlen ändert das jedoch nicht wesentlich was (die "branch prediction"-Schleife fehlt allerdings immer noch):

ran 7.000000 seconds, MIPS: 228.571429
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Sa 22.10.2016, 13:43:43
Nur um das hier auch zum Abschluss zu bringen: mit dem (weitgehend) selben Code (lediglich auf "ColdFire native" angepaßt) kommt für die Firebee das hier raus:

 instruction count:  1000000000
execution time: 5140000 microseconds
score: 194 mips

Der Code war nie als Benchmark zum Vergleich mit anderen Plattformen gedacht, sondern lediglich dazu, die Qualität der Branch-Prediction Implementierung zu testen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 22.10.2016, 15:37:02
Schau nochmal, da sind zwei Rückfragen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Sa 22.10.2016, 21:35:02
Schau nochmal, da sind zwei Rückfragen.

Jetzt hetz' mich doch nicht so ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am So 23.10.2016, 18:05:38
Neulich in einem großen sozialen Netzwerk. Also in Sachen Werbung haben die durchaus was drauf (wer auch immer genau hinter der Seite stecken mag) ;)

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am So 23.10.2016, 19:49:31
Denen scheint's wohl echt ernst zu sein mit der Sache. Ich bin gespannt, was da kommen mag. Sehr schön wäre es, wenn ein Vampire080 auch so kompatibel wäre, dass z. B. Magic liefe. Aber mal abwarten. Die sagen ja auch selbst, dass erstmal der Amiga Core Priorität hätte und das es auch ein Langzeitprojekt wäre. Insofern denke ich, dass die Firebee noch für längere Zeit die einzige Lösung ist, was aktuelle tos-kompatible Hardware anbelangt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 24.10.2016, 02:44:14
Denen scheint's wohl echt ernst zu sein mit der Sache.

Leute wo ist eure Medienkompetenz hin? Das "Plakat" wurde bereits am Freitag von einem User Namens "Manuel Jesus" im Apollo-Forum kommentarlos als Link gepostet: http://apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2681&z=PcTQoR
Vermutlich hats er auch selbst erstellt. Danke auch für den Terminus "große soziale Netzwerk" ;) wos dann anscheinend einen Tag später aufgetaucht ist.

Jedenfalls ist das nichts Offizielles vom Vampire/Apollo-Team, sondern von irgendwem layoutiert worden. Genausogut könntest Du jetzt ein Plakat machen mit "FireBee, der Computer auf dem Suska, MiST und Apollo gemeinsam laufen" und das dann irgendwo hochladen. ;-p

Naja, auf jeden Fall ist das hier wie ein Stilles-Post-Spiel, wenn ein Spaßlayout von einem User, der nichts mit dem Projekt zu tun hat, hier auf einmal als offizielle Ankündigung rezipiert wird.
Und das Apollo-Team hat nichts angekündigt, aber viel als Möglichkeiten in den Raum gestellt. Einer der wichtigsten Punkte von Gunnar ist dabei sicher wie der "Fahrplan" aussieht, und wie lange es noch dauern wird, bevor überhaupt mit den Dingen im Core begonnen werden könnte, die ein Atari bräuchte.

Ich bleibe dabei. Wir reden in 3 Jahren nochmal über das Projekt. Denn momentan ist alles im "Ich-wünsch-mir -was-Stadium".

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mo 24.10.2016, 09:43:41
Zitat
Genausogut könntest Du jetzt ein Plakat machen mit "FireBee, der Computer auf dem Suska, MiST und Apollo gemeinsam laufen" und das dann irgendwo hochladen. ;-p
Interessante Idee, ein Computer, der alle Neuentwicklungen  der TOS kompatiblen vereint!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mo 24.10.2016, 10:30:19
Zitat
Interessante Idee, ein Computer, der alle Neuentwicklungen  der TOS kompatiblen vereint!

Und im Falle der Firebee schon alle möglichen Schnittstellen mit an Board hätte! 8)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 24.10.2016, 11:10:01
Zitat
Genausogut könntest Du jetzt ein Plakat machen mit "FireBee, der Computer auf dem Suska, MiST und Apollo gemeinsam laufen" und das dann irgendwo hochladen. ;-p
Interessante Idee, ein Computer, der alle Neuentwicklungen  der TOS kompatiblen vereint!
Ja, technisch durchaus machbar, und mit 2–3 motivierten FPGA-Entwicklern, die dementsprechendes Hardware-Know-How haben, auch sicher in einem realistischen Zeitrahmen umsetzbar. Nur wo sind diese Leute? Wir – also die komplette Atari-Szenerie – scheitern ja schon an vergleisweise viel trivialeren Tasks, wie dem Fertigstellen des 56001 DSPs in VHDL oder der Zusammenarbeit von fVDI und Calamus, oder der Anpassung der Radeon-Treiber für Hades und Milan, …

Und nochmal, ich würde mich wirklich freuen, falls aus dem Apollo-Projekt ´was werden sollte. Aber momentan sehe ich da kein Land irgendwo, sofern nicht ein paar derzeit inaktive Menschen anfangen auf sehr hohem Level FPGAs zu konfigurieren. Also genauso wie meine provokante Idee, machbar; ja, realistisch; eher nein.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 24.10.2016, 13:07:16
Lustig wäre, wenn die Vampire-Leute eines Tages die von dir beschriebenen Probleme lösen würden. Motiviert sind sie auf jeden Fall. Die müssen nur entdecken, welches Potential die Vampire auf einem ST entfalten kann. Motivation wäre natürlich, die Stückzahl ihrer Hardware zu steigern, damit sich die Massenproduktion bei einm Dienstleister lohnt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 24.10.2016, 14:46:59
Lustig wäre, wenn die Vampire-Leute eines Tages die von dir beschriebenen Probleme lösen würden. Motiviert sind sie auf jeden Fall. Die müssen nur entdecken, welches Potential die Vampire auf einem ST entfalten kann. Motivation wäre natürlich, die Stückzahl ihrer Hardware zu steigern, damit sich die Massenproduktion bei einm Dienstleister lohnt.

"Lohnen" im Sinne von "wirtschaftlich sein" wird sich das nie.

Selbst wenn die zusätzlichen Stückzahlen (sagen wir mal - sehr optimistisch) 1000 Stück ausmachen würden und so bei jeder Karte (nochmal sehr optimistisch) 50€ "hängen bleiben" würden, kann man von 50000€ keine Mannjahre an qualifizierter VHDL-Entwicklung bezahlen (gute VHDL-Entwickler gehören mit zu den bestbezahlten Individuen in der Branche).

Also wäre der Atari-Teil weiterhin vom Willen von Freizeitaktivisten abhängig, die fehlenden Mannjahre für die "perfekte Atari-Anpassung" aus eigener Tasche und eigener Motivation einzubringen.

Letztere ausgerechnet aus dem Amiga-Lager zu erwarten, erscheint mir schon ein bißchen sehr blauäugig. Wenn sie aber von dort nicht kommt, sind wir wieder da, wo wir mit der Firebee schon sind: flotte und gute Hardware, der es an Entwicklern fehlt, um daraus flotte, gute und möglichst kompatible Hardware zu machen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 24.10.2016, 15:19:57
Kann sein, dass es blauäugig ist, aber kann auch sein, dass die sich nicht blamieren wollen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 24.10.2016, 16:57:56
Die paar Atari Anwender machen den Kohl auch nicht fetter ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Mo 24.10.2016, 18:00:59
Hab mir mal ein Review hier (https://www.youtube.com/watch?v=8S3B8a8N83k) angeschaut, was die Vampire 2 im Amiga 600 leistet. Das ist schonmal ganz ordentlich. Mal abwarten, wie das auf dem ST ausschaut :)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 24.10.2016, 19:48:52
Da könnte man doch versucht sein den ganzen Atari Kram herzugeben und umzusatteln ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Mo 24.10.2016, 21:07:16
Da könnte man doch versucht sein den ganzen Atari Kram herzugeben und umzusatteln ...

Vor allem der Aufwand die Karte zu installieren. Macht schon was aus, wenn die PLCC CPU direkt auf dem Board verlötet ist. PLCC Sockel drübergestülbt, fertig. Muss mal schauen, ob der STe die CPU auch direkt verlötet hat oder gesockelt ist.

edit: jein. Scheint Revisionsabhängig zu sein. Manche sind gesockelt, manche gelötet aufs Board. Ich hab jetzt natürlich ein STe mit CPU im Sockel. Schade, wäre ein Anreiz gewesen dafür eine IDE Platine zu basteln :/
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mo 24.10.2016, 21:15:29
Zitat
Kann sein, dass es blauäugig ist, aber kann auch sein, dass die sich nicht blamieren wollen.

Das hat wohl mehr damit zu tun ob sich die Sache für die Ataris wirklich lohnt, denke ich, als mit allem anderen. Ich bin da echt skeptisch.

Ich finde die ganze Sache etwas unübersichtlich. Einerseits gibt's die besagte Webseite des Apollo Cores und andererseits eine Webseite worüber die Hardware verkauft wird. Mir erschließt sich noch nicht wirklich wer im Grunde hinter der ganzen Vampire Sache steckt. Kommt Hardware und der besagte Apollo Core eigentlich aus einer Hand?

Zitat
Da könnte man doch versucht sein den ganzen Atari Kram herzugeben und umzusatteln ...

Wenn man so wollte, kann man das schon lange und stellt sich einen aktuellen PC oder Mac hin. >:D Ap­ro­pos Mac: Das/die Vampire soll auch mit dem Mac zusammenarbeiten. Gibt's eigentlich auch schon mehr Infos darüber oder nur die Erwähnung in dem Apollo Forum? Wird es/sie für den Mac auch schon verkauft?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Mo 24.10.2016, 21:25:03
Vermutlich hats er auch selbst erstellt. Danke auch für den Terminus "große soziale Netzwerk" ;) wos dann anscheinend einen Tag später aufgetaucht ist.

Ist gleichzusetzen mit: Sowas kann jeder posten. Ich erinnere mich an dieses Rendering vom ST2 (eine beleuchtete PC-Tastatur in einem ST-ähnlichen Gehäuse), der seit Jahren immer wieder in sozialen Netzwerken auftaucht.

Jedenfalls ist das nichts Offizielles vom Vampire/Apollo-Team, sondern von irgendwem layoutiert worden. Genausogut könntest Du jetzt ein Plakat machen mit "FireBee, der Computer auf dem Suska, MiST und Apollo gemeinsam laufen" und das dann irgendwo hochladen. ;-p

Klingt nicht sehr catchy, für die nächste FireBee-Anzeige muss ich mir was kürzeres ausdenken ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Mo 24.10.2016, 21:26:13
Zitat
Wenn man so wollte, kann man das schon lange und stellt sich einen aktuellen PC oder Mac hin. >:D Ap­ro­pos Mac: Das/die Vampire soll auch mit dem Mac zusammenarbeiten. Gibt's eigentlich auch schon mehr Infos darüber oder nur die Erwähnung in dem Apollo Forum? Wird es/sie für den Mac auch schon verkauft?

Habe dazu auch nichts gefunden. Aber der A600 kann mit der Vamp2 auch mal locker Mac OS 7.5.3 (https://www.youtube.com/watch?v=9xUsHhACfwA) starten. Muss aufhören nach der Vamp2 zu googeln, sonst lege ich mir wirklich noch einen A600 zu XD
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 24.10.2016, 22:14:44
Erstaunlich war in meinen Augen der Anschluss über HDMI und dann einfach ein Spiel Starten und es läuft. Da liegen Welten zwischen den Atari Sachen und dem Amiga ...

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Mo 24.10.2016, 23:02:17
Zitat
Genausogut könntest Du jetzt ein Plakat machen mit "FireBee, der Computer auf dem Suska, MiST und Apollo gemeinsam laufen" und das dann irgendwo hochladen. ;-p
Interessante Idee, ein Computer, der alle Neuentwicklungen  der TOS kompatiblen vereint!

Klingt jetzt aber arg nach Ludwig Braun?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 24.10.2016, 23:28:42
Erstaunlich war in meinen Augen der Anschluss über HDMI und dann einfach ein Spiel Starten und es läuft. Da liegen Welten zwischen den Atari Sachen und dem Amiga ...
?? Dann hast Du nicht aufgepasst. Er erklärt am Anfang daß sehr wohl alles was eine original Amiga-Auflösung braucht über SCART rausgeht, und er deshalb oft umschalten muß. Also mit der CTPI und noch besser dem SuperVidel geht das auch problemlos Anwendungen die mit der großen Auflösung zurechtkommen auf HDMI-Eingängen zu nutzen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 24.10.2016, 23:34:47
Vermutlich hats er auch selbst erstellt. Danke auch für den Terminus "große soziale Netzwerk" ;) wos dann anscheinend einen Tag später aufgetaucht ist.

Ist gleichzusetzen mit: Sowas kann jeder posten. Ich erinnere mich an dieses Rendering vom ST2 (eine beleuchtete PC-Tastatur in einem ST-ähnlichen Gehäuse), der seit Jahren immer wieder in sozialen Netzwerken auftaucht.
Jo, daß Ding war dermaßen nervig! Obwohls mir am Anfang auch irgendwie imponiert hat, aber google hat mir das Jahrelang als 4. Bild für "Firebee" geliefert, nur weil mal wer den Scherz "hier das neue FireBeegehäuse" als Bildunterschrift gemacht hat.  ::)

Jedenfalls ist das nichts Offizielles vom Vampire/Apollo-Team, sondern von irgendwem layoutiert worden. Genausogut könntest Du jetzt ein Plakat machen mit "FireBee, der Computer auf dem Suska, MiST und Apollo gemeinsam laufen" und das dann irgendwo hochladen. ;-p

Klingt nicht sehr catchy, für die nächste FireBee-Anzeige muss ich mir was kürzeres ausdenken ;)
Stimmt, aber Dir fällt sicher ´was cooles ein! Und es war ja nicht ernst gemeint, sondern sollte nur die überzogenen Präsentationsmöglichkeiten illustrieren ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 25.10.2016, 07:18:13
Erstaunlich war in meinen Augen der Anschluss über HDMI und dann einfach ein Spiel Starten und es läuft. Da liegen Welten zwischen den Atari Sachen und dem Amiga ...

Die haben in Vampire 500/600 die AGA-Grafik (vom A1200/4000) nachgebaut und um neue hochauflösendere Modis ergänzt, die eigenes Videoram verwenden. Das heißt, alle Auflösungen gehen über HDMI raus, die originalen Videomodis des verwendeten Rechners zusätzlich auch über den Originalanschluss. Gunnar hat sich die Grafikmodis des ST schon angesehen und freut sich, dass die einfach zu implementierbar wären, habe ihn aber schon darauf hingewiesen, dass er auf Kompatiblität zu Software-Overscan und solche achten muss, um wirklich kompatibel zu sein. Das bedeutet: Da muss nichts zwischen SCART und HDMI umgesteckt werden. Originalgrafik und Vampire-Grafik laufen sozusagen parallel, wenn ein Original-Grafikmodus verwendet wird. Wenn ein neuer Grafikmodus läuft, zeigt der Originalchip natürlich/hoffentlich nichts mehr an.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Di 25.10.2016, 08:01:12
Erstaunlich war in meinen Augen der Anschluss über HDMI und dann einfach ein Spiel Starten und es läuft. Da liegen Welten zwischen den Atari Sachen und dem Amiga ...

Die haben in Vampire 500/600 die AGA-Grafik (vom A1200/4000) nachgebaut und um neue hochauflösendere Modis ergänzt, die eigenes Videoram verwenden. Das heißt, alle Auflösungen gehen über HDMI raus, die originalen Videomodis des verwendeten Rechners zusätzlich auch über den Originalanschluss. Gunnar hat sich die Grafikmodis des ST schon angesehen und freut sich, dass die einfach zu implementierbar wären, habe ihn aber schon darauf hingewiesen, dass er auf Kompatiblität zu Software-Overscan und solche achten muss, um wirklich kompatibel zu sein. Das bedeutet: Da muss nichts zwischen SCART und HDMI umgesteckt werden. Originalgrafik und Vampire-Grafik laufen sozusagen parallel, wenn ein Original-Grafikmodus verwendet wird. Wenn ein neuer Grafikmodus läuft, zeigt der Originalchip natürlich/hoffentlich nichts mehr an.

Hmmm.

Wenn das so ist, dann kann m.E. in den originalen Grafikmodi keine (wesentliche) Beschleunigung mehr vorhanden sein. Im ST und Falcon sind die Shifter- und Videl-Zugriffe so mit den CPU-Zugriffen verzahnt, daß für Extra-Speed nicht wirklich viel Platz bleibt.

Die Karte wird sich langweilen, wenn sie auf die alte Hardware warten muß.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Burkhard Mankel am Di 25.10.2016, 08:56:47
Klingt jetzt aber arg nach Ludwig Braun?
Wer ist oder war das?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 25.10.2016, 10:53:05
Die Karte wird sich langweilen, wenn sie auf die alte Hardware warten muß.

Naja, du willst wahrscheinlich wohl kaum einen 80 Mhz 68080 auf Software mit 320x200 Bildpunkten loslassen. Da wirst du dann sicher den VDI-Treiber für SAGA oder SuperVidel laden und dann dich an etwas erfreuen, was der Firebee (ohne deren Nachteile) entspricht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Di 25.10.2016, 11:13:25
Die Karte wird sich langweilen, wenn sie auf die alte Hardware warten muß.

Naja, du willst wahrscheinlich wohl kaum einen 80 Mhz 68080 auf Software mit 320x200 Bildpunkten loslassen. Da wirst du dann sicher den VDI-Treiber für SAGA oder SuperVidel laden und dann dich an etwas erfreuen, was der Firebee (ohne deren Nachteile) entspricht.

Mir liegt nichts daran, eine Konkurrenzsituation zwischen der Firebee und der Vampire-Karte herbeizureden, denn noch gibt es auf der Vampire-Seite nicht mehr als nur die Zusage, sich das mal anzugucken.

Unbestritten hätte die Firebee Nachteile gegenüber der Vampire-Karte (wenn denn alles so käme, wie Du das gerne hättest), aber sie hat im Augenblick den wesentlichen Vorteil, daß sie erstens vorhanden ist und zweitens läuft, während das bei letzterer im Augenblick nur in deiner Phantasie der Fall ist..
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Di 25.10.2016, 15:40:56
Ich denke, dass man es kaum besser auf den Punkt bringen kann als @mfro! Ich weiß auch echt nicht woher @1ST1 diesen Optimismus und Euphorie bezüglich der Vampire und Atari/TOS hernimmt. Weißt Du mehr als wir?! Vielleicht bin ich zu realistisch, dass ich den nicht teilen kann.

Konkurrenz hin oder her, es wäre jetzt schade, wenn nicht sogar schädlich, wenn alle Atarianer auf die Vampire warteten, sich niemand mehr für die Firebee interessierte und sie voranbrächte in Sachen Kompatibilität, nur weil es möglicherweise etwas besseres geben könnte in ferner Zukunft. Und plötzlich ist es wie mit dem Milan II! Ich finde, man sollte erstmal das voranbringen, was man hat und es besser machen als auf etwas zu bauen oder hoffen, was es nie geben könnte oder sogar wird. Sorry ... meine Meinung.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Di 25.10.2016, 18:12:20
dann dich an etwas erfreuen, was der Firebee (ohne deren Nachteile) entspricht.

Die Firebee hat aber auch einen entscheidenden Vorteil: Sie existiert. Die Vampire für Atari (noch) nicht.

Man verzeihe mir den mangelnden Optimismus, aber ich habe schon viele Hardwareprojekte gesehen, die Promo-Hochglanzfotos und -videos gemacht haben aber letztlich an der Realisierung vollkommen gescheitert sind. Solange es noch nicht mal einen irgendwie lauffähigen Prototypen gibt, ist es daher eindeutig zu früh, in Begeisterung auszubrechen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 25.10.2016, 19:48:27
Ich denke, dass man es kaum besser auf den Punkt bringen kann als @mfro! Ich weiß auch echt nicht woher @1ST1 diesen Optimismus und Euphorie bezüglich der Vampire und Atari/TOS hernimmt. Weißt Du mehr als wir?! Vielleicht bin ich zu realistisch, dass ich den nicht teilen kann.

Ich habe mir einfach angeschaut, was Vampire schon in einem Amiga jenseits von CPU-Beschleunigung) leistet und was noch angedacht ist. Warum sollen sich die Entwickler dann beim ST rein auf einen CPU-Beschleuniger beschränken, wenn die Hardware für alles andere schon da ist (Grafik, Sound, IDE, SD-Karte, ...)? Außerdem hoffe ich, dass ich die Entwickler mit meinen Beiträgen dort auf den richtigen Weg bringe, in dem ich ihnen aufgezeigt habe, welche Erweiterungsmöglichkeiten es da für den ST schon gibt, die die nur übernehmen zu brauchen, teils liegt das ja schon als VHDL vor und muss nur auf diese Platine angepasst werden. Keine Sorge, das wird schon, ist nur eine Zeitfrage, und wenn hier nicht so viel Skepsis herrschen würde (Überbleibsel aus der Amiga<->ST-Gebashe-Ära, ihr seit halt gebrannte Kinder...) würdet ihr den Kollegen dort mit aller Kraft helfen, dann wäre es einfacher. Gunnar freut sich über jede Hilfe, das hat er da schon durchblicken lassen. Würde ich VHDL können, und meine 68K-Assemblerkenntnisse nicht ziemlich eingerostet wären, würde ich da mit machen, einfach, weil es unsere STs immens aufwerten würde.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Di 25.10.2016, 21:03:59
Klingt jetzt aber arg nach Ludwig Braun?
Wer ist oder war das?

Dieses Pseudonym hat jahre-, achwas, fast jahrzehntelang Postings in Papier-, MAUS- und Usenet-Form abgesetzt "könnte man nicht alles geniale vom Atari zusammenrühren und dadurch was noch tolleres bekommen".

Irgendwann migrierte das dann "GEM auf dem Linux-Kernel aufsetzen, aber GEMDOS-kompatibel" und so  halt. Oder dass ein neuer Atari ja billig zu bauen wäre, und man dann mit den kostenlosen Modula2-Paketen dafür eine tolle Lernplattform für Schulen hätte (kurz nachdem der Raspi rauskam).

Oder er suchte jemanden, der Geld, Zeit, und Ahnung hat, um $TOLLESPROJEKT zu beenden.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Di 25.10.2016, 22:29:02
Modula2-Pakete

btw: ich suche immer noch ein Hänisch- und SPC-Modula2 …

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Di 25.10.2016, 22:30:35
Leider sind Deine Vorstellungen extrem realitätsfern. Es wurde zwar schon alles gesagt, aber ich versuche es nochmal sehr ausführlich. Und zwar weil ich seit bald 8 Jahren zwischen 20 und 40 Stunden die Woche nichts anderes mache, als das was Du da, als von Dir recht einfach dargestellte Möglichkeit, gerne hättest.

wenn hier nicht so viel Skepsis herrschen würde (Überbleibsel aus der Amiga<->ST-Gebashe-Ära, ihr seit halt gebrannte Kinder...)
Zuerst; bitte hör auf Gegensätze zu konstruieren! Du bist der Einzige weit und breit der das dauernd macht. Weder fürchtet sich irgendwer im ACP vor einem gut funktionierenden Core, noch wird Gunnar aus dem Bedürfnis heraus sich nicht zu blamieren den Core an den ST anpassen, noch gibt es hier irgendeine Amiga-Atari-Skepsis. Das sind Deine Ideen, und nicht mehr. Ich denke das kommt aus irgend einer Marktlogik, und der Hoffnung daß Konkurrenz irgendwas Positives erzeugt. Ganz im Gegenteil haben wir die letzten Jahre aber unter Beweis gestellt daß Kollaboration und Zusammenarbeit uns Alle weiterbringt.

Warum sollen sich die Entwickler dann beim ST rein auf einen CPU-Beschleuniger beschränken, wenn die Hardware für alles andere schon da ist (Grafik, Sound, IDE, SD-Karte, ...)?
Das ist die erste komplett falsch verstandene Sache. Natürlich wird sich niemand auf irgendwas beschränken. Aber Du sprichst hier von unpackbar viel Arbeit! Und zwar harte Knochenarbeit. Wolfgang konfiguriert seit 10 Jahren und ist grade bei einer 030er FPU. Zugegeben, er macht das auf sehr hohem Niveau, aber das passiert nicht so nebenbei. Auch wenn Gunnar mal 2 Monate nichts anderes vor hat, wird er die Anpassungen an den ST nicht einfach so aus dem Hut zaubern. Außerdem gibt es die Leute nicht, die das Wissen dazu haben, und noch Freizeit hätten. Zumindest nicht unter den aktiven Atari-Entwicklern. Kann sein, daß es Inaktive gibt, die man wieder gewinnen könnte – das wäre dann aber auch das einzig Sinnvolle, solche Leute zu suchen. Daß irgendwer irgendwas nicht unterstützen würde, stimmt ja nicht. Es tun bereits alle die es gibt, soviel wie sie leisten können (mehr oder weniger).

Und bzgl. komplexem VHDL schauts da eben sehr schlecht aus. Wir – also wieder die komplette Atari Szenerie – haben extrem wenig Leute auf dem Gebiet momentan! Trotz der Gefahr daß ich wieder Deine FireBeeaversion anstachle, beim ACP haben über 100 Menschen mitgewirkt und das Projekt ehrenamtlich dort hingebracht wo es jetzt steht. 100 Menschen! Rund 20 davon Jahrelang kontinuierlich, ... ! Hallo! Alleine der Ethernet-Treiber war ein halbes Jahr Knochenarbeit!

welche Erweiterungsmöglichkeiten es da für den ST schon gibt, die die nur übernehmen zu brauchen, teils liegt das ja schon als VHDL vor und muss nur auf diese Platine angepasst werden.
Leider ist es nicht so trivial! Wolfgang verzweifelt seit Jahren an den FireBee-Timings, die von Fredi so ausreizend konfiguriert wurden, daß alles "gerade noch irgendwie klappt", damit die enormen Bildschirm-Auflösungen möglich sind. Und das obwohl dann die Cores für Atari-Chips selber wieder vom Suska Projekt – also von Wolfgang selbst konfiguriert wurden! Das ist Elektronik auf höchstem Niveau. Und wenn Du dann noch Kompatibilität zum ST willst, dann wird´s erst richtig lustig. Sieh Dir doch nur mal an, daß wir kein VDI zusammenbringen für die Plattform, die letzten 1 1/2 Dekaden. Und da hoffst Du, daß mal wer "nebenbei" einen VDI-AGA Schnittstelle konfiguriert, ... ? Der Super-Videl hat über 10 Jahre gebraucht! Nur so zur Erinnerung, …

Gunnar freut sich über jede Hilfe, das hat er da schon durchblicken lassen.
Das waren Foren-Postings. Was soll er sonst auch schreiben, … ? Aber was glaubst Du daß hier 20 Leute rumsitzen, denen fad ist, die nur auf ein cooles Projekt gewartet haben? Wer sollte denn bitte was sein lassen um an Gunnars Core rumzuschrauben? Frag doch mal bei Till an, vielleicht ist dem noch fad? Du tust ja grade so, also ob da irgendwas sabotieren würde, und gar nicht in Wirklichkeit seit 20 Jahren einfach zu wenig Entwickler für zu viele Tasks hätten. Die Leute die das draufhaben, wirst Du auch durch Forenpostings nicht überzeugen können an irgendwas mitzuwirken. Mach z.B. Synergiestudien und mach´ Denen die es wirklich drauf haben ernsthafte Vorschläge und arbeite ihnen kostenfrei zu, dann geht vielleicht was. Überspitzt formuliert, 1000 Likes sind noch kein halber echter Freund.

Ganz nebenbei ergeben sich noch 2 weitere Problemfelder.

1.) Wie willst Du ehrenamtliche Mitarbeit legitimieren und Menschen dazu bringen, wenn das Apollo-Projekt eben die kommerzielle Abspaltung vom Natami ist (oder so ähnlich)?

2.) Mit weiteren Closed-Source-Aktivitäten wären wir – wieder mal – auf Gedeih und Verderb dem Goodwill von einzelnen Individuen ausgeliefert. Das ist schon so oft so schief gegangen (siehe NVDI, …). Selbst beim FireTOS, das ja ein aufgebohrtes Atari-TOS ist, ist das Problem evident, da man den Code nicht öffentlich zur Verbesserung herzeigen kann (mal abgesehen davon daß ihn nur ein Mensch überhaupt versteht und ordentlich kompilieren kann wie mfro oben schon ausgeführt hat). Zwar ist das EmuTOS noch lange nicht so umfangreich, aber Etliches funktioniert damit viel einfacher. Beispielsweise das Drucken auf der FireBee ;)
Sich also wieder in ein Dead-End (noch dazu kommerzielles) zu begeben halte ich persönlich für den falschen Ansatz. Ist natürlich jedem Entwickler selbst überlassen, und ich würde mich, wie schon so oft hier gesagt, aufrichtig freuen falls ´was aus der ST-Vampire-Idee wird in ein paar Jahren.


Würde ich (…) können, (…) nicht (…) wären, würde ich da mit machen, einfach, weil es unsere STs immens aufwerten würde.
Und genau das ist der Punkt! Bisher hast Du nur gesagt, was andere tun sollen! Und glaub mir, Du könntest genug machen was auch Dein Wunschprojekt ohne VHDL-Kenntnisse voranbringt. Schließe Dich dem Apollo-Team an, übernimm die Verantwortung für die dortige ST-Neigungsgruppe, und liefere Ergebnisse. Beispielsweise könntest Du anfangen alle guten ehemaligen Atari-Entwickler rauszusuchen, die seit 10 Jahren nichts mehr tun, zu schauen wer heute mit FPGAs macht, und die wieder zur Plattform bringen. Sowas bringt mehr als jegliches "agitieren" oder "von Anderen fordern" oder Gegensätze konstruieren.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 25.10.2016, 22:38:51
Ach, Matthias, steck doch einfach den Kopf in den Sand.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 01:36:58
Stimmt, das wäre vermutlich das Gesündeste für mich  :P
Aber ich fürchte ich stecke da schon zu tief drinnen in diesem ganzen Atari-Zeugs ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mi 26.10.2016, 10:40:44
Ich sehe nur auch folgendes: Man darf nicht vergessen, dass die Amigaszene um einiges mehr an kommerziellen Möglichkeiten bietet als die Atariszene. Im Amigabereich gibt es zur Zeit eine sehr breite Auswahl an PPC-Hardware wie SAM von ACube:

http://www.acube-systems.biz/index.php?page=hardware (http://www.acube-systems.biz/index.php?page=hardware)

(Der Shop auf der Seite ist down. Kann auch sein, dass der Rechner nicht mehr verfügbar ist. So sehr verfolge ich die Amigaszene auch nicht.)

oder auch den kommenden High End Rechner AmigaOne X5000 von A-EON:

http://www.a-eon.com/?page=x5000 (http://www.a-eon.com/?page=x5000)

A-EONs AmigaOne A1222 steht ebenfalls in den Startlöchern und ist wesentlich günstiger als der X5000.

Das sind schon mal Dinge davon können wir Atarianer nur träumen.

Schaut man auf die Apollo Accelerators Seite, dann stellt man fest, dass alleine für die Variante, die im Amiga 600 werkelt, über 1.000 Bestellungen vorliegen obwohl der Markt schon mit PPC-Clones geflutet ist!

http://www.apollo-accelerators.com/orders/index.php (http://www.apollo-accelerators.com/orders/index.php)

Diese 1.000 Bestellungen sind sehr wahrscheinlich mehr als Atari Clones (Eagle, Medusa, Hades, Milan zusammengenommen) insgesamt jemals verkauft wurden. Schaut man sich die Verkaufszahlen der zweiten Serie der Firebee an, dann kommt man sehr wahrscheinlich letzten Endes auf 1/10 der Verkaufszahlen des Vampireboards für den Amiga 600 wenn nicht sogar weniger. Für das Apollo Team werden solche Fakten nicht unwesentlich sein und ich denke, sie werden es nicht für den ST umsetzen, wenn es sich nicht auch aus finanzieller Sicht lohnt. Ich kann mir das nicht vorstellen oder hat sich das Apolloteam dahingehend anderweitig geäußert und dennoch eine Umsetzung zugesagt? Die alten Grabenkämpfe ganz außen vorgelassen und den Willen der beider Szenen berücksichtigt, dass man zusammenarbeiten möchte und etwas auf die Beine stellen will, bleibt immer noch der Fakt, dass die Atariszene nur einen Bruchteil dessen groß ist und hergibt wie die Amigaszene.

Ich würde liebend gerne eine Vampirelösung für uns Atarianer sehen und daran glauben, dass die auch kommt, aber dann brauche ich auch entsprechende Gründe dafür. Überlegt das Apollo Team bislang nur oder hat man die ernste Absicht? Zeichnet sich eine Zusammenarbeite mit @wfoerster schon ab? (Ich könnte es verstehen, wenn er das ablehnte aus schon zuvor genannten Gründen). Gibt es Kontakte zu dem MiST-Entwicklern und schon Vereinbarungen? Wenn das wirklich alles der Fall sein sollte, fange ich auch an zu träumen und bin Feuer und Flamme dafür. Bislang kann ich aber eben nur sehr nüchtern reagieren.

Wenn @Mathias den Kopf in den Sand steckte, dann gäb's die Firebee vielleicht gar nicht oder sie wäre heute nicht dort, wo sie ist. Von daher finde ich den Vorwurf nicht so ganz gerechtfertigt. Aber was können wir nach Deiner Meinung  @1ST1 machen, damit eine Vampirelösung für uns in greifbare Nähe rückt?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 11:13:32
Ich behaupte mal, dass der Markt nicht mit PPC Amiga-Clones geflutet ist. Die Dinger sind nämlich sauschweineüberobamegateuer. Die Firebee ist dagegen im Vergleich ein Discountangebot. (X1000 ab etwa 2600 Euro, X5000 steht noch garnicht fest) Und Vampire ist dazu im Vergleich geschenkt. Die Leute haben eher PPC-Macs mit Amiga-OS 4. Aber wenn ich mir das z.B. in A1K oder bei den HomeCon-Mitglieder so ansehe, da haben die wenigsten einen PPC-Amiga.

Wenn Vampire für den ST genauso viel/wenig kostet, wie für die Amiga-Variante(n) anvisiert, wird das auch für viele von uns sehr attraktiv. Die Vampire 500/600 soll, wenn die Massenproduktion mal steht, um die 160 Euro kosten. Kostet also so viel wie die Einsteigervariante ACA1233-26 für den A1200, das ist aber "nur" ein 030 mit 33 Mhz, bei Vampire bekommst du einen 040++ mit 80-90 MHz plus Grafikkarte plus IDE plus SD plus (per Firmwareupdate noch zu implementierenden) Sound und du brauchst dazu nicht mal einen auch im Preis gestiegenen und inzwischen bald genauso schwer (wie Falcon) zu beschaffenen A1200 sondern jeder billige A500 reicht dafür.

Matthias ist einfach ein Pessimist, die Verfügbarkeit einer solchen Hardware, oder zumindestens erstmal ein funktionierendes Proof-of-Concept könnte da sehr motivierend wirken. Hoffe ich zumindestens. Und das ist mal wieder typisch für viele Atarianer, es wird nur darüber diskutiert, was dagegen spricht. Zum K*.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 11:45:49
Matthias ist einfach ein Pessimist,
Falls Du mich meinst, was ich annehme, nein, ich bin kein Pessimist! Sonst hätte ich wohl kaum 2009 angefangen einen neuen Atari-Klon auf die Beine zu stellen, den es tatsächlich in Serie gibt.

Und das ist mal wieder typisch für viele Atarianer, es wird nur darüber diskutiert, was dagegen spricht. Zum K*.
Ja, das Gefühl kann ich schon nachvollziehen. Das ist aber leider auch Deiner Herangehensweise geschuldet. Wir reden immer noch über eine Idee bzw. einen Wunsch, und Du beginnst damit das in Diskussionsforen als reale Möglichkeit eben zur Diskussion zu stellen. Sobald irgendwas Reales kommt, z.B. der erste Atari-VHDL-Entwickler dran sitzt sieht die Sache vielleicht schon ganz anders aus.

Ich wäre auch an einer Antwort auf Nervengifts obige Frage interessiert:
Aber was können wir nach Deiner Meinung 1ST1 machen, damit eine Vampirelösung für uns in greifbare Nähe rückt?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 12:01:41
Aber was können wir nach Deiner Meinung 1ST1 machen, damit eine Vampirelösung für uns in greifbare Nähe rückt?
Ich habe das nicht beantwortet, weils eigentlich offensichtlich ist. Hab ja schon öfters geschrieben, dass Gunnar jede Hilfe willkommen heißt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 12:06:57
Nur mal so als Vorgeschmack, ein ST-Emulator auf einem Amiga 2000, der mit einer Vampire 500 ausgestattet wurde:

(https://s12.postimg.org/abcfy44u5/emutos.jpg)
Habt ihr solche CPU-Werte schonmal gesehen? Das wird aber sicher noch nicht das maximal mögliche sein.

Interessant auch der jüngste Diskussionsbverlauf im Apollo-Thread (dort wo das Bild her ist). Ich denke, auch dort im Team sind einige Leute schon ganz heiß auf einen vampirized ST.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mi 26.10.2016, 12:24:08
Zitat
Ich habe das nicht beantwortet, weils eigentlich offensichtlich ist. Hab ja schon öfters geschrieben, dass Gunnar jede Hilfe willkommen heißt.

Was heißt das im Detail? @wfoerster solange nerven bis er dem Apollo Team hilft? Im Apollo Forum habe ich gesehen, dass Olivier Landemarre (MyAES), Lonny Pursell (GFA Basic etc.) und @tuxie u. a. in dem Forum Beiträge geschrieben haben. Die anderen Namen sagen mir nicht so viel. Also welche Entwickler könnte man noch anhauen, dass sich etwas tut in Sachen Vampire für den ST? Gunnar von Boehn fragt in dem Forum nach Treiberentwickler. Wer käme da alles in Frage? @mfro? @czietz? @Lynxman? Wer noch? Wenn dann Butter bei die Fische und nicht nur träumen und andererseits kotzen! >:D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lynxman am Mi 26.10.2016, 12:35:31
Ich habe noch nie Treiber entwickelt...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 12:42:24
Man könnte ja auch statt SAGA was anderes integrieren, wofür es schon VDI Treiber gibt.  ET4000 (hab ich irgendwo mal als VHDL-Core gesehen), SuperVidel, ... die Viking-Karte aus dem MiST Core (ist zwar erstmal nur Monochrom, aber besser als nix, oder?), ... Für den ST muss Vampire eh angepasst werden, weil z.B. der IDE-Port am Amiga anders adressiert ist als am ST, ein HDMI fähiger Shifter muss da rein, usw.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mi 26.10.2016, 13:11:45
@m0n0 fiele mir als potentieller Entwickler auch noch ein? Gerhard Stoll wäre sicherlich auch ein Ansprechpartner. Wie sieht's denn noch mit @Börr aus? Wollte der nicht auch am PIC der Firebee rumschrauben?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 26.10.2016, 13:26:39
Bis auf die CPU muss für den ST alles andere bei Null begonnen werden. Treiber entwickeln die ja keine. Und für den ST ist die CPU auch noch nicht zu 100% fertig, da fehlen PMMU und FPU. Eine irgendwie laufende PMMU die nicht zu 100% zum MC68040 kompatibel ist sehe ich kritisch. Ob sowas jemals an MiNT anpasst wird ist sehr fraglich. Der ST lebt ja zur Zeit gerade so noch von dem was seit Jahrzehnten an alten Sachen schon da ist. Da kommt kaum etwas Neues, bei Anwender Software schon garnicht. Es gibt einfach keine Entwickler ...

 
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 14:08:45
MMU ist nicht ganz so wichtig, jedenfalls erstmal, MiNT läuft erstmal auch ohne MMU, wenn auch nicht so toll wie mit. Ein mit der MMU realisiertes VME-Adressmapping wie beim TT ist bei einem "Super-ST" auch nicht nötig, der Falcon kennt das auch nicht. Außerdem haben die Apollo-leute für Speicherschutz eine MCU gebaut, das ist schonmal ein Schritt in Richtung vollständige MMU, auch die könnte man mit MiNT unterstützen. Das wäre dann was fürs MiNT-team.

FPU ist schon da, sie entspricht weitestgehend der vom 68040, nur dass ein paar auf dem Amiga nicht verwendete FPU-Befehle nicht implementiert wurde, wie ich in diesem Thread schon schrieb und wie im Apollo-Forum nachzu lesen ist. (Auch das mit der MCU)

Und bei anderen Sachen muss nicht bei Null begonnen werden, in Suska und MiST ist schon alles für den Anfang da, muss nur auf die neue Platine adaptiert werden.

Ich weiß nicht, warum ihr ständig nur Bedenken und Pessimusmus verstreut. Sobald das Ding das erste Mal auf einer ST-Platine mit GEM hochkommt, wenn auch nur in 640x400, wird die Sache ganz anders aussehen.

Und für VDI-Treiber ließe sich hier evtl. @ST-Oldie begeistern, der hat ja z.B. schon einen VDI-Treiber für die Jaguar-Hrdware gemacht, allerdings weiß ich nicht, wie weit er da inzwischen ist, basically it worked already. (@ST-Oldie, Falls du jetzt aufgeschreckt bist, lies von Anfang, damit du einen Überblick hast, um was es hier geht: Kurzfassung: Normaler ST mit ultraschneller Turbokarte mit integrierter Grafik af VHDL-Basis)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 14:54:08
Nur mal so als Vorgeschmack, ein ST-Emulator auf einem Amiga 2000, der mit einer Vampire 500 ausgestattet wurde:
Es bringt einfach nichts wenn Du so agierst Das ist kein Emulator, sondern laut Simo Koivukoskis Posting (endlich mal wer vom Apollo-Team) EmuTOS höchstpersönlich. Und da dank Vincent das EmuTOS native am Amiga läuft, haben wir es also mit dem EmuTOS direkt auf der Vampire zu tun. Und die ist laut Bild (was auch immer Quick Bench 2.2 da genau misst) maximal 29 mal so flott wie ein ST (wenn man sich die anderen Werte anschaut viel weniger). Das wäre dann im besten Fall irgendwo bei 40% der Rechenleistung einer CT60 @ 66MHz, …
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: yalsi am Mi 26.10.2016, 15:00:43
Ich weiß nicht, warum ihr ständig nur Bedenken und Pessimusmus verstreut.
Sag' Du bitte ersteinmal, wieso Du hier so viel Optimismus verbreitest und Staub aufwirbelst mit einer Sache, die gerade mal grob angedacht wird. Und wieso Du die ganzen Bedenken von IMHO recht kompetenten Leuten so beiseite schiebst. Und das, obwohl Du (soweit ich das sehen kann) zur Technik ja nichts kreatives beisteuerst, ganz im Gegensatz zu einigen anderen hier.

Ehrlich- ich verstehe den ganzen Threat nicht mehr, viel Gerede um ungelegte Eier.

Gruss- Georg B. aus N.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 15:46:31
maximal 29 mal so flott wie ein ST

Wie kommst du auf ST  ???? In dem Screenshot ist TT als Referenz angegeben. Neunundzwanzig mal schneller als der TT. Twentynine times Thirtytwo-Thirtytwo...

Andererseits, wenn das kein Emulator ist, sondern direkt EmuTOS, dann ist das doch um so besser. Da haben wir doch schonmal eine TOS-Version die direkt läuft!!!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 15:55:00
Ich will euch ja beim Kopf in den Sand stecken nicht stören, aber da gibts seit gestern (25.10) nen neuen Thread...

http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2723

Gunnar von Boehn
(Apollo Team Member)
25 Oct 2016 06:07

Zitat
Roadmap Standalone for AMIGA and ATARI

As many of you will know already, we are working right now on our new card layout - which is optimized for mass production.
 
Based on the same features we will do both cards for all AMIGA models as also new Standalones.
 
We expect the first bigger batch of these Standalone to receive this year, and plan to be able to start normal sales beginning of next year.
 
 
These standalones can be made both AMIGA and ATARI compatible.
 
In regards of AMIGA/ATARI chipset one could either instantiate already existing and tested chipsets - or we could work together on merging our SAGA chipset with an ATARI chipset.
 
As already announced some time ago - we will open source SAGA when its done.
 
In regards of ATARI Testing and TOS hacking, and also Chipset development - we would need some help - as none of us if experienced here.
 
So if you are an ATARI expert and want to help to make this happen then please contact us on IRC.
 
We hope that our standalone from its feature set can give a new live to both retro platforms.
While we have no final price yet - our plan is to offer you the highest possible value, most memory, and best performance for the money.

Darauf gibts auch schon ein paar Antworten, die kopiere ich jetzt aber nicht hier her. Selber lesen. Die meinen es ernst. Es liegt an eurem Pessimusmus, ob das was wird, oder nicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 15:59:37
Wie kommst du auf ST  ???? In dem Screenshot ist TT als Referenz angegeben.
Weil da "Set TOS" (und vorher 1.0 und 1.4) und nichts von "Referenzsystem" steht, ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 16:05:22
Es liegt an eurem Pessimusmus, ob das was wird, oder nicht.
Na klar, es liegt natürlich nicht dran wer die Arbeit macht, es liegt auch nicht dran ob die den Closed Source Core Atari-fit bekommen,  sondern nur an unserem Pessimismus, ...
Verstehe!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 16:22:50
Wie kommst du auf ST  ???? In dem Screenshot ist TT als Referenz angegeben.
Weil da "Set TOS" (und vorher 1.0 und 1.4) und nichts von "Referenzsystem" steht, ...

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 16:58:41
Ja, und wie ich ein Posting weiter oben geschrieben habe, ist die Legende dazu "Set TOS".
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am Mi 26.10.2016, 17:23:08
Alles Gute zum Nationalfeiertag in Österreich!

Dies einmal, um die Gemüter zu beruhigen und um auch mal einen Beitrag mit prüfbarem Faktum im Thread zu haben.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Mi 26.10.2016, 18:32:34
Und bei anderen Sachen muss nicht bei Null begonnen werden, in Suska und MiST ist schon alles für den Anfang da, muss nur auf die neue Platine adaptiert werden.

Und dann wäre da noch das Thema Lizenzen: In ein closed-source Produkt, wie es die Vampire (derzeit) ist, kannst Du nicht einfach GPLten Code von MiST oder Suska übernehmen, nur weil das schneller ginge. Also doch: Neuentwicklung -- und das wird dauern. Oder Lizenzverhandlungen mit (allen) Urhebern von MiST- oder Suska-Code.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 19:18:36
Ja, und wie ich ein Posting weiter oben geschrieben habe, ist die Legende dazu "Set TOS".

Scheinbar kennst du Quickindex nicht. Probiere es selbst aus und klicke auf diese Knöpfe. Beobachte die Prozentangaben. Nimm einen TT und einen ST und wechsle bei beiden nach dem Benchmark die TOS-Version bzw. den Knopf "TT".
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 19:19:59
Und bei anderen Sachen muss nicht bei Null begonnen werden, in Suska und MiST ist schon alles für den Anfang da, muss nur auf die neue Platine adaptiert werden.

Und dann wäre da noch das Thema Lizenzen: In ein closed-source Produkt, wie es die Vampire (derzeit) ist, kannst Du nicht einfach GPLten Code von MiST oder Suska übernehmen, nur weil das schneller ginge. Also doch: Neuentwicklung -- und das wird dauern. Oder Lizenzverhandlungen mit (allen) Urhebern von MiST- oder Suska-Code.

Wie du aus dem Thread in dem Forum nachlesen kannst, wird derzeit geprüft wie an den Apollo-Core unter Opensource stellen kann. Problem erledigt. Der SAGA-Kern ist es scheinbar schon.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Mi 26.10.2016, 19:31:33
Wie du aus dem Thread in dem Forum nachlesen kannst, wird derzeit geprüft wie an den Apollo-Core unter Opensource stellen kann. Problem erledigt. Der SAGA-Kern ist es scheinbar schon.

Liest Du ein anderes Forum als ich? Gunnar von Boehn schreibt doch "we will open source SAGA when its done". SAGA (der Amiga-Chipsatz in Vampire) ist also (noch) nicht open-source.

Und was den CPU-Kern angeht: Er bleibt laut Aussage im selben Thread closed-source, weil sich die Macher sonst die Kommerzialisierung verbauen würden: "We spoke with investors already about this - and they clearly told us if we Opensource then they will not invest."

Nun bin ich kein Anwalt, aber nach meinem Verständnis der GPL ist es ausgeschlossen, einen GPLten Teil (z.B. Chipsatz aus MiST) mit einem closed-source CPU-Kern zu einer kompletten Vampire-auf-dem-Atari-Firmware zusammenzulinken. Problem also überhaupt nicht erledigt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 19:41:38
Und wie erklärst du dir dann, dass die einen Open-Source SAGA-Grafikkern mit einem Closed-Source-CPU-Kern verbinden?

Wie erklärst du uns, dass ein CLosed-Source-nVIDIA-Grafiktreiber (mit eigenem Kernelmodul!) mit einem Open-Source-Linux laufen darf?

Es geht auch nicht darum, Apollo zu kommerzialisieren, sondern es ist Bedingung eines Sponsors und sich so den Weg nicht für einen 1 GHz ASIC zu verbauen.

Man könnte auch 2 Chips machen, closed source Apollo in den einen, Open Source ATARI/AMIGA-Chipset in den anderen.  Fertsch ist der Lack. Ist ja bei Firebee auch nicht anders, oder ist etwa der Coldfire offen gelegt?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Mi 26.10.2016, 19:59:16
Ich habe echt keine Lust, mir Dir Rechtsfragen zu diskutieren, 1ST1 -- hier ist auch nicht der Ort dazu!

Trotzdem kann ich das nicht unkommentiert stehen lassen:

Und wie erklärst du dir dann, dass die einen Open-Source SAGA-Grafikkern mit einem Closed-Source-CPU-Kern verbinden?

Ihren eigene SAGA-Kern können sie natürlich so lizenzieren, dass er open-source ist und trotzdem mit closed-source Code gelinkt werden darf. Der SAGA-Kern muss ja nicht (exklusiv) unter die GPL gestellt werden. Die MiST-Quellen (und Teile von Suska) sind aber nun mal GPL und dann muss man sich an deren Bedingungen halten -- oder mit allen Urhebern Lizenzverhandlungen führen.

Zitat
Wie erklärst du uns, dass ein CLosed-Source-nVIDIA-Grafiktreiber (mit eigenem Kernelmodul!) mit einem Open-Source-Linux laufen darf?

Der Closed-Source-Teil (von nVidia) wird ja eben nicht in den Kernel eincompiliert (wäre eindeutige Lizenzverletzung) sondern ist nur ein Modul, das über Schnittstellen mit dem Kernel kommuniziert. Und selbst das wird von etlichen Entwicklern bereits als GPL-Verletzung gesehen (https://en.wikipedia.org/wiki/Loadable_kernel_module#License_issues (https://en.wikipedia.org/wiki/Loadable_kernel_module#License_issues)), aber die Nutzung einiger Schnittstellen wird toleriert. Dass das nicht immer einfach ist, siehe z.B. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Nvidia-will-GPL-Kennzeichnung-einer-Linux-Schnittstelle-entfernen-1728592.html (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Nvidia-will-GPL-Kennzeichnung-einer-Linux-Schnittstelle-entfernen-1728592.html).

In dem Moment wo -- wie bei der Vampire -- der Code aber zu einer zusammenhängenden Firmware gelinkt wird, ist das ein noch einmal viel eindeutigerer Fall, der die Verbindung von GPL und non-GPL mMn ausschließt.

PS: Ich sollte noch klarstellen, dass das sowieso eine Scheindiskussion ist, da niemand von den Vampire-Entwicklern bisher geplant hat, sich an bestehendem Code zu bedienen -- aus gutem Grund. Das war bloß 1ST1' Idee.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 21:40:43
Gunnar hat mich gerade angerufen... :) Er wird hier bald selbst was schreiben. Aber nur kurz so viel: Hast du mal einen FPGA selbst programmiert, und gesehen, was du - ich nenne es jetzt mal so - da für "Libraries" vom FPGA-Chiphersteller dazu linken musst, damit da überhaupt mit dem konkreten Chip was funktionierendes bei rumkommt? Das ist auch bei Open-Source-Projekten wie Firebee und MiST so. Und diese Libs sind auch nicht Open-Source. Wenn das mit dem MIxen von Closed/Open-Source so wäre, dann gäbe es kein MiST und auch keine Firebee, weil die natürlich auch diese Libs verwenden müssen. Es ist überhaupt kein Problem in einem FPGA Closed-Source-Code und Open-Source zu kombinieren, sofern man sie nicht durchmischt, sondern fein und sauber mit einem definierten Busprotokoll verbindet. Man kann die Funktionseinheiten voneinander getrennt in den FPGA reinhämmern, so wie auf einer Platine verschiedene Chips sind, die mit einander kooperieren.

Also, ihr könnt Gunnar vertrauen, er hat mir erzählt was er wo schon alles gemacht hat, ich musste mich auf jeden Fall erstmal setzen um das zu verdauen. Nein, falsch, auf dem Sofa hielt ich es nicht mehr aus und musste in der in der ganzen Wohnung "rumkreisen"... Da ich früher selbst in einer Branche unterwegs war, die von dem profitiert, was er machte und ich auch solche Leute bei namhaften CPU- und Chipsatz-Herstellern damaliger PCs kannte kann ich das gut einschätzen. Er ist auf jedenfall nicht einfach irgendein Team-Mitglied, sondern einer der Hauptentwickler des Apollo-Kerns.

Im Apollo stecken hochaktuelle Technologien drin, was z.B. das Pipelining angeht, Branch-Prediction, vermutlich auch Register-Renaming und pipapo was so in topaktuellen CPUs von den bekannten Herstellern intern abgeht. Und das bei voller 68040/60-Kompatiblität. Nur viel Schneller und (erstmal) abgesehen von der PMMU, nur die erwähnte MCU ist viel leistungsfähiger, man könnte darin aber die PMMU voll registerkomatibel abbilden, das ist halt nur viel Arbeit. Manches, z.B. das Ausführen von 64-Bit-AMMX-Befehlen auf einer 32-Bit-CPU ohne Rückhermöglichkeit in 32 Bitmodus irgendwie in einen 64-Bit-Modus, siehe AMD64, zu schalten, hat er sich sogar patentieren lassen.

Der Apollo bleibt Closed-Source weil er einen Geldgeber hat, der den Apollo auch nutzen will, in einer Form, die neben den Beschleunigern für Amiga und ST auch der Szene auf eine andere Weise zu gute kommt. Der Geldgeber will da natürlich nicht, dass irgendein Hansel das dann einfach so nachbaut und selbst Geld mit verdient. Der SAGA wird/ist aber Open-Source. Und in SAGA lässt sich ST-Kompatiblität "reinmappen", ganz ohne neues VDI zu schreiben. Näher will/kann ich das hier nicht schreiben, mir raucht jetzt noch der Kopf...

Während wir telefonierten, compilierte er gerade eine neue Core-Version die 2 AMMX Befehle pro Takt ausführt. Der weiß was er tut. Er sagt z.B. dass der SAGA-Grafikkern schon alle Videomodes des ST, TT und Falcon schon kann. Außerdem auch diverse PC-VGA-Modis (wahrscheinlich auch ET4000, winkewinke?) und natürlich die Amiga-Modis. Er muss für TOS/Softwarekompatiblität nur wissen, wo er die entsprechenden Hardwareregister hinmappen soll. Da braucht er Hilfe, für ST/STE/TT hab ich ihm jetzt erstmal das Profibuch ans Herz gelegt, da findet er erstmal einen Anfang. Das Team braucht da aber noch Hilfe, und je schneller desto besser. Im ersten Moment müsst ihr da garnix mit VHDL oder Assembler machen, es muss erstmal nur ein für TOS passendes Register-Mapping her.

Der Apollo-Core arbeitet mit - neben dem 68K-Bus-Protokoll - mit einem Industrie-Standard-Busprotokoll, an dem z.B. auch ARM-CPUs andocken können. Er hatte mir den Namen gesagt, aber 1,5 Stunden vollgepackt mit Infos, da kann man sich nicht alles merken, habe ich auch noch nie vorher gehört, aber da bin ich technisch aktuell auch nicht "drin". Der Bus ist voll dokumentiert und jeder kann da Chip-"Module" liefern. Jedenfalls ist im FPGA-Core noch viel Platz drin, wo dann aus der Community VHDL-Code zugeliefert werden kann, z.B. Yamaha-Sound, STE/Falcon-Sound, usw. Und das parallel zur Unterstützung von Amiga-Hardware. Der Apollo bekommt einen "Schalter" mit dem dann einfach das ein und aus geknipst werden kann, was gerade gebraucht wird, oder nicht, um ein ST oder Amiga oder sonstwas zu sein. Und demnächst kommt auch eine neue Turbokartenplatine als Nachfolger von Vampire2, die zum einen Massenproduktionsfähig ist, größerer/schnellerer FPGA und zum anderen 1 GB RAM hat... (Dann ist die für über 800 Euro zum Spaß versteigerte Vampire 2 schon wieder "alt")

Er bietet auch dem Firebee-Team seinen Core an, der dann anstelle der Coldfire verwendet werden kann, man muss nur fragen. Ja, und die Firebee braucht eine neue Platine, ja, teuer, Bedenkenträger blah...  Ihr müsst nur endlich mal das Brett wegnehmen und euch auf das einlassen, was er anbietet.

Übrigens, hatte jemand aus dem Team eine Vampire2 schon mit TOS 2.06 hochkommen lassen. GEM-Desktop schien da zu sein, aber er konnte wohl nichts machen. Da ich nicht weiß, was für Registermapping schon gemacht wurden, kann ich natürlich nicht sagen, warum keine Bedienung des Systems möglich war, was auch immer...

So und jetzt hoffe ich, dass sich Gunnar hier noch meldet, wie besprochen. Er kann das alles euch noch viel besser erklären als ich.

Der Zug rollt schon, springt auf! Das was jetzt geliefert wird, ist in der neuen Platine schon drin.

Jetzt ist es doch etwas länger geworden... Gunnar, melde dich mal hier. :)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 22:44:37
Jedenfalls ist im FPGA-Core noch viel Platz drin, wo dann aus der Community VHDL-Code zugeliefert werden kann,
Ach so, man muß der Atari-Community nur sagen, daß sie eigene Module zuliefern kann? Wenn ich das nur gewußt hätte, dann wären auf der FireBee vielleicht auch keine 70% mehr frei im FPGA, …
 

Ihr müsst nur endlich mal das Brett wegnehmen und euch auf das einlassen, was er anbietet.
Bis jetzt polterst nur Du. Kooperationen und gemeinsame Projekte startet man auch nicht über Diskussionsforen, wenns seriös werden soll. Gunnar hat meine Mailadresse. Wenns was gibt, dann wird er sich melden, oder umgekehrt.


Der Zug rollt schon, springt auf!
Na dann! Ich werde selbstverständlich meinen unterforderten VHDL-Profi-Horden sofort befehlen alle derzeitigen Arbeiten einzustellen und an Deiner kommerziellen Wunsch-Upgradekarte zu arbeiten! Sorry, daß ich zuvor so uneinsichtig war ;p


Gunnar hat mich gerade angerufen... :)
Wenigstens mal ´was konkretes. Ja so könnte was entstehen. Mit Dingen wie "Emulator EmuTOS" eher nicht. ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 22:48:30
@matthias ; Tipp: Geh mal rüber ins Apollo-Forum, dort in den #IRC Chat, und schreibe mal rein, dass Gunnar dich mal mit /query kontaktieren soll. Dann könnt ihr Telefonnummern austauschen und mal miteinander reden.

Das Brett muss weg!

Ps: Mit der Turbokarte und dem Standalone wird kein Geld verdient, das ist Hobbyprojekt, so wie Firebee auch. Geld wird mit dem verdient, was der Geldgeber vor hat. Und als "Abfallprodukt" gibts dann später vielleicht mal 1 GHz schnelle "Vampires".

Pss: Ich kann dich ja verstehen. Ihr werkelt jetzt schon 8 Jahre oder so an der Firebee rum, euer Baby, Hardware, Software, damit alles Coldfire-tauglich ist, viel viel Arbeit. Und dann kommt da das Apollo-Team und macht alles noch mal von vorne und behauptet dass deren Core alles kann, Amiga, ST, vielleicht auch Mac und irgendwelche anderen 68K Systeme und Konsolen, und das bei voller 68K-Kompatibilität  Sieh es doch mal so: Auch ihr könnt unabhängig vom FreeScale werden, und das ohne die vielen Coldfire-Workarrounds, die z.B. leider bei Calamus nicht helfen. Wie wärs mit einer Firebee 2 mikt Apollocore, Midi und ROM-Port. Midi und ROM-Port wird die Standalone-Vampire erstmal nicht können... So eine Firebee würde dann auch mir gefallen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 22:51:44
@matthias ; Tipp: Geh mal rüber ins Apollo-Forum, dort in den #IRC Chat, und schreibe mal rein, dass Gunnar dich mal mit /query kontaktieren soll. Dann könnt ihr Telefonnummern austauschen und mal miteinander reden.

Das Brett muss weg!
Das Brett ist leider nicht meines. Wie ich schon mehrmals in diesem Thread gesagt habe, hatte ich mit Gunnar in der Vergangenheit schon mehrmals geplaudert. Er hat uns auch schon zuvorkommend Informationen gegeben und Kontakte hergestellt. Da gibts kein Brett bei mir. Meine Kontaktdaten sind auch alle zur Genüge offengelegt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 22:59:51
Naja, dann nimm doch mal den anderen das Brett weg. Trefft euch doch mal wieder, nimm die mit dem Brett mit. Telefoniert, Telko, Skype-Video-Konferenz, was weiß ich was ihr da für Möglichkeiten da habt. München-Wien ist auch keine Weltreise.  Gunnar ist wirklich sehr nett und für alles offen. (Außer den aktuellen Apollo-Core-Quellcode als OpenSource rausrücken)

Die neuen Platinen mit dem neuen FPGA werden kommen, so oder so, ob mit ST-komaptiblem Register-Mapping, oder ohne. Das hängt nur davon ab, was denen geliefert wird, wenn es Sinn macht und die dabei unterstützt werden, und wenn es nur Software-Kompatiblitätstests sind.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 23:07:59
Pss: Ich kann dich ja verstehen.
Nein, Du verstehst leider überhaupt nichts. Ich rede mir seit Tagen den Mund fusselig, und jetzt fangst Du schon wieder mit dem Konkurrenz-Blödsinn an.


Ihr werkelt jetzt schon 8 Jahre oder so an der Firebee rum, euer Baby, Hardware, Software, damit alles Coldfire-tauglich ist, viel viel Arbeit. Und dann kommt da das Apollo-Team und macht alles noch mal von vorne und behauptet dass deren Core alles kann, Amiga, ST, vielleicht auch Mac und irgendwelche anderen 68K Systeme und Konsolen, und das bei voller 68K-Kompatibilität  Sieh es doch mal so: Auch ihr könnt unabhängig vom FreeScale werden, und das ohne die vielen Coldfire-Workarrounds, die z.B. leider bei Calamus nicht helfen. Wie wärs mit einer Firebee 2 mikt Apollocore, Midi und ROM-Port. Midi und ROM-Port wird die Standalone-Vampire erstmal nicht können... So eine Firebee würde dann auch mir gefallen.
Warum glaubst Du hat die FireBee so einen großen FPGA drauf. Wäre natürlich genial wenn eine flotte 68k CPU drauf wäre. Sollte das Ding laufen, dann könnte das Apollo-Team sogar eineigenes unabhängiges Produkt draus machen, und wir FireBee User würden uns sogar freuen. Und das Beste wir bräuchten gar kein neues Board, weil wir sowas schon vor Jahren miteingeplant hatten.

Das Problem ist auch nicht was das Apollo-Team macht, sondern was Du hier (und im Apollo-Forum) draus machst, wie Du Dinge vereinfachst, falsch darstellst, falsch verstehst und von anderen Arbeit einforderst. Und obendrein dauernd mit Deinen schrägen Konkurrenzgedanken.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mi 26.10.2016, 23:12:07
Wie kann man nur dauernd so aneinander vorbeikommunizieren?

nimm die mit dem Brett mit
Nein, ich will Dich nirgens mit hinnehmen, vorerst mal ;-)

Genug für heute – was für ein schräger Feiertag!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 26.10.2016, 23:18:51
Ich habe kein Brett. Bitte wirf mir sowas nicht vor. Ein Brett hat nur derjenige, der sich den neuen Möglichkeiten verweigert.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Do 27.10.2016, 00:18:20
<offtopic_on>
langsam ist der Thread unterhaltsamer, als jedes Fernsehprogramm (ok, Fernsehen ist heutzutage sowieso uninteressant).
<offtopic_off>

Tja @1ST1, ich kann zwar schon deine Euphorie verstehen, bloß glaubst du nicht, dass @Mathias es schon alles in die Biene implementiert hätte, wenn es so einfach ist? Ich selbst bin im Moment mit der CPLD Geschichte am kämpfen und das ist schon speziell für mich anspruchsvoll. So und nun nimm mal einen FPGA, der gleich 10x komplexer ist...

BTW: Wenn Gunner mal ebenso AMMEX Befehle rauskloppt, sollte doch das Registermapping für TOS nun wirklich kein Problem darstellen.

Mal abwarten was kommt. Begrüßen tue ich das, bloß glauben tue ich das erst, wenn mal ein Video kommt in dem die Vampire in einem ST werkelt und mal Schmankerl zeigt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 27.10.2016, 07:55:38
Manchmal muß man das Unmögliche wollen, um das Mögliche zu erreichen. Auch wenn ich in der Sache anderer Meinung bin, weil Du m.E. ein paar "Kleinigkeiten" maßlos unterschätzst, bewundere ich erstmal deine Sturheit ;).

... für ST/STE/TT hab ich ihm jetzt erstmal das Profibuch ans Herz gelegt, da findet er erstmal einen Anfang.

Das scheint mir der falsche Ansatz zu sein.

Im ST-Registersatz (und nur der ist in meinem Profibuch beschrieben) gibt es keine Einstellmöglichkeit für irgendeine andere als eine ST-Standardauflösung. Man kann weder Zeilenbreite noch -Höhe einstellen sondern lediglich Bits für ST-Low und -Medium. ST-High kommt automatisch bei Monochrome-Detect. Es gibt also keine Register, die man "einfach nur ein bißchen breiter" machen müsste, um andere, "moderne" Auflösungen (das soll ja wohl das Ziel sein) zu erreichen. Alles, was über die ST Standardauflösungen hinausgeht, müsste man (inkompatibel) "dazuerfinden".

Mehr Einstellmöglichkeiten gibt's nur beim Falcon (auch wenn die Registerbreite dort eingeschränkt ist und sich nur vier fest vorgegebene Pixeltakte einstellen lassen). Das ist der einzige Atari, der wenigstens 15 Bit Farbe (High Color) erlaubt.

Ich denke (zum Beispiel) damit:
http://www.atari-wiki.com/?title=Atari_F030_and_CT60_Hardware_Register_Listing_V1.0
wären die Apollo-Entwickler besser bedient.

Zur Erweiterung des Videl-Registersatzes für "große" 24 und 32 Bit True Color Auflösungen gibt es bereits zwei (inkompatible) Ansätze (FireBee und SuperVidel). Es wäre schade, wenn da noch ein dritter dazukäme. Die Quartus-Quellen für die FireBee liegen (für jeden einseh-/ladbar) auf Atariforge (http://atariforge.org/gf/project/firebee/scmsvn/), für SuperVidel gibt's öffentlich nach meiner Kenntnis nur das: http://hencox.gildaelectronics.se/homepage/Self/SuperVidelMemoryMap.pdf
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 27.10.2016, 08:12:31
Mehr Einstellmöglichkeiten gibt's nur beim Falcon (auch wenn die Registerbreite dort eingeschränkt ist) und das ist der einzige Atari, der wenigstens 15 Bit Farbe (High Color) erlaubt.

Ich denke (zum Beispiel) damit:
http://www.atari-wiki.com/?title=Atari_F030_and_CT60_Hardware_Register_Listing_V1.0
wären die Apollo-Entwickler besser bedient.

Zur Erweiterung des Videl-Registersatzes für "große" 24 und 32 Bit True Color Auflösungen gibt es bereits zwei (inkompatible) Ansätze (FireBee und SuperVidel). Es wäre schade, wenn da noch ein dritter dazukäme. Die Quartus-Quellen für die FireBee liegen (für jeden einseh-/ladbar) auf Atariforge (http://atariforge.org/gf/project/firebee/scmsvn/), für SuperVidel gibt's öffentlich nach meiner Kenntnis nur das: http://hencox.gildaelectronics.se/homepage/Self/SuperVidelMemoryMap.pdf

Das ist genau der Ansatz, der Gunnar vorschwebt. Machbar ist beides, und für beides liegt ja separates VHDL vor, SuperVidel und Firebee. Er ist dabei, sich den Videl näher anzuschauen. SAGA sollte, nachdem was ich verstanden habe, alles problemlos abbilden können (Videl, Supervidel, Firebee-Grafik), es müssen dazu nur die passenden Hardwareregister von Firebeegrafikund/oder (!) (Super)Videl an die richtigen Adressen gemappt werden. Jedem der sich damit befasst hat, dürfte klar sein, dass das letztendlich nur ein bischen Adressdecodierung pro Register(block) ist. Und sofern sich das nicht in der Adresslage überschneidet, dann auch beides gleichzeitig, und das System kann die Auflösung so oder so erreichen, je nachdem was man für ein VDI lädt. Gunnar findet dieses frei programmierbare Auflösungskonzept von Videl sehr schick. Eindeutig besser als was es von Commodore im Amiga gab, andererseits sind die Videomodes nur ein "Subset" dessen was mit (S)AGA möglich ist. Die Apollo-Leute werden garantiert keine neuen inkompatiblen Modis die neue Treiber brauchen dazuerfinden (mal im Ernst, die existieren schon und können - falls jemand Spaß dran hat - auch genutzt werden, AGA-Grafik im ST... da verschwimmen die Grenzen der beiden Systeme...), sondern wollen sich an das halten, was es gibt. Ich habe Gunnar auch mal gefragt, ob er eine ET4000-Register-Kompatiblität herstellen kann, aus dem Stehgreif konnte er dazu nichts sagen, er muss sich dazu die ET4000 Doku ansehen. Den ET4000 Blitter kann er aber adhoc nicht bauen, Apollo ist eh schneller, und soweit ich weiß nutzt NOVA / VOVA / ... den ET4000 ohnehin nur als Framebuffer. Bei ATI Mach 32/64 ist das anders, hat mir Idek mal im Quellcode gezeigt, aber auch hier wäre Apollo schneller. ATI kommt daher absehbar nicht, wahrscheinlich eher nie. TT-Auflösungen sind auch problemlos zu machen, es bräuchte nur ein passendes TOS, das das in einem Vampired-ST das auch einstellen kann. (PAK-68/3-gepatchtes TOS 3.06???)

Ich habe ihm auch gestern Abend im Chat die Bedeutung der PMMU anhand des TTs klar gemacht (VME) bis mir die Augen zufielen... Wenn ich ihn heute Abend online wieder treffe, kommen noch ein paar "Lektionen".

Ps: Endlich mal ein konstruktiver Beitrag, gratuliere, da will ich mit euch hin. :)

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 27.10.2016, 08:23:32
... Den ET4000 Blitter kann er aber adhoc nicht bauen, Apollo ist eh schneller, und soweit ich weiß nutzt NOVA / VOVA / ... den ET4000 ohnehin nur als Framebuffer ...

Dafür gibt's einen einfachen Grund: der in den Atari-Grafikkarten normalerweise verbaute ET4000AX hat keinen Blitter und kann gar nicht anders benutzt werden.

Den Blitter gibt's erst mit dem ET4000/W32 und das ist ein völlig anderer Chip.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Do 27.10.2016, 08:24:49

Übrigens, hatte jemand aus dem Team eine Vampire2 schon mit TOS 2.06 hochkommen lassen. GEM-Desktop schien da zu sein, aber er konnte wohl nichts machen. Da ich nicht weiß, was für Registermapping schon gemacht wurden, kann ich natürlich nicht sagen, warum keine Bedienung des Systems möglich war, was auch immer...


Wieso eigentlich Registermappings? Da das Ding doch (angeblich) 110% 68K-kompatibel ist, sollte es als reine CPU ohne den ganzen Amiga-Chipsatz in einem ansonsten unmodifizierten Atari (mit TOS 2.06) doch sofort laufen, ohne jegliche Probleme? Es erwartet ja niemand, dass schon Grafikmodi und was auch immer implementiert sind.

Sicherlich erfahren wir diese Neuigkeit in den nächsten Stunden/Tagen auch von offizieller Seite im Apollo-Forum und nicht nur via stiller Post von Dir?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Do 27.10.2016, 08:33:06
Endlich mal ein konstruktiver Beitrag, gratuliere, da will ich mit euch hin. :)
Gehts eigentlich noch überheblicher? mfro coded seit Jahren permanent für die Plattform, und hat schon einen Haufen sehr wertvoller Beiträge in diesem Thread geschrieben, die Du nicht ernstgenommen hast. Im Gegensatz zu vielen Anderen redet er nur dann wenn er etwas mitzuteilen hat, und hat etliche freie Software die letzten Jahre erstellt die ihr alle nutzen könnt.

Mir reichts vorerst mal. Du bist auf keinerlei Kritik hier ernsthaft eingegangen, erzählst Halbwahrheiten, verstehst anscheinend essentielle Zusammenhänge und bisherige Entwicklungen nicht und machst unglaublich Stress, verbunden mit Fehlinformationen, Verzerrungen und falschen (die ganze Alternativ-Szenerie beschädigende) Unterstellungen. Wenn Du nicht bereit bist ansatzweise zusammenzuarbeiten, strukturiert und konkret vorzugehen, und mit dem Skandalisieren aufzuhören wird das nichts.
Ich hab mich jetzt lange genug an Dir abgearbeitet.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 27.10.2016, 08:43:50
... Jedem der sich damit befasst hat, dürfte klar sein, dass das letztendlich nur ein bischen Adressdecodierung pro Register(block) ist ...

Hier erlaubst Du mir sicherlich eine kleine Einschränkung: jedem, der sich (mehr als nur oberflächlich) damit befasst hat, dürfte klar sein, dass der Umgang mit über 200 MHz Pixeltakt (für hohe Widescreen-Auflösungen) in einem Consumer-FPGA mehr als nur eine kleine Herausforderung ist ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Do 27.10.2016, 08:53:54
Ich denke, dass es echt wichtig ist, dass sich Gunnar hier meldet und sich die Leute mal zusammensetzen, so dass ein wenig Klarheit in die Sache reinkommt. Die Idee an sich finde ich auch sehr gut und die lohnt es sich auch weiterzuverfolgen. Dazu müssen aber jetzt erstmal alle runterkommen und miteinander reden. Ich denke, dass niemand einem neuen TOS Computer im Wege stehen wird oder ihn scheitern lassen wird aus eigensinnigen, persönlichen Gründen. Dazu lieben wir alle zu sehr unsere Plattform. Es muss nur machbar sein. Wenn das so ist, wie Du es sagst, dann sollte Gunnar sich hier melden und man redet miteinander und sieht dann was geht.

In Sachen Register und Videomodi: Ich kenne mich rein gar nicht damit aus und verstehe nur Bahnhof! Aber wie haben das damals die Entwickler des Milan gelöst? Wäre das auch noch ein Ansatz? Michael Schwingen und Uwe Schneider wären dann vielleicht auch noch entsprechende Ansprechpartner. Aber sicherlich ist das alles im Zuge des ACP schon gelaufen. Wie gesagt, setzt euch alle zusammen! Am besten ACP und Apollo Team könnten irgendwie gemeinsame Sache machen und alle werden glücklich. ;D

@Idek Tramielski wäre bestimmt auch ein geeigneter Hardwarebastler für so ein Projekt? :D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 27.10.2016, 09:06:55
...In Sachen Register und Videomodi: Ich kenne mich rein gar nicht damit aus und verstehe nur Bahnhof! Aber wie haben das damals die Entwickler des Milan gelöst?

Gar nicht.

Der Milan war nach meiner Kenntnis - ich hatte nie einen, deswegen gleich mal meine Entschuldigung, falls das völlig falsch ist - praktisch ein PC mit "m68k-Herz". Dazu hat er eine PC- (PCI) Grafikkarte, die per angepasstem NVDI angesteuert wird. ST- oder gar Falcon-Kompatibilität: nada.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 27.10.2016, 09:16:08
@mfro : Zum Pixeltakt: Frag Gunnar. Mir hat er gesagt, dass z.B. 1024er Auflösungen machbar sind. Da die Sachen per HDMI rausgeschossen werden, weiß ich auch garnicht, ob Pixeltakt da wirklich ne Rolle spielt.
@Mathias: In Bezug auf mfro hast du recht, sorry Markus. In Bezug auf Halbwahrheiten: Kann sein dass du in der einen oder anderen Sache recht hast. Du/Ihr könntet das Gunnar alles sicher viel besser vermitteln, als ich, da an mir die Enteicklungen ab ca. '97 weitgehendst vorrüber gegangen sind und ich auch damals keinen Falcon hatte und erst jetzt nach und nach hinter die Kulissen schauen kann. Aber solange ihr nicht in die Puschen kommt, muss es irgendjemand anders tun. Gunnar hat sich auf jeden Fall gestern bei mir für meinen Support, den vielen Input dem ich ihm über den ST gegeben habe und auch meine Beiträge hier im Forum bedankt. Er wird dich für eine Klarstellung kontaktieren, sobald er an seine privaten Maisl ran kommt, am Wochenende. Oder du gehst mal in den Chat auf der Apolloseite und fragst nach ihm, dann könnt ihr direkt chatten. Es gibt da wohl einige Missverständnisse auf eurer Seite, gestern mein doch etwas länger gewordener Beitrag mit der Klarstellung von Gunnar bezüglich von Closed/Open-Source in FPGA dürfte ja scheinbar angekommen/angenommen sein, das ist einer der Punkte. 
@czietz: Bei den Registermappings get es um die Videomodis der ST-Grafikchipsätze (Shifter, TT-Shifter, Videl, Supervidel, Firebee) SAGA kann deren Auflösungen alle, und auch noch viel mehr, stichwort VGA, Stichwort bestimmte Konsolenchipsätze, usw. Auch die Dartsellung der Pixel als RGB-Tripel oder Bitplane beherrscht SAGA sehr flexibel. Was SAGA wahrscheinlich (erstmal) nicht kann, sind die se Softwareoverscan-Tricks mit dem Shifter, ihr wisst schon, zum rechten Zeitpunkt kurz in 70 Hz umschalten und dann malt er in den Rand hinein, bis er wieder eins auf den Deckel bekommt...

Registermapping bedeutet, dass dieser SAGA natürlich für all das Register hat, mit dem man diese Modis einstellen kann. Die sind sicher weitestgehend zu AGA (A1200/4000) kompatibel, müssen aber wegen der höheren Flexibilität erweitert sein. Natürlich haben bei (S)AGA diese Konfigurationsregister eine andere Basisadresse und einen anderen Aufbau und liegen evtl auf einer Adresse die beim ST-Falcon mit was anderem belegt ist . Das Mapping steht dann im Adressraum da, wo die Videl-Regster liegen, entsprechende Register zur Verfügung und übersetzen die Videl-Register in (S)AGA-Werte die dann automatisch in den SAGA-Registern landen und genau das bewirken, was die Software in den Videlregistern reingeschrieben hat. Diese SAGA-Register können natürlich auch von VDI angesprochen werden, sofern sie nicht wegen Adresskonflikten mit ATARI-Hardware ausgeblendet werden müssten, müssen aber nicht von VDI angesprochen werden, denn dafür soll ja das Mapping zuständig sein, dass eben keine neuen VDI-Treiber entstehen müssen. Das als Beispiel, das ist eben noch nicht implementiert, wird aber wohl mit unserer Hilfe gelingen. Ihr könnt das sicher besser als ich, aber solange ihr nicht aktiv seit, werde ich mit meinen (O-Ton Mathias: ) "Halbwahrheiten" aushelfen müssen. Also, bitte, ran an die Frikadellen. :)
Ich werde heute Abend nochmal mit ihm chatten, ich habe noch unendlich viele Fragen, und ich will ihm auch noch ein paar Sachen in Bezug auf die ATARI-Rechner verklickern, wo man ein Auge drauf werfen muss. Mir sind auch noch ein paar Beispiele zur Wichtigkeit der PMMU eingefallen, und ich will ihm nochmal kurz über die Modularität von TOS was zusammenfassen, einfach damit er sieht, was es an Treiber- und Systemerweiterungs-Einbindemöglichkeiten gibt. Das kann ja alles bei einer Fullfeature-Standalone-Platine eine Rolle spielen. Aber wenns ans eingemachte geht, ist mein Latein sicher schnell zu ende. Das wäre eher euer Job. Und damit meine ich alle, die hier an Hardwarelösungen und Software für die ST-Serie rumbasteln.
Edit: @Nervengift : Danke!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Do 27.10.2016, 11:46:39
Der Milan war nach meiner Kenntnis - ich hatte nie einen, deswegen gleich mal meine Entschuldigung, falls das völlig falsch ist - praktisch ein PC mit "m68k-Herz". Dazu hat er eine PC- (PCI) Grafikkarte, die per angepasstem NVDI angesteuert wird. ST- oder gar Falcon-Kompatibilität: nada.

Ich hatte einen Milan und ja, er war quasi als PC mit 68040 CPU entworfen worden, vor allem aus Kostengründen. Wobei es softwareseitig einige Anpassungen gab, der "Soundchip" (Piepser) konnte beispielsweise über ganz normale Betriebssystemaufrufe angesteuert werden.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Do 27.10.2016, 12:56:05
Zitat
Hello, I'm the guy who ported EmuTOS to Amiga. I will happily help to run EmuTOS on Apollo machines - even if as far as I can see, it already works on Vampirized A2000 out of the box :-)

Gepostet von Vincent Rivière im Apollo Forum.

http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2723&x=1&z=BBOGI_ (http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2723&x=1&z=BBOGI_)

Wenn sich die Leute zusammenfinden, könnte da echt ein interessantes Stück Technik entstehen. Eine Firebee mit Apollo Core oder eine vampirisierte Biene oder vielleicht Vampirebee hätte auch was sehr schönes. ;D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Do 27.10.2016, 13:21:11
Der dem Apllo geweihte Vogel ist übrigens afaik die Krähe (coronis).
Ich bin schier atemlos vor Spannung ob der Entwicklung  :-*
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 27.10.2016, 13:59:07
@mfro : Zum Pixeltakt: Frag Gunnar. Mir hat er gesagt, dass z.B. 1024er Auflösungen machbar sind.
Da die Sachen per HDMI rausgeschossen werden, weiß ich auch garnicht, ob Pixeltakt da wirklich ne Rolle spielt.
Dann sieht's natürlich schon wieder ganz anders aus. 1024x768 geht mit 65 MHz Pixelclock noch ganz bequem und alles bis 100 MHz ist für einen Cyclone III normalerweise problemlos machbar, wenn der Chip nicht schon bis obenhin voll ist.

Es scheint also (das war vorher bereits aus der Erfahrung mit der Firebee mein leiser Verdacht), daß möglicherweise bezüglich "schnelle CPU "  und "hohe Auflösung + Farbtiefe" an ein "sowohl als auch" höchstens eingeschränkt zu denken ist und das wohl eher auf ein "entweder oder" rauslaufen wird.

Ob da HDMI im Spiel ist oder nicht, ist relativ unerheblich. Bezüglich Computertechnik ist DVI (= FireBee) und HDMI so ziemlich dasselbe. Die Videoausgabe mit 1080p verlangt etwa 4 GBit/s (oder eben etwa 500 MB/s) Datendurchsatz. Von den etwa 2GB/s Speicherbandbreite beispielsweise, die DDR266 (in der Firebee) in der Theorie als Peak anzubieten hat (in der Realität deutlich weniger als die Hälfte) geht also bereits ein erklecklicher Teil nur dafür drauf, ein Bild auf den Schirm zu bekommen.

Dasselbe gilt wohl auch für die Vampire-Karte (bei der dieser Speicher aber noch zusätzlich die CPU versorgen muß).



@Mathias: In Bezug auf mfro hast du recht, sorry Markus

Da brauchst Du dir keinen Kopf zu machen, ich hab' ein recht dickes Fell. Und mich "irgendwo hinzubringen", wo ich nicht hin will, ist gar nicht so einfach.

Nachdem die Apollo-Jungs offensichtlich etwas in Richtung Atari machen wollen, wäre es mehr als unkooperativ, mit Infos hinter dem Berg zu halten oder gar zuzulassen, daß sie wegen falscher Infos in die verkehrte Richtung loslaufen, wenn man's besser weiß.

Auch wenn es für dich anders aussehen mag: das ist kein Sinneswandel und an meiner bereits geäußerten Skepsis bezüglich der realen Machbarkeit ändert das erst mal nichts.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Do 27.10.2016, 14:52:38
Zitat
Der dem Apollo geweihte Vogel ist übrigens afaik die Krähe (coronis).

Na dann: Ab in den Mega ST damit, Gehäuse schwarz streichen und fertig ist die "Atari Crow 080"
(http://www.stcarchiv.de/stc1991/02/black-mega-st).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Burkhard Mankel am Do 27.10.2016, 16:26:33
Na dann: Ab in den Mega ST damit, Gehäuse schwarz streichen und fertig ist die "Atari Crow 080"
(http://www.stcarchiv.de/stc1991/02/black-mega-st).
:D :D :D
Wer hat eigentlich das Bild mit dem Floppyausbruch in dem verlinkten ST-Computerartikel auf den Kopf gestellt?  ;)

Im Übrigen muß ich mal sagen: soviel Wind um noch ungelegte Eier? Haltet doch den Ball mal etwas flacher! Fast im Minutentakt kommt bei mir eine eMail an: "Neuer Beitrag in 'Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte'"! Am Ende verlangt man von den Forenbetreibern noch Gebühren für zu starken eMail-Dienst!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Do 27.10.2016, 17:53:33
@1ST1: Ja, klar, wenn man die Grafik auf der Vampire nutzen will, kommt man nicht drum herum, die Register der SAGA irgendwie in den ST-Adressraum zu mappen. Das ist sicherlich cool, wenn's eines Tages läuft.

Aber für einen allerersten Proof-of-Concept hätte ich nur die CPU der Vampire verwendet, in einem ansonsten originalen Atari, d.h. z.B. für die Grafik ist weiterhin der Shifter zuständig. Dann muss man gar keine zusätzlichen Register implementieren und das Ding kann schon einmal zeigen, dass es prinzipiell im Atari läuft. Grafik, RAM usw. kann man danach immer noch hinzufügen.

Wie gesagt, ich freue mich, wenn ich ein offizielle Statusupdate dazu im Apollo-Forum lesen kann, dass TOS 2.06 schon einmal bootet (und auch welche Dinge eben im allerersten Versuch noch nicht gehen).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 27.10.2016, 17:59:50
Ist ein TOS 2.06 überhaupt 040 fest ?

KAOS TOS oder EmuTOS wäre wenn nicht doch besser für einen ersten Probelauf ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 27.10.2016, 18:40:42
EmuTOS wurde ja schon mit einem Amiga getestet. TOS 2.06 soll wohl auch schon hochgefahren sein. Welche TOS-Version wäre denn eurer Meinung nach ideal? Ich finde 2.06 oder das gepatchte 3.06 für die PAK. Da aber Apollo derzeit noch nicht die gewünschte PMMU hat, sollte es 2.06 eigentlich erstmal tun. Ok, 2.06 fimdet dann das 1 GB TT RAM der neuen Platine nicht... Habe gerade Gunnar die MonSTer von Alan H. gezeigt, weil Vampire hat IDE und 2 MB Flash, da könnte man 4 TOS-Versionen reinpacken. Oder mehr. Ausliefern mit EmuTOS und ein Tool beilegen mit dem man die Bänke selbst umflashen kann.

Ist eigentlich schon mal jemand gelungen, TOS 4.04 vom Falcon auf STs oder den TT runterzupatchen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Do 27.10.2016, 18:46:38
Ist eigentlich schon mal jemand gelungen, TOS 4.04 vom Falcon auf STs oder den TT runterzupatchen?

ST-Computer 08/15, Seite 21: Falcon-TOS auf dem STE. Angeblich sollte ohne großen Aufwand auch eine TT-Version möglich sein, bis heute gab es aber weder eine TT-, noch eine aktualisierte STE-Version.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 27.10.2016, 18:49:37
Kannst du mal nachsehen? Ist da beschrieben, was gemacht wurde? Eins ist klar: Anderes Adress-Decoding um die 512 kB unter zu bringen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 27.10.2016, 18:57:26
@1ST1: Ja, klar, wenn man die Grafik auf der Vampire nutzen will, kommt man nicht drum herum, die Register der SAGA irgendwie in den ST-Adressraum zu mappen. Das ist sicherlich cool, wenn's eines Tages läuft.

Ist nicht unbedingt nötig. SAGA ist sowieso im Adressraum der CPU, kommst also auch aus TOS dran und könnte Amiga-Auflösungen einschalten.... Und außerdem die Adresslogik und Übersetzung für die (Super)Videl-kompatiblen Register. Gunnar hat sich heute die Supervidel Specs angesehen und meint, das wäre leicht auf SAGA zu adaptieren. (Frage an euch: Beinhaltet SuperVidel eigentlich auch die originalen ST-Modis, voll kompatibel zu sagen wir mal TOS 2.06? Und wie würde man die SuperVidelAuflösungen auf so einem Vampir-ST aktivieren? Gejt das mit einem VDI-Treiber aus dem Autoordner?)

Habe ihn auch gleich nach dem Videotakt gefragt, SAGA haut mit 650 MHz auf HDMI raus. Das langt für FullHD in 30 Hz. Oder 1280x720 in 60 Hz. Farbtiefe egal. Es bremst auch die CPU nicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 27.10.2016, 19:26:33
Ist eigentlich schon mal jemand gelungen, TOS 4.04 vom Falcon auf STs oder den TT runterzupatchen?

ST-Computer 08/15, Seite 21: Falcon-TOS auf dem STE. Angeblich sollte ohne großen Aufwand auch eine TT-Version möglich sein, bis heute gab es aber weder eine TT-, noch eine aktualisierte STE-Version.

Halte ich für ein Gerücht. Das Falcon-TOS läuft nur mit Blitter. Eine TT-Version würde also ein neues VDI erfordern.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 27.10.2016, 19:37:09
Wenn dann würde wohl das Pak Tos 3.06 noch am ehesten gehen, aber glaube nicht das die Version einen 040iger kann. Am besten ist wirklich EMUTos zu nehmen, da dies 100%tig einen 040iger Unterstützt da Aranym einen 040iger Emuliert.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 27.10.2016, 19:43:28
Habe ihn auch gleich nach dem Videotakt gefragt, SAGA haut mit 650 MHz auf HDMI raus. Das langt für FullHD in 30 Hz. Oder 1280x720 in 60 Hz. Farbtiefe egal. Es bremst auch die CPU nicht.

Immer schön auf dem Boden bleiben, da hast Du was falsch verstanden. Das paßt nicht zusammen.

Streich' 'ne Null weg.

1280x720@60 (720p) hat 74,5 MHz Pixeltakt (wenn's normgerecht ist). Die Farbtiefe spielt bei HDMI (und DVI) keine Rolle (es werden immer 24 Bit Farbinformation übertragen, auch wenn man nur schwarzweiß guckt).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 27.10.2016, 20:01:42
Naja, so passts auch und dürfte alle Zweifel beseitigen. Ich hatte das aber aus Gunnars Chat rauskopiert. Er hat da noch was von einem x10 Trick erwähnt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Do 27.10.2016, 20:45:21
Zitat
Der dem Apollo geweihte Vogel ist übrigens afaik die Krähe (coronis).

Na dann: Ab in den Mega ST damit, Gehäuse schwarz streichen und fertig ist die "Atari Crow 080"
(http://www.stcarchiv.de/stc1991/02/black-mega-st).

matt schwarz stehen den STs richtig gut. Hab ich selbt mit dem 1040er gemacht, wo jetzt @czietz hat. Wenn wirklich ne Art "Turbokarte" vom Apollo Team kommt, bin ich einer der ersten wo schreit haben will. Dann wird ein Gehäusedesign gemacht à la microbox. Durch die Arbeit habe ich jetzt eine Firma kennengelernt, die richtig hochwertige Gehäuse nach Vorgaben fertigen kann. Also nix 3D Druckerei (na gut machen die auch).

edit: Oh sehe gerade ist mein 1000er Beitrag. Somit habt ihr jetzt 1000x geistigen Dünnschiss von mir ertragen müssen XD...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Do 27.10.2016, 21:29:30
Zitat
Und wie würde man die SuperVidelAuflösungen auf so einem Vampir-ST aktivieren? Gejt das mit einem VDI-Treiber aus dem Autoordner?)
Vielleicht so ähnlich, wie BlowUp das für den Falcon macht? Als ich mir dessen Source ansah, fielen mir Register auf, die nicht im ProfiBuch stehen - vermutlich sind das die, von denen hier die Rede ist?

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Zitat
Das langt für FullHD in 30 Hz. Oder 1280x720 in 60 Hz.
Mit einem LSD-Moni sind auch 50 fps noch kein Stress für die Augen. Dann langt´s doch min. bis 1280x800 ?!

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Zitat
Das Falcon-TOS läuft nur mit Blitter.
Den Blitter habe ich auf meinem Falcon immer ausgeschaltet. Bringt in Farbe nur geringen Speed, aber dafür hohe Busbelastung + Propbleme.

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Da gab´s doch auch mal dieses TOS_5 (oder TOS_4.92?) zum nachladen... War das nicht für 040er?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Do 27.10.2016, 21:59:37
Da gab´s doch auch mal dieses TOS_5 (oder TOS_4.92?) zum nachladen... War das nicht für 040er?

Steht auch in der ST-Computer - ist ein ganz normales Falcon-TOS, welches eventuell auch auf einem 040er läuft.

Zitat
Halte ich für ein Gerücht. Das Falcon-TOS läuft nur mit Blitter. Eine TT-Version würde also ein neues VDI erfordern.

Das ist kein Gerücht, sondern eine Behauptung der Entwickler des STE-TOS 4.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 28.10.2016, 09:45:51
Zitat
Hello, I'm the guy who ported EmuTOS to Amiga. I will happily help to run EmuTOS on Apollo machines - even if as far as I can see, it already works on Vampirized A2000 out of the box :-)

Gepostet von Vincent Rivière im Apollo Forum.

http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2723&x=1&z=BBOGI_ (http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=1&note=2723&x=1&z=BBOGI_)

Wenn sich die Leute zusammenfinden, könnte da echt ein interessantes Stück Technik entstehen. Eine Firebee mit Apollo Core oder eine vampirisierte Biene oder vielleicht Vampirebee hätte auch was sehr schönes. ;D

Sehr schön, ich bin atm leider zu Projekt gebunden, also sage ich nichts zu ohne meinen Anwalt!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Johannes am Fr 28.10.2016, 10:30:18
Hallo zusammen,

ich kann zur inhaltlichen Diskussion nicht viel beitragen, möchte aber @1ST1 doch etwas beistehen - auch wenn er das nicht nötig hat ;-)

Ja, es gibt sicherlich viele Hürden. Vielleicht gibt es auch NoGo's für eine Vampire im ST. Aber sich darüber auszutauschen, ist das beste, was man zum jetzigen Zeitpunkt tun kann. Ich kenne die Situation aus meinem alltäglichen Job. Da gibt es verschiedene Teams/Abteilungen was auch immmer, die an unterschiedlichen System(en/-teilen) arbeiten und regelmäßig kommen gescheite Ergebnisse dabei heraus, wenn alle Beteiligten miteinander Reden und kooperieren. Unbrauchbares kommt dann heraus, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht und man nachher etwas zusammenbauen will und es an allen Ecken und Enden kracht.

Natürlich ist die Situation hier anders. Zwei (oder sogar mehrere) Teams, die unabhängig voneinander angefangen haben, die eigene Ideen, Konzepte und Philosophien verfolgen, haben nun eine gewisse Schnittmenge an möglichen (!) Übereinstimmungen und daraus hervorgehenden Synergien. Es wurde also nicht von Anfang an ein Ziel formuliert, dass beide Teams voneinander partizipieren sollen. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, ich denke es wäre nur fahrlässig, zum jetzigen Zeitpunkt nicht miteinander zu reden. Und zwar meine ich mit Reden nicht über @1ST1 und zwei Foren hinweg, sondern direkt 1:1.

@Mathias Du bist ein echter Verfechter von Open Source und lebst das Thema. Das finde ich toll! Dein Engagement im ACP ist ohne gleichen und unser aller Dank gebührt Dir und anderen, die viel Zeit investieren ohne dafür in irgendeinerweise monetär entlohnt zu werden. Ich glaube aber das daher auch eine gewisse "Vorsicht" vor (wenn auch nur teilweisen) closed source Projekten rührt. Das muss nicht schädlich sein. @1ST1 kann mit seiner Art manchmal nerven, aber er glaubt halt auch nur an eine Sache, nämlich dass es klappen kann, die Vampire auf den ST zu bringen. Deshalb meine Bitte in die Diskussion zurückzukehren und zwar vielleicht direkt mit den Apollo-Jungs.

@1ST1. Du nervst. Echt. Aber in diesem Fall meine ich das wirklich positiv. Man merkt, dass Du Feuer und Flamme dafür bist und die richtigen Leute zusammenbringen möchtest. Ein Geist, der in der ATARI-Ecke nicht allzu oft anzutreffen ist. Klar, als nicht-Entwickler vereinfachst Du Dinge, verstehst einige Dinge nicht (so wie ich in meiner Firma auch regelmäßig), aber das sollte Dich nicht davon abhalten, dass du versuchst die Firebee/Atari Fraktion und die Apollo-Leute zusammenzubringen und über mögliche positive Effekte für die Vampire in HInblick auf ST und damit letzendlich für die gesamte verbliebene kleine ATARI Anwenderschar zu reden (mehr ist ja erstmal nicht nötig). Danke!  :-*

Mehr als Scheitern kann man nicht, aber es bringt nichts das Scheitern schon vorher im eigenen "Team" als beschlossene Sache zu manifestieren. Setzt euch zusammen, chattet, telefoniert und diskutiert 1ST1s "Traum". Wenn ihr dann immer noch der Meinung seit, das bringt nichts/geht nicht/die anderen sind doof/whatever, dann ist gut.

Viele Grüße
Johannes

P.s.: mein neuer Lieblingsthread ;-)

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Fr 28.10.2016, 11:14:51
Ich kann @Johannes nur beipflichten!

Ich finde es auch gut, dass gewisse Dinge wie die Implementierung der ST-Grafikmodi hier schon angeschnitten wurden. Warum sowas nicht auch hier diskutieren. Sowas sorgt für mehr Transparenz und vor allem auch für mehr Vertrauen bei denjenigen, die nicht so im Projekt drinstecken. Man muss sicherlich nicht jede Kleinigkeit in einem Forum breittreten, was die Entwicklung eines solchen Computers angeht, aber vielleicht hat ja doch noch der ein oder andere eine zündende Idee, die ein Team weiterbringt. Vielleicht auch gerade, weil sie/er nicht so drinsteckt wie die anderen und es aus anderer Perspektive sehen kann. Es ist auch nicht schlecht hin und wieder nach einer Meinung gefragt zu werden oder Wünsche äußern zu können, dann hat man das Gefühl, es kommt dabei etwas heraus, was man auch wirklich möchte. Die unterschiedlichen Farben der Firebee Minigehäuse wären für mich z. B. ein solches Beispiel.

Wie dem auch sei, ich hoffe, die Leute finden sich zusammen und für unsere Community kommt dabei was raus. Ich persönlich würde aber auch gerne Mac OS 8.1 auf der Vampire laufen lassen. Das wäre dann der schnellste 68k Mac den es gibt! 8)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Fr 28.10.2016, 14:19:34
Wenn ich das hier (https://vimeo.com/189279051) sehe, wird es wohl Zeit für einen Amiga. lt. Sysinfo 128MB TT Ram, 64Mhz Cpu Frequenz... Also das ist genau dass, was ich auf einem ST sehen will :/

Wird wahrscheinlich früher passieren, als wir denken XD
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 28.10.2016, 14:49:54
@Johannes : Danke, außer das ich nerve... (auch wenns hier postiv dargestellt ist). Ich will doch nur diese Holzköpfe zusammen bringen.

Scheint übrigens inzwischen anzulaufen. mfro chattet auch öfters mit Gunnar und - trommelwirbel - aus dem atari-foum.com haben sich anscheinend auch schon einge - ganz ohne Pessimissmus - beim Apollo Team gemeldet, um ihr Wissen und Können einzubringen. Ich kann mir also schon auf die Schultern klopfen, es rollt an. Wir werden hier eine supergeile Turbokarte und einen supergeilen Standalone-Clone bekommen, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellen, sowohl auf Amiga als auch auf Atari-Seite. Die Firebee ist zwar - solange es den Apollo noch nicht als 1 GHz ASIC gibt - etwas schneller, aber leider um den Preis der 100% Kompatiblität zu vorhandener Software. Das mag das ACP-Team evtl. etwas wurmen, immerhin haben auch die großartiges geleistet, aber das ist der Lauf der Dinge, irgendwann kommt immer eine bessere Lösung, auch wenn man nicht mehr dran glaubt. Schaut es euch an, redet miteinander und arbeitet zusammen. Aus dem bisher erreichten kann man nur lernen und wenn man dann die neuen Möglichkeiten nutzen kann, ist es doch perfekt! Lang lebe das AAAP! (ATARI+AMIGA-Apollo-Projekt, oder AMIGA+ATARI-APOLLO-Projekt, egal... wir wollen doch alle nur spielen!)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Fr 28.10.2016, 15:15:20
Ich will doch nur diese Holzköpfe zusammen bringen.
Genau das Gegentel machst Du leider. Du spaltest, erzeugst Gegensätze die nur in deinem Hirn existieren und diffamierst.

Das Alles auf Kosten der Hoffnungen und Wünsche der verbliebenen Atari-Community! Du kündigst nach 0 Ergebnissen und lediglich ein paar Posting tatsächlich an "alles bisher dagewesene in den Schatten (zu) stellen". Gehts noch!?

Nur um ein paar Dinge gradezurücken. Alle die was Sinnvolles im Apollo-Forum von sich gegeben haben, machen auch beim ACP mit: Vido, lpa, Olivier, mfro, ... Und da kamen schon Dinge, lange bevor Du der Welt Deine "neue" Idee präsentiert hast. Den Core selber "beobachten" wir natürlich auch schon seit Natami-Zeiten.

EmuTOS wurde schon vor Jahren auf den Amiga angepasst. Nichts läuft an! Vincent beschreibt auch genau, daß das AtariTOS erst ordentlich gehackt werden müßte. Der Apollo Core könnte jederzeit aufs FireBee Board gespielt werden. Genau deshalb haben wir das Board so entwickelt! Du verstehst also auch weiterhin nicht was die FireBee ist!
Und zum 1000. mal: Niemanden wurmen Entwicklungen für die Atari-Plattform. Aber solange es solche nicht gibt, und nur ein Haufen an neuer Arbeit – die niemand erledigen kann – generiert wird, ist Skepsis weiterhin angebracht.

Aber bitte klopf Dir auf die Schultern für ein paar Postings. Was Du hier abziehst halte ich mittlerweile echt für gefährlich!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 28.10.2016, 17:40:39
... mfro chattet auch öfters mit Gunnar ...

mfro chattet nicht nur, er hat gestern abend sogar (mehrere Stunden und übrigens sehr nett) mit Gunnar telefoniert.

Was *ich* verstanden habe:

die Jungs verstehen was von dem, was sie da tun. Die Atari-Plattform taucht in der Prioritätenliste aber (verständlicherweise) eher weiter hinten auf. Wie in jedem Hobby-Projekt sind Ressourcen knapp und wertvoll und gehen - so jedenfalls mein Verständnis und völlig nachvollziehbar - auf jeden Fall erst mal ins "eigene Baby".

Man will aber - sehr erfreulich - jedenfalls sicherstellen, daß nichts in Serie geht, was sich nachher aufgrund irgendeines kleinen blöden Fehlers oder Versäumnisses nicht im ST einsetzen läßt.

Sehr vernünftig.

Was ich _glaube_:


Das alles ist eine sehr interessante und erfreuliche Entwicklung, aber das wird nicht morgen fertig sein. So jedenfalls schätze ich das ein. Gunnar selbst betont übrigens, daß er keine Erwartungen wecken will, die nachher nicht zu halten sind. Insofern fände ich es zielführend, wenn 1ST1 seinen Enthusiasmus auf einen einigermaßen realistischen Level runterdrehen würde, um das Pflänzchen nicht vor lauter Begeisterung gleich zu zerdrücken ;) .
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 28.10.2016, 18:42:12
mfro, ja ich stimme dir im großen bei. Für einen vollständigen ST/E/TT/Falcon-Clone auf Apollo-Basis ist sicher noch viel zu tun. Aber es ist längst kein bei beinahe Null anfangen, wie das damals bei Firebee gewesen sein muss. Denn Firebee, MiST ST/STEroids und Suska sind schon da, alles opensource, alle Chips (MFP, Yamaha, Blitter , Shifter, Videl...) bis - soweit ich das überblicke - auf den DSP. Mit SAGA scheinen die das Schweizer Taschenmesser unter den Grafikkernen zu haben, wo man nur passendes Registermappings anfertigen muss, um alle ST-bis-Falcon-unddarüberhinaus-Grafik-Modis darstellen zu können, ohne an der existierenden Betriebssystem- und Treiberseite was zu ändern. Und darüber hinaus könnte man spielend auch SAGA direkt ansprechen, da können sich dann die VDI-Enteickler austoben, wenn es was bringt. Es ist alles da, man braucht nur die Manpower, um das in den Apollo einfließen zu lassen. Die Ausgangslage ist also längst nicht wie damals bei Firebee-Start. Jetzt kommt sicher gleich Mathias und klagt über Manpower, ich weiß. Die muss halt nicht nur hier im Forum gesucht werden, sondern auch international. Vincent, der EmuTOS auf den Amiga gebracht hat, hat sich schon eingeschaltet, das ist schonmal toll. Ihr habt teilweise Kontakt zu alanh, rodolphe, die ganzen MiNT Leute, usw. Das sind die, die sowas können. Die müssen auf diesen Aufruf von Gunnar aufmerksam werden und den Vorteil einer solch konzentrierten Aktion erkennen. Und dann alle am selben Strang ziehen.

Was die Firebee angeht, Coldfire raus, Apollo rein. Ist eine neue Platine (hoffentlich dann in MiniITX/MicroATX/..., ich weiß, ist Arbeit, kostet Geld, braucht aber zumindestens kein Spezialgehäuse mehr was wieder Kosten spart. Wenn die Firebee dann aber auch Basis für einen Fullfeatured Amiga ist, findet sich sicher auch in dem Lager der eine oder andere der das unterstützt. (oder die rennen die Bude ein)  Das Standalone-Ding vom Apollo-Team was im ersten Schritt geplant ist scheint vergleichsweise einfach gestrickt zu sein, kaum Schnittstellen (eigentlich nur das was man zum Spielen braucht). Das könnte eine Chance sein, aus der Firebee etwas zu machen was die ST und Amiga-Szene gebrauchen kann. Ich melde schonmal Bedarf für eine oder zwei solche Maschinen an (eine als ST, eine als Amiga, oder eine umschaltbar).

Beim Amiga gibts einige Vorteile, was schnellere CPUs angeht, denn auf dem Amiga musste nicht getrickst werden, wie auf dem ST um Sachen so aussehen zu lassen, als wäre es ein Amiga. Die Demoszene auf dem ST hat viel viel mehr Gebrauch von "schmutzigen" Tricks gemacht, um aus der Kiste eben Sachen rauszuholen, die sie eigentlich garnicht kann. Das wurde damals auch in der Amiga-Szene anerkannt. Das sind sehr zeitkritische Programme, die genau in bestimmten Momenten bestimmte komische Sachen tun müssen, um die Hardware auszutricksen. Das geht dann nur auf einem 68000 mit exakt 8 MHz, und schon nicht mehr auf einem 68010 oder gar 020. Aber um solche Sachen geht es bei einer Turbokarte garnicht, diese Sachen kann man ja mit einem ST in Originazustand machen. Das war auch kein Thema bei der PAK 68/2+3, nicht beim TT, nicht beim Falcon und auch nicht bei der Firebee. Diese schnelleren Systeme haben auch die Atari-Szene dazu gebracht "sauberer" zu programmieren, auflösungsunabhängig und auch für schnellere CPUs. Software ab 1990 (Erscheinen des TT) sollte überwiegend für schnellere CPUs und höhere Grafikauflösungen gerüstet zu sein.

Die Amiga-Leute gucken übrigens neidisch herüber wenn es ums Thema Grafikkarten geht. Dem Amiga-OS eine andere Grafikkarte unterzujubeln, ist dort nämlich nicht so einfach. Es gibt da kein separates VDI, auf das AES aufbauen kann. Sondern im Amiga-OS scheint es so zu sein, dass das Gegenstück zu VDI und AES ein monolithischer Block ist. Will man das ersetzen, muss die ganze Fensterverwaltung ersetzt werden. Das wurde auch schon gemacht, Hardwareansteuerung und neue Fensterverwaltung sauber getrennt, so dass der Grafikkartentreiber nachladbar ist, und das Ding nennt sich Picasso96. Das Ding wurde aber nicht von Commodore entwickelt und der Lizenzstatus ist nicht klar, die ursprünglichen Entwickler wollen das Ding teilweise frei geben, oder es ist denen egal, aber diejenigen die auf den aktuellen Quellen sitzen, wollen da noch Geld rausdrücken. Ganz zu schweigen von Quellen von Amiga-OS und dem Flickentepich an kompatiblen Alternativen für PPC und x86. Wegen dem gelang es ja auch nicht, Amiga-OS auf dem Coldfire laufen zu lassen.

Also, wir haben momentan eine riesen Chance, was supergeiles zu bekommen. Wir müssen sie nur nutzen. Das ist keine Sache von für heute auf Morgen, vollkommen klar. Aber je mehr Leute mitziehen, um so schneller.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Fr 28.10.2016, 19:10:43
Was die Firebee angeht, Coldfire raus, Apollo rein. Ist eine neue Platine (…) ich weiß, ist Arbeit, kostet Geld
Er wäre echt gut wenn Du mal anfangen könntest Ding zu verstehen. Apollo in der FireBee könnte man einfach ins ROM flashen. Da braucht man keine eigene Karte mit FPGA wie die Vampire, weil der schon am Board ist. Das war immer schon als weitere Kompatibilitätslayer geplant, so eine 68k CPU in VHDL. Ich packs echt Alles nicht mehr, …
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 28.10.2016, 19:13:51
Hast du schon geschaut, ob du Apollo in den FPGA rein bekommst, ohne was anderes rauszuwerfen? Ist der FPGA in Firebee so flott wie der vom Apollo-Team verwendete?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Fr 28.10.2016, 19:37:39
Der FPGA am Vampire V2 Board und auf der FireBee scheint ganz genau der selbe zu sein. Zumindestens steht das bei den Vorbestellungsposting von majsta im Amigaforum so. Der alte scheint 10k statt 40k gehabt zu haben, daraus schließe ich daß der Apollo mal mit 10k ausgekommen ist, und daher nie die mehr als 70% vom 40k verbraucht die auf der FireBee frei wären.

Genaue Dokumentation gibts nicht, und da es auch kein Open Source ist kann man es auch nicht "nachschauen". Und selbst wenn man nachschauen könnte, hätten wir keine VHDL Entwickler in der Atari-Szenerie die das mal ansehen könnten wie viele Gates wirklich genutzt werden aktuell, und wie groß der Aufwand wäre den Apollo-Core an die FireBee anzupassen. Daß Du das Problem eine Vampire an Atari anzupassen auch andersrum hast wie mfro oben ausgeführt hat erkläre ich aber jetzt nicht nochmals ausführlich, …
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Fr 28.10.2016, 19:48:30
Zumindest lässt sich wohl sagen, dass das Ei gelegt ist. Jetzt geht's ans Brüten, was wohl eine noch schwierigere Aufgabe als das Legen ist. ;)

Wenn es erstmal ein Apollo standalone Board gäbe, das die nötigsten Schnittstellen hat und die Kompatiblität sowie Geschwindigkeit aufweist, die z. B. ein Milan060 aufwies, dann wäre das schon ein großer Erfolg und etwas worauf man aufbauen könnte. Das Board sollte nur wirklich in einem gewöhnlichen Format kommen. ITX wäre nicht schlecht oder mATX. ATX meinetwegen auch. Nur eines nicht: Kein Sonderformat, wozu besondere Gehäuse benötigt werden!!! Wenn das standalone Board ein solches Format aufweisen würde, dann nein Danke! Ich hätte echt gerne ein Board, was man einfach so in ein handelsübliches PC-Gehäuse bauen kann ohne riesengroßen Aufwand betreiben zu müssen. Das muss doch irgendwie möglich sein.

Zitat
Apollo in der FireBee könnte man einfach ins ROM flashen. Da braucht man keine eigene Karte mit FPGA wie die Vampire, weil der schon am Board ist. Das war immer schon als weitere Kompatibilitätslayer geplant, so eine 68k CPU in VHDL.

Das wäre echt der pure Hammer. Vor allem weil die Firebee schon alle Schnittstellen hat. Ich wäre auch bereit einen entsprechenden Betrag zu zahlen, wenn der Apollo Core kostenpflichtig wäre und extra zu Buche schlüge.

Was die ganze Grafikgeschichte angeht: Es soll mit dem Apollo Core ST-Auflösungen möglich sein und auch höhere Auflösungen (VGA-Auflösungen) wie auf dem Falcon, um möglichst kompatibel zu bleiben? Das macht diverse Probleme? Wäre es auch eine Option auf die ST kompatiblen Grafikauflösungen zu verzichten und VGA-Auflösungen zu unterstützen mit einer entsprechenden Grafikkarte wie es z. B. auch im Milan der Fall war, wenn diese Lösung erstmal einfacher wäre? Wie ist das denn in der Biene gelöst?

Zitat
Die Atari-Plattform taucht in der Prioritätenliste aber (verständlicherweise) eher weiter hinten auf. Wie in jedem Hobby-Projekt sind Ressourcen knapp und wertvoll und gehen - so jedenfalls mein Verständnis und völlig nachvollziehbar - auf jeden Fall erst mal ins "eigene Baby".

Zitat
Man will aber - sehr erfreulich - jedenfalls sicherstellen, daß nichts in Serie geht, was sich nachher aufgrund irgendeines kleinen blöden Fehlers oder Versäumnisses nicht im ST einsetzen läßt.

Zitat
Gunnar selbst betont übrigens, daß er keine Erwartungen wecken will, die nachher nicht zu halten sind.

Was alles nachvollziehbar ist. Jedenfalls ist der Wille da und die Bereitschaft auch etwas für die Atari Community zu bringen mit deren Hilfe. Wäre blöd, wenn wir alle nicht irgendwie versuchten etwas daraus zu machen. Wenn's nicht klappen sollte, haben wir's zumindest versucht und das ist besser als es nicht getan zu haben, finde ich. ;)

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 28.10.2016, 21:26:26
Der FPGA am Vampire V2 Board und auf der FireBee scheint ganz genau der selbe zu sein.

Rede mit Gunnar, bring deine Leute mit denen zusammen. Wenn das tatsächlich so ist, wie du es sagst, dann hat Apollo schon ein Board mit allen Schnittstellen. Einfach den Coldfire nicht auflöten...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Fr 28.10.2016, 21:42:04
Zitat
Einfach den Coldfire nicht auflöten...

Warum? Gibt doch auch kompatible Software dafür! Stört doch keinen, wenn der draufsitzt. ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 28.10.2016, 21:59:01
Die CPU-Umschalterei macht es aber komplizierter. So viel langsammer als der Coldfire ist der Apollo nicht. Den "Verlust" kann man verschmerzen. Dafür könnte dann Calamus laufen.

Edit: Schaue mir gerade auf firebee.org das Blockschaltbild an. So einfach ist es leider nicht. Der Coldfire hat das RAM, Ethernet, USB und weiteres. Da kommt der FCPGA nicht dran. Das macht also keinen Sinn. Da muss ein neues Design her, von vorneherein ohne Coldfire.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 28.10.2016, 23:22:54
Die CPU-Umschalterei macht es aber komplizierter. So viel langsammer als der Coldfire ist der Apollo nicht. Den "Verlust" kann man verschmerzen. Dafür könnte dann Calamus laufen.
Hast du schon mal für die Firebee und Apollo gecodet?

Edit: Schaue mir gerade auf firebee.org das Blockschaltbild an. So einfach ist es leider nicht. Der Coldfire hat das RAM, Ethernet, USB und weiteres. Da kommt der FCPGA nicht dran. Das macht also keinen Sinn. Da muss ein neues Design her, von vorneherein ohne Coldfire.

Soll doch kommen, das Phönix Board. Wenn da kein Ethernet oder andere Schnittstellen dran sind, wird es leider nur ein weiteres FPGA Board mit 68080.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 28.10.2016, 23:27:37
Nein, habe auf beiden natürlich nicht gecoded.

Link zu dem Phönix-Board? (Ich kenne im Amiga Lager ein Phoenix-Board, welches die Originalplatine im A1000 durch eins mit 68030 ersetzt, das ist es aber wohl nicht, oder?)

Habe nochmal geschaut, Vampire V2 und Firebee verwenden beide den Cyclone III Chip und beide "Lager" haben den Chip längst noch nicht befüllt. Also, da geht was... Aber die nächste Version, die massenproduktionstauglich ist und vom Apollo Team designt wird, hat einen noch größeren Chip drauf.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Sa 29.10.2016, 09:35:34
Das Standalone Board von Apollo heißt Phonix Board.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 29.10.2016, 10:10:19
Ah, das wusste ich nicht. Ok, ich muss wohl mal rausbekommen, was das alles für Schnittstellem hat, Gunnar hattes mir zwar genannt, aber habs im Detail wieder vergessen. War jedenfalls sehr spartanisch. Kein Full-Feature wie die Firebee.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Sa 29.10.2016, 10:20:11
Ist halt leider so, ohne Netzwerkschnittstelle ist es nur eine Spielerei für alte Spiele. Selbst wenn man dann Calamus oder was altes laufen lassen kann, wie überträgt man die Dateien dann. Frag mal nach dem ROM Port. Dann könnte man ja die ganzen Tracer wieder laufen lassen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Sa 29.10.2016, 13:05:19
Ethernetport wäre für ein standalone Board natürlich essentiell. Wobei wenn USB vorhanden ist auch der D-Link DUB-E100 Rev. B1 läuft mit dem Ethernec Treiber.

https://www.youtube.com/watch?v=iXxGhNXtb54 (https://www.youtube.com/watch?v=iXxGhNXtb54)
Titel: Milan + NVDI
Beitrag von: KarlMüller am Sa 29.10.2016, 19:33:44
Der Milan war nach meiner Kenntnis - ich hatte nie einen, deswegen gleich mal meine Entschuldigung, falls das völlig falsch ist - praktisch ein PC mit "m68k-Herz". Dazu hat er eine PC- (PCI) Grafikkarte, die per angepasstem NVDI angesteuert wird. ST- oder gar Falcon-Kompatibilität: nada.
Für den Milan gibt es keine angepasstes NVDI. Es gibt eigenständige Treiber.

Im Handbuch zur ATI Karte steht was von "spezielle NVDI5 Unterstützung". Was damit genau gemeint ist kann ich nicht sagen, denn die NVDI Grafiktreiber müssen deaktiviert werden. Einzig was mir einfällt sind die VDI Funktion welche vorhanden sind wenn der EdDI Cookie gesetzt ist. Denn dieser setzt der ATI Treiber.

Ansonsten ist NVDI beim Milan nur als GDOS unterwegs.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Di 01.11.2016, 19:45:57
Weil ich gerade darüber stolperte und die Vampire ja mit anderen "CPUs" verglichen wurde:


PROC     CACHE    RADD    MADD    MUL    INDEX    BRA    UACC    HWFP
68000     0/0       6     18      40      18     10/6     no      no
68020   256/0       2      6      28       9      6/4     yes    68881/2
68030   256/256     2      5      28       8      6/4     yes    68881/2
CPU32     0/0       2      9      26      12      8/4     no      no
68040    4K/4K      1      1      16       3      2/3     yes     yes
68060    8K/8K      1      1       2       1      0/1     yes     yes


http://www.nxp.com/files/32bit/doc/reports_presentations/MC680X0OPTAPP.txt
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Di 01.11.2016, 20:02:39
Weil ich gerade darüber stolperte und die Vampire ja mit anderen "CPUs" verglichen wurde:


PROC     CACHE    RADD    MADD    MUL    INDEX    BRA    UACC    HWFP
68000     0/0       6     18      40      18     10/6     no      no
68020   256/0       2      6      28       9      6/4     yes    68881/2
68030   256/256     2      5      28       8      6/4     yes    68881/2
CPU32     0/0       2      9      26      12      8/4     no      no
68040    4K/4K      1      1      16       3      2/3     yes     yes
68060    8K/8K      1      1       2       1      0/1     yes     yes


http://www.nxp.com/files/32bit/doc/reports_presentations/MC680X0OPTAPP.txt

Dann machen wird das halt für den ColdFire V4 auch noch gleich:


PROC     CACHE    RADD    MADD    MUL    INDEX    BRA    UACC    HWFP
MCF54xx  32/32      1      1       3       1      0/1    yes     yes


Und was bedeutet das?


Cache: cache in KB (Data/Instructions)
 RAdd: Register to register 32 bit add (add.l  d0,d1).
 MAdd: Absolute long address to register add (add.l _mem,d1).
  Mul: 16x16 multiplication (max. time) (mulu.w d0,d1).
Index: Indexed addressing mode (move.l 2(a0,d0),d1).
  Bra: Byte conditional branch taken/not taken (bne.b label).
 UAcc: Unaligned access allowed (move.l 0xffff0001,d1).
 HWFP: Hardware floating point support.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mi 02.11.2016, 12:44:43
Anzahl der Takt-Zyklen vermutlich.
Intern, extern oder Bus-Takt?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mi 02.11.2016, 17:03:07
Anzahl der Takt-Zyklen vermutlich.
Intern, extern oder Bus-Takt?

Das war nicht als Frage gemeint, sondern um die Legende anzukündigen ;)

Das sind CPU-Zyklen (= Prozessortakt). Klar, daß das nur mit einer ausreichend langen Pipeline und relativ großen Caches funktioniert (sonst wären 0 Takte für einen richtig vorhergesagten Sprung ein wenig schwierig ;) ).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mi 02.11.2016, 20:05:59
Ein Scherz um den andern  :-*
Aber die Legende war unvollständig.
Also: intern!
........
Und wo ist Apollo einzuordnen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 02.11.2016, 20:23:50
Oberhalb von dem ganzen, knapp unterhalb des Coldfires, jedenfalls solange der 100 Mhz Cyclone III FPGA verwendet wird. Da geht noch mehr.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mi 02.11.2016, 21:48:26
Oberhalb von dem ganzen, knapp unterhalb des Coldfires, jedenfalls solange der 100 Mhz Cyclone III FPGA verwendet wird. Da geht noch mehr.

"knapp unterhalb" bedeutet in diesem Fall etwa 20-25% langsamer.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Do 03.11.2016, 04:57:49
Der Coldfire steht genauso wenig in der Tabelle wie der Apollo.
Und außerdem müßte die Tabelle doch wenigstens noch um eine Spalte für den max. (inneren) Takt ergänzt werden, um überhaupt aussagekräftig zu sein.
(Mir tät vorläufig schon ein simpler 68000 reichen, wenn er denn mit 3GHz liefe).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 03.11.2016, 05:57:27
Der Coldfire steht genauso wenig in der Tabelle wie der Apollo.
Deswegen hab' ich ihn doch ergänzt.
Und außerdem müßte die Tabelle doch wenigstens noch um eine Spalte für den max. (inneren) Takt ergänzt werden, um überhaupt aussagekräftig zu sein.
Auch das kannst Du haben: MCF547x: 266 MHz, Apollo Core: aktuell etwa 80 MHz
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 03.11.2016, 07:21:38
Ein 68000 mit 3 Ghz und einem Adressraum von 16 MB? Was bringt das?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Do 03.11.2016, 07:49:48
Bin mal gespannt wie sich die Vampire im echten Betrieb verhält, da man ja nicht ununterbrochen CPU Benchmarks laufen lässt :P
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Do 03.11.2016, 11:24:05
Ich auch.
-------
Also sieht die Tabelle jetzt so aus?:
Zitat
PROC     CACHE    RADD    MADD    MUL    INDEX    BRA    UACC    HWFP   mTAKT
68000         0/0            6          18          40         18        10/6       no         no            25
68020      256/0           2            6          28           9          6/4       yes    68881/2       25
68030     256/256        2            5          28           8          6/4       yes    68881/2       32
CPU32       0/0            2            9          26         12          8/4       no         no
68040       4K/4K         1            1         16            3          2/3       yes       yes            40
68060       8K/8K         1            1           2            1          0/1       yes       yes            64
MCF54xx  32/32         1            1           3            1           0/1      yes       yes           266
Apollo                                                                                                                         80
-------
Ein 68000 mit 3 Ghz und einem Adressraum von 16 MB? Was bringt das?
Na gut, ein 68030 müßte es schon sein.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 03.11.2016, 12:02:31
Na gut, ein 68030 müßte es schon sein.

Höchstens ein MC68030 + FPU + DSP auf einen Chip mit mehr als 200Mhz. Dann läuft auch alle alte Software ohne Probleme ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 03.11.2016, 12:40:21
Also sieht die Tabelle jetzt so aus?:...

Abgesehen davon, daß Du die Formatierung kaputt gemacht hast, ja. ;)

Wobei die Apollo Jungs mit der Darstellung wahrscheinlich nicht einverstanden wären: die Apollo CPU kann unter besten Bedingungen zwischen 2 und 4 Befehlen parallel ausführen, 68060 meist 2, ColdFire manchmal 2.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Do 03.11.2016, 13:35:40
Die Formatierung hätte ich gern beibehalten - aber hab´s nicht hingekriegt. Da brauche ich Nachhilfe. Aber kaputt ist ja nix, Deine Tabelle gibt´s ja noch, hättste die paar Werte auch noch selber nachtragen können. Davon mal abgesehen, möchte ich nicht immer die Lupe zum Lesen bemühen müssen. Vielleicht muß man noch ne Spalte ´BogoMips´ anhängen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Do 03.11.2016, 14:16:45
Zitat
[...] die Apollo CPU kann unter besten Bedingungen zwischen 2 und 4 Befehlen parallel ausführen [...]

Klingt nach Hyper-Threading? 8)

Zitat
Oberhalb von dem ganzen, knapp unterhalb des Coldfires, jedenfalls solange der 100 Mhz Cyclone III FPGA verwendet wird. Da geht noch mehr.

Welcher FPGA ist denn für das Standalone Board geplant? Irgendwie habe ich noch eine Zahl mit etwas mehr als 200 MHz im Kopf? Damit dürfte man dann schon deutlich schneller sein als eine Coldfire CPU in der Biene? Andererseits muss man aber auch erstmal abwarten wie gut sie es hinbekommen, den ST im FPGA umzusetzen und ob wirklich am Ende die volle Geschwindigkeit genutzt werden kann. Insofern erstmal abwarten und Tee trinken. Die Werte bislang sagen in insofern erstmal nicht besonders viel aus.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 03.11.2016, 14:54:58
Zitat
[...] die Apollo CPU kann unter besten Bedingungen zwischen 2 und 4 Befehlen parallel ausführen [...]

Klingt nach Hyper-Threading? 8)
Nein, das ist was ganz anderes.

Hier haben wir's mit Pipelining (https://de.wikipedia.org/wiki/Pipeline_(Prozessor)) und Superskalarität (https://de.wikipedia.org/wiki/Superskalarit%C3%A4t) zu tun.
Wie gut oder schlecht das mit realem Code funktioniert, müssen Tests zeigen. In so einer Pipeline passen nicht alle Befehle notwendigerweise zusammen und manchmal muß sogar ein "Pipeline Flush" gemacht werden (dann muß man mehrere Taktzyklen warten, bis "hinten wieder was rauskommt"). Real ist so ein Prozessor also höchstens so schnell als auf dem Papier und meist langsamer.

Zitat
Welcher FPGA ist denn für das Standalone Board geplant? Irgendwie habe ich noch eine Zahl mit etwas mehr als 200 MHz im Kopf? Damit dürfte man dann schon deutlich schneller sein als eine Coldfire CPU in der Biene? Andererseits muss man aber auch erstmal abwarten wie gut sie es hinbekommen, den ST im FPGA umzusetzen und ob wirklich am Ende die volle Geschwindigkeit genutzt werden kann. Insofern erstmal abwarten und Tee trinken. Die Werte bislang sagen in insofern erstmal nicht besonders viel aus.

Nach Aussage von Gunnar müsste der Apollo-Core mit etwa 150 MHz getaktet werden (also fast doppelt so schnell wie heute), um ColdFire -Geschwindigkeit zu erreichen. Welche Taktrate man mit welchem FPGA erreichen kann, kann man vorher nicht sagen, höchstens schätzen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 20.01.2017, 13:48:44
2 1/2 Monate später any success?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 20.01.2017, 14:58:44
Momentan sind die Leute noch mit der Vampire für den A1200 beschäftigt, wie genau die Prioritäten danach aussehen, weiß ich noch nicht. Aber die Atari-Prio wird dann sicher steigen, wenn die wichtigsten Amiga-Hardwareplattformen (A500/2000, A600, A1200) bedient sind. Laut einer Bemerkung im Apollo-Forum könnte das noch 1 Jahr dauern. Vincent Riviere arbeitet momentan intensiv an der besseren Hardwareunterstützung von EmuTOS auf Amiga-Hardware, EmuTOS kann neuerdings Amiga-Fastram (bisher nur langsammes Chipmem) nutzen, vielleicht setzt er sich als nächstes an die Grafikunterstützung der OCS/ECS/(S)AGA-Chipsätze durch das VDI. Könnte also sein, dass der erste richtig schnelle Apollo-Atari mit SAGA-Grafikunterstützung ein Amiga sein wird. Da die Skepsis in der Atari-Szene gegenüber dem Apollo-Projekt überwiegt, wird das halt so sein, obwohl man eigentlich nur was gewinnen kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am Fr 20.01.2017, 15:20:51
Das hast Du wirklich sehr gut ausgedrückt (Skepsis in der Atari-Szene).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 20.01.2017, 16:29:06
Ich halte diese Skepsis für absolut unangebracht, wir können nur was dazu gewinnen. Ich werde aber kotzen, wenn das Ding dann mal erhältlich ist, läuft und sich alle damit schmücken, die bisher nur skeptisch gelästert haben.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 20.01.2017, 16:52:01
Ich vermute das es auf einen Amiga mit EmuTOS hinauslaufen wird ...

Die Anpassungen auf den ST werden nicht ohne sein und ob das Teil dann so im Amiga noch läuft ?

Und die Serien Fertigung steht auch noch aus im Amiga Bereich ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 20.01.2017, 17:10:31
Lieber @1ST1 es geht hier eigentlich nicht um Skepsis sondern um reine Vernunft. Was ich nicht bezweifle ist das es irgendwann in den nächsten 5 Jahren kommen wird. Vor 3 Jahren rechne ich gar nicht damit, warum ?

1. Wie du selbst sagst, wird erstmal alles auf dem Amiga abgedeckt.. rechne da mal mit 1 1/2 Jahren
2. Dann wird die Implementierung begonnen, die eventuell 1/2 bis 3/4 Jahr dauert. Dann Tests, Optimierungen, Fehlerbeseitigung.

Dann steht immer noch im Raum was dieses Teil kosten soll. Ich habe da bis 600€ gelesen, ganz ehrlich "niemals".... ich würde mich freuen wenn es etwas wird, habe im Forum auch meine Hilfe angeboten.  Eine hat im Apollo Forum einem ST eine Vampir aufgesetzt, aber dieser Thread ist auch wieder eingeschlafen.

Es wurde davon gesprochen das der Core selbst relativ einfach und Schnell soweit angepasst werden kann das er grundsätzlich schonmal läuft, und ich habe auch herausgelesen das daran bereits gearbeitet wird. Wenn dem so ist, denke ich warum wurde das nicht schon einmal gemacht. So das diejenigen die nicht daran glauben davon überzeugt werden ? EmuTOS läuft mit dem Apollo Core das wissen wir ja schon, und mit dem ST kommt es auch klar, daher denke ich das ein EmuTos wenigstens ein Bild bringen sollte wenn der Core es kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Fr 20.01.2017, 17:31:02
Zitat
Könnte also sein, dass der erste richtig schnelle Apollo-Atari mit SAGA-Grafikunterstützung ein Amiga sein wird.

Ich möchte aber einen Atari benutzen und keinen Amiga. ;) Das wäre dann sowas wie OS X auf einem PC und Windows auf einem Mac. Kann man alles machen, aber passt nicht wirklich wie ich finde.

Zitat
Da die Skepsis in der Atari-Szene gegenüber dem Apollo-Projekt überwiegt, wird das halt so sein, obwohl man eigentlich nur was gewinnen kann.

Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz? Du meinst, weil die Atari Szene skeptisch ist, hat das Apollo Team den "Atari" ganz als letztes auf der Liste? Also hat die Atari-Kompatiblität wegen der Skepsis der Szene die niedrigste Priorität im Apollo Team? Wäre die Atari Szene stattdessen begeistert, wäre das anders?

Ich habe das Apollo Forum auch etwas verfolgt. Es hat Angebote einiger namhafter Leute aus der Atariszene gegeben mitzuarbeiten. EmuTOS läuft auf dem Amiga, was sicherlich ein großer Erfolg ist, aber in Sachen direkte Unterstützung der Atarihardware hat man nichts im Apollo Forum über Fortschritte in diese Richtung gelesen. Weder von den Apollo Leute selbst, noch von Leute aus der Atari Szene, die ihre Unterstützung angeboten haben. Ich kann als Außenstehender auch nicht wirklich einschätzen ob es wirklich intensive Kontakte der Apollo Szene mit den Atari-Entwicklern gibt oder ob das nur die sehr oberflächlichen Kontakte in dem Forum sind. Deswegen harre ich der Dinge, die da kömmen mögen oder auch nicht. Ich mache mir da nicht wirklich einen Kopf drum. Aber anhand dessen, was man eben über diese offiziellen Quellen in Erfahrung bringen kann, bin ich eher skeptisch.

Zitat
Ich werde aber kotzen, wenn das Ding dann mal erhältlich ist, läuft und sich alle damit schmücken, die bisher nur skeptisch gelästert haben.

Nicht doch. Das ist unschön. ???
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 20.01.2017, 23:08:14
Sammelantwort auf die letzten Beiträge.

Ein Amiga mit Apollo mit integriertem Supervidel und EmuTOS wird wahrscheinlich kompatibler sein als eine Firebee, und mit AMMX wird das Ding mit entsprechend angepasstem Aniplayer selbst auf einem 1040ST MPEG-Videos abspielen können. Und wenn sie den Cyclone IV nehmen, wird das Ding sogar in allen Belangen schneller sein als die Biene.  Ich weiß, jetzt wird unser lieber Mathias gleich wieder aufschreien. Das und das in den Sätzen davor ist schonmal ziemlich sicher. Also schonmal ein guter Start, naja, Mathias muss nicht schreien, es reicht, wenn er es zur Kenntnis nimmt. Ihr seht, ich bin da pragmatisch. Ein echter Atari mit Apollo drin ist natürlich immer noch das Optimum. Aber sobald EmuTOS mal so weit ist, dass es die Amiga(1200)-Hardware weitestgehend vollständig unterstützt, kommt in meinem A1200 eine Kickstart-Umschaltplatine rein. Und die Kohle für eine Vampire-1200 liegt auch schon bereit, genau wie für ne CT60e.

Die Anpassungen am Apollo an den Atari werden garnicht mal so groß sein. Man muss wahrscheinlich nur dem Apollo sagen, wo er in einer Atari-Platine auf langsamme Legacy-Hardware warten muss. Das Ding ist bereits vollständig buskompatibel zu allen 68000 Betriebsmodis. Hardware-Seitig ist die komplette ATARI Hardware genauso gut in VHDL modelliert und dokumentiert wie die Amiga Hardware, alles da, siehe MiniMig, MiST, Suska, Firebee. Man muss es nur mit Apollo zusammen bringen. Das ist Arbeit, Apollo nutzt aber industrieweit gesetzte Standards fürs Busprotokoll, wo die Atari-VHDL-Komponenten andocken können. Entweder machen die das alleine, oder sie bekommen Unterstützung von unserer Seite. Dafür habe ich hier und im englischen Forum geworben und bin angefeindet worden. Ich tat bereits was ich kann, Gunnar hat von mir massig Links zu Dokus bekommen, und auch sonst einigen Input, und wenn es auch nur ist, wie "wir" teilweise (leider) ticken, siehe diesen Thread, und den englischen. Ich habe auch argumentativ dafür geworben, dass Apollo für MiNT auch vollständige Kompatiblität zu einer Motorola-PMMU braucht, was teils auch im Amiga-Lager Zustimmung findet, weil es auch im Amiga-OS über zusätzliche (existierende!) Libs Speicherschutz nachrüstbar ist.

Und ich habe volles Verständnis dafür, dass Amiga-Leute, die Apollo maßgeblich vorantreiben, erstmal die eigene Plattform priorisieren. Aber bald haben die alle Amigas durch, und ich finde die Handreichung, auch den Atari unterstützn zu wollen, großartig. Die hätten als nächstes auch das Megadrive oder 68K-Macs in Angriff nehmen können.

Die Anpassungen zwischen Amiga und ST sind aus Prozessorsicht nicht sehr groß, die Pak 68/2 oder 68/3 läuft ja auch mit wenigen Änderungen in beiden Maschinen. Mit SuperVidel steht in openSource ein leistungsfähiger Grafikkern zur Verfügung, der entweder nativ in Apollo rein kann, oder als Registermapping auf SAGA emuliert werden kann. Nur mit einer Grafikerweiterung und MiNT macht solch eine Turbokarte im ATARI Sinn. Es muss nur gemacht werden, ich kann das nicht, aber einigen von euch traue ich das zu, aber solange Skepsis überwiegt, macht ihr da eben nicht mit. So ist das halt.

Ich gehe erstmal von 1 Jahr aus, bis die ATARI Version läuft, die A1200-Version ist fast fertig, eigentlivch hatte ich schon zu Weihnachten damit gerechnet, genau wie bei der ct60e. Ob man A3000/4000 unterstützen wird, ist bei der kleinen Stückzahl an verkauften/erhaltenen Rechnern eher unwahrscheinlich, und so eine Maschine hat mit Apollo keinen Vorteil gegenüber einem A1200 mit Apollo, wenn man mal vom Gehäuseformfaktor absieht. Sprich, nach der 1200er Version werden die beim Amiga mehr oder weniger durch sein, dann kann der Atari dran.

Nervengift, su solltest meinen Satz und den nachfolgenden mit der Skepsis nochmal mit der richtigen Satzzeichensetzung lesen. Ich drücke es nochmal anders aus. Warum sind die Atarianer skeptisch? Warum wird an dem Projekt gezweifelt? Warum kommt dieser Einwand, Apollo wäre nicht OpenSource oder nicht mit OpenSource Komponenten kombinierbar? (Ein Motorola 680x0 ist auch nicht Opensourcde.) Eifersucht auf die Fähigkeiten von Leuten, die bei IBm SCSI-Controller auf PPC Basis entwicjelt haben, die am Cell-Prozessor der PS1 mitgearbeitet haben? Weil es Amiga-Leute sind, die uns früher immer gehänselt haben? Die Apollo Leute WOLLEN das machen. Sie bieten UNS Mitarbeit an, sie bieten uns an, ihnen zu helfen! Sie wollen das Ding auch auf ATARI Seite so gut wie möglich zu machen. Sie wollen. Und sie werden es machen. Und das ganz ohne Antipathien, wie man sie in den 80ern und 90ern immer wieder zwischen beiden Lagern immer wieder erleben konnte. Also nochmal, warum die Skepsis? Wenn sie es nicht schaffen sollten, woran ich nicht glaube, werden wir nichts verlieren. Unser ATARI bleibt so gut wie er immer war. Aber diese Amiga-Leute werden es schaffen, mit oder ohne unsere Hilfe, sie werden unseren Atari mit Apollo besser machen. Also können wir dabei doch nur (dazu) gewinnen! Der Ball wurde vom Apollo Team UNS zugespielt, aber nur wenige haben etwas freundliches, hilfreiches zurückgekickt. Das ist das traurige daran. Wir können nur gewinnen!

Die Serienfertigung für die Amiga-Platinen scheiterte bisher daran, dass das Platinendesign bisher nicht massenproduktionstauglich war, sprich nicht Maschinenbestückbar war, das neue Platinenlayout soll das Problem lösen. Es gibt da ein Youtube-Video, wo man sieht, wie der Igor aus Kroatien (oder Bosnien?) die Vampire-Platinen in seiner Küche backt, da wird einem Schlecht. Das ist nicht das was dem Apollo-Projekt für die Massenproduktion vorschwebt. Die 600 Euro, die hier genannt wurden, es waren übrigens eher 650, das war nur ein Testverkauf auf eBay, es wurde eine lauffähige handgefertigte Platine der alten Version aus eben jener Küche in die Bucht gestellt und mal geschaut, was passiert. Das Ding ist rasend schnell und super kompatibel, natürlich gibts dann auch Enthusiasten, die ihr letztes Hemd für das Ding hergeben würden, nur um vor allen anderen so eine Platine zu haben. Auf der HomeCon hatte übrigens auch jemand eine, leider hatte ich keine Zeit mich mal daneben zu setzen, um zu sehen wie er sie in seinen A500 einbaute. Leute, Falcons gehen mittlerweile in der Bucht und scheinbar auch hier im Forum für über 1000.-€ weg, iComps C64Reloaded-Platine ist im Shop für rund 250 Euro zu haben, in ebay werden aber auch welche für über 500 Euro verkauft, für goldene C64 aus dem 1-Mio-Jubiläum erreichen mittlerweile Preise für einfache Kleinwagen aus rumänischer Produktion, von C65-Prototypen oder gar nicht mehr funktionierenden Apple-I-Platinen will ich nicht anfangen. Die genannten 600 Euro sind nicht der Maßstab. Anvisiert ist für die Vampire 500/600 und 1200 ein Preis von etwa 250 Euro, das ist für das was geboten wird, sehr fair.

Es wird halt noch einwnig dauern, vermutlich auch weil sich die Vampire 1200 verzögert, vermutlich haben sie da noch Probleme mit der Trapdoor-Schnittstelle (und wenn es nur das Auftreiben der passenden Stecker ist). Aber das Ding wird kommen. Und wir können mit unserem Wissen und unserer Erfahrung dabei helfen. Oder auch nicht, und statt dessen die x-te 68020 Turbokarte entwickeln, bis es jeder mal gemacht hat. Es liegt auch an uns, das zu beschleunigen.

Boah, das ist ja schon eine Rede, vielleicht sollte mal für den nächste US-Präsident kandidieren, der jetzt aktuelle kann sich in seinem Wahn vielleicht nicht lange halten...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Fr 20.01.2017, 23:40:57
Deine Euphorie ist ansteckend. Ich bin schon infiziert. (Was mich aber nicht abhalten wird, nach einer ´Zwischenlösung´ Auschau zu halten).
Titel: SuperVidel OpenSource?
Beitrag von: KarlMüller am Sa 21.01.2017, 09:03:11
Mit SuperVidel steht in openSource ein leistungsfähiger Grafikkern zur Verfügung
Seit wann ist SuperVidel OpenSouce? Wo kann man die Daten ziehen?

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Sa 21.01.2017, 09:34:23
Wäre mir auch neu...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Sa 21.01.2017, 11:53:37
Ich würde mich darüber freuen, wenn auch alles abwärtskompatibel ist.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 21.01.2017, 12:39:14
Wäre mir auch neu...

Ich meine, das auf der Homepage gelesen zu haben. Auf jeden Fall, das "andere Team", welches am Apollo arbeitet, nutzt auf jeden Fall den SuperVidel.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Sa 21.01.2017, 12:41:32
Die Skepsis etwas zerstreuen würde sicherlich, wenn es irgendeine Form von Statusupdate (inkl. Ergebnissen: was geht schon, was geht noch nicht) von offizieller Seite gäbe. Aber in dieser Hinsicht sind wir nicht weiter als vor vielen Monaten: Es gibt ein paar Hochglanzfotos und ein schickes Video, die aber im Endeffekt nichts anderes zeigen als dass eine Vampire-Karte mechanisch in den Sockel der CPU eines ST passt. Dafür haben die Vampire-Macher Vorschusslorbeeren geerntet, irgendwann ist es aber auch mal Zeit für Updates.

Beispiel gefällig? @1ST1 schrieb vor einem Vierteljahr(!):

Übrigens, hatte jemand aus dem Team eine Vampire2 schon mit TOS 2.06 hochkommen lassen.

Das wäre ja schon ein Erfolg. Aber im offiziellen Forum wird das nicht mal erwähnt, mehrmalige explizite Nachfragen von mir dazu wurden vollkommen ignoriert. Der ganze Foren-Thread dort macht nicht den Eindruck, als seinen die Vampire-Macher an der Atari-Version stärker interessiert.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 21.01.2017, 14:24:57
... für mich ist das alles ein großer Bluff !
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 21.01.2017, 14:29:11
... für mich ist das alles ein großer Bluff !
Für mich ist bisher der MagnumTT-Nachbau auch nur ein großer Bluff. Hab nämlich noch keine.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Sa 21.01.2017, 15:06:17
Das was ich mir wünsche ist eine CPU Beschleunigung und mehr Arbeitsspeicher für den ST. alles andere wären natürlich zusätzliche goodies. Wird doch erstmal langen das zu implementieren. Alles andere kann doch nachträglich noch gemacht werden. Wenn man Mal die Videos der Vampire im Amiga sieht, kann man schon neidisch werden. Da sieht man Mal, was raus kommt wenn mehrere Leute zusammen arbeiten. Jedenfalls würde ich die Vampire für den St begrüßen. Vielleicht wäre es irgendwann möglich auch mp3 zu decodieren. Falcon kann es doch auch mit dem DSP und es soll doch schon der DSP in VHDL abgebildet sein. Emutos läuft schon auf dem amiga, tja so wie es aussieht ist nun der Amiga der bessere Atari XD
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am Sa 21.01.2017, 16:01:08
Für mich ist bisher der MagnumTT-Nachbau auch nur ein großer Bluff. Hab nämlich noch keine.

Schau an. So siehst Du das also.

Im Umkehrschluss zu Deiner unqualifizierten Aussage ist die Vampire im ST also kein großer Bluff, weil Du offenbar schon eine hast.

Na dann her mit Deinen Videos, wie das Teil im ST rennt. Dann stelle ich für Dich Ungläubigen auch jede Menge Videos der im TT wie der Teufel rennenden Thunderstorm online.

Sodann besorgst Du mir eine im ST funktionierende Vampire. Dann bekommst Du Deine Storm, eine Thunder lehnst  Du ja eh ab.

Ernsthaft: überlege mal, was Du da sagst!

Ich kenne kaum jemanden hier, der mehr als Du fordert, ohne selbst mal was abzuliefern.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 21.01.2017, 19:05:39
Ich lehne die Thunder nicht ab, ich brauche sie nur nicht. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

Und ich habe dem Apollo-Team im Rahmen meiner Möglichkeiten schon geholfen. Wie sieht es bei dir aus?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Sa 21.01.2017, 20:38:04
Zitat
Auf jeden Fall, das "andere Team", welches am Apollo arbeitet, nutzt auf jeden Fall den SuperVidel.

Welches "andere Team" denn? @1ST1: Was weißt Du, was wir nicht wissen?!

Wie @czietz auch schon schrieb, gibt es seitens des Apollo Teams keine brauchbaren Neuigkeiten in Sachen Atari und auch nichts was den Fahrplan einer VampireST angeht. Aber wenn Du diebezüglich mehr Details kennst, dann kläre uns auf, aber ohne offizielle Bestätigung ist das alles irgendwo nur Schall und Rauch. Das fällt dann in den Bereich der Religion. Entweder man glaubt's oder nicht. Mir wäre aber neu, wenn das hier ein religiöses Forum ist!

Wie ich auch schon schrieb, gibt es einige Leute aus dem Atari Lager, die versuchen das Vampire Projekt zu unterstützen und sie haben im Apollo Forum angeboten zu helfen. Wenn man die diesbezüglichen Threads im Apollo Forum durchgeht, dann bekommt man den Eindruck, dass die Hilfeangebote aus der Atariszene wohlwollend zur Kenntnis genommen worden sind. Das war's bislang. Welchen Eindruck macht das dann auf den Rest der Szene? Werden dadurch weitere Entwickler motiviert? Aber wenn Du auch mehr weißt, was das angeht, erleuchte uns. Du kannst uns auch gerne als "ungläubig" bezeichnen und den Chefatheisten @Mathias auch immer wieder Gotteslästerung vorwerfen, aber ganz ehrlich, ich weiß echt nicht, was Du willst oder wo das Problem liegt?! Soll jetzt jeder, der für den Atari programmieren kann, den Apollo Leute die Tür einrennen? Vielleicht kommt in den nächsten drei oder vier Jahren ein Vampire ST. Vielleicht auch nicht. Wenn ja, dann würde ich mich freuen, wenn nicht, dann wäre das auch so und ich könnte damit leben. Ich verstehe den ganzen Wind nicht, den Du darum machst, wenn man in der Sache mit Dir nicht einer Meinung ist und Deine Euphorie nicht 100 %-ig teilt. Es tut mir echt leid, wenn ich nicht so funktioniere, wie Du's gerne hättest. Aber sorry, ich bin ein Mensch mit einem eigenen Willen und auch einer eigenen Meinung. Denk echt mal ein wenig mehr drüber nach, was Du schreibst und wie. Dein Ansinnen ist ja nicht verkehrt, das finde ich auch, aber bitte erschlage uns nicht gleich alle mit damit. Damit tust Du Dir und der Sache auch keinen Gefallen.   
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lynxman am Sa 21.01.2017, 23:55:03
[...]und statt dessen die x-te 68020 Turbokarte entwickeln, bis es jeder mal gemacht hat.

Es gibt eben auch Leute die nicht die Supi-Extrem-Schnell-Variante brauchen oder haben wollen und die es interessant und für erstrebenswert halten das zu bauen/bekommen was sie damals nicht haben konnten und damit zu Experimentieren/Anwenden.
Und für mich wäre eine Vampire nur Geld verbrannt, das was ich mit den Ataris noch mache, da reicht ein 8MHz ST, ein auf 16MHz gepimpter oder ein Falcon.

Auch wenn das Teil irgendwann für alle mögliche Ataris zu haben sein wird und 100 mal schneller als ein 68000 mit 16MHz ist, werde ich mich nicht abhalten lassen irgendwann doch noch die 16MHz 68000er Karte fertig zu designen und mich daran zu erfreuen.

Und nur weil Du so ein Ding haben willst, lässt sich eben hier niemand von Dir dazu überreden das zu machen was vor allem Du willst.

Und dazu passt sehr gut was Gaga geschrieben hat:

Ich kenne kaum jemanden hier, der mehr als Du fordert, ohne selbst mal was abzuliefern.

---

Boah, das ist ja schon eine Rede, vielleicht sollte mal für den nächste US-Präsident kandidieren, der jetzt aktuelle kann sich in seinem Wahn vielleicht nicht lange halten...

Ja, mach mal, Du kannst ja dann die NASA-Wissenschaftler darauf ansetzten Alien-Technologie aus der Area 51 für den ST anzupassen, am besten einen Quanten-Core vom 68060...  ;) >:D :P

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Vor dem Vampire Projekt als solches und den Entwicklern ziehe ich den Hut, Super Sache, nur leider habe ich keine Anwendung dafür.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 22.01.2017, 19:40:23
Flatsch, hat voll auffe Fresse gesessen... Siehste Lynx, das ist genau die abschreckende Gehässigkeit, die "uns" so auszeichnet. Übrigens, der Apollo 68080 bekommt gerade einen "Turtle-Modus", damit wird man die Taktfrequenz fast stufenlos rauf und runterschrauben können, wie man es gerade braucht. Wenn du dann noch überlegst, was eine Turbokarte mit echter 680x0 CPU, Altram, Fastram und Grafikkarte kostet, bis sie läuft, wirds fast schon wieder interessant, selbst wenn man die brachiale Geschwindigkeit nicht braucht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am So 22.01.2017, 19:53:42
@1ST1, Gaga hat dir eine Aufgabe gegeben, überzeuge uns mit Tatsachen und nicht mit Eventualitäten.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lynxman am So 22.01.2017, 20:58:25
Übrigens, der Apollo 68080 bekommt gerade einen "Turtle-Modus", damit wird man die Taktfrequenz fast stufenlos rauf und runterschrauben können, wie man es gerade braucht.

Das ist ja alles gut und schön, aber mir bringt das genau und absolut 0 (in Worten: Null) Spaß so ein Ding zu kaufen, einzustecken und dann den Takt runterzudrehen.

Wenn du dann noch überlegst, was eine Turbokarte mit echter 680x0 CPU, Altram, Fastram und Grafikkarte kostet, bis sie läuft, wirds fast schon wieder interessant, selbst wenn man die brachiale Geschwindigkeit nicht braucht.

Wenn ich überlege wieviel Spaß ich damit habe eine Turbokarte selber umzusetzten und dann auch noch so wie ich sie mir seit Anfang der 90er vorstelle...

@1ST1, Gaga hat dir eine Aufgabe gegeben, überzeuge uns mit Tatsachen und nicht mit Eventualitäten.

 :)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 22.01.2017, 21:19:05
@1ST1, Gaga hat dir eine Aufgabe gegeben, überzeuge uns mit Tatsachen und nicht mit Eventualitäten.
Du meinst das mit der Area 51? Jaja... Ich habe meinen Beitrag zu Apollo schon geleistet, soweit ich eben kann. Nein, zu Area 51 Technologie habe ich keinen Zugriff.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am So 22.01.2017, 21:33:50
Ich habe meinen Beitrag zu Apollo schon geleistet

Du kannst ja deine Kontakte zu Gunnar et al. sowie zum "anderen Team" nutzen, um sie zu motivieren, mal was über den Status zu schreiben. Meine Fragen und Tipps werden im Apollo-Forum ja konsequent ignoriert.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 22.01.2017, 22:13:23
Das Apollo-Team hat momentan ordentlich mit den Turbokarten für den Amiga zu tun, die haben über 2000 Bestellungen für due 500er und die 600er Karte vorliegen und die Massenproduktion steht noch nicht. Und dann kommt erst die 1200er Version. Wir stehen da hinten dran, also kein Stress. Das andere Team wird sich erst melden, wenn sie einen lauffähigen Prototypen haben.

Vincent R. hat übrigens in Aussicht gestellt, die SAGA-Grafik in EmuTOS zu unterstützen. Diverse monochrome Amiga-Auflösungen werden jetzt schon unterstützt: https://www.facebook.com/emutos/photos/a.432876006742986.103328.285899504773971/1375202575843653/ Und auf einem Amiga 1200 mit nachgerüsteter 030 und FastRAM bootet es auch schon von Floppy: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10158080697210720&set=p.10158080697210720&type=3&theater - für monochrom arbeitende Programme ist das schon interessant.

Hier übrigens nochmal um dem Horror mit den 600 bis 650 Euro für die Vampire Karte zu begegnen: http://orders.apollo-accelerators.com/ Da lässt sich die V600 für 250 und die V500 für 300 Euro bestellen, und es liegen momentan 2015 Bestellungen vor.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am So 22.01.2017, 23:03:03
Ich bin fast versucht, die Vampire auf das Cover der nächsten STC zu setzen, dann wäre ordentlich was los im STC-Subforum ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 23.01.2017, 10:38:49
Vielleicht boote ich mal meinen A1200 mit mit dieser jüngsten Version von EmuTOS und starte darauf Calamus (sofern ich das funktionsfähig auf eine Diskette bekomme). Dann hast du was fürs Cover.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 23.01.2017, 10:55:41
Auf einer HD Diskette sollte auch SL möglich sein ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 23.01.2017, 11:05:53
Der Amiga kann aber nicht mit HD umgehen, da der Soundchip Paula, der auch die MFM/GCR-Kodierung macht, nicht mit 16 Mhz Datenrate umgehen kann. (Wir kennen das Problem ja bei unserem 1772 auch, nur dass man Paula nicht übertakten kann) Es gibt zwar den Trick, das Diskettenlaufwerk auf 150 U/Min runterzubremsen, aber ich werde meinen A1200 nicht umbauen, denn mit dem PCMCIA-Schacht habe ich eine viel bessere Datentransfermöglichkeit zum PC, die Kiste liest damit über entsprechende PCMCIA-zu-SD/CF-Karten direkt CFs oder SDs mit bis 1 GB Größe, zumindetens unter Amiga-OS und nachinstalliertem Fat32-Treiber.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mo 23.01.2017, 17:29:12
Am Amiga gibts auch WHDLoad, um alle oder die meisten alten Spiele zu spielen. Kann man überhaupt was mit EmuTOS zocken, oder die alten Programme laufen lassen? Das ist ja die Krux bei der Vampire, am Amiga wird dafür viel Zeit investiert, ist das auch für den Atari so?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 23.01.2017, 18:01:18
Im Moment investiert außer Vincent (dessen Baby EmuTOS für Amiga ist und der auch eine Vampire hat) meines Wissens nach niemand in die Sache (außer natürlich 1ST1 mit seiner nervigen Marketingkampagne).

Für Spiele wirst Du dich wohl gedulden müssen. Momentan läuft nur Monochrom.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mo 23.01.2017, 18:03:13
Spiele werden wohl maximal die laufen die auch auf der CT60 oder Milan laufen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Mo 23.01.2017, 18:27:23
Kann man überhaupt was mit EmuTOS zocken, oder die alten Programme laufen lassen?

Kannst Du Deine Frage präzisieren? Meinst Du

1. Kann man mit EmuTOS auf dem Amiga (egal ob mit oder ohne Vampire) Atari-Spiele spielen?

Eher nicht. Viele Spiele greifen direkt auf die Atari-Hardware zu, die im Amiga natürlich nicht vorhanden ist. Oder sie machen Annahmen z.B. über Bildschirmauflösungen, die auf dem Amiga nicht zutreffen. Die besten Chancen mit EmuTOS auf dem Amiga hat man mit sauber programmierten GEM-Programmen bzw. -Spielen.

2. Kann man mit EmuTOS auf einem unmodifizierten Atari spielen?

Klar. Es gibt einige wenige Spiele, die pfuschen in undokumentierten TOS-Datenstrukturen herum. Die laufen nicht unter EmuTOS -- aber auch nicht unter neueren Atari-TOS-Versionen. Das ist unter https://sourceforge.net/p/emutos/code/ci/master/tree/doc/incompatible.txt dokumentiert. Davon abgesehen, erreicht EmuTOS auf dem Atari ein sehr, sehr hohes Maß an Kompatibilität, sodass von den erwähnten Ausnahmen abgesehen eigentlich alles läuft.

3. Kann man mit EmuTOS auf einem Atari mit Vampire spielen?

Um diese Frage zu beantworten, werden wir warten müssen, bis die Details zur Vampire-Karte für den Atari bekannt werden, sofern es überhaupt jemals eine gibt. Die Menge an dazu kompatiblen Spielen wird irgendwo zwischen den Antworten 1. und 2. liegen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 23.01.2017, 20:34:05
Um 3. zu präzisieren: Es gibt einige Leute, die auf Amigas mit Vampire Probleme mit WHDLOAD und Spielen Probleme haben, aber das muss nicht unbedingt an an Vampire liegen, denn bei einem existierte das Problem auch nach Ausbau der Vampire noch. Kann also sein, dass eine fehlerhafte Installation ist.

Andere dagegen sind dem Vernehmen nach mit WHDLOAD auf einem Amiga mit Vampire-Karte ziemlich zufrieden. Das heißt, für diese ist die Kompatiblität hoch genug. Das lässt darauf schließen, dass auch viele ST/STE-Spiele auf einem ST/STE laufen sollten, der mit solch einer Karte ausgerüstet ist. Denn der nachgebildete Prozessor ist ja letztendlich vom Befehlssatz auch ein 68000, mit Erweiterungen, sollte aber bei reinen 68000 Befehlen das selbe Ergebnis liefern.

Auf dem ST nutzen aber gerade im Spiele- und Demo-Bereich Tricks für Effekte, um den Sound und die Grafik zu verbessern, Stichworte "Mehr Farben", "Overscan", "Sprites", "Digital-Sound auf Yamaha" usw. Diese Tricks neuerer Spiele und Demos laufen meistens schon auf herkömmlichen Turbokarten nicht mehr, auf dem 68080 werden sie das auch nicht tun, da er erstens viel höher getaktet ist, und zweites selbst wenn man den 68080 per Turtle-Modus auf 8 Mhz herunter zwingen würde, immer noch alle Maschinenbefehle innerhalb eines Taktes ausgeführt werden, sprich der 68080 ist nicht Zyklengenau. Timing-Kritsche Software wird auf einem ST mit Vampire also genauso schlecht aussehen, wie auf einer PAK 68/2 oder 68/3.

Beim Amiga ist das anders, der kann die meisten dieser Effekte auch schon so, lediglich das Zusammenmischen mehrerer Audiostimmen auf einen Kanal von Paula findet man öfters, z.B. mit Oktamed-Modfiles. Spiele sind auf dem Amiga meistens weniger Timingkritisch und funktionieren lfters auch auf Turbokarten.

Aber für Turbokarten sehe ich auch keinen Sinn, die mit ST-Spielen zu quälen. Die Spiele sind meistens so geschrieben, dass sie auf einem 8 Mhz 68000 genau in der richtigen Geschwindigkeit laufen, und auch mit 1-4 MB RAM auskommen. Wer sich eine Vampire oder andere Turbokarte also für ST/STE-Spiele kauft, muss eindeutig eine an der Waffel haben. Die Firebee kauft sich auch keiner für ST-Spiele.

Vampire kommt derzeit mit knapp 100 Mhz Takt daher, bringt 256 MB RAM mit, und eine Grafikkarte, die Full-HD über HDMI anzeigen kann. Viel zu schade für Spiele. Da muss MiNT drauf laufen, evtl. auch MagiC! (oder meinetwegen Debian der FreeBSD), in hoher Auflösung, DTP, Grafikprogramme, Webbrowser, Email-Client, AniPlayer mit AMMX-Unterstützung spielt Mp3, Ogg, MPEG usw. ab, und solche Sachen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mo 23.01.2017, 22:11:22
Besteht Aussicht, daß der Vampir irgendwann mal 68030 kann?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Di 24.01.2017, 00:06:17
Ich bin fast versucht, die Vampire auf das Cover der nächsten STC zu setzen,
Mach´s nicht Sonst ließt Du kurze Zeit später in diversen Foren, daß Du jetzt offiziell mit dem Apollo-Team zusammenarbeitest, und auch aktiv für die Vampire entwickelst, oder sogar zu irgend einem ominösen "Anderen Team" gehörst, daß das Allerbesteeverüberhauptvorstellbareundvielbesseralsallesexistente bringen wird.  >:D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Di 24.01.2017, 00:52:05
Ich sehe schon die Überschrift In BILD:
      Teufel beißt Vampir!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 24.01.2017, 07:47:06
Besteht Aussicht, daß der Vampir irgendwann mal 68030 kann?

Wie herum meinst du das? Der Apollo 68080 ist bereits vollständig 68040 kompatibel (außer PMMU) und beherrscht einige Coldfire Befehle.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Di 24.01.2017, 13:03:22
EmuTOS im ROM eines Amigas:

http://leblogdecosmos.blogspot.de/2017/01/emutos.html (http://leblogdecosmos.blogspot.de/2017/01/emutos.html)

Finde ich persönlich irgendwie komisch, aber wohl in Sachen Vampire und "Atari" ein weiterer Schritt nach vorne. Für einen Stand Alone Clone wohl auch eine brauchbare Lösung. Stellt sich letzten Endes nur die Frage der Kompatiblität. An die Kompatiblität eines Milan mag eine solche Lösung herankommen, aber ein Falcon080 oder ST080 ist eine solche Lösung noch nicht.

Und klärt mich mal endlich auf, wer das "andere Team" ist? Ku-Klux-Klan? Opus Dei? Microsofts Entwicklungsabteilung? Virtuelle Teilchen? Dunkle Materie? Im Grunde steht man echt vollkommen im Dunkeln, was Vampire und Atari angeht. Unbestätigte Äußerungen gibt es mehr als alles andere. Es scheint auch niemand hier im Stande zu sein, für Aufklärung zu sorgen oder mal ein Statusupdate zu geben, was, wer, wie und wann in Sachen Vampire für den Atari entwickelt. Einzig verlässliche Quelle ist Vincent! Von ihm gibt's Statusupdates und Aussagen darüber wie es mit EmuTOS und die Vampireanpassung weitergehen soll. Das macht er vor allem auf eine sehr transparente Art und Weise. Das finde ich toll und ich kann vor seiner Arbeit auch nur den Hut ziehen! Allen "anderen Teams", die es da möglicherweise noch geben sollte und die möglicherweise an einer Vampireanpassung für den ST arbeiten, wäre ich dankbar, wenn sie sich möglicherweise zu erkennen gäben! Es gäbe bestimmt noch eine Menge Leute, die sie unterstützen könnten und wollten. Insofern macht eine Arbeit im Verborgenen keinen wirklich Sinn. Warum sollten sie auch Informationen zurückhalten und auf ein - für sie auch interessantes - Feedback aus der Szene verzichten? Das macht doch keinen Sinn!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Di 24.01.2017, 14:15:33
Mein Prinzip ist: glaube nur, was du siehst.

Was siehst Du?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Di 24.01.2017, 14:41:41
Abwarten und Tee trinken. Die NASA muss erst noch die Alientechnologie freigeben XD. Nee Spass, aber mehr wie warten ist zur Zeit eh nicht drin.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 24.01.2017, 17:35:24
Zitat
GOLD2 is officially released for V600 V2 and V500 V2(+) !
 
  Changed are :
  * AMMX greatly improved
  * Added CPU counters
  * Added TURTLE mode
  * Modified PCR register. 68080 now acts as a 060.
  * Modified MOVEC Rc,Rn (reads in User mode and Writes in Supervisor mode)
  * Improved some loops patterns
  * Improved self-modifying code support
  * Improved memory controller to be full 32-bit
  * Improved HDMI core
Auf jeden Fall passiert was. Vielleicht kommt ja als nächstes PMMU-Support. Hier gibts noch ein bischen zu lesen: http://wiki.apollo-accelerators.com/doku.php?id=start
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Di 24.01.2017, 21:54:31
Ich bin fast versucht, die Vampire auf das Cover der nächsten STC zu setzen,
Mach´s nicht Sonst ließt Du kurze Zeit später in diversen Foren, daß Du jetzt offiziell mit dem Apollo-Team zusammenarbeitest, und auch aktiv für die Vampire entwickelst, oder sogar zu irgend einem ominösen "Anderen Team" gehörst, daß das Allerbesteeverüberhauptvorstellbareundvielbesseralsallesexistente bringen wird.  >:D

Ne, dann würde die STC ja den diversen Fernsehzeitschriften nacheifern, die irgendeine Blondine auf dem Cover featuren, sie im Heft aber nur mit einem Achtzeiler abspeisen. Das was bisher bekannt ist, reicht nur für einen kurzen News-Artikel.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lynxman am Di 24.01.2017, 23:17:43
Ne, dann würde die STC ja den diversen Fernsehzeitschriften nacheifern, die irgendeine Blondine auf dem Cover featuren, sie im Heft aber nur mit einem Achtzeiler abspeisen. Das was bisher bekannt ist, reicht nur für einen kurzen News-Artikel.

Aber das mit den Blondinen auf dem Cover solltest Du Dir nochmal überlegen. ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mi 25.01.2017, 08:48:19
Da @1ST1 sich für das Vampire-Projekt ja sehr interessiert und sich wohl auch en­ga­giert, könnte er vielleicht etwas "Propaganda" machen in der STC und ein Interview mit z. B. Vincent Rivière und vor allem mit Gunnar von Boehn beitragen, so dass auch etwas Licht ins Dunkel der Sache kommt. Letzteres wären dann wirklich mal Informationen aus erster Hand. Das hätte für mich viel mehr Wert als das Rumspinnen und Ersinnen irgendwelcher Möglichkeiten deren Umsetzung - gerade auch wegen Erfahrungen früherer Projekte aus der Atari Vergangenheit - letzten Endes mehr als fragwürdig sind.

Die STC sollte auch vom Mitmachen leben und gerade sowas wie das Vampire Projekt ist eine Sache, an der man sich möglicherweise austoben könnte, aber dann bitte nachvollziehbar und transparent und nicht im Stile eines sog. Boulevardmagazins, das nütze keinem was. ;D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mi 25.01.2017, 23:26:49
Leider dauerts ja etwas länger bis man die Vampire hat, sonst könnte man direkt loslegen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 29.01.2017, 16:37:37
Da schaut mal, es gibt wieder Neuigkeiten. EmuTOS im FastRAM der Vampire auf einem Amiga 500...

https://www.facebook.com/emutos/photos/a.432876006742986.103328.285899504773971/1442957229068187/?type=3&theater
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am So 29.01.2017, 17:00:34
Die STC sollte auch vom Mitmachen leben und gerade sowas wie das Vampire Projekt ist eine Sache, an der man sich möglicherweise austoben könnte, aber dann bitte nachvollziehbar und transparent und nicht im Stile eines sog. Boulevardmagazins, das nütze keinem was. ;D

Kann Stefan gerne machen, mir schwirrt bei allem, was aus dem Amiga-Bereich kommt, nur der Kopf. Als Orientierungshilfe verweise ich gerne auf das Suska-Interview von Mathias in der STC.

Zitat
Aber das mit den Blondinen auf dem Cover solltest Du Dir nochmal überlegen. ;)

Da überlege ich mir was ;)

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 31.01.2017, 23:01:04
Ausstattung:
- Amiga 500 mit Vampire II
- EmuTOS
- Aniplayer (noch ohne AMMX-Unterstützung)
- Monochrome Auflösung
Aufgabe:
- Abspielen von MPEG-Video
Ergebnis:
- Geht, CPU Auslastung maximal etwa 30%

Glaubt ihr nicht? Siehe https://www.facebook.com/emutos/videos/1445632622133981/

Fazit: Geilomat. Auch wenns nicht in Farbe ist, bzw. noch kein Ton.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 01.02.2017, 09:13:48
Wem interessiert es wenn die Vampire im Amiga läuft ? Hier in dem Thread geht es darum das sie in einem ST läuft. Und ich glaube die meisten kennen den Facebook thread.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mi 01.02.2017, 10:27:58
Und ich glaube die meisten kennen den Facebook thread.

Nö, habe kein Facebook.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.02.2017, 12:43:56
@tuxie : Das gibt einen Ausblick darauf, was mit einer Vampire-Karte in einem ST eines Tages möglich sein wird. Und man sieht auch, dass da jemand (Vincent) ist, der mit seinen Möglichkeiten das Thema Atari mit Vampire voran bringt. Noch läuft das halt noch nicht auf dem Atari, aber es werden mit Vincents und einigen anderen ihrer Arbeit die Vorraussetzungen dafür geschaffen. Momentan sieht es bei deinen motivierenden Beiträgen aber danach aus, dass die erste ernsthafte Konkurrenz für die Firebee und andere Highend-Ataris ein Amiga 1200 mit Vampire Karte sein wird.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Mi 01.02.2017, 21:03:43
Momentan sieht es bei deinen motivierenden Beiträgen aber danach aus, dass die erste ernsthafte Konkurrenz für die Firebee und andere Highend-Ataris ein Amiga 1200 mit Vampire Karte sein wird.

Ja – und? Ich meine, ich hätt ja auch gerne eine tolle Beschleuniger-Grafik-Alles-Karte für meinen 520ST. Is aber halt nicht oder noch nicht.

Wenn du frustriert bist, weil sich keiner mit Mithilfe auf ein Projekt stürzt, das du toll findest, dann ist das blöd, aber das wird sich durch Sätze wie der oben eher nicht ändern.

Und "ernsthafte Konkurrenz"? Wenn ich sauschnell Atari-Software ausführen will, nehm ich einen Core i5 für fast kein Geld, pack Hatari oder MagiCMac oder STEmulator drauf und ab geht es. Da kommt auch kein Vampire mit. Wenn ich dagegen das ST-Feeling haben will, nehm ich halt einen ST.

Das mit der "ernsthaften Konkurrenz" versteh ich echt nicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mi 01.02.2017, 21:19:41
Das mit der "ernsthaften Konkurrenz" versteh ich echt nicht.

Laß' ihn, er kann nicht anders.

Wissenschaftlich heißt das - glaube ich - Melissophobie.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lynxman am Mi 01.02.2017, 22:20:12
Das mit der "ernsthaften Konkurrenz" versteh ich echt nicht.

Laß' ihn, er kann nicht anders.

Wissenschaftlich heißt das - glaube ich - Melissophobie.

Dann hast Du ja den richtigen Avatar!  8)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mi 01.02.2017, 22:34:15
Mir scheint, der richtige Ersatz für die BusyBee wär´ eine veritable Hornisse.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mi 01.02.2017, 22:56:04
Mir scheint, der richtige Ersatz für die BusyBee wär´ eine veritable Hornisse.
Hornissen sind schlau, selten und wehrhaft. Ausserdem sind sie geschützt.

Find' ich gut.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mi 01.02.2017, 23:01:56
Eben drum
Dummerweise krieg´ ich so´n Viech nicht auf 16x16 Pixel...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Do 02.02.2017, 11:42:58
Tja und ich bin Imker :P
@Topic ein Amiga ist per se nie Konkurenz für ein Atari, das ist ja wie wenn ich auf einen BMW einen Stern pape und sage es sei ein Mercedes.
Nur weil irgendwo EmuTOS läuft ist es noch lange kein Atari. Das definiert jeder für sich, aber grob kann man sagen, es muß sich wie ein Atari anfühlen und dazu gehört ein Atari Gehäuse und das Mainboard. Zumindest ist das der kleinste gemeinsame Nenner.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 12:51:52
Na dann ist ja auch eine Firebee kein Atari.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 02.02.2017, 13:08:56
Na dann ist ja auch eine Firebee kein Atari.

Das ist unbestritten.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Do 02.02.2017, 13:12:43
Und der Milan auch nicht und der Hades auch nicht usw. usf.!

Mich stört nur das Amiga-Gehäuse und der entsprechende Schriftzug auf dem Gerät. Da mag EmuTOS drauf laufen. Vielleicht sogar sehr gut, aber dennoch hat man einen Amiga vor sich. Wem's gefällt, der soll sich dran erfreuen. Für mich verbindet sich das nicht so wirklich. Deswegen werde ich mir jetzt keinen Amiga zulegen. Wer einen hat und in beiden Welten Zuhause ist, mag das gerne ausprobieren. ;D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 02.02.2017, 14:10:45
Wenn es die Karte mal für 250,- Euro gibt und EmuTOS rund läuft auf dem Amiga kaufe ich mir einen A500 oder 600 ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Do 02.02.2017, 16:11:00
Zitat
Wenn es die Karte mal für 250,- Euro gibt und EmuTOS rund läuft auf dem Amiga kaufe ich mir einen A500 oder 600 ...

Viel Spaß beim Austauschen der ausgelaufenen RTC-Batterie und beim Saubermachen des Boards! >:D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 16:13:41
Wenn es die Karte mal für 250,- Euro gibt und EmuTOS rund läuft auf dem Amiga kaufe ich mir einen A500 oder 600 ...

http://www.apollo-accelerators.com/#wheretobuy --> Der Bestellvorgang ist offen, die Warteliste ist nur etwas lang. Aber bei den Kollegen im HomeCon Verein habe ich schon eine gesehen, die frisch auf Einbau wartete. Fehlt nur ein ganz rundes EmuTOS.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 16:15:25
Viel Spaß beim Austauschen der ausgelaufenen RTC-Batterie und beim Saubermachen des Boards! >:D
Beim A500 kommts auf die Trapdoor-Speichererweiterung an, ob da was leckendes oder eine Knopfzelle drauf ist. Beim A600 kenne ich mich nicht aus.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Do 02.02.2017, 16:39:41
Viel Spaß beim Austauschen der ausgelaufenen RTC-Batterie und beim Saubermachen des Boards! >:D
Beim A500 kommts auf die Trapdoor-Speichererweiterung an, ob da was leckendes oder eine Knopfzelle drauf ist. Beim A600 kenne ich mich nicht aus.

V500 kommt in den CPU Slot, V600 über die CPU. Man muss nur beim A600 aufpassen, da passiert was mit Elkos oder so.
Kann eigentlich sowas beim St oder Falcon passieren?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Do 02.02.2017, 16:44:54
Zitat
Kann eigentlich sowas beim St oder Falcon passieren?

Was die leckende Batterie angeht nicht. Zumindest nicht beim 520/1040 ST(E). Beim Mega ST gibt's ein separates Battriefach, was ggf. versaut ist, aber die Suppe sollte nicht aufs Board gehen. Beim Mega STE sieht's etwas anders aus. Da sitzt das an einer etwas ungünstigeren Stelle und löst gerne irgendwelche Gummis auf, wenn ich mich nicht irre. Zum TT kann ich nichts sagen. Den kenne ich rein gar nicht. Beim Falcon sind RTCs verbaut, die nicht lecken, meine ich. Zumindest ist mir ein solcher Falcon noch nicht untergekommen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 17:44:03
Er meinte die Sache mit den Elkos beim A600/1200/4000. Die sollte man da nämlich tatsächlich tauschen, da die Originale austrocknen und/oder leck schlagen. Hab ich neulich auf der HomeCon bei meinem A1200 gemacht, war ne Sache von 45 Minuten, aber nur weil manche Elkos sehr ungünstig platziert sind, so dass man nicht gescheit dran kommt, und ich meine Lesebrille daheim vergessen hatte.

Bei den ATARIs ist zumindestens mir mit Elkos auf den Boards nichts bekannt. Einzige Ausnahme: Der große 400uF 4xxV auf den 1040/Mega-ST/Megafile-Netzteilen, den sollte man nicht drin lassen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: neogain am Do 02.02.2017, 21:18:34
Aber bei den Kollegen im HomeCon Verein habe ich schon eine gesehen, die frisch auf Einbau wartete. Fehlt nur ein ganz rundes EmuTOS.

mmh, glaube ich schneie wieder bei der NeXTen HomeCon vorbei :)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Do 02.02.2017, 21:48:54
Einzige Ausnahme: Der große 400uF 4xxV auf den 1040/Mega-ST/Megafile-Netzteilen, den sollte man nicht drin lassen.
Wodurch ersetzt man den sinnvollerweise?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Do 02.02.2017, 22:15:24
[…]
Bei den ATARIs ist zumindestens mir mit Elkos auf den Boards nichts bekannt. Einzige Ausnahme: Der große 400uF 4xxV auf den 1040/Mega-ST/Megafile-Netzteilen, den sollte man nicht drin lassen.

Mist. Grad einen Neuzulauf, 1040STF mit extern angebrachtem Taster, geöffnet. War aber nur ein nach außen gelegter Resetknopf, weil der originale abgebrochen ist, drin bis auf die ROMs Werkzustand, Rev.C. Den Elko im NT hab ich noch angeguckt, aber doch wieder zugeschraubt. Dann mal da ran vor dem ersten Einschalten seit Jahren.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 23:18:51
Einzige Ausnahme: Der große 400uF 4xxV auf den 1040/Mega-ST/Megafile-Netzteilen, den sollte man nicht drin lassen.
Wodurch ersetzt man den sinnvollerweise?
Natürlich durch einen Elko mit den selben Daten und Abmessungen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Do 02.02.2017, 23:29:56
Scherzkeks. Meine Frage zielte darauf, ob es was dauerhafteres gibt, was nicht gleich nach 5 Jahren wieder das gleiche Problem macht, etwa eine besondere Marke?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Fr 03.02.2017, 07:23:46
105°C-Typ von Nichicon, Chemicon oder einer anderen bekannten Marke.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 03.02.2017, 07:33:06
Bei Amiga sagen alle Kerko, aber ich bin Software, für mich ist das genau so Hexenwerk wie Uninteressant. Nur ist es halt doof wenn dann sowas passiert.
1st1 kannst Du das auf der NeXTen HomeCon bei meinem A600 wechseln, damit ich weiter an den V600 Testen kann? Wie kann man da eigentlich das EmuTOS drauf packen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 03.02.2017, 09:01:28
Elko und Kerko sind zwei unterschiedliche Dinge
Elko = Elektrolytkontensator
Kerko = Keramikkontensator
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 03.02.2017, 09:09:48
@Börr: Wie, du hast eine Vampire 600...?!!!  ;) EmuTOS bekommst du auf verschiedenen Wegen auf den Amiga:
a) Von Diskette booten (das ist natürlich eher nur zum Testen)
b) Kickstart-ROM raus, EmuTOS rein. Eleganter ist natürlich eine Umschaltplatine.
Was mir noch nicht so kalr ist, um das Detail habe ich mich aber einfach nur noch nicht gekümmert, ist das Thema Festplatte unter EmuTOS auf dem Amiga. Welche Amíga-Controller erkennt EmuTOS bereits? Das IDE-Interface im A600/1200 wäre ja naheliegend, Vincent verwendet aber einen A500 und hat auch ein Laufwerk C:. Und da ist IDE nicht serienmäßig und benutzt evtl. eine andere Basisadresse als im A600/1200. Und was passiert beim Wechsel zwischen Kick/TOS mit der Platte, dualboot, oder nicht?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am Fr 03.02.2017, 09:17:10
Na da Du doch der nun offenkundige Amiga-Spitzel hier bist, löse das Rätsel man auf bitte.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Fr 03.02.2017, 10:05:27
Elko und Kerko sind zwei unterschiedliche Dinge
Elko = Elektrolytkontensator
Kerko = Keramikkontensator
Unter welchen Bedingungen darf/kann man die gegeneinander austauschen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 03.02.2017, 10:26:58
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Fr 03.02.2017, 12:33:43
Seufz. Es geht mir doch nicht um die Theorie, sondern um die Praxis: Gibt es überhaupt so dicke Kerkos?
Die Upgrade-Kits von EXXOS
   https://www.exxoshost.co.uk/atari/last/storenew/
enthalten ja anscheinend auch bloß Elkos.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 03.02.2017, 12:57:18
Kerkos kann man als Abblockkondensatoren für Logic Bauteile verwenden, sind nicht zur Aufbereitung in Netzteilen geeignet. In Netzteilen kommen zu 95% nur Elkos zum Einsatz. Man hat neben Logic IC´s immer noch einen Kondensator sitzen, diese können Kerkos sein.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Fr 03.02.2017, 13:03:21
Danke. Das war die richtige Info.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 03.02.2017, 21:35:32
Die V2 hat ein ROM im Flash, man kann das Kickrom aus dem A600 raus lassen und sie bootet. Bei der V1 braucht man zwingend ein Kickrom 3.1.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 05.02.2017, 12:31:44
Vincent Riviere hat auf seinem Amiga 500 mit Vampire FreeMint installiert.

https://www.facebook.com/emutos/videos/1450020385028538/
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am So 05.02.2017, 13:30:18
Ich gebe zu: das ist wirklich beeindruckend.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 05.02.2017, 18:15:34
Sagen wir es mal so: Jetzt noch hochauflösende Grafik (SAGA, SuperVidel) und ab geht die Luzie. Auf einem so ausgestatteten Amiga läuft mehr Atari-Software als auf der Firebee. Ich würde darauf gerne mal Calamus 2015 sehen, das läuft aber erst ab 256 Farben.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 06.02.2017, 15:53:31
Irgendwie glaube ich nach 3 Monaten jetzt daß Du echt ein richtiges Problem hast. Zum 1000. mal: die FPGAs in der Vampire und der FireBee sind ganz genau die Selben!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mo 06.02.2017, 16:38:52
^^-- verstehe ich das jetzt richtig, daß die FireBee zwei CPUs hat, einen ColdFire  _und_ einen Apollo? Umschaltbar?
Ich war drauf & dran, eine FireBee zu bestellen, aber die Sache mit dem Zoll hat mich geschockt. Das ist ja nun auch schon einige Wochen her - gibt´s da, @Mathias , gar keine guten Nachrichten?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 06.02.2017, 17:42:45
@Mathias - nicht aber der Prozessor, und der ist sehr entscheidend, was Kompatiblität angeht. Oder läuft Calamus inzwischen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 06.02.2017, 18:26:21
Oder läuft Calamus inzwischen?

Gegenfrage: läuft's auf der Vampire-Karte?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 06.02.2017, 18:50:37
Ich habe ja geschrieben, erstmal müssen 256 Farben da sein. Das wird kommen. Am Coldfire ändert niemand mehr was. Ich habe jetzt Vincent erstmal angetriggert, ob er mal Calamus 1.09N und SL drauf starten kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 06.02.2017, 19:10:37
Und wenn Calamus dann läuft (wozu eigentlich, aber nehmen wir mal an, das tut es irgendwann) dann steckst Du deinen SLM804 - wo genau - an deinen Amiga?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 06.02.2017, 19:32:13
Ein HP Laserjet am Parallelport (oder kompatibel dazu) würde es auch tun. Ich nutze dafür am TT, da die SLMs nicht vernünftig laufen, momentan einen Laserjet IV. Auch ein Olivetti PG-408 (Druckwerk baugleich SLM 605) ist da, auch der geht mit dem Calamus Laserjet Treiber, und er kann Epson FX und IBM Proprinter, aber bei dem hat die Papierführung ne Macke, da sind zwei Rollen ausgelutscht. Hab auch noch einen OkiLED 410e, der geht grundsätzlich auch, hat aber nicht genug RAM um eine Seite aufzubauen, suche noch nach einer Speichererweiterung dafür... Auch mein Brother HL1450 geht grundsätzlich, nur glaubt er am Atari immer, im Tonersparmodus drucken zu müssen.

Die Frage "Wozu?" kann man auch viel allgemeiner auf die Tätigkeiten hier im Forum stellen? Warum nicht mal wieder den Garten umgraben?  >:D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 06.02.2017, 21:20:48
Calamus 1.09N auf dem Amiga mit EmuTOS und Vampire... https://s30.postimg.org/huk9ae6yp/calamus.jpg
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Di 07.02.2017, 00:15:55
Na dann läufts auch auf der Firebee, konnte eben erfolgreich die Firebee mit V2 600 booten!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Di 07.02.2017, 01:06:56
Ließt eigentlich noch irgendwer irgendwelche Informationen, oder sind wir nur mehr beim Stimmung erzeugen??

^^-- verstehe ich das jetzt richtig, daß die FireBee zwei CPUs hat, einen ColdFire  _und_ einen Apollo? Umschaltbar?
Natürlich ist das momentan nicht so. Es kann aber gemacht werden (und war schon immer als weiterer Kompatibilitäts-Layer angedacht). Genauso wie aus der Vampire was feines gemacht werden kann. Mir gings um die vollkommen sinnentleerte Aussage, daß die Ausstattung einer Vampire besser wäre als die der FireBee, die von 1ST1 immer wieder wiederholt wird. Ich meine wie plump gehts noch wenn es sich 1:1 um die selben FPGAs handelt, ... ? Das endlose erzeugen wollen von Konkurrenz.

Ich mein es gibt ja auch MiNT für PPC Macs, da rennt alles noch viel flotter, ...

Ich war drauf & dran, eine FireBee zu bestellen, aber die Sache mit dem Zoll hat mich geschockt. Das ist ja nun auch schon einige Wochen her - gibt´s da, @Mathias , gar keine guten Nachrichten?
Alle guten Nachrichten stehen im dementsprechenden Thread. Die Normen wurden selbstverständlich eingehalten, die CE-Konformitätserklärung kann man als EU-Externer einfach selber abgeben, und das Einzige was wirklich neu war ist das Handbuch auf Deutsch. Ich habe keine Lust die Debatte sinnlos weiterzuführen (nach Rücksprache mit anderen Mods), deshalb bleibt der Thread mal zu. Und das dürfte eine gute Entscheidung gewesen sein, wenn von manchen Menschen einfach nicht wahrgenommen wird was Andere - in dem Fall ich - sagen. Also viel Spaß beim weiter geschockt sein. Ich persönlich hab die letzten Wochen absolut keinen Bock mehr auf das Getue hier, und mich eh schon ein Stück weit zurückgezogen. Wenn das so weitergeht wirds halt immer weniger.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 07.02.2017, 07:33:23
<spoiler> Bei FPGA-Vergleichen geht es nicht unbedingt um den Chip, sondern dessen Inhalt. Apollo war schon immer vorgesehen? Also seit etwa 2008/2009, als ihr das erste Mal über so eine Maschine nachdachtet? Apollo gab es damals noch nicht, und wurde erst etwa auch um diesen Zeitpunkt angefangen, weil man sah, dass Coldfire nur eine halbe Lösung ist. Also, deine Aussage glaube ich nicht! Und wie, laut Blockdiagramm greift Apollo aus dem FPGA auf die 512 MB RAM und den PCI Bus zu, die exklusiv am Coldfire angeschlossen sind? Arbeitet schon jemand dran?

Das mit dem deutschen Handbuch bei der CE-Konformitätserklärung ist nicht neu, das war schon im Jahr 2000 so, in der Zeit als ich über einen Zeitraum vomn 9 Jahren CE-Messungen betreut habe und die Erklärungen zur Unterschrift durch die Geschäftsleitung vorbereitet habe. Dazu gehörte auch, Handbuchübersetzungen entweder selbst durchzuführen oder bei größerem Umfang in Auftrag zu geben und dann nochmal gegenzuchecken. Ab er das nur am Rande. Wenn du es halt nicht ertragen kannst, dass deine "Alternativen CE-Fakten" zerlegt werden, mache halt keine solchen Aussagen. Ich kann nur empfehlen, dass sich jeder, der eine Firebee kaufen möchte oder hat und im EU-Raum wohnt, sich eine Kopie des EMV-Mess-Protokolls bei Medusa einfordert.</spoiler>
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Di 07.02.2017, 08:38:51
@Mathias: Lass es einfach!

Am besten gar nichts mehr schreiben. Manche sollten am besten Monologe führen und man sollte nicht hinhören. Alles andere ist eh zweck- und sinnlos.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 08.02.2017, 23:59:00
Lonny Pursell sein Atari GFA-Basic Editor macht den Amiga grün: https://www.youtube.com/watch?v=51G7KOXOgW4
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: grishnak am Fr 10.02.2017, 00:12:26
Muß auch mal meinen Senf loslassen... >:D

Mich nervt auch, daß die Erfolge der Firebee jetzt madig gemacht werden. Ich hätte mir auch eine gekauft, wenn ich das Geld locker hätte. Und nein, ich will keine alten Atari ST mit irgendeiner Extrakarte oder was auch immer, dann doch lieber das Original ohne.

Möchte aber auch nicht die Vampire-Karte madig machen, jeder hat eben einen anderen Standpunkt und sollte den anderen gegenüber tolerant sein.

Aber... irgendein uraltes Calamus (bin Calamus-User seit fast 20 Jahren), das man mit irgendeiner Uraltauflösung zum Laufen bringt, das beeindruckt mich wirklich nicht. Da kann man heutzutage wirklich nix damit anfangen!

Aktuelles Calamus mit flotter Geschwindigkeit, da zieh ich meinen Hut. Und das wird halt nur auf der Firebee möglich sein! Sollte das mal funktionieren, ist selbst die Druckerschnittstelle nicht erforderlich, bei der es bei der Firebee ja noch klemmt, denn Dokumente können jederzeit als PDF ausgegeben werden.

Und jetzt mal zur CE-Kennzeichnung und dem Zoll. Ich bin in einer anderen Sparte tätig, keine Elektronik, aber meine Erfahrung ist: Das CE-Zeichen ist ja ne Selbsterklärung des Herstellers, daß er sich an die Normen hält und diese vor allem kennt. Dazu gehören wohl auch Messungen im Elektronikbereich dazu, die man ja aber bei einer Anforderung auch kurzfristig nachreichen kann.
Der Zoll selber (und das hab ich am eigenen Leib erfahren), schaut nur ob die CE-Kennzeichnung am Produkt ist. Wohlgemerkt, dies gilt nur für Lieferungen von außerhalb der EU (und die Schweiz gehört wohl dazu). Und jetzt kommt's. Den Zollbeamten war bisher nur wichtig (selbst erlebt), daß die CE-Kennzeichnung in der richtigen Schriftgröße und dem richtigen Font auf der Ware gedruckt war, alles andere war egal. Und ja, da war auch mal ein Netzteil dabei (privater Import). Alles andere ist zunächst mal Banane, vor allem solange es sich um Privatimport und um Einzelstücke handelt (wie bei der Firebee). Und wer jetzt noch zweifelt, sollte mal schauen wieviele Tausende über Ebay verkaufte Elektronikprodukte jeden Tag aus China an Privatabnehmer in Deutschland geschickt werden. Und da schert sich der Zoll auch nur über den korrekten Aufdruck der CE-Kennzeichnung und nicht um irgendwelche Meßprotokolle. Außer jemand steckt dem Zoll, daß für Produkt X evtl. ein Messprotokoll auf Anfrage fehlt (und selbst das könnte man nachreichen). Alles andere ist Panikmache oder Unkenrufe aus dem Elfenbeinturm (oder Besserwisserei?). So schaut halt die Realität aus. Punkt.



Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 07:36:36
Auf der Firebee wird Calamus 2015 nicht kommen, jedenfalls solange sie einen Coldfire-Prozessor hat. Denn dazu muss Calamus erstmal Coldfire-Prozessor nativ neu kompiliert werden. Das kann Invers aber nicht, weil der Source-Code nicht kompatibel zu den Coldfire-Compilern ist, so hat Mathias das mal erklärt. Von manchen Programmteilen steht nicht mal mehr Quellcode zur Verfügung, hiervon ist der ATARI SLM Laserdrucker Treiber betroffen, wie ich von Invers erfuhr als ich wegen SLM-Laserdrucker-Emulator auf CosmosEx mal dort nachgefragt habe, ob die irgendwelche Unterlagen haben, die Jookie weiter helfen können. Deswegen wird Apollo 68080 der schnellste MC680x0 kompatible Prozessor sein, auf dem es nativ läuft. Und bisher sind auch keine Ambitionen sichtbar, in Firebee einen Apollo 68080 zu implementieren, und wegen der Architekur der Firebee halte ich das auch für unmöglich, die Argumente für diese These habe ich oben schon genannt. Apollo/VAmpire wird auch als Amiga/ST-kompatibler Standalone-Rechner kommen, und er wird 256 und 16 Mio Farben mittels SAGA und/oder SuperVidel(Emulation - mittels Register-Remapping auf SAGA oder nativ) darstellen können, das ist alles (in frühem Stadium) schon auf dem Weg.

Wie in dem anderen Thread demonstriert wurde, läuft aber Calamus 2015 schon auf einem CT60-Falcon mit Mach64 und SuperVidel in Echtfarbe und hoher Auflösung. Alle Vorraussetzugen da, dass Vampire eines Tages ohne Änderung einer Calamus-Programmzeile das auch können wird.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 10.02.2017, 08:15:56
Auf der Firebee wird Calamus 2015 nicht kommen, jedenfalls solange sie einen Coldfire-Prozessor hat.

Nochmal gaaaanz langsam zum mitmeißeln (so daß es vielleicht auch irgendwann mal in einen Betonkopf reingeht):
hier gilt (wie anderswo schon gebetsmühlenartig erklärt): die FireBee ist OpenSource Hard- und Software;

calamus_auf_firebee = 0;
if (es_jemand_will && es_jemand_kann)
{
    if (jemand_die_zeit_dazu_hat && jemand_die_lust_dazu_hat)
    {
        einer_machts();
        calamus_auf_firebee = 1;
    }
}


An der Hardware liegt es jedenfalls nicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 10.02.2017, 08:23:22
und wegen der Architekur der Firebee halte ich das auch für unmöglich

Ist es aber nicht, genauso wie man den Standalone Core auf der Firebee laufen lassen kann + eine Coldfire CPU! BÄM!
Ganz einfach beides kaufen!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 09:41:42
@mfro

Zitat
#define es_jemand_will=wuerde_einige_leute_freuen(true)
#define es_jemand_kann=es_geht_nicht_weil_der_quelcode_nicht_portierbar_ist(false)
#define calamus=is_not_open_source
if (es_jemand_will && es_jemand_kann) {
 //Code hier drin wird niemals angesprungen
} else {
 printf(calamus)
}

@Börr
Ich halte es nicht für möglich, den Apollo-Core auf Firebee zu implementieren. Davon bleibe ich überzeugt, bis jemand das Gegenteil funktionsfähig ZEIGEN kann. Und zwar mit direktem Zugriff des Apollo-Cores auf 512 MB RAM, der an den Coldfire angebunden ist, so dass dort TOS/MiNT/GEM-Programme und Daten liegen, und dass Coldfire mit TOS/MiNTeine am PCI-Bus der Firebee angebundende Grafikkarte ansteuern kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Fr 10.02.2017, 09:43:31
Es gibt keinen nicht portablem quellcode
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 09:49:09
Es gibt keinen nicht portablem quellcode
Ja, schreibst du ihn komplett neu? Ich hatte Invers dazu gefragt, und das ist zeitmäßig sinnlos. Auch da manches nicht mehr als Quellcode zur Verfügung steht. Es werden auerdem für verschiedene Teile des Programms verschiedene Compiler benötigt. Nichmal das wurde in den letzten 22 Jahren vereinheitlicht. Wie kann man dann eine Portierung auf gcc erwarten?

Daher ist es wahrscheinlicher, dass Calamus 2015 auf einem Apollo basierten Rechner läuft, als dass es nativ mal auf Coldfire laufen wird. Für Calamus ist da der Zug leider abgefahren. Zumal die meisten Calamus 2015 Nutzer sowieso auf einem Windows-PC oder Mac mit der integrierten Atari-Emulation arbeiten, denen ist das egal.

Ich wiege lediglich die Fakten die ich habe aus und leite daraus meine Schlüsse. Calamus und Firebee werden leider nie zusammen kommen. Und schon alleine deswegen ist für mich die Firebee keine option. Ich setze auf ein zukünfitges Apollo basiertes Maschinchen. Am schnellsten realisiert werden kann das derzeit *leider* und *beschämenderweise* mit einem Amiga. Das schmerzt, aber realistisch betrachtet ist das so.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 10.02.2017, 10:10:05
Ich halte es nicht für möglich, den Apollo-Core auf Firebee zu implementieren. Davon bleibe ich überzeugt, bis jemand das Gegenteil funktionsfähig ZEIGEN kann.
Das kannst Du gerne tun. Es ist auch durchaus in Ordnung, wenn Du den Apollo-Core toll findest. Ich persönlich halte übrigens nichts von einer Verbindung FireBee <-> Apollo-Core - zumindest solange, wie das Apollo-Team den Core als Closed-Source unter Verschluss hält.

Und zwar mit direktem Zugriff des Apollo-Cores auf 512 MB RAM, der an den Coldfire angebunden ist, so dass dort TOS/MiNT/GEM-Programme und Daten liegen, und dass Coldfire mit TOS/MiNTeine am PCI-Bus der Firebee angebundende Grafikkarte ansteuern kann.
Das sind jetzt aber ganz neue Anforderungen.

Du hast völlig recht, das geht nicht (oder zumindest nicht ohne weiteres). Aber warum ist das wichtig?
 
Deine ach so heiß geliebte Apollo-Beschleunigerkarte hat "nur" 128 MB Speicher (also genau so viel wie das FPGA in der FireBee im Zugriff hat) und kein PCI-Interface (also genau so viele, wie das FPGA in der FireBee).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.02.2017, 10:19:31
Ich setze auf ein zukünfitges Apollo basiertes Maschinchen. Am schnellsten realisiert werden kann das derzeit *leider* und *beschämenderweise* mit einem Amiga. Das schmerzt, aber realistisch betrachtet ist das so.
Da warte ich doch lieber, bis mich ein frei fliegender Vampir beißt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:35:07
Danke erstmal für die Bestätigung für das was ich aus dem Firebee-Blockdiagram und aus den Coldfire-Specs herausgelesen habe, und meine Schlussfolgerung daraus. Warum ist das wichtig? Ganz einfach:

a) Ein Prozessor braucht RAM, damit Software darazuf laufen kann. Der am FPGA der Firebee angeschlossene 128 MB RAM wird schon als Video-RAM verwendet, da bleibt je nach Auflösung, Farbtiefe, Refreshrate usw. nicht sooo viel übrig, und durch den Shared-Betrieb (CPU+Video) würde die CPU evtl. ausgebremst. Diese 128 MB werden auch noch für was anderes gebraucht, näher beschreibt die Firebee-Seite das nicht, ich vermute das hängt mit dem Betrieb des FPGA zusammen.
b) Wer 512 MB RAM in einem Rechner bezahlt, will diese auch nutzen. Mit dem Apollo-Core geht das nicht.
c) Schau mal ins Blockdiagram der Firebee, was an PCI noch alles do dran hängt. Ohne den PCI-Bus verliert die Firebee einige wichtige Schnittstellen.
d) Ja, Apollo hat auch keinen PCI-Bus. Apollo verwendet für seine Kommunikation mit der Außenwelt die Industrie-Standardbusse für ARM-CPUs und das was Altera definiert hat. Dafür gibts massig VHDL-Peripherie in den Bibliotheken, auch ein PCI-Interface, wenn man das haben will.
e) Die 128 MB RAM der Vampire sind nur das was momentan nach Außen geführt wurde, eine weitere Adressleitung verdoppelt den RAM, zwei zusätzliche Adressleitungen, schon sind wir bei 512 MB. Da Apollo bisher auf den Amiga ausgerichtet war, reichten 128 MB. Das kann aber jederzeit geändert werden, Apollo kann auch jederzeit auf neuere größere Cyclone FPGAs umziehen, die mehr Logikzellen beinhalten und mehr Pins nach außen, höherer Takt, usw.
f) (emu)TOS/GEM/MiNT ist keine Multiprozessing-Umgebung, und schon garnicht asymmetrisch (zwei verschiedene CPUs, wenn auch artverwandt, aber das bekommen ja nicht mal moderne Betriebssysteme hin)
g) Coldfire und 680x0 sind auch nicht Open-Source. Die ganzen Zusatzchips in der Firebee sind auch nicht OpenSource. Und die zum Erstellen/Linken der Binärpakete für den FPGA-Chip erforderlichen Biblioteken von Altera/Intel sind auch nicht als OpenSource rausgegeben. Daher ist der Status des Apollo-Cores irrelevant, solange das Team bei der Implementierung hilft und ggf auch Anpassungen macht - und das tun sie, wenn es erforderlich ist.
...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:36:32
Ich setze auf ein zukünfitges Apollo basiertes Maschinchen. Am schnellsten realisiert werden kann das derzeit *leider* und *beschämenderweise* mit einem Amiga. Das schmerzt, aber realistisch betrachtet ist das so.
Da warte ich doch lieber, bis mich ein frei fliegender Vampir beißt.
Wenn das Apollo-Maschinchen mal da ist... Ich erwarte von dir, und allen anderen die das jetzt schon ablehnen, dass ihr euch dann keinen kauft, rein aus Prinzip, und wenn das Ding auch noch so schön/toll usw. wird. Und das wird es.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Fr 10.02.2017, 10:50:01
Prinzip? lololololololololololol
Was kümmert mich mein Geschwätz vom gestrigen Tag... oder erst das von einem Amigo... >:D :-* ;D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 10:52:16
Naja, wenns nur Geschwätz ist... (kann man dich dann überhaupt ernst nehmen?)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Fr 10.02.2017, 12:33:46
Zitat
Apollo/VAmpire wird auch als Amiga/ST-kompatibler Standalone-Rechner kommen, und er wird 256 und 16 Mio Farben mittels SAGA und/oder SuperVidel(Emulation - mittels Register-Remapping auf SAGA oder nativ) darstellen können, das ist alles (in frühem Stadium) schon auf dem Weg.

Ich frage mich ob Du das nur fantasierst oder über welche "übernatürlichen" Wege solche Inoformationen zu Dir gelangen. Du bist der einzige in der Szene, der das weiß. Ich habe noch niemand anderen getroffen, der auch sowas behauptet. Belegen kannst Du's bislang auch nicht. :o
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 10.02.2017, 12:47:33
a) Ein Prozessor braucht RAM, damit Software darazuf laufen kann. Der am FPGA der Firebee angeschlossene 128 MB RAM wird schon als Video-RAM verwendet, da bleibt je nach Auflösung, Farbtiefe, Refreshrate usw. nicht sooo viel übrig, und durch den Shared-Betrieb (CPU+Video) würde die CPU evtl. ausgebremst.
Aha. Und wo denkst Du, wird wohl das Video-RAM der SAGA Grafik in der Vampire liegen?

b) Wer 512 MB RAM in einem Rechner bezahlt, will diese auch nutzen. Mit dem Apollo-Core geht das nicht.
Kann er doch. Mit den Programmen, die auf dem ColdFire laufen. Und das sind eine ganze Menge.
Ansonsten: zeig' mir ein Atari-Programm, das mehr als 16 MB Hauptspeicher braucht. Zeig' mir eins, das überhaupt mehr als 64 MB (sinnvoll) nutzen kann.

c) Schau mal ins Blockdiagram der Firebee, was an PCI noch alles do dran hängt. Ohne den PCI-Bus verliert die Firebee einige wichtige Schnittstellen.
Du darfst mir gerne glauben, daß ich die Innereien der FireBee ein wenig besser kenne als Du.

USB hängt da mit dran, ja. Das heißt, um von einem FPGA-m68k aus USB nutzen zu können, muß der mit dem ColdFire reden. Na und? Das macht der MiST (beispielsweise) genauso. Soweit ich weiß, hat sich da noch keiner dran gestört.

f) (emu)TOS/GEM/MiNT ist keine Multiprozessing-Umgebung, und schon garnicht asymmetrisch (zwei verschiedene CPUs, wenn auch artverwandt, aber das bekommen ja nicht mal moderne Betriebssysteme hin)
Hast Du den MiST-Eigentümern, die mit ihren Kisten (m.E. zurecht) sehr zufrieden sind, auch schon erklärt, daß das, was sie da machen, gar nicht funktionieren kann?

g) Coldfire und 680x0 sind auch nicht Open-Source. Die ganzen Zusatzchips in der Firebee sind auch nicht OpenSource. Und die zum Erstellen/Linken der Binärpakete für den FPGA-Chip erforderlichen Biblioteken von Altera/Intel sind auch nicht als OpenSource rausgegeben. Daher ist der Status des Apollo-Cores irrelevant, solange das Team bei der Implementierung hilft und ggf auch Anpassungen macht - und das tun sie, wenn es erforderlich ist.

Und genau hier kommen wir zum Kern der Sache. ColdFire, m68k und PIC sind tatsächlich nicht frei. Völlig richtig. Aber die sind *fertig* und *fertig dokumentiert*. Daran will ich gar nichts ändern können.

Ich bin zu Atari-Zeiten schon zu oft in eine Sackgasse gerannt, um eine solche heutzutage nicht zu erkennen. Wenn die Apollo-Jungs morgen keine Lust mehr haben (haben sie die denn heute?), Ataris zu unterstützen, stehst Du im Regen.

Eine Kombination aus freier Soft-/bzw. Configware und dem Apollo-Core kommt für mich (und mit mir) schlicht nicht in Frage. Es würde den wesentlichen Grund, warum ich die FireBee gekauft habe, für mich zunichte machen: alles was man daran ändern kann, kann (und darf) man daran ändern. Den Finger auf jedes einzelne Bit legen, wenn man will (und kann). VHDL lernen und den Core ändern. Sogar ein neues Board daraus designen (wenn man ...).

Wenn da unbedingt ein m68k-Core ins FireBee-FPGA sollte, würde ich lieber den von Wolfgang Förster (oder den TG68k) nehmen. Auch wenn die ein bißchen langsamer wären.

Zum Thema Apollo-Team und Atari-Unterstützung. Ich würde nie jemandem vorwerfen, wenn und daß er im Wesentlichen in seinem eigenen Interesse handelt (mach' ich ja schließlich auch meist). Aber ich kann erkennen, wenn das jemand tut und mir überlegen, ob dieses Interesse auch meins ist.
Von Seiten Apollo-Team habe ich bislang nur gesehen, daß Atari-Support genau so weit geht, wie das eigenen Interessen dient: die Anzahl der potentiellen Käufer zu erhöhen, damit sich eine professionelle Serienfertigung lohnt. Darüber hinaus war noch nichts zu sehen und konkrete Fragen blieben unbeantwortet. Soll jeder selbst sehen, wohin das führt und ob ihm das reicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 12:56:53
Zitat
Apollo/VAmpire wird auch als Amiga/ST-kompatibler Standalone-Rechner kommen, und er wird 256 und 16 Mio Farben mittels SAGA und/oder SuperVidel(Emulation - mittels Register-Remapping auf SAGA oder nativ) darstellen können, das ist alles (in frühem Stadium) schon auf dem Weg.

Ich frage mich ob Du das nur fantasierst oder über welche "übernatürlichen" Wege solche Inoformationen zu Dir gelangen. Du bist der einzige in der Szene, der das weiß. Ich habe noch niemand anderen getroffen, der auch sowas behauptet. Belegen kannst Du's bislang auch nicht. :o
Hast du schon mit Gunnar van Boehm vom Apollo-Team telefoniert oder sonst wie Kontakt gehabt? Ich, ja. Und ich hatte in der Sache noch andere Kontakte.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 13:09:30
a) Ein Prozessor braucht RAM, damit Software darazuf laufen kann. Der am FPGA der Firebee angeschlossene 128 MB RAM wird schon als Video-RAM verwendet, da bleibt je nach Auflösung, Farbtiefe, Refreshrate usw. nicht sooo viel übrig, und durch den Shared-Betrieb (CPU+Video) würde die CPU evtl. ausgebremst.
Aha. Und wo denkst Du, wird wohl das Video-RAM der SAGA Grafik in der Vampire liegen?
Guter Einwand. Da denkt jemand mit!
Zitat
b) Wer 512 MB RAM in einem Rechner bezahlt, will diese auch nutzen. Mit dem Apollo-Core geht das nicht.
Kann er doch. Mit den Programmen, die auf dem ColdFire laufen. Und das sind eine ganze Menge.
Ansonsten: zeig' mir ein Atari-Programm, das mehr als 16 MB Hauptspeicher braucht. Zeig' mir eins, das überhaupt mehr als 64 MB (sinnvoll) nutzen kann.
Warum eins? Wir haben ein Multitasking-Betriebssystem, ich weiß nicht, ob du schonmal davon gehört hast, es heißt "MiNT", und wie es sich für ein ordentliches Multitasking-Betriebssystem gehört, kann man darin auch mehrere Programme gleichzeitig starten. Und wir haben "PhotoLine" und "Calamus", die in der Lage sind, große JPG-Bilder einzulesen und damit zu arbeiten. Ich habe mal davon gehört, dass solche Arbeiten viel Speicher brauchen. Vielleicht will ich ja eines Tages mit einem Atari-kompatiblen schnellen Rechner mit Calamus ein Fotobuch layouten?
Zitat
c) Schau mal ins Blockdiagram der Firebee, was an PCI noch alles do dran hängt. Ohne den PCI-Bus verliert die Firebee einige wichtige Schnittstellen.
Du darfst mir gerne glauben, daß ich die Innereien der FireBee ein wenig besser kenne als Du.

USB hängt da mit dran, ja. Das heißt, um von einem FPGA-m68k aus USB nutzen zu können, muß der mit dem ColdFire reden. Na und? Das macht der MiST (beispielsweise) genauso. Soweit ich weiß, hat sich da noch keiner dran gestört.
Dazu müsste dann aber erstmal Software entwickelt werden, die das tut.
Zitat
f) (emu)TOS/GEM/MiNT ist keine Multiprozessing-Umgebung, und schon garnicht asymmetrisch (zwei verschiedene CPUs, wenn auch artverwandt, aber das bekommen ja nicht mal moderne Betriebssysteme hin)
Hast Du den MiST-Eigentümern, die mit ihren Kisten (m.E. zurecht) sehr zufrieden sind, auch schon erklärt, daß das, was sie da machen, gar nicht funktionieren kann?
Was machen die da denn? ST-Cores mit zwei 68000-er CPUs? Dual-CPU-C64?
Zitat
g) Coldfire und 680x0 sind auch nicht Open-Source. Die ganzen Zusatzchips in der Firebee sind auch nicht OpenSource. Und die zum Erstellen/Linken der Binärpakete für den FPGA-Chip erforderlichen Biblioteken von Altera/Intel sind auch nicht als OpenSource rausgegeben. Daher ist der Status des Apollo-Cores irrelevant, solange das Team bei der Implementierung hilft und ggf auch Anpassungen macht - und das tun sie, wenn es erforderlich ist.

Und genau hier kommen wir zum Kern der Sache. ColdFire, m68k und PIC sind tatsächlich nicht frei. Völlig richtig. Aber die sind *fertig* und *fertig dokumentiert*. Daran will ich gar nichts ändern können.
Um so besser, denn Apollo 68080 kann noch weiter entwickelt werden, und neuen Anforderungen angepasst werden!
Zitat
Ich bin zu Atari-Zeiten schon zu oft in eine Sackgasse gerannt, um eine solche heutzutage nicht zu erkennen. Wenn die Apollo-Jungs morgen keine Lust mehr haben (haben sie die denn heute?), Ataris zu unterstützen, stehst Du im Regen.
Da stehe ich sowieso. Immer dann wenn drauen die Sonne nicht scheint und es regnet und ich draußen bin. Ist also nicht weiter schlimm.
Zitat
Eine Kombination aus freier Soft-/bzw. Configware und dem Apollo-Core kommt für mich (und mit mir) schlicht nicht in Frage. Es würde den wesentlichen Grund, warum ich die FireBee gekauft habe, für mich zunichte machen: alles was man daran ändern kann, kann (und darf) man daran ändern. Den Finger auf jedes einzelne Bit legen, wenn man will (und kann). VHDL lernen und den Core ändern. Sogar ein neues Board daraus designen (wenn man ...).
Und du kannst den Coldfire ändern? Du kannst die Firebee-Platine ändern?
Zitat
Wenn da unbedingt ein m68k-Core ins FireBee-FPGA sollte, würde ich lieber den von Wolfgang Förster (oder den TG68k) nehmen. Auch wenn die ein bißchen langsamer wären.
Frag mal den Wolfgang, wer ihm half, den 68030 ans Fluppen zu bekommen, in wessen VHDL-Code er reinschauen durfte...
Zitat

Zum Thema Apollo-Team und Atari-Unterstützung. Ich würde nie jemandem vorwerfen, wenn und daß er im Wesentlichen in seinem eigenen Interesse handelt (mach' ich ja schließlich auch meist). Aber ich kann erkennen, wenn das jemand tut und mir überlegen, ob dieses Interesse auch meins ist.
Von Seiten Apollo-Team habe ich bislang nur gesehen, daß Atari-Support genau so weit geht, wie das eigenen Interessen dient: die Anzahl der potentiellen Käufer zu erhöhen, damit sich eine professionelle Serienfertigung lohnt. Darüber hinaus war noch nichts zu sehen und konkrete Fragen blieben unbeantwortet. Soll jeder selbst sehen, wohin das führt und ob ihm das reicht.
Es ist durchaus legitim, die Nutzerbasis vergrößern zu wollen. Wir haben nichts dabei zu verlieren, im Gegenteil, wenn es gelingt die Vampire im Atari laufen zu lassen und wenn die eine oder andere Standalone-Maschine kommt, die (emu)TOS und MiNT bootet, profitieren wir alle davon. Man kann den Kopf in den Sand stecken, oder man kann das fördern. Aber die ganze Torpedierung hier könnte auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Zumal ich nur der Übermittler der frohen Botschaft bin.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Fr 10.02.2017, 16:02:29
Zitat
Hast du schon mit Gunnar van Boehm vom Apollo-Team telefoniert oder sonst wie Kontakt gehabt? Ich, ja. Und ich hatte in der Sache noch andere Kontakte.

Haben diese Leute bei Dir eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, dass sie einen TOS-kompatiblen Vampire Clone bauen werden? "Der Milan II wird kommen." Wie oft habe ich diesen Satz gelesen und wie schwer war die Enttäuschung als das nicht der Fall war. >:( Ich wäre echt vorsichtig mit solchen Aussagen.

Was tatsächlich kommen mag, wenn ein Vampire Stand Alone Board kommen mag, dass EmuTOS und MiNT auf diesem Board läuft, weil es inzwischen auf dem Amiga läuft. Damit hätte man dann sicherlich einen halbwegs modernen Atari Clone, aber ohne Soundsystem. Also wie den Milan in seinen ersten Monaten. Eine solche Lösung wäre also nicht viel mehr kompatibler als ein Milan oder Hades. Vielleicht etwas kompatibler als eine Biene, aber deswegen in eine solche Euphorie verfallen, das verstehe ich echt nicht. Sorry. Dir sei's gegönnt, aber ich weiß nicht, was die ganzen Diskussionen von wegen was kompatibler ist und besser ist usw. usf., bringen sollen. Ich kann nur eins sagen, die gehen mir inzwischen ganz schön auf den Keks und sind nicht wirklich produktiv. >:(

Man möge mir meine harten Worte und Direktheit in diesem Falle verzeihen. Im Grunde bin ich ja eigentlich diplomatisch. Ja ... ich weiß, ich muss mich ja nicht dran beteiligen oder alles lesen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Fr 10.02.2017, 17:10:00
... Zumal ich nur der Übermittler der frohen Botschaft bin...

Wenn's dabei bliebe, wäre ich ja schon zufrieden. Du darfst ja gerne begeistert sein. Ich selbst halte die Apollo-Sache (bis auf den genannten Knackpunkt) ja auch für eine tolle.

Wenn Du aber vor lauter Begeisterung (bildlich gesprochen) das Wasser nicht halten kannst, geht mir das auf den S..ck. Sorry.
Warum kannst Du dich nicht einfach leise freuen, ohne gleichzeitig andern ans Bein zu pissen, indem Du mit Inbrunst tendentiöse Behauptungen streust?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 10.02.2017, 17:25:34
Ich habe jetzt hier überall mitgelesen und gebe allen Recht.
1st1s Optimismus hat ja schon sein gutes. Und der Pessimismus der anderen auch. warten wir es doch einfach mal ab was sich dort tut. Wenn die Apollo Core Entwickler Hilfe brauche, werden sie sicher die Hilfe bekommen. Das gute wäre ja, wenn man mal so einen Aufschrei lesen würde, direkt von einem Apollo Entwickler wo klipp und klar ein Statement drin steht, wie der Zeitplan ist, welche Hilfe benötigt wird usw. aber bisher kann man auch im Apollo Forum darüber nichts lesen. Selbst ein Statement zu den Fragen die gestellt worden sind, ist nichts rüber gekommen. Klar 1st1 du bist Amiganer und freust dich darüber das dein A1200 einen beschleuniger bekommt. Wir sind alles keine Amiganer, ich selbst habe nicht mal einen gescheiten Amiga.Ich will auch keinen haben, ich komme damit einfach nicht klar, diesen Workbench misst. Wenn es wirklich dazu kommen sollte das es eine geben wird und sie in einem bezahlbaren Rahmen bleibt (irgendwo bis max 250€) dann würde ich sicher auch eine Nehmen. Aber solange es seitens der Apollo Entwickler kein Feedback in irgendeiner Form gibt wo man erkennen kann das sie wirklich gewillt sind daran zu Arbeiten. Solange werde ich mich keine Sekunde darauf freuen, weil man zu oft Enttäuscht worden ist. Ich denke da an die CT60 für den TT030 die nie erschienen ist obwohl Rudolphe eine bauen wollte wenn min 50 Leute zusammen kommen (es sind mehr als 60 zusammen gekommen).

Von daher 1st1, sind wir dir Dankbar wenn du uns mit Tatsachen und news Informierst, damit auch wir deiner Begeisterung irgendwann folgen können.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 18:48:26
Ich habe zwar zwei A500 und einen A1200, aber deswegen bin ich noch lange kein Amiganer. Ich steh bei den Dingern auch öfters wie der Ochs vorm Berg, aber wozu hat man Freunde, die man fragen kann...? Schau mal in meine Signatur, das ist Sache. Und auf eine gewisse Weise bin ich sogar mehr Atarianer als ihr alle zusammen. Das soll hier aber keine Rolle spielen. Es geht hier nicht um mich. Es geht drum, das wir keinen Krieg der Worte machen, sondern alle am selben Strang ziehen. Jeder mit den Möglichkeiten, die er hat. Und wer nicht dran glaubt, hält sich halt besser raus und wartet ab, ob der Dinge, die da geschehen werden.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 10.02.2017, 20:00:23
Wie ich oben schrieb....  ist ja nun auch egal ob du einen 500er hast oder beides... schau meine Bitte an. Informiere uns, halte uns auf den laufenden. Auch mal paar Statements der Entwickler direkt und du wirst sehen es werden am ende mehr hinter dem Projekt stehen als du je für möglich gehalten hast. Ich lobe dein Engagement dahin gehend sehr.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 20:14:03
Einen Zeitraum für das was das Apollo-Team macht, kann ich noch nicht nennen. Ich stellte gestern nur fest, dass die auf dem Amiga noch mehr Baustellen offen haben, als gedacht. Weder Paula (Soundchip) noch die OCS/ECS-Grafikmodis sind im SAGA derzeit komplett abgebildet. Ich dachte eigentlich, die wären da schon weiter, immerhin wurde das alles für Minimig/MiST schon gemacht, braucht man ja eigentlich nur zu übernehmen. Aber derzeit sieht es so aus, dass die in Hardware schon vorhandene Soundschinttstelle auf der Vampire-Platine nicht angesteuert wird, und der HDMI-Anschluss derzeit nur funktioniert, wenn man AGA- oder Super-AGA (also die zusätzlichen Grafikmodis vom Amiga 1200/4000) nutzt, die alten OCS/ECS-Modis kommen nur analog aus dem originalen Videoanschluss raus. Ich denke, wenn das Apollo-Team tatsächlich mal die ST-Unterstützung näher ins Visier nimmt, dass sie es dann leichter haben, denn das liegt ja aus dem Projekt-S schon alles als Open-Source vor. Kann nur sein, dass sie das Interface dieser VHDL-Komponenten an den von ihnen verwendeten Standard anpassen müssen. Was die Atari-Unterstützung angeht, werden wir uns da also noch in Geduld üben müssen. Aber einige Leute im Apollo-Team haben sich inzwischen immerhin einen 1040er besorgt, um schon mal zu gucken. Und Vincents Arbeit an EmuTOS tun ihr übriges.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Fr 10.02.2017, 20:36:52
Hast du schon mit Gunnar van Boehm vom Apollo-Team telefoniert oder sonst wie Kontakt gehabt? Ich, ja. Und ich hatte in der Sache noch andere Kontakte.

Dann nutz doch deine tolle Kontakte bitte mal gewinnbringend, damit wir endlich die offizielle Bestätigung und die Details zu Deiner interessanten Nachricht von vor 4 Monaten erfahren:

Übrigens, hatte jemand aus dem Team eine Vampire2 schon mit TOS 2.06 hochkommen lassen.

Das wird das Apollo-Team ja kaum phantasiert haben, oder?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 10.02.2017, 22:13:25
Es gibt seit dieser Ankündigung und dem darin inbegriffenen Hilferuf atariseitig leider noch nichts neues, außer den Fortschritten von Vincent bei EmuTOS. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass hier und im englsichen Forum überwiegend nur Wortkriege geführt werden. Wie weiter oben dargstellt, scheint das Apollo-Team auch noch ein paar andere Baustellen offen zu haben, zum Beispiel über 2200 Bestellungen. Geduld ist angesagt. Oder die Leute kontaktieren und konkret nachfragen, was man helfen kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am Sa 11.02.2017, 08:21:07
Jetzt sind schon 10 Stunden ohne einen neuen 1ST1- Post vergangenen. Was ist da los?!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 11.02.2017, 09:00:14
Jetzt sind schon 10 Stunden ohne einen neuen 1ST1- Post vergangenen. Was ist da los?!
Schick du mir lieber mal deine Bankdaten, Paypaladresse oder so und liefere dann mal. :)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Sa 11.02.2017, 09:11:45
Liebet 1st1 du wirst die Daten von Matthias bekommen sobald die Storm Platinen eingetroffen sind und das von Matthias war auch nur Spaß soweit solltest du ihn kennen ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am So 12.02.2017, 10:15:59
Jeder kann da mitmachen, einfach in den ApolloTeam IRC channel rein gehen und da gibts auch die Infos, die Standalone sollte schon Weihnachten kommen? Sobald die V500 im St läuft werde ich mir noch für den St eine holen, aber EmuTOS auf einem Amiga, ist noch nicht mal Hatari aufm PC.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am So 12.02.2017, 11:30:43
Ihr immer mit euren standalone, wenn ich das will gibt es schon Alternativen. Wenn dann will ich einen Beschleuniger den ich in einen st packen kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mo 13.02.2017, 16:43:34
Ich würde einen im Falcon nehmen :P
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mo 13.02.2017, 17:41:36
Ich auch.  >:D Das wäre ja der freifliegende Vampir!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 13.02.2017, 19:36:21
Ich glaube nicht, dass einer für den Falcon kommt. Ich halte es eher für möglich, aus einem stinknormalen 1040er mit einer Vampire einen Falcon-Überflieger zu machen... natürlich vollständig kompatibel zum Falcon, die fehlende Hardware (Grafik, Sound, DSP) steckt dann im fpga der Vampire.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Mo 13.02.2017, 20:03:08
natürlich vollständig kompatibel zum Falcon, die fehlende Hardware (Grafik, Sound, DSP) steckt dann im fpga der Vampire.

... und dann auch in der FireBee  >:D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Mo 13.02.2017, 20:53:40
Ich glaube nicht, dass einer für den Falcon kommt. Ich halte es eher für möglich, aus einem stinknormalen 1040er mit einer Vampire einen Falcon-Überflieger zu machen... natürlich vollständig kompatibel zum Falcon, die fehlende Hardware (Grafik, Sound, DSP) steckt dann im fpga der Vampire.

Äh, wenn das alles schon auf der Vampire dann ist - wofür braucht man dann noch das Falcon-Board?

- Atari-Maus-Anschluss (will eh keiner, alle wollen USB)
- ROM-Port für ein paar Cubase-Nutzer
- Parallelport für … nix
- langsamer RS232-Port für … Modemeinwahl oder getty
- langsamer ACSI-Port

Will sagen: wenn alles andere auf der Vampire wäre, dann macht der 1040er drunter auch keinen Sinn mehr. Der ist dann nur noch ein doofes (und schlechtes) Input-Output-Brett. Dann kann man auch gleich was standalone machen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mo 13.02.2017, 21:14:27
Ist doch bei der CT60 schon so, ein Computer im computer
Achja hab da mal bissi rumgespielt (Mega ST)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 13.02.2017, 22:56:41
Wollt dir denn die PAK68/3 wieder auflegen ?

Wenn aber bitte mit FRAK/2 oder vielleicht ohne L2 Cache und dafür mit einem MC68040 Prozessor ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Mo 13.02.2017, 23:10:12
Ist doch bei der CT60 schon so, ein Computer im computer

Richtig. Und wenn ich die Wahl hätte, eine CT60(e) zu kaufen, oder einen 68060-Computer, auf dem TOS läuft, dann würd ich wohl letzteren nehmen. Da es den (mehr) gibt, bleibt nur die CT60(e) …
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Mo 13.02.2017, 23:11:34
Achja hab da mal bissi rumgespielt (Mega ST)

Hmm. 68030, ohne FRAK, ohne FPU, aber mit Fast-ROM?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 13.02.2017, 23:14:06
Äh, wenn das alles schon auf der Vampire dann ist - wofür braucht man dann noch das Falcon-Board?
Falcon würde dafür nicht gebraucht, nur ein 1040er... Und der Hauptvorteil ist, das Ding säße in einem originalen Atari Gehäuse, mit Original-Tastatur und Original-Schnittstellen, wie du schon richtig gemerkt hast, mit ROM-Port. Video-Ausgabe aber über einen HDMI-Ausgang auf der Vampire. Schaut euch mal die Vampire in einem Amiga genau an, die macht dort genau das selbe, nur dass manche Funktionen von OCS/ECS (Videomodis, Paula-Sound) derzeit noch nicht auf der Vampire nachgebildet sind, höher aufgelöste Grafikmodis gehen aber schon.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 13.02.2017, 23:17:04
Richtig. Und wenn ich die Wahl hätte, eine CT60(e) zu kaufen, oder einen 68060-Computer, auf dem TOS läuft, dann würd ich wohl letzteren nehmen. Da es den (mehr) gibt, bleibt nur die CT60(e) …
Einfach noch Geduld haben, und du wirst was bekommen, was einen 68080 drin hat. Und du wirst dafür keinen originalen Atari oder Amiga schlachten, kanibalisieren oder aufrüsten müssen. Wie ich mehrfach schon schrieb, daran wird schon gearbeitet.

Ich weiß, dieser Beitrag wiederspricht dem Beitrag von mir direkt oben drüber, aber beides ist möglich, und beide Zielsetzungen sind in Arbeit und sie profitieren voneinander. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Di 14.02.2017, 00:58:19
Äh, wenn das alles schon auf der Vampire dann ist - wofür braucht man dann noch das Falcon-Board?
Falcon würde dafür nicht gebraucht, nur ein 1040er...

Hatte ich vergessen zu editieren, aber meine Liste bezog sich auf den 1040er

Und der Hauptvorteil ist, das Ding säße in einem originalen Atari Gehäuse, mit Original-Tastatur und Original-Schnittstellen, wie du schon richtig gemerkt hast, mit ROM-Port. Video-Ausgabe aber über einen HDMI-Ausgang auf der Vampire. Schaut euch mal die Vampire in einem Amiga genau an, die macht dort genau das selbe, nur dass manche Funktionen von OCS/ECS (Videomodis, Paula-Sound) derzeit noch nicht auf der Vampire nachgebildet sind, höher aufgelöste Grafikmodis gehen aber schon.

Hmmm … da wäre mir eine Standalone-Kiste dann lieber. ROM-Port brauch ich höchstens für NetUsBee. Meine Charly-Scanner können gerne an meinem originale 1040STF weiterlaufen - nie geöffnet …
Titel: Denn wir wissen nicht, was wir tun!
Beitrag von: ari.tao am Di 14.02.2017, 01:56:11
Was tun wir hier eigentlich?
Museumspflege? Oskaritis? Erfindung der Vergangenheit für die Zukunft?
Oder bloß BramStokern mit Vampirette?
Ich glaube, wir müssen dringend mal einen philosophischen Thread aufmachen...

PS: Was niemand verlacht, ist nicht wert, daß man zum Weg es macht! (LaoTse, ´TaoTeKing´)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 14.02.2017, 07:18:51
Es ist das selbe, wie wenn wieder jemand eine PAK nachbaut, oder eine einst existierende Grafikkarte, oder ein SD-Kartenlaufwerk als Floppy- oder Festplattenersatz, oder sowas. Egal, fällt alles in die selbe Kategorie. Hobby.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mi 15.02.2017, 08:41:40
Ich finde das Atari Feeling muß erhalten bleiben und das ist bei jedem anderst. Ich brauche ein Gehäuse und alle alten Games müssen nativ drauf laufen und ich muß wissen das da ein orginal Atari Board drinn ist. Auf der anderen Seite will ich Netzwerk und Netsurf so schnell wie möglich. Ist halt schwierig...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 15.02.2017, 11:37:24
Achja hab da mal bissi rumgespielt (Mega ST)

Hmm. 68030, ohne FRAK, ohne FPU, aber mit Fast-ROM?

FPU kommt noch, hab ich schon bestellt. Und Frak muß ich auch noch aufbauen. Der Benchmark ist mit 48Mhz gemacht worden. Muß noch auf die 50Mhz CPU warten dann versuche ich noch mehr. U
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 26.02.2017, 09:36:19
"Seeing is believing" hieß mal eine Demo auf dem C-64, welche als erstes Pixelgrafik auf dem Bildschirmrahmen darstellte. Die Demo zeigte etwas, was eigentlich unmöglich war. Ich zeige euch auch etwas, was ihr sicher für unmöglich haltet. Nein, nicht ich, sondern Vincent Riviere, ich bin nur der Überbringer der Botschaft.

Tataaaa.... 16 Bit SAGA MinT Desktop...

(https://s11.postimg.org/pev2e9kw3/saga.jpg)

Eigentlich fehlt nur noch Sound-Unterstützung, was aber ohne Hardware-Unterstützung nicht geht, da TOS entsprechende Middleware fehlt, die treiberbasierend die Hardware ansprechen würde, so wie es bei Grafik/VDI möglich ist. Und schon hat man einen sehr interessanten ATARI-MiNT/GEM-Rechner (auf Basis eines Amiga 500/600). Nur leider reichen 16 Bit noch nicht für Calamus 2015.

Vincent hat den Amiga Picasso96 Treiber für SAGA in EmuTOS integriert. Überlegt mal, was das für Möglichkeiten eröffnet. Ich denke da an eine im letzten Jahr vorgestellte FPGA-Grafikkarte für den Amiga-Zorro-Bus, welche auch das Picasso96-Framework nutzt, welcher ja auch nur ein abgewandelter 68000 Bus ist wie auch z.B. VME. Man muss, wie ich immer schon schreibe, das Große Ganze sehen. Daraus könnte man jetzt eine VME-Karte machen, EmuTOS müsste nur endlich die TT-Hardware vollständig (also inklusive SCSI) unterstützen, dann wäre das ein Hammer.

Zur Info: Picasso96 ist eine Middleware für den Amiga, welche große Teile der Grafikbibliotheken des Amiga-OS ersetzt. Das Original im Amiga-OS wurde sehr hardwarenah programmiert, so dass das Auswechseln der hardwarenahen Sachen, sprich der Einba einer Grafikkarte in Amiga-OS eigentlich nicht möglich ist. Da haben sich dann 2 Leute mal hingesetzt, und mit Picasso96 einen hardware-unabhängigen Ersatz programmiert, der Treiber verwendet, also quasi das Gegenstück zu NVDI auf dem Amiga. Und genau so ein Picasso96-SAGA-Treiber wurde nun an EmuTOS angedockt. Es zeigt, dass grundsätzlich Amiga-Grafikkarten unter EmuTOS verwendbar sind, wenn man sie hardwareseitig in unser System integriert, z.B. eine VME-Kartenversion dieser Amiga-FPGA-Grafikkarte. --> https://github.com/mntmn/amiga2000-gfxcard

Download dieser EmuTOS-Version und Sourcen:
http://vincent.riviere.free.fr/soft/m68k-atari-mint/archives/mint/fvdi/
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Atari060 am So 26.02.2017, 09:43:22
Na das sieht doch schon gar nicht schlecht aus!

Ich bin mal gespannt was daraus wird. Ein Standalone könnte interessant werden...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 26.02.2017, 10:34:02
Nein, nicht ich, sondern Vincent Riviere, ich bin nur der Überbringer der Botschaft.

Ja, das ist sehr eindrucksvoll, was Vincent mit der Kombination von schon Existierendem und Neuem mal eben auf die Beine stellt.

Allerdings:

SAGA: Add LG Flatron M2294D video modes (22" 16/10)

These modes are unstable due to lack of RAM bandwidth on Vampire.
They are actually stable when the CPU uses its internal cache,
but as soon as the RAM is heavily accessed, the screen goes blank.

da hat die Vampire scheinbar noch ein Problem. Mehr als 1024x768x16 funzt nicht. Offensichtlich müssen die Apollo-Jungs noch was an ihrem Memory Controller tun. Das gibt ein Gefühl dafür, wie ausgereizt die Hardware mit dem Core ist, die Speicherbandbreite reicht für hohe Auflösungen anscheinend (noch?) nicht aus, der Core wird Waitstates einlegen oder die Bildwiederholfrequenz deutlich reduziert werden müssen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 26.02.2017, 11:03:52
mfro, wo hast du das denn gefunden? Mit Amiga-OS habe ich von solchen Problemen noch nicht gelesen oder in Videos gesehen. Vincent hat noch was geschrieben:

Zitat
The screenshot is 1024x768, 16-bit. It is the highest stable resolution I managed to get.

I also tried higher resolutions, based on modelines for my monitor dumped with Linux. I tried 1280x960, 1440x900 and 1680x1050. They are stable and crisp, as one would expect, when the CPU is idle. But as soon as there are significant memory accesses (outside the CPU cache), the screen goes off for a few seconds. I have been told it is because of memory bandwidth limitation on the Vampire hardware.

Und nochwas:

Zitat
fVDI only provides a 16-bit example. It would certainly be extendable to 24-bit or 32-bit, with some effort.

Falls dem aber wirklich so ist, wird vielleicht der Aufstieg auf einen moderneren Core aus der Cyclone-Serie Abhilfe schaffen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 26.02.2017, 11:15:59
mfro, wo hast du das denn gefunden? Mit Amiga-OS habe ich von solchen Problemen noch nicht gelesen oder in Videos gesehen. Mit so was macht man halt nicht unbedingt gerne Werbung.
Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Full-HD läuft auf der Vampire (auch mit Amiga OS) nur mit 30 Hz. Zumindest lt. Aussage von Gunnar.

Falls dem aber wirklich so ist, wird vielleicht der Aufstieg auf einen moderneren Core aus der Cyclone-Serie Abhilfe schaffen.
Core <> FPGA!. Du meinst neue Hardware?

Das liegt nicht am FPGA (oder höchstens zum Teil). Das liegt am RAM, das eben den m68k-Core und den Video-Controller bei hoher Auflösung gleichzeitig nicht ausreichend schnell bedienen kann. Offensichtlich zieht da der Video-Controller den Kürzeren.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 26.02.2017, 11:26:40
Obiger Screenshots ist bei 1024x768 und da treten diese Effekte nicht auf. Erst bei höheren Auflösungen. Das kann natürlich eine Erklärung dafür sein, dass sämtliche Screenshots und Videos von Amigas mit SAGA gRafik auch nur in dieser Auflösung präsentiert wurden.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 26.02.2017, 12:23:29
Habe gerade mal mit Gunnar wegen eigentlich einer anderen Sache gechattet und dann diese Sache auch mal angesprochen. Er schreibt, unter Amiga OS 1980x1080 in 32 Bit problemlos und ohne Aussetzer läuft. Er vermutet, dass Vincent noch irgendeinen Bug in seinem Code hat.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am So 26.02.2017, 12:56:09
"Seeing is believing" hieß mal eine Demo auf dem C-64, welche als erstes Pixelgrafik auf dem Bildschirmrahmen darstellte. Die Demo zeigte etwas, was eigentlich unmöglich war. Ich zeige euch auch etwas, was ihr sicher für unmöglich haltet. Nein, nicht ich, sondern Vincent Riviere, ich bin nur der Überbringer der Botschaft.

Ich glaube nicht, dass es hier jemand für unmöglich gehalten hatte - jedenfalls nicht in dem Maße wie das Öffnen der Bildschirmränder für Pixelgrafik. Vielmehr wird es aus meiner Sicht erst jetzt interessant, einen superschnellen ST mit Monochromgrafik gibt's schließlich auch mit der MIST oder jedem ST-Emulator. Wenn Vincent daran Spaß hat (setze ich jetzt mal voraus) und davon eventuell in der Zukunft auch die anderen FPGA-Ataris profitieren, umso besser.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 26.02.2017, 12:57:22
... Er schreibt, unter Amiga OS 1980x1080 in 32 Bit problemlos und ohne Aussetzer läuft...

Mit welcher Bildwiederholfrequenz?

1920x1080 (Full HD) in 32 Bit Farbtiefe braucht bei 60 Hz eine Speicherbandbreite von 480 MB/s (bei 30 Hz logischerweise nur 240).

Nur um das Bild aus den RAMs auf den HDMI-Anschluß zu bekommen.

Der teilt sich - wie beim ST oder Falcon - den Speicherbus mit dem Prozessor. Wieviel Speicherbandbreite, glaubst Du, hat die Vampire?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 26.02.2017, 13:21:23
Da Vincent derzeit nur 16 Bit Farbtiefe nutzt, kommt er auch auf 240 MB/s bei FullHD. Vincent zeigt hier ein erstes Resultat, noch kein Feintuning.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 26.02.2017, 16:10:58
Da Vincent derzeit nur 16 Bit Farbtiefe nutzt, kommt er auch auf 240 MB/s bei FullHD.

Kommt drauf an. Die benötigte Speicherbandbreite geht runter, das ist richtig (schließlich müssen nur noch 6-5-5 anstatt 8-8-8 Bits ausgelesen werden), auf der HDMI-Seite ist da aber keine Änderung: die will immer (mindestens) 8-8-8 sehen.

Zitat
Vincent zeigt hier ein erstes Resultat, noch kein Feintuning.
Ich glaube nicht, daß Vincent da groß was tun kann, außer den Pixeltakt runterzudrehen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 26.02.2017, 18:21:03
Vincent schreibt im Apollo-Forum, dass das nur eine erste Version des Treibers ist und dass da noch massig Platz für Verbesserungen ist. Er vermutet, dass es etwas mit den VGA Modelines zu tun hat. Übrigens gibts mit dem Vampire 2+ Board jetzt eine neue Version, die höhere Taktraten zulassen soll. Es wird also an allen Seiten an dem Problem gearbeitet.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mo 27.02.2017, 08:42:39
Auf jeden Fall geil, aber nicht auf einem Amiga Board!
Was bestimmt geil kommt, ist in einem 260iger oder 520iger Gehäuse+Bord, dann nur noch Abwärtskompatibel und ab der Bart!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mo 27.02.2017, 14:06:13
Auf dem Falcon habe ich 1024x768x4p/48 und auf dem TT sogar 1024x768x8p/60.
Wenn ich per FPGA jeden 1040er zu einem besseren Falcon machen könnte, dann ok, aber sonst: Wo ist der Nutzen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 27.02.2017, 16:28:27
Wenn ich per FPGA jeden 1040er zu einem besseren Falcon machen könnte, dann ok, aber sonst:
Genau da wird die Reise hin gehen. Platine reistecken und das selbe haben wie ein Falcon CT60+SuperVidel und noch ne ganze Ecke schneller. Wird halt noch dauern.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 27.02.2017, 16:39:25
... wie ein Falcon CT60+SuperVidel und noch ne ganze Ecke schneller. Wird halt noch dauern.

Bravo. Habe das Gefühl, daß wir langsam einen einigermaßen vernünftigen Diskussionslevel erreichen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 27.02.2017, 20:47:18
Na schön dass das jetzt auch bei dir ankommt. Ich habe nirgends geschrieben, dass das jetzt sofort und gleich und morgen passiert. Vor allem aber auch weil du und ein paar andere Leute aus unseren Reihen denen keine Hilfe anbietet. Ich behaupte mal, wenn dies passieren würde, würde es schneller gehen. Aber damit habe ich mich abgefunden.

(Wenn ich VHDL könnte und auch noch einigermaßen fit in hardwarenaher Systemprogrammierung wäre, hätte ich mir schon jetzt eine Vampire bestellt, sie in einen 1040er gesteckt und geschaut, was passiert, und versucht das irgendwie zum Piepen zu bringen. Es ist ja alles da zum debuggen, wie z.B. Testmodule usw. Kann ich aber leider nicht (mehr).)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mo 27.02.2017, 20:56:23
Wenn das gehen würde das man auch den Source bekommt dann wäre das eine Coole Sache, dann könnte man auch mit anpacken.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 27.02.2017, 21:07:40
Ausserdem müssten die Leute mal Hardware zur Verfügung stellen ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Mo 27.02.2017, 21:11:57
Na schön dass das jetzt auch bei dir ankommt. Ich habe nirgends geschrieben, dass das jetzt sofort und gleich und morgen passiert. Vor allem aber auch weil du und ein paar andere Leute aus unseren Reihen denen keine Hilfe anbietet. Ich behaupte mal, wenn dies passieren würde, würde es schneller gehen. Aber damit habe ich mich abgefunden.
Das ist (jetzt leider schon wieder) Blödsinn. Erstens habe ich Hilfe angeboten. Zweitens sind "die" (also die, die den Core coden) nach meiner Kenntnis genau zwei Leute. Das "Apollo-Team" besteht (mit Ausnahme der beiden Hardwareentwickler) ansonsten "nur" noch aus Testern.
Mit einem Closed Source Projekt meine Freizeit zu verbringen, kommt für mich schlicht nicht in Frage.

(Wenn ich VHDL könnte und auch noch einigermaßen fit in hardwarenaher Systemprogrammierung wäre, hätte ich mir schon jetzt eine Vampire bestellt, sie in einen 1040er gesteckt und geschaut, was passiert, und versucht das irgendwie zum Piepen zu bringen. Es ist ja alles da zum debuggen, wie z.B. Testmodule usw. Kann ich aber leider nicht (mehr).)
Wenn du deine Nase in ein Buch gesteckt hättest anstatt hier und sonstwo Quatsch zu verbreiten (und aus irgendwelchen Gründen gegen die FireBee zu stänkern), wärst du da jetzt schon halb am Ziel. Auch Grauhaarige können noch was lernen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 27.02.2017, 21:42:58
Wenn das gehen würde das man auch den Source bekommt dann wäre das eine Coole Sache, dann könnte man auch mit anpacken.

Den Prozessorkern selbst bekämst du nur als Binärdatei, aber den SAGA-Krempel, also das ganze drumherum, welches z.B. die Verbindung zum 68000 Sockel herstellt, Grafikkern usw. würdest du einsehen können, und auch Änderungen durchführen und an sie einreichen können. Vincent Riviere hat genau das gerade auch im englischen Forum bestätigt, er hat alle Spezifikationen und Details bekommen, die er brauchte, um Emutos auf der Vampire zum Laufen zu bekommen und wie er SAGA Grafikmodes ansteuert. Die Apollo-Leute sind sehr kooperativ, hilfsbereit und auskunftsfreudig, sofern es nicht überhand nimmt, das heiß wenn sie vor lauter Fragerei nicht mehr selber weiter an dem Ding arbeiten könnten, denn sie haben noch ganz viele Baustellen auf Amiga-Seite offen. Dass die Vampire im Amiga derzeit schon so gut läuft, bedeutet längst nicht, dass sie schon alle geplanten Funktionen fertig haben, es ist weder Paula (Soundchip) noch die ganzen OCS/ECS-Grafikmodus mit Copper/Blitter usw. in Vampire implementiert, weswegen solche Grafikmodis derzeit noch nicht über HDMI rauskommen. Und die Leute (ich auch) warten schon sehnlichst auf die Vampire 1200. Aber das hatte ich ja alles schon mehrfach geschrieben. Das ist für diese Leute ein Freizeitprojekt neben dem normalen Job. (und sowas in der Freizeit zu machen, wow, Hut ab!). Es gibt hier und im englsichen Forum einige Leute, die dem Apollo-Team sejr viel helfen könnten, speziell mit dem Ziel das Ding in einem ST zum Fliegen zu bekommen, ich hoffe diese Botschaft kommt langsam mal an. Wenn ich es könnte, würde ich mich z.B. hinsetzen und den vorhandenen VHDL-Code für Yamaha-Sound, STE-Sound, ST(E)-Blitter, Shifter, Videl, Combel, usw. schonmal mit den von Apollo unterstützen Businterfaces (ARM und/oder Altera-Standard) versehen, damit das mal auf eine Vampire hochgeladen werden kann. Ist ja von Suska und MiST eigentlich alles vorhanden!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Mathias am Mo 27.02.2017, 23:53:16
(und sowas in der Freizeit zu machen, wow, Hut ab!). Es gibt hier und im englsichen Forum einige Leute, die dem Apollo-Team sejr viel helfen könnten, (…), ich hoffe diese Botschaft kommt langsam mal an.
Kannst Du nicht irgendwann mal kapieren, daß das was Du abziehst destruktiv ist!?

Du tust immer so, als ob da unglaublich viele Menschen rumsitzen, und justament nicht mitwirken! Kapier bitte endlich, daß alle Projekte die es gibt, Freizeitprojekte sind, und überall extrem viel zu tun wäre. Alleine z.B. die Treiber die auf den Suskas fehlen, sind ein paar Doktorarbeiten! Alle die entwickeln können, tun bereits was ihnen ihr Leben an Zeit lässt!
Für die Plattform Soft- oder Hardware entwickeln ist seit 20 Jahren nichts Anderes als "Nicht hinterherkommen" oder "nicht fertig werden" mit all dem was es zu tun gäbe! Und da hat wahrlich niemand drauf gewartet, daß Du dermaßen untergriffig und jenseitig versuchst ein Projekt zu pushen das Du halt jetzt  grade für sinnvoll erachtest.
Hör mit den Diffamierungen und Angriffen auf. Bewege Dich selber, und suche ein paar neue (bzw. ehemalige) Entwicker und bitte sie um Support für Dein Lieblingsprojekt. Das ist das Einzige was der Plattform wirklich was bringen würde. Hier zum 1000. mal rumsudern daß alle so böse sind und Dein Lieblingsprojekt nicht unterstützen ist einfach echt nervenaufreibend.

Ich bin knapp davor hier nach 15 Jahren gar nicht mehr mitzulesen, weil Du home.de die Herzlichkeit, das Verständnisvolle und das Aufmerksame sowie Hilfsbereite genommenhast mit Deiner Art.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 07:34:52
Ach Mathias... Natürlich wissen wir alle, dass auch die Firebee ein heldenhaftes Freizeitprojekt ist and em fleißige Bienen schon seit 10 Jahren arbeiten. Der Punkt ist, für einen Apollo basierenden ATARI Clone oder Vampire ST werden keine speziellen Treiber benötigt, da das Ding absolut kompatibel sein wird, außer man einigt sich auf SAGA als hochauflösende Grafikkarte, und der SAGA Treiber ist schon fast fertig, nach 3 Tagen Arbeit.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Di 28.02.2017, 09:16:23
Den Prozessorkern selbst bekämst du nur als Binärdatei, aber den SAGA-Krempel, also das ganze drumherum, welches z.B. die Verbindung zum 68000 Sockel herstellt, Grafikkern usw. würdest du einsehen können, und auch Änderungen durchführen und an sie einreichen können.

Und was soll ich mit dem Zeug, wenn die Vampire im ST nicht läuft? Wenn man irgendwas Coden will, braucht man dazu Hardware, auf der man testen kann. Vincent hat einen Amiga, ich nicht (und nein, ich will auch keinen).

Abgesehen davon hätte ich persönlich kein Interesse an einer ST-Erweiterungskarte.

Die Vampire-Karte bedient (zumindest lt. Schaltplan  hier)  (http://www.majsta.com/modules.php?name=News&file=article&sid=71") weder die m68k Function Codes, noch /BERR, noch VMA oder VPA. So kann die in einem ST nicht laufen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 09:38:52
Genau darum geht es doch...

Der Schaltplan, ist das Vampire 1 für den A600? Ja! Vampire 1 konnte das noch nicht. Aktueller Stand ist aber Vampire 2.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Di 28.02.2017, 09:43:11
Genau darum geht es doch...

Der Schaltplan, ist das Vampire 1 für den A600? Ja! Vampire 1 konnte das noch nicht. Aktueller Stand ist aber Vampire 2.

Wo ist der Schaltplan dafür? Meiner Erinnerung nach hat Christian mehrfach im Apollo-Forum nach den Signalen gefragt - ohne Antwort. Trotz Nachhaken.

Warum? "Funktioniert problemlos" hinzuschreiben wäre doch wohl kein Problem?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 11:21:57
Ich frage Gunnar mal, ob wir den Schaltpaln der aktuellen Vampire-Boards für A500 und 600 einsehen können.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Di 28.02.2017, 18:57:14
Wo ist der Schaltplan dafür? Meiner Erinnerung nach hat Christian mehrfach im Apollo-Forum nach den Signalen gefragt - ohne Antwort. Trotz Nachhaken.

Warum? "Funktioniert problemlos" hinzuschreiben wäre doch wohl kein Problem?

Es gibt diverse Dinge, die Vincent und ich im Apollo-Forum als Unterschiede zum Amiga aufgezählt hatten, die einen Einfluss auf das Funktionieren der Vampire/des Apollo-Cores im ST haben:

- Synchroner Buszugriff über VMA/VPA/E-Clock: beim ST für die ACIAs (u.a. Tastatur und Maus) benötigt.
- Bus-Error-Behandlung: TOS erkennt darüber nur optional vorhandene Hardware, außerdem wird ein Bus-Error bei nicht erlaubten Hardwarezugriffen ausgelöst, siehe auch unten.
- Line-A-Behandlung (und für TOS <= 1.04 auch Line-F): Wenn die zusätzlichen Opcodes, die die Entwickler der Apollo-Core spendiert haben, im Bereich $Axxx (bzw. $Fxxx) liegen, ist das ein großes  Problem.
- Nicht-Autovektor-Interrupts: Damit der MFP funktioniert, sonst geht im ST quasi nix.
- Ausgabe des CPU-Modes über das FC2-Signal: Damit der GLUE den Zugriff auf den unteren RAM-Bereich und die Hardware im User-Mode sperren kann.
- Verzahnung der RAM-Zugriffe von CPU und Shifter, die ein exaktes Bus-Timing nötig macht.

Leider habe ich zu keinem der Punkte, die alle im Apollo-Forum genannt wurden, eine Stellungnahme der Entwickler gelesen, außer zum Bus-Error, zu dem es hieß "it was never tested in real live as AMIGA does not throw it". Ich verstehe auch nicht, warum es zu diesen Punkten nicht wenigstens die Info "funktioniert problemlos" gibt. Oder meinetwegen auch "nicht getestet" oder "funktioniert definitiv noch nicht", das ist ja auch kein Beinbruch für eine Karte, die ursprünglich für den Amiga konzipiert wurde, der halt in mancherlei Hinsicht primitiver gestrickt ist. Dann wüsste man, wo man steht und wo noch Unterstützung gebraucht wird.

Ich frage Gunnar mal, ob wir den Schaltpaln der aktuellen Vampire-Boards für A500 und 600 einsehen können.

Frag mal. Auch wenn der Schaltplan die wenigsten der obigen Punkte eindeutig beantwortet, wäre es natürlich toll, ihn zu sehen.



Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 19:06:45
Ich versuche es mal, ich hoffe ich kann euch Berufsskeptiker endlich mal überzeugen. Gunnar ist gerade nicht online.

Was ich selbst noch aus der Erinnerung weiß:

a) Bus-Error ist implementiert, aber wie ihr geschrieben habt, nicht getestet
b) Syncron: Wird auch im Amiga verwendet, auch die 8520 CIA (baugleich 6526 im C64) müssen syncron angesteuert werden
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Di 28.02.2017, 20:07:33
(zumindest lt. Schaltplan  hier)  (http://www.majsta.com/modules.php?name=News&file=article&sid=71")

Unter der URL erhalte ich eine leere Seite mit dem Satz „I don't like you...“
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Di 28.02.2017, 20:12:04
Wird den referrer abfragen und alles was mit Atari zu tun hat blocken
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 20:12:41
Wenn man auf die Hauptseite geht, findet man den Schaltplan von Vampire 1 für den Amiga 600. Der ist aber irrelevant.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Ge_Fa am Di 28.02.2017, 20:37:39
Unter der URL erhalte ich eine leere Seite mit dem Satz „I don't like you...“

Irgendwas fügt am Ende der URL ein %22 ein, das wegmachen dann geht's.


Grüße
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Di 28.02.2017, 21:41:43
Die für den Atari wichtigen Signale sind nicht belegt so wie ich das lese, das wird dann wohl so nichts .Ob die für die wenigen Atari Leute eine neue Platine und einen neuen Core machen wage ich zu bezweifeln ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 28.02.2017, 22:15:45
Ja, L.F. , zum x-ten Mal, das ist Vampire 1 (eins, one, uno, un, satu, yi), die kann das nicht. Bei Vampire 2 (zwei, two, due, deux, dua, er) sollen die Signale belegt sein.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 01.03.2017, 08:20:03
Und der Plan zur 2 ist nicht öffentlich und gibt es von daher nicht, oder ?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mi 01.03.2017, 09:01:39
Mir mal wieder zu viel Konjunktiv um euphorisch zu sein. ;) Eine Veröffentlichung des Schaltplans der 2. Vampire könnte zumindest für Aufklärung sorgen und Skepsis beseitigen helfen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 01.03.2017, 10:26:51
Was ist hier eigentlich los? Hier wird viel Discus gemacht auch über Dinge, wo ich sagen würde, wäre doch alles für die Katz', solange es nix fertiges gibt! Und ich bekomme das alles mit, obgleich mich das nur wenig interessiert und ich aber einmal hier was postete! Vielleicht kann man bitte die Bälle ein bißchen flacher halten und ein bißchen abwarten was da wirklich kommen kann!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.03.2017, 12:15:40
Und der Plan zur 2 ist nicht öffentlich und gibt es von daher nicht, oder ?
Ich versuche ihn zur Einsicht zu bekommen, habe aber Gunnar noch nicht erreicht. Er war gestern Offline. Ich bleibe dran. Versprochen.

@Burkhard Mankel : Man muss manchmal auch über Dinge diskutieren, die noch nicht erhältlich sind. Vielleicht geht es ja dann schneller, weil sich mehr Leute finden, die ihr Können beisteuern...?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.03.2017, 20:40:47
Habe Gunnar im Chat. Antworten, ich fasse mal zusammen:

- Synchroner Buszugriff über VMA/VPA/E-Clock: beim ST für die ACIAs (u.a. Tastatur und Maus) benötigt.

> Die 8520 CIAs im AMiga laufen genauso.Hundertfach getestet.

- Bus-Error-Behandlung: TOS erkennt darüber nur optional vorhandene Hardware, außerdem wird ein Bus-Error bei nicht erlaubten Hardwarezugriffen ausgelöst, siehe auch unten.

> Implementiert, aber nicht getestet, da Amiga das nicht nutzt.

- Line-A-Behandlung (und für TOS <= 1.04 auch Line-F): Wenn die zusätzlichen Opcodes, die die Entwickler der Apollo-Core spendiert haben, im Bereich $Axxx (bzw. $Fxxx) liegen, ist das ein großes  Problem.

> Line-A wird nicht verwendet, Line-F ist für die FPU. (Mac-OS nutzt auch Line-A und funzt). TOS 1.00 geht eh nicht mit 020, FPU und Co. "Ftraps schmeissen wir korrekt mit dem Stackframe wir ein 68040"

- Nicht-Autovektor-Interrupts: Damit der MFP funktioniert, sonst geht im ST quasi nix.

> Verhält sich exakt wie beim 68040. Der Eagle war ja mit der CPU, und hat der MFP? Ich denke schon...? Wenn da was anzupassen wäre, das ginge schnell, ihr müsst nur sagen was nicht stimmt. Ist implementiert, aber lässt sich im Amiga nicht testen.

- Ausgabe des CPU-Modes über das FC2-Signal: Damit der GLUE den Zugriff auf den unteren RAM-Bereich und die Hardware im User-Mode sperren kann.

> FC2 Signal wird unterstützt. Aber noch nicht getestet. Gunnar findet das mit dem FC2-Signal im ST sehr clever gelöst.

- Verzahnung der RAM-Zugriffe von CPU und Shifter, die ein exaktes Bus-Timing nötig macht.

> [20:25] <BigGun> Du braucht laenger um danach zu fragen als man braucht um es im FPGA zu machen
> [20:26] <BigGun> shifter und CPU haben 50% 50%
> [20:26] <BigGun> ist im ATARI gany einfach
> [20:27] <BigGun> im AMIGA ist das viel komplizierter

- iopin <= SuperVisorflag;

> Sollte auch gehen. Nutzt der Amiga nicht, deswegen nicht getestet.

Ob die ganzen Signale in der Vampire 2 Platine schon da sind muss er nachsehen. Ich antworte aber Interessierten auf eine PN mit Neuigkeiten, die noch nicht öffentlich sein soll. Also, PN me.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 01.03.2017, 21:14:06
Das ist doch mal eine Antwort  mit der man etwas anfangen könnte, sprich ich müsste mir das Geld zusammensparen und eine Vampire kaufen hmm sofern sie verfügbar sind.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Mi 01.03.2017, 21:33:19
Alles in allem erfreulich, ja.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.03.2017, 21:34:25
Vampire 2 ist verfügbar, ist sogar inzwischen in einem A500 EMV/CE-Geprüft. So richtig mit Nahfeld, Freifeld, Störaustrahlung, Störeinstrahlung, Testprotokoll mit Diagrammen, Zertifikat und allem drum und dran, wie das sein muss. Die Produktion kommt kaum der Bestellflut hinterher.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.03.2017, 21:39:34
Alles in allem erfreulich, ja.
Also, stürz dich drauf. Die Leuts sind locker drauf und freuen sich über ernsthafte Bemühungen. Ihr seit die Spezialisten aber Gunnar weiß inzwischen auch mehr über die Hardware des ST. Der hat sich da echt eingelesen, aber es fehlt im die Zeit, noch so viel zu tun... O-Ton: Den Shifter baue ich in 1-2-3 Stunden komplett nach, der ist ganz easy.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 01.03.2017, 22:00:17
shifter wäre ja bereits vorhanden, sogar der ste shifter von Wolfgang Förster
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Mi 01.03.2017, 22:05:09
Also, stürz dich drauf. Die Leuts sind locker drauf und freuen sich über ernsthafte Bemühungen. Ihr seit die Spezialisten aber Gunnar weiß inzwischen auch mehr über die Hardware des ST. Der hat sich da echt eingelesen, aber es fehlt im die Zeit, noch so viel zu tun...

Tja, mir fehlt eben auch die Zeit, so viel nebenher zu tun.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.03.2017, 22:55:21
Gibt wieder neues... Vincent hat mal Kronos rennen lassen. Im aktuellen Apollo-Test-Kern ist scheinbar die FPU nicht aktiv, daher sehr schlechte FPU-Werte, aber der Rest ist für einen Amiga 500 nicht schlecht, oder...?

(https://s30.postimg.org/ngwonbk01/kronos1.jpg)

(https://s30.postimg.org/4d3d6z75t/kronos2.jpg)

(https://s30.postimg.org/3ouio18g1/kronos3.jpg)

(https://s30.postimg.org/iyudv83y9/kronos4.jpg)

(https://s30.postimg.org/jcvputo1t/kronos5.jpg)
ST-RAM ist da recht langsam, das dürfte dem Amiga Chipmem geschuldet sein.

(https://s30.postimg.org/cnp6et2pt/kronos6.jpg)

Hat jemand Firebee Vergleichswerte da?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 02.03.2017, 07:47:43
Hat jemand Firebee Vergleichswerte da?

Gibt's auf Didier Méquignon's Seite.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 02.03.2017, 09:23:57
Sieht so aus als ob ein Amiga der Ersatz Atari wird ...

(https://s11.postimg.org/pev2e9kw3/saga.jpg)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.03.2017, 10:31:04
Sieht so aus als ob ein Amiga der Ersatz Atari wird ...

Wenn man der Vampire-Karte den Yamaha und STE-DMA-Sound einpflanzt (kein Atari-Programm wird vielleicht je Paula unterstützen) ist das schon arbeitsfähig und IMHO besser als die meisten Clones (Hades, Milan, Eagle) oder erweiterten ST/TT/Falcon´.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Do 02.03.2017, 10:42:52
Die Geschwindigkeitswerte sind schon gut aber so gut auch wieder nicht ...

Schade das der Amiga nur DD Disketten unterstützt. Das mit der FPU geht gar nicht da wird die nur als Memory Mapped genutzt und das geht unter MiNT gar nicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 02.03.2017, 11:13:03
Sind das jetzt Werte über die SAGA Karte, quasi display per HDMI an der Vampire angeschossen ?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Burkhard Mankel am Do 02.03.2017, 11:51:01
... kein Atari-Programm wird vielleicht je Paula unterstützen ...
Es gab da doch mal was mit PETRA, dem ST Sound-App Converter zu Paula - oder bringe ich da was durcheinander? Ich habe dieses Software-Paket zumindest auf einer CD-Zusammenstellung eines damaligen Computer-Kollegen!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.03.2017, 16:21:47
Sind das jetzt Werte über die SAGA Karte, quasi display per HDMI an der Vampire angeschossen ?

Ja.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.03.2017, 16:27:21
... kein Atari-Programm wird vielleicht je Paula unterstützen ...
Es gab da doch mal was mit PETRA, dem ST Sound-App Converter zu Paula - oder bringe ich da was durcheinander? Ich habe dieses Software-Paket zumindest auf einer CD-Zusammenstellung eines damaligen Computer-Kollegen!

Da es sicher niemand bisher geschafft hat, den Paula-Soundchip aus dem Amiga in einen ST einzubauen, gehe ich davon aus, dass du da was durcheinander bringst. Denn den Paula-Chip bekommt man ohne die restlichen Amiga-Chips eher nicht zum Laufen, das ist dort ähnlich dicht miteinander verzahnt wie MMU/GLUE/Shifter im ST. Auf dem ATARI sprechen durch die Bank alle Programme die übliche Soundhardware direkt (sprich direkt auf Register-Ebene) an, weil es von TOS/GEM keine API gibt (so ala DirectX/DirectSound), welche die Hardwareabstraktion überhmen würde (auf dem Amiga übrigens auch nicht). Sprich für Sound gibts nichts vergleichbares zum VDI für Grafik.

Daher gehe ich davon aus, dass du da was verwchselt hast, vielleicht meinst du einen Konverter der Sample-Dateien zwischen ST und Amiga. Oder Paula.ACC, welches auf einem STE/TT/Falcon über STE-DMA-Sound MODs abspielt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.03.2017, 16:30:31
Das mit der FPU geht gar nicht da wird die nur als Memory Mapped genutzt und das geht unter MiNT gar nicht.
Ich glaube eher, die haben noch Probleme mit der FPU. Denn wie weiter oben ausgeführt, werden die Sachen per Line-F über den Stack an die FPU übergeben, so wie es sein soll.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 02.03.2017, 17:34:22
Ich glaube eher, die haben noch Probleme mit der FPU. Denn wie weiter oben ausgeführt, werden die Sachen per Line-F über den Stack an die FPU übergeben, so wie es sein soll.

Die 68040-FPU (und dabei handelt es sich ja wohl beim Apollo-Core, wenn's wahr ist) ist - weil Motorola die Transistoren ausgegangen sind - wie beim 68060 kein vollwertiger 68882-Ersatz.

D.h. Sinus und Cosinus wird per Software (über den Line-F Trap) berechnet. Dazu gab's von Motorola ein Softwarepaket (M68040/60FPSP), das das recht flott konnte.

Ob das für den 040er bei EmuTOS richtig und performant funktioniert, da bin ich nicht sicher.

Die Kronos-Werte der CT60 stammen von FireTOS (das hat das FPSP-Paket von Motorola vollwertig eingebaut, soweit ich weiß) und der V4 ColdFire hat eine "richtige" FPU.

Es kann also durchaus sein, daß der Apollo-Core an der Stelle völlig in Ordnung ist und noch was im EmuTOS klemmt.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am Do 02.03.2017, 18:06:12
Ob das für den 040er bei EmuTOS richtig und performant funktioniert, da bin ich nicht sicher.

Die Kronos-Werte der CT60 stammen von FireTOS (das hat das FPSP-Paket von Motorola vollwertig eingebaut, soweit ich weiß) und der V4 ColdFire hat eine "richtige" FPU.

Es kann also durchaus sein, daß der Apollo-Core an der Stelle völlig in Ordnung ist und noch was im EmuTOS klemmt.

EmuTOS hat das oben genannte Fließkommaemulationspaket von Motorola nicht eingebaut, m.W. aus Lizenzgründen. Wir haben seit einiger Zeit immerhin eine Emulation für Integer-Befehle, die auf dem 68060 fehlen (MOVEP), eine Emulation von fehlenden FPU-Befehlen hingegen müsste als Programm nachgeladen werden.

Da aber im FPGA die Transistoren nicht knapp sind, könnte der Apollo-Core sicherlich auch eine komplette 68882-FPU implementieren, statt bzgl. der fehlenden Befehle mit dem 68040 kompatibel zu sein. Vielleicht ist das ja im Core auch schon drin...

Evtl. erkennt Kronos einfach die Apollo-FPU nicht?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.03.2017, 18:40:57
Gunnar hatte mir gesagt, dass die FPU eigentlich vollständig sei (ich weiß aber nicht mehr, ob er sich dabei auf den Vergleich zur 68882 oder zur 68040/60 bezog. Sie haben nur extrem selten benutzte trigonometrische Funktionen wie arctan und so weg gelassen weil die kaum einer benutzte und die Motorola-FPUs da langsammer sind als diskreter Programmcode. Ich habe auf jeden Fall mal im Apollo Forum gefragt, warum das Ergebnis so gering ist. Vincent hat auch schon geantwortet, Apollo hat in der momentanen Testkonfiguration überhaupt keine FPU, ohne Angabe von Gründen. Ich spekuliere mal der Platz im FPGA reicht gerade nicht... Er wundert sich allerdings auch, warum ein SFP004 erkannt wird, vielleicht ein Bug in EmuTOS, MiNT oder Kronos.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 02.03.2017, 19:05:34
... Er wundert sich allerdings auch, warum ein SFP004 erkannt wird, vielleicht ein Bug in EmuTOS ...
Hier würde ich eher auf den fehlenden bzw. nicht funktionierenden Bus Error tippen.

Genauso wird ja ein SFP004 erkannt.

Das muß allerdings nicht an der Vampire liegen, der "unfrisierte" Amiga wirft ja auch keinen Busfehler. Möglicherweise ist das dort ja genauso und es hat bloß noch keiner gemerkt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.03.2017, 23:49:53
Das ist auch eine Möglichkeit, man müsste fragen, wie Vincent die Hardwareerkennung von EmuTOS im Amiga implementiert hat, denn der hat ja kein Buserror-Signal.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 05.03.2017, 16:58:42
(https://s11.postimg.org/sq8dx3ec3/1680x1050.jpg)
Vampire+EmuTOS in FullHD (1960x1080) 1680x1050, noch in 16 Bit Farbe

(https://s8.postimg.org/7cs9s6ebp/840x525.jpg)
Vampire+EmuTOS Häfte von FullHD (840x525), noch in 16 Bit Farbe (Ein ST Pixel entspricht 4 TFT Pixel)

Vincent hat das Problem mit dem weißen Bild bei CPU-Last lösen können. Es war kein Bandbreitenproblem, sondern ein zu hoher Pixeltakt für den Monitor. Aber FullHD läuft derzeit maximal mit 30 Hz , für 50/60Hz würde man einen schnelleren FPGA benötigen. Ich denke aber, auf einem TFT ist das kein Problem, solange man keine Videos oder Animationen mit mehr als 30 fps schaut.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am So 05.03.2017, 18:29:21
Das sieht ja Super aus ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am So 05.03.2017, 20:11:46
Zitat
  für 50/60Hz würde man einen schnelleren FPGA benötigen. 
Ist das eine Frage des Preises?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am So 05.03.2017, 20:59:22
Ja, glaube ist wie bei CPUs die oben 10% kosten gleich 10 mal soviel.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 06.03.2017, 07:25:33
Zitat
  für 50/60Hz würde man einen schnelleren FPGA benötigen. 
Ist das eine Frage des Preises?
Eine Frage der Zeit... Ihr wisst ja, alle Chips werden im Verlauf ihres Produktionszeitraums günstiger...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 20.12.2017, 23:10:18
Jetzt is über ein Jahr rum, leider hat sich in Zwischenzeit offen kaum was getan. Ok, softwareseitig doch. EmuTOS/MiNT läuft auf einem Amiga mit Vampire ziemlich flott, SAGA-Grafik hat einen VDI-Treiber für Full-HD-Triuecolor-Auflösung, die mit Vampire V4 endlich integrierte FPU kann auch unter EmuTOS in Kronos Benchmarks glänzen, im Apollo-Kern ist außerdem weiteres passiert, Optimierungen, AMMX, usw. Ok, immer noch keine 680x0 kompatible PMMU, ist zwar wichtig, aber so wichtig auch wieder nicht, zumindestens für den Anfang.

Aber es gibt immer noch keinen ST, in dem die Vampire Karte läuft. Das wäre wichtig.

Ich hatte eingangs in diesem Thread dazu aufgerufen, auch im englischen Forum, das Apollo Team zu unterstützen. Ein Ergebins dürfte EmuTOS/MinT und der VDI-Treiber für Saga sein, obwohl, @Vincent Rivière arbeitete auch schon vorher an EmuTOS am Amiga, die Anpassung an Vampire war da nur logisch. @mfro und @czietz ließt man auch ab und zu im Apollo-Forum und ihr Input ist sehr nützlich und soweit ich mich erinnere haben einer von beiden durchaus auch am EmuTOS Code was für Apollo gemacht. Schonmal gut.

Aber es gibt immer noch keinen ST, in dem die Vampire Karte läuft. Das wäre wichtig.

Jetzt Zitate aus den letzten Tagen aus dem Apollo-Forum:

Quelle: http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=2&note=10876&x=4&z=wVvCAI

Gunnar schrieb dort zu den tollen Benchmark-Werten in Kronos und Aussichten, das VDI für SAGA noch zu verbessern: "I look forward to this and think then ATARI will fly."

Mein Einwand: "Atari will fly if a Vampire card plugged in a real ST will boot whatever by the underlying mainboard supported TOS is, and emutos, mint and so on. The most of the Atari scene unfortunatelly (but otherside understandable) will ignore all the phantastic results here as long the underlying mainboard is an Amiga. A year ago this was announced, but, yeah, I know, also a year ago A1200 version was announced, also still not available. So still a long way to go until it really flys. :)"

Voyjin, der die Vampire-Karten produziert, antwortet: " suppose A500 version and some special core that will utilize ports and other Atari h/w, so I suppose once Amiga v4 standalones get some mature core release, Atari gets to the list :-) It would be interesting market to modernize Ataris :-)"

Das Interesse, uns Turbokarten anzubieten, ist da.

Und dann Gunnars, also dem Chefentwickler des Apollo-Cores, Antwort: " I think you misunderstood this.
   
  Yes, the VAMP can physically be put into an ATARI.
  This is clear.
   
  Our testing team are all experienced in AMIGA and we are busy testing several new cards for AMIGA.
  Unfortunately none of us has good ATARI skills, therefore testing on ATARI can without experience not be a priority.
  If experienced ATARI fans step up and help test then VAMP can be made usable for ATARI in short time."

Fazit: Ein Jahr ist ins Land gezogen, niemand ist meinem Aufruf gefolgt, zusammen mit dem Apollo-Team eine Vampire-Karte im ST zum Fliegen zu bringen. Ein Jahr verloren. Wer traut sich?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 20.12.2017, 23:20:54
Da tut sich nichts in Richtung ST und wird auch nicht weil es ein reines Amiga Projekt ist ...

Das EmuTOS auf dem Dingen läuft verdanken wird nur Vincent und keinem aus dem Amiga Lager.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 20.12.2017, 23:21:59
Du hast die Zitate gelesen???

Das ist eine Aufforderung, endlich mit den Apollo-Leuten Kontakt aufzunehmen. Derjenige der das tut, sollte sich IMHO mit der ST-Hardware gut auskennen und im Prinzip in der Lage sein, zumindestens eine einfache Turbokarte selber bauen zu können, damit die Fehlersuche falls nötig durchgeführt werden kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 20.12.2017, 23:33:06
Besorg eine oder zwei Karten dann können wir weiter sehen !
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 21.12.2017, 07:37:50
Würdest du die Tests machen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 21.12.2017, 08:20:00
Ich sag einfach mal Ja!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 21.12.2017, 09:12:10
Das finde ich super! Ich denke auch, dass du das schaffen kannst. Und ich denke, dass wenn das Ding erstmal ein bischen in Fahrt kommt, dass dann auch die Skeptiker überzeugt werden. Ich glaube auch, dass Vincent begeistert sein wird und dich falls nötig bei EmuTOS unterstützt. Konntaktiere am Besten den Kollegen Gunnar direkt über deren IRC-Chat. Username von ihm ist "BigGun" http://webchat.freenode.net/?channels=apollo-team
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am Do 21.12.2017, 09:21:44
Ich glaube nicht, dass Ingo das *so* gemeint hat.

Meiner Einschätzung nach gehört er (auch) nicht zu denjenigen, die deine "Beratung" brauchen, um was mit ihrer überbordenden Freizeit anzufangen...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Do 21.12.2017, 09:22:33
Fazit: Ein Jahr ist ins Land gezogen, niemand ist meinem Aufruf gefolgt, zusammen mit dem Apollo-Team eine Vampire-Karte im ST zum Fliegen zu bringen. Ein Jahr verloren. Wer traut sich?

Diese Darstellung von Dir, halte ich für total falsch! Es hatten sich einige Leute aus der Atari-Szene im Apollo Forum angemeldet und Kontakt mit den Apollo Entwicklern aufgenommen. Ich hatte das alles mitverfolgt. Das, was dabei rumkam, war ein EmuTOS für den Amiga! Und das kam auch nur dabei rum, weil sich die Atari Leute reingehängt hatten in die Sache! Die Vampire Leute haben oft leidenschaftslos reagiert auf Anfragen der Atarianer im Forum oder geschrieben, dass dieses und jenes machbar sei, aber keine Priorität besitze! Was für einen Eindruck macht das wohl auf das Atari-Lager?! >:(

@tuxie ich bin gespannt ob und was dabei rumkommt! Da das ganze Vampire-Projekt ein kommerzielles Projekt ist, würde ich als Atari-Entwickler eine Gewinnbeteiligung einfordern an jeder Karte, die für den ST verkauft wird! Es kann nicht wirklich sein, dass sie die Entwicklung extern machen lassen wollen, sich damit einen zusätzlichen Markt erschließen und entsprechend Geld verdienen, aber diejenigen, die die Arbeit gemacht haben und verantwortlich dafür sind, dass der Markt erschlossen worden ist, keinen einzigen Euro sehen!!! >:(
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 21.12.2017, 09:34:40
Die Hardware ist die eine Seite, die dafür Notwendige Firmware die andere, ich denke das man eine eigene Karte dann für die ST´s machen sollte da die Abmessungen ja etwas anders sind.

Das finde ich super! Ich denke auch, dass du das schaffen kannst. Und ich denke, dass wenn das Ding erstmal ein bischen in Fahrt kommt, dass dann auch die Skeptiker überzeugt werden. Ich glaube auch, dass Vincent begeistert sein wird und dich falls nötig bei EmuTOS unterstützt. Konntaktiere am Besten den Kollegen Gunnar direkt über deren IRC-Chat. Username von ihm ist "BigGun" http://webchat.freenode.net/?channels=apollo-team

Ich habe damit dich angesprochen diese zu besorgen... !!

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 21.12.2017, 09:35:50
@Nervengift : Deine Einwände kann ich verstehen, aber ich habe ja selbst erwähnt, dass Vincent, mfro und czietz in der Sachen schon aktiv sind. Aber bisher kam es eben nicht zu dem Durchbruch, dass endlich mal eine Vampire-Turbokarte lauffähig auf einem ST gezeigt wurde. Und wenn sie im ersten Schritt einfach erst mal nur Bomben auswirft, das wäre ja schonmal ein Anfang! Schon vor einem Jahr hatte ich dazu aufgefordert, genau das auszuprobieren.

Und klar, jeder macht mit seiner Freizeit, was er will.

Aus dem Thema Gewinn-Beteiligung halte ich mich raus. Das Ding ist zwar irgendwie kommerziell, man muss die Karte kaufen, denn die Hardware zu produzieren ist ja auch nicht umsonst, aber das Projekt entsteht in erster Linie aus Ethusiasmus, in erster Linie natürlich für die Amiga-Community, aber wir können von dieser immensen Arbeit durchaus profitieren! Es fehlt halt bisher eine Zusammenarbeit auf Hardware-Ebene. Ich hoffe, dass dies nun beginnt.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 21.12.2017, 09:42:08
Die Hardware ist die eine Seite, die dafür Notwendige Firmware die andere, ich denke das man eine eigene Karte dann für die ST´s machen sollte da die Abmessungen ja etwas anders sind.

Die Karte sollte auf die meisten ST-Platinen drauf gehen. Welche Gehäuse dann noch geschlossen werden können, müsste ausprobiert werden. Und wenn die Platine erstmal nur in bestimmte ST Serie Modelle reinpasst, das wäre doch schonmal ein Anfang! Und wenn das Interesse groß genug ist für bestimmte Varianten, dann wird es vielleicht auch andere Bauformen geben, für den recht seltenen Amiga 600 gibts ja auch schon eine.

Bei der Firmware müsste Gunnar und Vincent helfen können. Ich denke, es geht in erster Linie darum, der Karte zu sagen, auf welchen Adressen Original-Hardware ist, um die Vampire für Zugriffe darauf abzubremsen. Dafür ist im Apollo-Kern diese MCU (eine Art MMU), die muss wahrscheinlich nur entsprechend konfiguriert werden.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 21.12.2017, 10:24:34
Wie geschrieben, kümmere dich darum das zwei Karten her kommen, dann kann man weiter sehen!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Do 21.12.2017, 10:55:26
@tuxie ich bin gespannt ob und was dabei rumkommt! Da das ganze Vampire-Projekt ein kommerzielles Projekt ist, würde ich als Atari-Entwickler eine Gewinnbeteiligung einfordern an jeder Karte, die für den ST verkauft wird! Es kann nicht wirklich sein, dass sie die Entwicklung extern machen lassen wollen, sich damit einen zusätzlichen Markt erschließen und entsprechend Geld verdienen, aber diejenigen, die die Arbeit gemacht haben und verantwortlich dafür sind, dass der Markt erschlossen worden ist, keinen einzigen Euro sehen!!! >:(

Meinen Einwand hier bitte völlig unabhängig von der Vampire-Diskussion sehen, da habe ich keine Ahnung von.

Aber zum Thema Kommerz: Das sehe ich prinzipiell auch so, wobei das dann schon ein wenig weiter gehen müßte. Auf eBay gehen x (Atari-)Bauten im Nachbau weg für viel Geld, wo zumindest nicht dransteht (wie bspw. bei Lotharek) dass die Ursprungsautoren ein Scherflein davon bekommen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 21.12.2017, 11:01:20
Ich habe Gunnar gerade im Chat und ihn gefragt, ob 2 Karten zur Verfügung gestellt werden können. Aber du kannst auch selbst in den Chat reinkommen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Do 21.12.2017, 23:28:47
Sooo, los gehts... :)

@tuxie wird eine Vampire-Karte bekommen, zu Apollo-Team-Konditionen. Gratuliere!

Er und Gunnar haben heute ein bischen Infos ausgetascht und man ist jetzt zuversichtlich, dass die Vampire bald auf einem ST-Board läuft. Es müssen doch noch zwei Signale (FC0-2 und BG) nachgerüstet werden, die im Amiga nicht verwendet werden (Gunnar sagte mir damals, dass die Signale da wären! Naja, er sagte mir auch, die FPU wäre schon drin, das ist aber erst seit V4 der Fall, aus Platzgründen.) und es muss eine Möglichkeit gefunden werden, wie der DMA-Controller, der Shifter und der Blitter das TOS-ROM auf der Vampire ansperechen können, und dann sollte die Kiste schon hochkommen. Gunnar meint das wäre ganz einfach und will mit den Anpassungen schnellstens loslegen. Auf der Karte wirds erstmal nur ein Testprogramm geben, das versucht, die ST-Hardware anzusprechen und das mit ein paar LEDs signalisiert. Wenn das geht, kann man TOS drauf loslassen.

Jetzt wärs toll, wenn aus dem Forum für Tuxie noch ein bischen Unterstützung zusammen kommt, weil die Karte gibts nicht ganz kostenlos. Ich wäre dabei, wer noch? @Gaga @mfro @pakman @Lukas Frank  ... ???
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 22.12.2017, 00:25:58
Ja wir bekommen eine vampire zum Team Preis, es ist so das einige Signale fehlen, dazu gehören BG und FC0-2 .. Aktuell besteht Technisch das Problem das diese Signale Logisch zwar im Core sind aber Elektrisch nicht am Sockel anliegen. Jedoch existiert ein Expansion bus wo man die Signale dann abgreifen kann. Jedoch hat der FPGA 3,3V und am Expantion bus wurde keine Pegelwandlung vorgenommen d.h. diese können auch nur mit 3,3V betrieben werden Also erstmal einiges an Fädelaufwand.
Man kann über den JTAG anschluss sich direkt dem Statur der CPU ansschauen und den letzten Befehl inkl. Befehlscounter abrufen und genau auswerten.

Gunnar macht ein kleines Programm fertig was er in die CPU laden kann beim Start, diese Testet erst einmal einiges an Adressen und Prüft ob der ST-Ram ansprechbar ist. Solte dies der Fall sein wird dies durch eine LED Signaliisert.
Gunnar war wirklich sehr Nett und man konnte sich gut mit Ihm unterhalten. Er ist auch sehr Optimistisch dem ganzen, Theoretisch könnte man den Core auch auf Falcon und TT ausbauen. Aber wohl erstmal auf einem TT ans laufen bringen. IDE Interface sollte soweit funktionieren, daher selbst wenn kein DMA am anfang funktionieren sollte, sollte wenigstens zugriff auf das IDE Interface funktionieren..

Erster Schritt, ST zum Booten zu bringen
zweiter Schritt, Optimieren das alles wie bisher funktioniert (DMA, Floppy, Sound, Grafik)
dritter Schritt, Fastram (128Mb) einbinden
vierter Schritt SAGA HDMI Core ans laufen bringen (720p ist machbar)

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: cyberish am Fr 22.12.2017, 09:46:01
hört sich grad sehr vielversprechend an! Give it to the people :-) ! >:D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 22.12.2017, 11:18:33
Bin auch sehr gespannt was da 2018 so alles kommt ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 22.12.2017, 11:56:37
Hey, du bist jetzt ein Teil von dem, was da kommt!

Wer ist denn jetzt bereit, Lukas Frank @tuxie finanziell zu unterstützen? Ich melde mich schonmal.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 22.12.2017, 13:51:14
Wir sind schon zu dritt im Unterstützer-Team, wer Interesse hat, mit zu unterstützen, bitte bei mir per PN melden.

Übrigens, wenn die Karte erstmal grundsätzlich in einem ST läuft, sollten nach und nach möglichst viele Platinenversionen der einzelnen Rechner getestet werden, alleine vom 1040er gibts ja mindestens schonmal 3 oder 4 grundverschiedene Boardlayouts.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 22.12.2017, 21:39:51
Bist du noch ganz bei dir ?

Ich habe damit nichts zu tun, schon alleine weil mir die Fähigkeiten dazu absolut fehlen ...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Fr 22.12.2017, 22:26:30
@Lukas Frank ,

ich denke er hat dich nur verwechselt... also alles gut..
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Fr 22.12.2017, 22:33:55
Ja, doof, Lukas, Sorry... Meinte natürlich Tuxie. Aber falls du Interesse hast, kannst du mit unterstützen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Sa 23.12.2017, 18:01:54
Kurzes Feedback:

1. Wir werden das Projekt angehen, es bedarf zwar noch weiterhin detailliertere Absprachen mit dem Apollo Team aber das sehe ich eher als Formalität die Notwendig ist.

2. Unsere Projekte die wir in der Vergangenheit umgesetzt haben, sind immer so Kalkuliert worden das Gelder für neue Projekte zur Vorfinanzierung über bleibe. Das heißt, wenn ihr das Projekt Vampire Atari Unterstützen wollte, dann könnt Ihr diese indem ihr eine Lightning VME erwerbt.. (Optimistisch gesehen sollte Mitte Januar die ersten fertig sein). Wir benötigen also keine Extra Gelder, vielen dank an diejenigen die sich dafür schon per Mail gemeldet haben.

3. Offizieller Start des Projektes wird, sofern nicht noch große Nacharbeiten bei der Lightning kommen, Mitte bis ende Februar sein.






Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Sa 23.12.2017, 22:26:31
So gehts natürlich auch! Ich überlege mir mal, wieviele Lightnings ich nehme. Theorretisch, ich habe 2 TT und 2 M-STE, würde Sinn machen...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Skywalker am So 24.12.2017, 10:09:53
Erster Schritt, ST zum Booten zu bringen
zweiter Schritt, Optimieren das alles wie bisher funktioniert (DMA, Floppy, Sound, Grafik)
dritter Schritt, Fastram (128Mb) einbinden
vierter Schritt SAGA HDMI Core ans laufen bringen (720p ist machbar)

Also wenn das dann alles so läuft hätte ich definitiv auch Interesse an so einem Teil.
Ich hab den Thread jetzt nur kurz überflogen.
Wird die Erweiterung in einen normalen ST passen?
ist eine STE Version geplant?

Gruß, Bernd
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Gaga am So 24.12.2017, 10:17:42
Es wird mit dem (Mega)ST begonnen.

Das Weitere wird sich zeigen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 24.12.2017, 11:35:58
Wenns erstmal läuft, kann man ja sehen, in welche (Mega-)ST-Platinenversionen das überall reinpasst. Für den STE ist mindestens ein Adapter notwendig, oder die Amiga-600-Version lässt sich anpassen, der A600 hat auch den quadratischen 68000.

Aber zum einen, erstmal muß das Ding rennen und dann sehen wir weiter. Zur Sicherheit, was den STE angeht, falls der nicht unterstützt werden kann, schnell noch einen passenden 1040ST sichern, bevor die Preise Vampire-bedingt steigen...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mi 27.12.2017, 18:13:42
Ich hab noch eine V500, wie kann ich helfen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 27.12.2017, 18:16:53
Die V500 hilft erstmal nicht, denn die müsste modifiziert werden. DIe wird so nicht laufen.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 27.12.2017, 18:51:28
Die V500 hilft erstmal nicht, denn die müsste modifiziert werden. DIe wird so nicht laufen.

Das Stimmt so nicht...

Ich hab noch eine V500, wie kann ich helfen?
Das Problem ist das der Vampire einfach 4 Signale fehlen (Elektrisch) und diese per Hand gefädelt werden müssen. Daher kann es dann passieren das diese im Amiga nicht mehr läuft.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mi 27.12.2017, 21:22:41
Also zweite V500 ordern?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Do 28.12.2017, 08:05:45
Das ist der Plan
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 16.01.2018, 21:18:50
Schaut mal hier.

http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=2&note=12089

Da wird ein Emulator "ST on Amiga" basierent auf "ST on X" (stonx) gezeigt. Zum einen evtl. für Firebee-Portierung (oder Falcon mit ct6x) interessant, zum anderen dort auch öffentlich die Bestätigung, dass die ST-Videomodes komplett auf der SAGA-Hardware der Vampire abgebildet werden können.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mi 17.01.2018, 03:32:51
Läuft das nur mit antikem Fernseher?
Oder warum ist das Bild so grottenschlecht?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mi 17.01.2018, 07:25:56
Ich sehe in dem Video starke Kompressionsartefakte und Moiree. Das kann die Videokamera und/oder Youtube sein.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: tuxie am Mi 17.01.2018, 12:38:22
Naja der STonX wurde soweit ich mich erinnern kann schon auf den Atari Portiert... aber der Bringt ja hier nix. Die Vampire kann bis 720p ohne Probleme Bild anzeigen.

Aktuell wird die Vampire am ST getestet bzw. Adaptiert.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 21.01.2018, 20:11:52
Info: GCC Version 6 68K Support wird derzeit überarbeitet, u.a. sollen Anpassungen für den 68080 mit rein. http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=4&note=12130&z=BiLI7P Habt ihr GCC6 schon mal benutzt um 68K Code (für den ST) zu generieren, laut dem Link soll das Ergebnis noch instabil sein. Vielleicht könnt ihr da mit Erfahrungen und Bugreports helfen?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 21.01.2018, 20:18:56
Info: GCC Version 6 68K Support wird derzeit überarbeitet, u.a. sollen Anpassungen für den 68080 mit rein. http://www.apollo-core.com/knowledge.php?b=4&note=12130&z=BiLI7P Habt ihr GCC6 schon mal benutzt um 68K Code (für den ST) zu generieren, laut dem Link soll das Ergebnis noch instabil sein. Vielleicht könnt ihr da mit Erfahrungen und Bugreports helfen?

gcc für m68k läuft stabil bis zur neuesten Version 7.2 (für Ataris sowohl als Cross-Compiler als auch nativ - wenn man genügend Speicher hat). Wenn's auf dem Amiga nicht will, liegt das höchstwahrscheinlich an irgendwelchen Amiga-Eigenheiten (wie z.B. der Nutzung des A6-Registers als Library-Pointer). Ich bezweifle, dass da jemand aus der Atari-Gemeinde helfen kann.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am So 21.01.2018, 20:28:15
Crosscompiler für Atari, siehe z.B. @Thorsten Ottos gcc7 Port unter  http://tho-otto.de/crossmint.php
Oder gcc 6 und 7 unter http://d-bug.mooo.com/beyondbrown/post/gcc-6/ bzw. http://d-bug.mooo.com/beyondbrown/post/gcc7/

Ich denke, da ist eher auf Amiga-Seite was kaputt als am gcc für 68k generell.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 21.01.2018, 20:57:28
Danke, ich gebe die Links mal weiter. Wenn schon der 7er geht, warum dann am 6er basteln?
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: czietz am So 21.01.2018, 21:54:45
Liest man den verlinkten Thread übrigens mal durch, stellt sich heraus: der gcc war nicht das Problem. Zitat: "I should'nt have blamed GCC6. The issue was me breaking the standard. My bad :-/"

Und so bestätigt in Pattern, das mir nur zu gut bekannt ist. In 99% der Fälle, in denen die Leute laut Compiler-Bug rufen, ist stattdessen der Compiler-Nutzer schuld. Ist in der Firma auch nicht anders...

Es ist aber löblich, dass der Entwickler das so offen eingesteht. Ich kenne Fälle da heißt es stattdessen: "Ja, aber der Compiler hätte doch wissen müssen, wie ich den C-Standard hier fehlinterpretieren will!"   ;)
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am So 21.01.2018, 21:55:22
Läuft das nur mit antikem Fernseher?
Oder warum ist das Bild so grottenschlecht?

Abgefilmt und in niedriger Qualität (240p) hochgeladen - immerhin scheint oxcom23 ein Stativ genutzt zu haben ;)

Inwieweit das für die Firebee interessant wäre, erschließt sich mir nicht, speziell wenn immer noch die 68k-CPU voll emuliert wird, dürfte der Emulator ein ähnliches Performance-Problem wie vMac haben...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am So 21.01.2018, 22:18:08
Inwieweit das für die Firebee interessant wäre, erschließt sich mir nicht, speziell wenn immer noch die 68k-CPU voll emuliert wird, dürfte der Emulator ein ähnliches Performance-Problem wie vMac haben...

Du hättest eine vollständige ST-Emulation auf der Firebee. Du kannst damit ST-Spiele und Demos auf der Firebee laufen lassen, die nie nativ laufen werden.  Der Emulator läuft mit Originalgeschwindigkeit auf der Vampire, also wie ein 8 Mhz ST, das dürfte die Firebee doch locker auch schaffen. Vielleicht könnte man sogar auch eine Viking-Emulation einbauen, endlich Calamus! Überlege mal, wie es wäre, wenn dieser Emulator auch Hardware-Schnittstellen der Firebee nutzen könnte, z.B. Midi und den Romport, da wäre doch der Weg für Cubase frei...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: mfro am So 21.01.2018, 22:34:43
Eine 68000er Softwareemulation für die Firebee gibt es längst (auf Musashi-Basis).

Die kann durchaus noch ein paar Verbesserungen gebrauchen, hat aber gegenüber einer Amiga-Portierung (zumindest für Anwenderprogramme) längst die Nase vorn, weil Betriebssystemaufrufe nativ (also mit "ColdFire-Vollgas") ausgeführt werden.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am So 21.01.2018, 23:18:00
Inwieweit das für die Firebee interessant wäre, erschließt sich mir nicht, speziell wenn immer noch die 68k-CPU voll emuliert wird, dürfte der Emulator ein ähnliches Performance-Problem wie vMac haben...

Du hättest eine vollständige ST-Emulation auf der Firebee. Du kannst damit ST-Spiele und Demos auf der Firebee laufen lassen, die nie nativ laufen werden. 

Lies bitte noch mal meinen ganzen Satz (sooo lang war der ja nun nicht). Es geht hier nicht um die Möglichkeiten, sondern um die Performance. Keine Ahnung, wie das STonAmiga löst, aber wenn du einfach STonX für TOS kompilierst, wird das Ergebnis auch auf der Firebee kaum performant sein. Da müsste sich also jemand finden, der die 68k-Emulation optimiert, oder die schnellere Software-Emulation verwendet, die mfro erwähnt.

Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 22.01.2018, 07:47:43
Um so näher sollte man sich diese Umsetzung mal ansehen!
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Börr am Mo 22.01.2018, 20:51:44
Warum soll man im FPGA eine 68080 laufen lassen um dann darin einen Atari zu emulieren? Dann lieber einen MiSt St Core mit in den FPGA packen, aber....
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: ari.tao am Mo 22.01.2018, 21:02:46
Warum soll man im FPGA eine 68080 laufen lassen um dann darin einen Atari zu emulieren?
Das ist höhere Logik, weit jenseits von 3-wertiger Logik, Fuzzylogic und QuantenLogik. Das verstehe noch nicht einmal ich.  ;D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: Nervengift am Mo 22.01.2018, 21:14:14
Warum soll man im FPGA eine 68080 laufen lassen um dann darin einen Atari zu emulieren?
Das ist höhere Logik, weit jenseits von 3-wertiger Logik, Fuzzylogic und QuantenLogik. Das verstehe noch nicht einmal ich.  ;D

Mist + Vampire  :o

Wie das wohl schmeckt ...  :D
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Mo 22.01.2018, 22:14:50
Nochmal, es geht bei STonX Portierung nicht um MiST oder Vampire. Versuche doch mal jemand, * greifen wir mal in die Diskettenbox ... * "Dungeon Master" oder "Falcon F16" oder "Stuntcar-Racer" auf der Firebee zu spielen...???

Klappt das?

Ich denke, nicht...!

Also starte ich "STonFirebee" (einem vollständigen ST-Emulator, der die originale ST-Hardware und 68000 emuliert) und lade es dort und es läuft (im Fenster!).
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Di 23.01.2018, 19:46:21
Ein hypothetischer "STonFirebee" oder "STonST" wäre quasi das Atari-Äquivalent zur DOSBox. Alte DOS-Programme laufen ja auch nicht mehr auf heutigen PCs...
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: 1ST1 am Di 23.01.2018, 20:50:54
Genau, sehr guter Vergleich! Oder wie einst unter Windows 7 Pro die WinXP-VM, die man sich bei MS runterladen konnte.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: gh-baden am Di 23.01.2018, 21:04:36
Ein hypothetischer "STonFirebee" oder "STonST" wäre quasi das Atari-Äquivalent zur DOSBox. Alte DOS-Programme laufen ja auch nicht mehr auf heutigen PCs...

Schon. Aber, außer dass das dann im Fenster läuft – warum will man das, und konfiguriert nicht einfach den FPGA mit einem 68000/TG68k? Ich meine, kann man ja alles machen, v.a. wenn man Lust darauf hat – aber macht das das Gesamtsystem attraktiver, besser? Giana Sisters kann ich auch auf dem 1040STF hier spielen, oder auf dem MiST, oder in Hatari. Einen ST-Emulator für eine schnelle CPU-FPGA-Karte in einem ST bauen, das hat zwar was perverses, aber ich würd die Mühe ja lieber wo anders reinstecken …

Aber vielleicht verstehe ich es auch einfach nur nicht.
Titel: Re: Atari St mit Vampire 500 FPGA Turbokarte
Beitrag von: MJaap am Di 23.01.2018, 22:12:17
Einen ST-Emulator für eine schnelle CPU-FPGA-Karte in einem ST bauen, das hat zwar was perverses, aber ich würd die Mühe ja lieber wo anders reinstecken …

Die Frage stellt sich vermutlich nicht. Wenn jemand Bock drauf hat, wird's Realität, sonst eben nicht. So wie bei den meisten Atari-Projekten, ST-Computer eingeschlossen.