. Ich glaube das nennt man Elektromigration.
Elektromigration gibt es tatsächlich. Das bedeutet, dass Silizium-Atome von einer Stelle abwandern, und sich an einer anderen Stelle anreichern. Elektromigration bedingt 100°C Wärme, damit sich Atome überhaupt aus dem Kristallgitter von Silizium lösen und es wird ein magnetisches Feld benötigt.
So ein 1040 benötigt etwa 30 Watt, eine Diode hat eine Durchlassspannung von 0,3V, wo also die Spannung am Ausgang kleiner ist als am Eingang der Diode. Daraus kann man errechnen, dass so eine Diode eine gewisse winzige Leistung verbrät, sprich in Wärme umwandelt. Aber 100°C erreicht die im Normalbetrieb nie, das heißt, wenn sie nicht höher belastet wird, als vorgesehen.
Ja, es gibt Elektromigration. Nein, bei einer Gleichrichterdiode spielt sie im Normalbetrieb keine Rolle. Eher verdampft eine Diode bei Überlastung.
Die Elektromigration spielt bei hochintegrierten Schaltkreisen, die viel Strom verbrauchen eine Rolle, z.B. bei aktuellen Prozessoren, welche unter anderem genau deswegen aktiv gekühlt werden müssen. In diesen CPUs gibt es millionen winziger Leiterbahnen, Transostoren usw, und die muss man in der Tat vor Elktromigration aktiv kühlen, denn sonst lösen sich in der Tat Atome aus dem Kristallgitter, was Leiterbahnunterbrechnungen und Kurzschlüsse zwischen benachbarten Leiterbahnen auslösen kann. Dann ist die CPU kaputt. Der 68000er oder die MMU oder beliebige andere Chips im ST sind durch EM eher betroffen, als eine Gleichrichterdiode.
Weiterführende Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration