Hallo Thomas,
von mir auch Willkommen im Form. Dein ELKO ist für mich wie eine Bibel :-) Danke für dein Werk.
Vielen Dank für diese grosse Anerkennung und Ehre. Wenn Du aber das ganze
ELKO meinst, werde ich Dein dickes Lob an den ELKO-Inhaber Patrick Schnabel
weitergeben. Von mir sind die speziellen Elektronik-Minikurse, welche im
Stile von Workshops geschrieben sind.
So nun zu deinem Problem.
Da moechte zuerst die letzte Frage vornehmen:
Muß es Hatari sein?
Ich denke ja, weil ich habe vor vielen Jahren mal jemandem aus der ATARI-Szene einige meiner Elektronik-Programme geschickt um zu testen, ob sie bei ihm bei seinem HATARI unter TOS-1.04 sicher laufen. Er bestaetigte dies. Diese Sicherheit bedeutet mir einiges, was halt auch damit zu tun hat, dass ich nicht ueberall so sauber programmiert habe. Ich bin ein Software-Laie im Vergleich zu Dir tuxie und vielen andern.
Nachdem ich die HATARI-Szene mit YAHOO etwas aufgestoebert und angschaut habe, schrieb ich diesem ATARI-Bekannten eine Mail und fragte ihn u.a. ob er ARATUX kennt. Dazu schrieb er mir folgendes:
"
Aratux hör ich heute auch zum ersten mal... Nach ein wenig herumsuchen scheint es mir aber so, dass es sich dabei um eine Distribution von
Aranym handelt und kein "neuer" Emulator ist.
Zur Frage, welchen Emulator für Dich empfehlenswerter ist:
- Aranym ist ein Emulator für "moderne" GEM-Programme die
mit maximaler Geschwindigkeit, MiNT-Multitasking und beschleunigter
fVDI-Bildschirmausgabe zurechtkommen (man kann Aranym auch auf
Falcon-Niveau konfigurieren, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass
man sich da leicht tot-konfiguriert wenn man von der vorgegebenen
Afros-Umgebung abweicht).
- Hatari zielt eher auf die exakte Emulation von der alten
ST/STE-Hardware ab (TT und Falcon-Modus sind noch experimentell). Daher
ist auch zum Beispiel die CPU-Geschwindigkeit auf 8, 16 oder 32 MHz
beschränkt.
Ich schätze mal, dass du deine oben genannten Elektronik-Programme zum
Laufen bekommen willst... und die waren, wenn ich mich richtig
erinnere, keine modernen GEM-Programme, sondern brauchten ST-High
Auflösung. Sofern du noch nicht weisst, ob deine Programme auch zum
Beispiel auf einem Falcon problemlos funktioniert haben, daher meine
klare Empfehlung: Nimm lieber gleich Hatari! Mit Aranym/aratux wirst du
sonst wahrscheinlich nicht glücklich."
Ich denke, ich werde diesen Tipp mal befolgen, ausser Du kannst dem was er schrieb zu 100% widersprechen und mir garantieren, dass ich mit ARATUX ebenso zufrieden sein werde. Da Du der Erfinder des ARATUX bist (Hut ab vor solcher Leistung und solchem Koennen!!!), koennte ich mir vorstellen, dass Du gute Gegenargumente liefern koenntest. Ich selbst verstehe davon viel zu wenig.
Wenn nicht, versuchs doch mal mit meinem ARATUX.
Ich lasse diese Option auf jeden Fall noch offen...
Ich komme jetzt zur Frage, was ich will und was ich bereits mit HATARI getan habe.
1. Frage was möchtest du machen?
Beim Einsatz der TOSBOX und des STEEM war es leicht moeglich meinen Original-ATARI-MegaST4 zu uebernehmen. Gemini im Einsatz.
Drei Partitionen C, D und E. Alle Programme funktionieren. Waehrend TOSBOX nie abstuerzte kann dies beim STEEM passieren, - manchmal beim Uebergeben einer Datei ins Programm (Verschieben).
Es waere elegant, wenn die selbe Einichtung auch mit HATARI moeglich ist und damit komme ich zu meinen ersten Versuche mit HATARI.
2. Frage was hast du schon alles versucht.
Preferences:
Gemdos-Drive: ~/HATARI
Ich habe gelesen, dass dies die einfachste Methode sei (kein Image-Prinzip), das auch leicht von aussen, Mac-Bereich (so auch Terminal) zugaenglich ist.
Ich bemerkte aber, dass auf diese Weise nur eine Partition moeglich ist.
Der Ordner HATARI ist Partition C.
Stimmt das wirklich oder mache ich bei diesem Eintrag etwas falsch?Ich ueberlegte lange, ob man eigentlich nur mit einer Partition leben kann. Ich kam zum Schluss Ja, weil es ist ja auch so bei meinem relativ alten WinXP-Rechner, hier beim Mac und beim Solaris-UNIX. Es gibt gar keine Partitionen-Aufteilung. Also, sollte es auch beim ATARI genauso gut so gehen.
Ist dieser Schluss richtig?Weitere Einstellungen in Preferences:
ROM: ~/HATARI/tos104ge.img
Screen: Monitor = Mono
Was bedeuten "Use borders", "Force 8 pp" und "Frame skip"? System: CPU-Type = 68000
CPU-Clock = 16 MHz
Machine-type = ST
RAM-Size = 8 MByte
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Slower but more compatible CPU = ja
Blitter emulation = ja
Real-time clock emulation = ja
Patch Timer-D = ja (
Was ist das?)
Slow down FDC emulation = nein (
Was ist das?)
Keyboard mapping:
Was muss ich hier einstellen? Auf dem Keyboard geht noch nicht alles richtig. 'z' und 'y' sind vertauscht
und die Umlaute kann man überhaupt nicht schreiben. Auch sonst sind
diverse Zeichen (noch) am faschen Ort...
Ich habe einen Mac-mini mit der kleinen Alu-Tastatur.
Devices: Da habe ich nichts veraendert. Printer vom HATARI brauch ich
nicht, ebenso keine RS232 und kein MIDI.
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Meine ersten Erfahrungen:
Ich habe einige meiner Elektronikprogramme, das Schaltschemazeichnungsprogramm TRANSISTOR, den Editor xEDIT und GRAFTOOL getestet. Funktionieren prima!
Mit Accessories hat es seine Tuecken. Besonders MOUSER.ACC versaut einem den Mauszeiger. Es passiert sehr leicht, dass der Zeiger ploetzlich nicht mehr im ganzen HATARI-Feld arbeitet. Er laeuft bis zu einer gewissen Stelle, blockiert, und der Mauszeiger auf der Mac-Oberflaeche laeuft weiter.
Wer hat so etwas auch schon erlebt und weiss wie man diesem Problem begegnet? Wenn man den HATARI gestartet hat, blockiert er Bildschirmschoner, Energieverwaltung und die verzoegerte autmatische Abschaltung. Es sieht danach aus, wie wenn in der HATARI-Software scheinbar das Keyboard ein bisschen betaetigt wird... ;-)
Wenn dann mal alles richtig funktioniert, gehe ich ans Ausprobieren und Einrichten des GEMINI und all der andern Programme, die ich (vielleicht) benutzen werde, wie z.B. das objektorientierte Zeichnungsprogramm Kandinsky mit seinen eps-Export. Damit habe ich in den letzten beinahe 20 Jahren schon viele Geraetefronplatten gezeichnet.
So, ich weiss ich habe sehr viel geschrieben. Ich erwarte keineswegs, dass man mir gleich alles beantwortet. Es ist ja so, dass ich immer auch noch meinen originalen ATARI mit vielen Ersatzteilen habe und fuer den Datenverkehr benutze ich ein USB-Floppylaufwerk. Also dann, fuer Dich
tuxie und andere Leser, nehmt's locker und ohne Stress mit dem Beantworten. Auch Portionierung - nicht Partitionierung - waere eine Option. :-)
Vielen Dank zum Voraus!