Was mir an den Amigas wesentlich besser gefallen hat ist die Erweiterbarkeit...
Da finde ich das Amiga Konzept ein wenig durchdachter, schon ein Uralt Kickstart erkennt und nutzt höhere Prozessoren...
der Amiga erschlägt das Problem dank Flickerfixer komplett...
AGA HAM8 verglichen mit Falcon 15Bit sieht auch besser aus, 720*566 in 260000 Farben hören sich doch anders an als 320*480 in 32000 Farben.
Sound, der Amiga punktet hier seit Anbeginn der Zeit mit 4 völlig unabhängig agierenden Kanälen...
Also Micha, auch wenn ich hier keine veralteten Streitereien aufwärmen will (wie gesagt, ich finde auch, dass der Amiga ein "guter" Computer ist):
1.) Mit der Erweiterbarkeit hast Du Recht, solange es um STs geht (und dummerweise kennen die meisten Amigaleute ja nur den UR-ST und keinen Mega STE, TT oder Falcon). Mega ST (vor allem E) und TT lassen sich durchaus sinnvoll über Steckkarten erweitern, es gab ausser Graphik- und Netzwerkkarten sogar 80386er CPU Karten (ATonce386SX). Auch für den Falcon, wobei der natürlich vom Gehäuse her diesbezüglich einfach limitierter ist, so wie eben die kleinen Amigas auch. Aber auch hier gab es Graphikkarten, CPU- Karten, Video Capture Karten, etc.
2.) Das Kickstart bis zum 3.0 und die Workbench bis 3.1 scheinen ja aber mehr als nur etwas buggy zu sein, zwei IDE Laufwerke bereiten gerne mal Probleme und müssen mit einem Reset eingebunden werden (das hatte ich so in der Art lediglich am UR- ST mit Megafile), bei der Installation des Betriebssystems wird der Installer nicht mitkopiert, usw. Gut, wer das weiß hat damit keine Probleme, aber ich musste mir das erst alles erklären lassen. Das nicht alle Dateien standardmäßig angezeigt werden erinnert mich stark an Windows - Systemdateien ausblenden... muss man auch erstmal wissen und ist vor allem dann blöde, wenn man von einem Nichtamiga Daten bekommen will. Genausp nervt dieses eigenständige Diskettenformat, das war damals ja sogar beim Mac besser gelöst (und da schon kacke!). Also wenn ich schon was ins ROM packe, warum dann nicht gleich ein ganzes OS? Kapier ich einfach nicht...
3. Der Flickerfixer ist eine teure Zusatzhardware, also nix was der Amiga nativ kann... unabhängig davon kann ich an TT und Falcon praktisch alles ranhängen was ein Bild macht, ohne Augenkrebs zu bekommen und habe gleich ordentliche Auflösungen.
4. Der Falcon kann interlaced zumindest 640x480 in Falcon High Color darstellen. Sein Videossystem ist fast frei programmierbar und kann weit mehr als die eingestellten Standardmodi, was sich ja Programme wie Videlity zu Nutze machen. 640x480 ging mit dem Blowup auch noninterlaced am VGA Monitor, mehr vermutlich auch, habe das nicht ausgetestet...
5. Sound... nichteinmal der Amiga 4000 kann AUFNEHMEN, oder MP3s abspielen. Macht mir der Falcon beides ohne Probleme. Allgemein bin ich Fan vom Falcon Sound, das ist meiner Meinung nach selbst auf modernen PC Soundkarten unerreicht (hat einen angenemheren Klang bei MP3s). Der Falcon liegt soundtechnisch Welten über jedem Amiga (ohne Soundkarte) und der STE DMA Sound ist "subjektiv" auch ebenbürtig. Paula hin oder her, Commodore hat da nicht die Welt weiterentwickelt und sich auf den Lorbeeren ausgeruht, während Atari soundtechnisch gewaltig nachgelegt hat... gut es hat nichts geholfen, aber in der Theorie
Klar ist es wie Äpfel mit Birnen vergleichen, vor allem, weil man nichts direket vergleichen kann, aber hey, Du bist im ATARI Forum, welche Meinung willst Du also von mir hören