Wer Lust hat, kann ja selber mal ausprobieren wie sich der Open Source Browser Netsurf auf einem realen Atari TT, Atari Falcon oder einem Leistungsstarken Klon verhält. Ich selber habe alle Versuche unter Aranym inkl. Netzwerk auf einen PC mit Windows Vista 64 gemacht.
Eigentlich braucht es für Tests außer Mint (z.B. EasyMiNT) möglichst viel RAM-Speicher und evtl. ein Netzwerkdevice, wie z.B. EtherNec, Hydra etc. und der Software und vielleicht einer Grafikkarte nichts weiteres. Alle Tipps setzen voraus das ihr ein funktionierendes System habt und Grafikkarte, Netzwerkdevice und EasyMiNT soweit fehlerfrei laufen.
Das Ataricompilat vom Netsurf könnt ihr euch derzeit nur von
m0n0s Seite runter laden. Die noch fehlenden und
benötigten Fonts könnt ihr hier runter laden, da Netsurf ohne Fonts sonst mit einer Fehlermeldung abbricht.
In dem ersten Paket sind neben Netsurf noch andere Ordner und Dateien vorhanden. Diesen Ordner solltet Ihr nach Möglichkeit auf eine Ext2 Partition kopieren da das Dateihändling dort wesentlich schneller ist als auf eine GEM oder BGM Partition ist. Da viel über die Konsole zum Beispiel der Bash oder der Konsole in TosWin2 gearbeitet wird sollte der Ordner nach dem kopieren als erstes noch umbenannt werden z.B. von nsfbalpha nach nsf dann spart man sich etwas Tipperei.
Danach müssen aus dem Fontarchiv "dejavu-fonts-ttf-2.31" der Inhalt des Ordners ttf nach /usr/share/fonts/truetype/ttf-dejavu kopiert werden. Auch hier würde ich aus Performance Gründen ein Verzeichnis auf einer Ext2 Partition anlegen das nach Möglichkeit die selbe Verzeichnis-Hierarchie hat. Für diesen Ordner muß in der mint.cfg (zumindest wenn Aranym benutzt wird) ein symbolischer link angelegt werden. Unter Aranym habe ich die Verzeichnisstruktur übrigens auf Laufwerk C: erstellt und der Eintrag in der mint.cfg für den symbolischen Link sah dann so aus:
# Setting up the root filesystem for UNIX environment
sln c:/usr u:/usrDort befinden sich aber noch ähnliche weitere Einträge in der mint.cfg.
Wenn Ihr so weit fertig seid dann kann nach einem Reboot Netsurf (nsfb) auf Herz und Nieren getestet werden. Wer schon eine funktionierende Netzwerkverbindung zum Internet hat kann es ja erst mal ohne Script und nur per doppelklick auf nsfb Netsurf starten. Nach dem Doppelklick kommt ein Fenster wie dieses hier:
Wo ihr zum Beispiel folgendes eingeben könnt:
-w 800 -h 600 -b 16Also die breite des Fenster in Pixel ist 800 sowie die Höhe des Fensters in Pixel ist 600 und die Farbtiefe/Farbpalette die Netsurf benutzt laut m0n0 16Bit. Wenn man für sich eine Einstellung gefunden hat kann man diese ja in ein Shellscript eintragen und spart sich das immer neue eintippen der Parameter.
Wer möchte kann durchaus auch noch
http://www.google.de beim start als Parameter dazu schreiben oder irgendeine andere URL. Es passt mehr in diese Zeile rein da diese Durchläuft wenn der Rand erreicht ist. Das sieht dann ungefähr so aus:
-w 800 -h 600 -b 16 http://www.google.deZumindest in Aranym ist es schwierig nachträglich eine Url in Netsurf einzugeben (es klappt aber es ist eine Pein) da die Anpassungen noch verfeinert werden müssen.
Wer noch kein funktionierendes Internet hat kann aber auch eine lokale Website im einfachsten Fall eine HTML -Datei mit Netsurf anzeigen lassen. Wer keinen Plan hat wie das gehen könnte der Frage jemanden der es weis oder wartet einfach noch bis ich das hier posten werde. Viel Spaß damit...