Autor Thema: Org. NVRAM gegen Dallas 128XXX getauscht und Falcon will nicht. Hier Checklist!  (Gelesen 256805 mal)

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Offline czietz

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Leider geht die Kunststoffabdeckung bis zur Platine hinunter, deshalb habe ich nur den Pin 24 VCC freigedrehmelt, an der Platine durchtrennt und über zwei Dioden mit VCC bzw. einer 3,6V Lithiumbatterie verbunden.

Das ganze sieht so aus:
VCC -> Anode - Kathode -> Pin 24 <-Kathode - Anode <- 3,6 V Bat.

Ich frage mich, ob diese Lösung prinzipiell überhaupt funktionieren kann. Formell (d.h. laut Datenblatt) braucht das NVRAM an seinem Versorgungspin (o.g. Pin 24) mindestens 4,5 V. Sinkt die Spannung an dem Pin unter 4,25 V, versucht das NVRAM auf die interne Batterie umzuschalten, die ja - wie geschildert - leer ist. Es ist nicht explizit gesagt, was passiert, wenn man am dafür nicht vorgesehenen Pin 24 eine 3,6-V-Batterie anklemmt.

Sicherlich dremeln manche Leute nicht grundlos das Gehäuse auf, um stattdessen an den Anschluss der internen Batterie zu kommen.

Offline Arthur

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Wenn der Quarz, der neben der Batterie ja auch im Plastik steckt, einen ab bekommt z.B. beim dremeln, sorgt dafür das die Uhr nicht läuft.

Edit: Wenn sich Datum und Uhrzeit nicht stellen lassen kann eine Unterbrechung oder Kontaktproblem daran schuld sein.
« Letzte Änderung: Do 20.05.2021, 17:56:09 von Arthur »

Offline Torsten Lang

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.... habe ich b) ein Progrämmchen zum Löschen des NVRAMs für den Autoordner gefunden. Damit war die Situation zu retten. Im zweiten Anlauf hat's dann geklappt und der Falcon hat wieder deutsch mit mir gesprochen.

Gruß,
Torsten

@Torsten Lang darf ich mal fragen, was für ein Progrämmchen zum Löschen des NVRAMs für den Autoordner das ist und wo ich es eventuell herunterladen kann?

Vielen Dank.
Hallo dbsys,
es kann sein, dass das "reset.prg" war, das in einem englischen Forum mal erwähnt wurde. Ich müsste nachschauen, momentan ist wegen Sanierungsarbeiten an meinem Haus aber alles eingemottet.

Falls Du nichts findest melde Dich bitte nochmal, ich hoffe mal in zwei bis drei Wochen komme ich an die wichtigsten Sachen wieder dran...

Viele Grüße,
Torsten

Offline skul

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Moin czietz,

schon klar, man dremelt nicht zum Vergnügen ;-), aber die Option läuft mir ja nicht weg. Ich werde am Sa den Chip mal mit > 4,5V versorgen und die Stromaufnahme messen.
Erst mal vielen Dank für die Antwort.

Gruß
skul

Offline dbsys

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.... habe ich b) ein Progrämmchen zum Löschen des NVRAMs für den Autoordner gefunden. Damit war die Situation zu retten. Im zweiten Anlauf hat's dann geklappt und der Falcon hat wieder deutsch mit mir gesprochen.

Gruß,
Torsten

@Torsten Lang darf ich mal fragen, was für ein Progrämmchen zum Löschen des NVRAMs für den Autoordner das ist und wo ich es eventuell herunterladen kann?

Vielen Dank.
Hallo dbsys,
es kann sein, dass das "reset.prg" war, das in einem englischen Forum mal erwähnt wurde. Ich müsste nachschauen, momentan ist wegen Sanierungsarbeiten an meinem Haus aber alles eingemottet.

Falls Du nichts findest melde Dich bitte nochmal, ich hoffe mal in zwei bis drei Wochen komme ich an die wichtigsten Sachen wieder dran...

Viele Grüße,
Torsten

@Torsten Lang danke für den Hinweis auf das englische Forum.

Könnte es sich eventuell um das hier gehandelt haben, was ich hier unten anhänge?

Offline Torsten Lang

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Hallo,
ich kann's leider aus dem Gedächtnis nicht sicher beantworten - ich meine mich nur dunkel zu erinnern, dass es was für den AUTO-Ordner war...

Gruß,
Torsten

Offline dbsys

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Hallo,
ich kann's leider aus dem Gedächtnis nicht sicher beantworten - ich meine mich nur dunkel zu erinnern, dass es was für den AUTO-Ordner war...

Gruß,
Torsten

Immerhin steht in der Datei WICHTIG.TXT: "....formatieren Sie eine Diskette, legen einen AUTO-Ordner auf selbiger an und kopieren RESETNVR.PRG in diesen Ordner...".

Vermutlich hast Du das damals auch so gemacht.

Von diesem NVRAM Resetter und dem NVRAM CPX hatte ich vorher noch nie etwas gehört oder gelesen. Das Atari-Hobby ist und bleibt spannend!

Offline Lukas Frank

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Wenn man eine Atari Falcon Test Cartridge hat braucht man diese nur einstecken und den Rechner kurz einschalten, das NVRam wird so auf default Werte zurück gesetzt sodass der Rechner auch wieder booten kann ...

Offline dbsys

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Wenn man eine Atari Falcon Test Cartridge hat braucht man diese nur einstecken und den Rechner kurz einschalten, das NVRam wird so auf default Werte zurück gesetzt sodass der Rechner auch wieder booten kann ...

Ja, das sollte man meinen! Ich habe in einem Falcon so einen NVRAM Einbau im Einsatz:
http://atari.team-yankee.net/pages/bakery/atari-falcon-030-rtc-10.php

Der darin genutzte Dallas DS12885 erwies sich als besonders hartleibig und ließ sich bei mir mit der Test Cartridge offenbar nicht vollständig zurücksetzen. Sprich, die Neuprogrammierung per Uwe Seimets Bootconf war nie von längerer Dauer.

Nun habe ich das Löschen des obigen Dallas Chips mittels RESETNVR.PRG offenbar so radikal hinbekommen, daß die Bootconf-Einstellungen vollständig und dauerhaft im Chip zu bleiben scheinen. Jedenfalls verhält sich dieser Falcon - endlich - seit Tagen stabil und behält alle Einstellungen.

Eventuell ist RESETNVR.PRG also eine gute Lösung zum sicheren Löschen von "querlaufenden" NVRAM Chips.

Nachtrag: RESETNVR.PRG ist Bestandteil dieses Archivs:
https://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=7055.0;attach=29019
« Letzte Änderung: Di 25.05.2021, 09:56:44 von dbsys »

Offline Lukas Frank

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Mein Atari Falcon war nach einem Einbau/Umbau mit neuer Batterie völlig tot und hat nicht mehr gebootet. Kein Floppy Zugriff, schwarzer Bildschirm gar nichts. Was geholfen hat war die Testcartridge einstecken und im Anschluss mit dem Tool von Uwe Seimet für mich richtige Werte zu setzen. Kommt halt immer drauf an ...

Offline dbsys

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...... Kein Floppy Zugriff......

Interessant, daß selbst das Floppylaufwerk nichts mehr machte. Welche Einstellung im NVRAM hat Deiner Meinung nach denn eine direkte Auswirkung auf die Floppy?

Offline Lukas Frank

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Ich habe keine Ahnung.

Offline Lukas Frank

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Hatte mal einen Atari TT der nicht mehr von Platte booten wollte weil Müll im NVRam stand wahrscheinlich.

Offline dbsys

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Hatte mal einen Atari TT der nicht mehr von Platte booten wollte weil Müll im NVRam stand wahrscheinlich.

Noch ein Grund dafür, warum ich gern verstehen würde, welche fehlgeleiteten NVRAM Einstellungen den Betrieb von Floppy und Festplatte verhindern könnten. Ich habe nämlich so einen Fall in Form eines anderen Falcon, der nach dem Wechsel der NVRAM Batterie plötzlich kein Floppylaufwerk und keine SCSI Platte mehr erkennt. Der Rechner hat jahrelang ohne Fehl und Tadel funktioniert - mit leerer NVRAM Batterie. Dann wechsel' ich die und danach ist der Rechner teilweise Schrott. Logisch, daß ich u.a. auch das NVRAM in Verdacht habe.

« Letzte Änderung: Di 25.05.2021, 17:42:17 von dbsys »

Offline Lukas Frank

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Ich vermute mal das es keine falsche Einstellung ist sondern das da vielleicht lauter wirres im gesamten NVRam steht.

Keine Ahnung wie das NVRam beim Atari aussehen muss. Beim 68k Macintosh sieht es so aus ...
« Letzte Änderung: Di 25.05.2021, 18:33:29 von Lukas Frank »

Offline Arthur

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Sehe das wie Frank... gekippte Bits, genau kann dies wohl nur jemand nachvollziehen der diesen Teil im TOS schon mal analysiert hat.

Offline dbsys

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Sehe das wie Frank... gekippte Bits, genau kann dies wohl nur jemand nachvollziehen der diesen Teil im TOS schon mal analysiert hat.

Ist bekannt, ob schon mal jemand das NVRAM des Falcon analysiert und dokumentiert hat?

Wie wird das Falcon NVRAM bei Atari-Emulatoren, wie z.B. Aranym oder Hatari, abgebildet?

Offline skul

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Moin,

nur kurz zum Abschluss der Aktion:
Vor weiteren Experimenten hab' ich den Deckel von dem Chip runtergedremelt. Die beiden Pins für die Batterie waren hochgebogen und mit + und - der Batterie verlötet. Beim Ablöten der leeren Batterie sollte man die hochgebogenen Pins möglichst nicht nochmal knicken, weil sie sonst abbrechen.
Weil ich keinen Sockel für eine 2032 hatte, habe ich die blanken Strippen für die Batterieversorgung mit einer Wäscheklammer realisiert, wird wohl auch längerfristig halten ;-). Eine 3,6V Lithium-Batterie hat komischerweise nicht funktioniert, sehr seltsam. Der Rechner lief erst, als statt dessen eine Knopfzelle angestöpselt wurde.

cu
skul

Offline Arthur

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Hallo @skul, wenn es jetzt funzt ist es doch gut... was meinst du jetzt mit Knopfzelle...(irgendwas mit 3,3V?) sonst ist es ja sehr allgemein ausgedrückt?  ;)

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Hatte mal einen Atari TT der nicht mehr von Platte booten wollte weil Müll im NVRam stand wahrscheinlich.

Noch ein Grund dafür, warum ich gern verstehen würde, welche fehlgeleiteten NVRAM Einstellungen den Betrieb von Floppy und Festplatte verhindern könnten. Ich habe nämlich so einen Fall in Form eines anderen Falcon, der nach dem Wechsel der NVRAM Batterie plötzlich kein Floppylaufwerk und keine SCSI Platte mehr erkennt. Der Rechner hat jahrelang ohne Fehl und Tadel funktioniert - mit leerer NVRAM Batterie. Dann wechsel' ich die und danach ist der Rechner teilweise Schrott. Logisch, daß ich u.a. auch das NVRAM in Verdacht habe.

Meine Batronix Eprom Brenner können die NVRAMs auslesen und Programmieren. Können andere Eprom Brenner sicher auch.
Also einfach mal den Inhalt des NVRAM vom funktionierenden in das NVRAM vom "defekten" schreiben?

Dann hätte man auch mal einen known good Referenzinhalt.
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