Was vermutlich aber schon gehen könnte wäre den Verzeichnisbaum im Fenster direkt komplett darzustellen und auch ein paar Modifier zur Bedienung mit einzuarbeiten. Beispielsweise daß ein "Shift-Klick" sämtliche Unterordner mitöffnet oder so.
Das wäre schon ein Schritt nach vorne. Wobei ich aber auch die Listendarstellung in Teradesk antiquiert finde. Man könnte wenigstens ein verkleinertes Ordnersymbol und Dateisysmbol in der Listendarstellung vor einen Namen voranstellen. In dem Sinne fand ich auch den Finder von Mac OS 9 echt klasse. In der Listendarstellung könnte man einzelene Unterordner auf- und zuklappen mit einem Pfeilsymbol, was vorangestellt war. Oder eben alle auf- und zuklappen mit der Shifttaste, meine ich. Wenn sich das in der Art für die Atari Plattform umsetzen ließe? zDesk wäre sowas wohl geworden, aber das scheint wohl echt tot zu sein.
Persönlich habe ich dieses "Favoriten-Konzept" noch nie wirklich verstanden.
Es gibt eben einige Ordner, auf die man oft zugreift und wenn man die praktisch in jedem Fenster in einer Seiten- oder auch Kopfleiste zur Verfügung hat, ebenso wie oft genutzte Kommandos (Kopieren, Verscheiben etc.), erleichtert das die Arbeit ungemein, finde ich. Das habe ich bei Thing! vor allem gemerkt, wenn's ums Kopieren von Dateien ging. Ich war das durch die Ordner wühlen nicht mehr so gewohnt. Aber ein solches Seitenleistenkonzept wäre dann wohl echt zu viel für Teradesk.
Die Idee in zDesk mit den Tabs fand ich nicht schlecht. So wie man sie auch noch vom Mac OS 9 Finder her kennt. Das kann sehr nett sein, wenn man auf dem Monitor nicht ganz so viel Platz hat und sich nicht zufenstern kann oder möchte. Ein komplette Darstellung des Pfades am oberen oder unteren Fensterrad, macht auch Sinn, denke ich, wenn man dort draufklicken kann und dann sofort im entsprechenden Ordner landet. Auch eine sehr angenehme, hilfreiche Einrichtung.
Das sind so die Dinge, die mir auf die Schnelle einfallen und die ich beim Umgang mit Thing! oder Teradesk doch vermisse. Bei Teradesk kommt noch hinzu, dass es mich echt nervt, wenn ich die Fenstergröße verändere und der Fensterinhalt nicht immer automatisch der neuen Fenstergröße angepasst wird und man dann oft scrollen muss. Zumindest auf dem Falcon ist das der Fall. Auf dem Milan habe ich Teradesk noch nicht weiter getestet. Das ist zumindest bei Thing! besser gelöst.
Aber vielleicht bin ich auch der einzige, der das so sieht und der Bedarf nach einem modernen Desktop für die Atariplattform ist gar nicht da? Die Grundidee ist ja noch immer klasse und nicht ohne Grund ist sie so ja auch noch beim aktuellen Finder des OS X vorhanden. Und kommt bloß nicht auf die Idee einen aktuellen Ubuntu oder Gnome Desktop kopieren zu wollen. Das finde ich mit so ziemlich die letzte Grütze, die es gibt. Kein Konzept für mich. Infolgedessen finde ich die Windowsdesktops auch nicht wirklich gut nutzbar. Darin wird echt viel zu wenig die eigentlich Struktur abgebildet. Diese Desktops versuchen nur so gut es geht, sie zu verbergen. Dann doch lieber einen alten Thing! oder einen aktuellen Teradesk verwenden.