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Allgemeines => Atari - Talk => Thema gestartet von: Atari060 am Mi 11.06.2008, 08:05:39

Titel: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mi 11.06.2008, 08:05:39
Hallo Leute,

will jetzt nicht den alten "Krieg" wieder aufleben lassen, aber nachdem ich letztens eine(n) Amiga 2000 geschenkt bekommen habe, wollte ich mal meine Erfahrungen im Vergleich zum Atari posten:

Auf der einen Seite haben wir den Amiga 2000, auf der anderen einen Mega ST2. Beide stammen von 1988.

Der Amiga lief anfangs nicht und ich suchte nach dem Problem. Im Internet wurde ich fündig: Uhrenbatterie ausgelaufen. Also das Ding ausgebaut, Platine gereinigt und das Teil lief wieder (was wohl in 90% der Fälle NICHT so ist).

Die Uhrenbatterien meines Mega STs sitzen im Gehäuse und sind von aussen zugänglich (2x 1,5 V Mignon).

1 Punkt an den Atari.

Selbst ein leerer Uhrenchip im Falcon ist besser, da da meines Wissens noch keiner ausgelaufen ist...

Dank Erweiterungskarte hat der Amiga einen SCSI-Port und kann SCSI-Laufwerke verwenden. Nachdem es auch Adapter für den Mega ST gibt, wenn auch i.d.R. extrern, unentschieden. Trotzdem

1 Punkt für den Amiga für die bessere Erweiterbarkeit.

Trotz der hochgelobten Graphikfähigkeiten sieht die Workbench am Amiga auf dem TV oder dem RGB Monitor besch... aus. Die Texte sind kaum zu lesen und selbst in der niedrigen Auflösung ist alles recht langsam (aber Multitasking). Hohe Auflösungen sind am Amiga (ohne sog. Flickerfixer) nicht wirklich nutzbar, da Interlaced uns flackernd wie blöd, da lob ich mir doch mein ST-High am SM124, der ja praktisch bei jedem Atari ST dabei war.

Definitv ein Punkt für den Atari.

Den Rest der Aufzählungen spar ich mir dann, soundmäßig ist der Amiga dem Atari zwar in Anzahl der Kanäle und der Qulaität überlegen, dafür hat er aber kein Midi. Die Graphikfähigkeiten sind meines Erachtens trotz der Mehrfarben des Amigas identisch, da der Atari in Auflösung und Bildwiederholrate punktet (der Commodore war wohl doch eine Spielemaschine *g*).

Und bei der Software scheiden sich wohl eh die Geister. Gab es auf dem Atari gute Midi und DTP Programme, punktet der Amiga im Spiele und Graphikbearbeitungsbereich.

Unterm Strich ein knapper Sie für den Atari, was ich auch nicht anders erwartet hätte ;)

Wenn STE, TT und Falcon ins Spiel kommen, dann fallen auch die restlichen Vorzüge des Amigas weg.

Einzig des PPC Turbokarten vermisse ich bei uns, aber im 68k Sektor liegen wir dank der CT60 und den Clones deutlich vorne (leider nicht, was die Szene anbelangt)!

Ach ja, noch was, es ist total schwer im Internet brauchbare Informationen über den Amiga zu bekommen und es gibt weniger aktive Foren (zumindest kommt mir das so vor).

Ansonsten hab ich mich trotzdem sehr über den A2000 gefreut, denn jetzt kann ich wenigstens mal ein paar Spiele von früher spielen, die es auf dem Atari nicht gab :)

Ciao,

Chris
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Mi 11.06.2008, 11:30:51
Die Workbench vom Amiga finde ich persönlich auch nicht so gelungen, was hauptsächlich an der komischen Farbgebung und den unproportionalen Icons liegt. Die Farbgebung wurde natürlich damals absichtlich so gewählt, damit man die Workbench auch auf dem letzten Vorkriegsfernseher noch erkennen kann. Aber dann nur vier Farben und dann noch so unästetische dazu ... ;)

Und das mit der Auflösung hast du ja bereits gesagt.

Davon abgesehen finde ich, dass der Amiga auch ein recht feines System darstellt, das gegenüber dem Atari seine eigenen Vorzüge aufweist, so dass letztendlich jedes System auf seinem Gebiet punkten kann. Ich meine, wieviele Jahre nach dem Amiga wurde mal Multitasking auf dem Atari aktuell?

Gruß,
Dennis 8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mi 11.06.2008, 14:02:51
Da hast Du Recht Dennis, aber dank den ACCs konnte der Atari ja auch schon bedingt Multitasking und wenn man MultiTOS (als erstes "offizielles" Atari Produkt) nimmt, dann sind da 5-6 Jahre dazwischen vergangen. Im Übrigen finde ich beim 2000er mehr als ein bis zwei Programme laufen zu lassen eine Qual, so dass das Multitasking, zumindest Anfangs eher theoretisch zu sehen war (ne Uhr kann ich beim Atari auch in der Menüzeile oder als ACC haben). Zumal, zumindest beim Mega ST das Wechseln zwischen den Programmen problemlos funktionierte, so dass man gar nicht merkte, dass man singletasking hat. Ich erinnere mich noch an die Anfangszeiten meiner Internetnutzung am Atari. Da hab ich mit CAB gesurft, auf einen Email Link geklickt, dann wurde Newsie gestartet, dann Everest (als Editor) und letztenendes kam ich wieder bei Cab an der Stelle raus wo ich angefangen hatte...

Naja egal, ich finde auch dass der Amiga nicht schlecht war (ist), auf jeden Fall Meilen besser als jede DOSe ;)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Mi 11.06.2008, 16:11:45
Zitat
Naja egal, ich finde auch dass der Amiga nicht schlecht war (ist), auf jeden Fall Meilen besser als jede DOSe ;)

Hehe. Das ist auch nicht sehr schwer. ;D

Gruß,
Dennis 8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mi 11.06.2008, 17:21:54
Mir fällt grad noch ein entscheidender Nachteil ein: Der Amiga ist, zumindest vom Diskettenfilesystem nicht kompatibel zu anderem. Wo ich mir schön Programme für den Atari aus dem Netz holen kann, beisse ich mit dem Amiga auf Granit...
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Lynxman am Mi 11.06.2008, 18:33:30
Also wenn Du schon mit STE/T/Falcon kommst, dann mußt Du auch A1200/3000/4000 erwähnen.

Midi habe ich nie genutzt und kenne keinen der es je hat. Da für Punkte verteilen?

Und ich kann mich noch an den Mega 1 von einem Freund erinnern den ich Repariert habe. Wegen ausgelaufener Batterien.

Trotzdem: Atari Rules!
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest909 am Mi 11.06.2008, 19:11:50
Also ich hab auch einen A1200 mit Kick.3.1 und os 3.9.Aber an meine Atari´s kommt er nicht ran.Um die Grafik richtig nutzen zu können braucht es eine Graka.
Allerdings ist er Softwaremäßig schnell in mein Ethernet-Netzwerk eingebunden und läuft ganz gut mit meinem DSL.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Marcus am Mi 11.06.2008, 20:24:11
Na, da muß ich mich wohl auch outen, das ich 1992 mir einen Amiga 500+ zugelegt habe, weil keiner im Freundeskreis einen ATARI hatte (warum nicht, ist ja klar, es wurde nur gedaddelt ;-) ) Den 500+ habe ich zwei Jahre später gegen nen 600 getausch, HDD fähigen Kick Rom 2.0 ( 35. irgendwas ) und ne 4,3 GB 2,5 Zoll HDD hat er vor vier Jahren bekommen, die Ideale Spielekonsole, klein und alles drauf, leider besser von größe und Aufwand als der ST...
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Do 12.06.2008, 09:20:59
@ Lynxman: Hast ja Recht, Falcon und TT kann man nicht so ohne weiteres mit einbeziehen, aber auch den 4000er nicht, weil Atari keinen TT040 mehr veröffentlichte. Könnte man höchstens noch mit dem Milan vergleichen :)

Nichtsdestotrotz waren 1040 zu A1000, Mega ST zu 2000 und TT zu 3000 und Falcon zu 1200 mindestens ebenbürtig.

Für Midi hab ich ja auch keinen "Punkt" vergeben, aber nahezu alle Musiker haben sich den Atari damals deswegen gekauft und der Amiga hatte keine. Der hatte "nur" den besseren Soundchip, was aber seit dem 1040 STE auch nicht mehr der Fall ist, da liegt der Atari ja auch farbmäßig auf eine Stufe (was die kleinen Rechner anbelangt).

Das mit dem Mega1... naja, kenne nur den Mega2, da könnten die Batterien zwar auslaufen, aber würden keinen Schaden anrichten, weil sie in einem Plastikgehäuse untergebracht sind. Beim Amiga veräzt dir das Ding die Anschlüsse der CPU und andere Bauteile der Platine, was ich schon als gravierendes Manko erwähnen wollte. Nichtsdestotrotz kann man C= da kaum einen Vorwurf machen, da wohl niemand ernsthaft dachte, dass man die Rechner nach 20 Jahren noch benutzt. (Was aber auf den Uhrenchip des Falcon, etc. auch zutrifft)

Im Prinzip isses ja auch egal, ich war nur persönlich ein wenig "enttäuscht" über den Rechner, weil er in meinen Augen auch nicht mehr kann als mein ST und Geld in Erweiterungskarten will ich nicht investieren (die Atari Baustelle reicht mir *g*). Aber evtl. bekomme ich noch nen 4000er, den werde ich dann mit ins Netzwerk einbinden.

;)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: tost40 am Do 12.06.2008, 14:22:07
Hallo,

ich hab zwar keinen Amiga, schaue mir aber regelmäßig
Amiga-Seiten im Netz an.

Ein Vorteil der Amiga-Scene ist, dass es immer noch
Hardware Entwickler gibt.

Eine Zeit lang gab es sogar 3 PCI-Erweiterungen
für die Diverse PCI-Karten mit Treibern.

Da sieht es auf der Atari-Seite echt Finster aus.
Vielleicht kommt ja noch eines Tages die CTPCI.

Durch die PCI-Erweiterungen gibt es auch ordentliche
Graffikkarten.

Auch beim Thema USB sieht es auf der Amiga-Seite
besser aus. Es gibt Erweiterungsskarten und Treiber.

Wir haben zwar auch eine USB-Erweiterung aber keine
Treiber (außer für die Maus).

Schade, dass die AMIGA-Anwender so zerstritten sind.
Wenn man sich dort in den Foren so umschaut...

Gruss Martin
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: keili am Do 12.06.2008, 14:40:58
Einen Amiga hatte ich nie, würde mir jetzt aber einer angeboten, dann würde ich ihn auf jeden Fall nehmen. Für und wider spielt überhaupt keine Rolle mehr.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Do 12.06.2008, 15:37:27
@tost40: Da hast Du Recht, zerstritten sind die, aber auch die Entwickler. Da wollen die das Amiga OS4 nicht für die eine Hardware haben, Amiga Inc und der Entwickler streiten sich darum und die User gucken in die Röhre. Für Classic Amigas (mit 68k) geht mit USB auch nicht viel mehr als ne Maus ranhängen, da sind wir gar nicht so weit hinterher... PCI und Graka das ist natürlich ein Vorteil (auch wenn es letzteres theoretisch auch für TT, Falcon, etc.gibt) und wegen PPC... Ich würde sicherlich auch eine PPC Karte für den Falcon kaufen wenn es eine gäbe, aber beim Amiga schimpfen viele darauf, weil es eben,mehr oder weniger "nur" ne Emulation ist. Bei Ebay war,oder ist, zur Zeit ein A2000 mit 3 GHz Pentium Karte zu ersteigern. Da läuft Amiga OS in der Emulation. Na ganz toll, das hab ich mit meinem Aranym Laptop jetzt auch schon ;)

@Keili: Falls ich tatsächlich noch den 4000er bekomme, dann hätte ich nen 2000er über :) 
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Thorsten Günther am Do 12.06.2008, 17:24:28
Einen Amiga hatte ich nie, würde mir jetzt aber einer angeboten, dann würde ich ihn auf jeden Fall nehmen. Für und wider spielt überhaupt keine Rolle mehr.

Dito. Wobei ich ab und zu bei eBay nach einem Amiga 600HD gucke. Der ist zwar damals heftig gefloppt, aber dies nur wegen der "Inkompatibilitäten" zu unsauber programmierten älteren Spielen. De facto sind es erst die Erweiterungen, die zu diesen Inkompatibilitäten führten, die dieses Gerät gegenüber den anderen 68000-Amigas interessant machen: PCMCIA-Slot, interne IDE-Schnittstelle für eine 2,5"-Platte, AmigaOS 2.x mit der Workbench 2 (die blau-weiß-orange Workbench von AmigaOS 1 war unerträglich), ECS-Chipset, und das alles in einem kleinen Tastaturgehäuse.


Thorsten
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Stosser am Do 12.06.2008, 19:14:22
Hi,

@Keili: Falls ich tatsächlich noch den 4000er bekomme, dann hätte ich nen 2000er über :) 

würde den 2000er auch nehmen wenn er nicht zu teuer ist  ;D

Gruß,
Stosser
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Lynxman am Do 12.06.2008, 20:09:04
Nichtsdestotrotz waren 1040 zu A1000, Mega ST zu 2000 und TT zu 3000 und Falcon zu 1200 mindestens ebenbürtig.

Das kann niemand ernsthaft bestreiten.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Fr 13.06.2008, 03:02:02
Hallo Lnyman,

Naja, die Aussage, dass du niemanden kennst, der den MIDI-Port des ATARIs nutzt. Kann ich so nicht stehen lassen. Ich nutze ihn. ;D Undzwar gerne.

Gruß
Dennis 8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Lynxman am Fr 13.06.2008, 18:41:54
OKOK, ich kenne keinen ausser einen unverbesserlichen...  :D  ;)  8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Tomcat am Fr 13.06.2008, 21:43:33
Mir fällt grad noch ein entscheidender Nachteil ein: Der Amiga ist, zumindest vom Diskettenfilesystem nicht kompatibel zu anderem. Wo ich mir schön Programme für den Atari aus dem Netz holen kann, beisse ich mit dem Amiga auf Granit...

Inwieweit meinst du das? Der Amiga kann durchaus DOS und Atari-Disketten lesen/schreiben.

Tomcat
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Sa 14.06.2008, 10:48:24
Kann ich denn am PC Amigadisketten beschreiben???

Gruß Matthias
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Tomcat am Sa 14.06.2008, 12:40:58
Kann ich denn am PC Amigadisketten beschreiben???

Nicht ohne weiteres. Wenn du dir den Catweasel-Controller holst geht es damit. Ansonsten nicht. Dann hilft nur ein richtiger Amiga mit Netzwerkverbindung, HD-Disketten oder CD.

Tomcat
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Sa 14.06.2008, 12:47:47
Ich glaube das war gemeint, bei Atari geht das
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Tomcat am Sa 14.06.2008, 20:29:22
Mist, ich klicke hier immer auf "Benachrichtigen", warum auch immer... *selber auf die Finger hau*

Nagut, aber am Amiga kann man PC- und Atari-Disketten lesen/schreiben. Dem Datentausch steht also nur die Diskettenkapazität im Wege, wenn man nicht Netzwerk/CD/CF-Karte etc. nehmen will.

Tomcat
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Thorsten Günther am Sa 14.06.2008, 22:04:58
Kann ich denn am PC Amigadisketten beschreiben???

Nicht ohne weiteres. Wenn du dir den Catweasel-Controller holst geht es damit. Ansonsten nicht. Dann hilft nur ein richtiger Amiga mit Netzwerkverbindung, HD-Disketten oder CD.

Immerhin: lesen geht dank fdrawcmd.


Thorsten
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am So 15.06.2008, 13:31:49
Ja, das habe ich gemeint, dass man keine Diskimages auf Diskette schreiben kann (vom PC), beim Atari hatte ich da noch nie Probleme.

Und soweit ich weiss, kann auch nicht jeder Amiga DOS Disketten lesen, das geht wohl erst ab einer gewissen Kickstart/Workbench Version.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Tomcat am So 15.06.2008, 20:46:11
Ich konnte es unter Workbench1.3 schon, wenn es nicht sogar noch 1.2 war. Da allerdings war es ein nicht dem OS beiliegendes Programm, das kam erst später mit rein.

Tomcat
 
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mo 16.06.2008, 15:59:00
Richtig, es gibt da ein Programm mit dem DOSen Filesystem drauf. Lustigerweise braucht man es ja aber auf einer Amiga formatierten Diskette um es zu installieren ;)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Mo 16.06.2008, 18:46:05
Hiho,

in Deinem Vergleich fehlt eine - wie ich meine wichtige - Sache:

Die Qualitäten aus Sicht des Programmierers.

Der Amiga hat für jeden Käse Extrachips.
Hardwarescrolling, Digisound, Sprites und so weiter.

Und da wirds raffiniert: Der ST hat für nichts davon Hardware. Trotzdem kann er all das auch!
Von Seiten des Programmierers her ist das Coding auf dem Atari sehr viel anspruchsvoller, mit sehr viel mehr Tricks verbunden und hier hat sich echt die Spreu vom Weizen getrennt.

Auf dem Amiga waren die Top-Democrews diejenigen, die mittels gutem Grafiker und Musiker was Ansprechendes auf die Beine stellen konnten. Was dolles Programmieren konnte ja dank der Customchips eh jeder.
Auf dem Atari waren die Chefs dagegen diejenigen, die echt was drauf hatten. Wie Syncscrolling funktioniert mußte man erstmal verstanden haben, und das ging schonmal gar nicht ohne Overscan-Kenntnisse (was ja wieder so eine Trickserei war).

Auf der CeBit konnte man den Unterschied der Demogruppen jedes Jahr bewundern;
Auf dem Amiga-(Commodore-)Stand gabs ne Graffiti-Wand, einige dutzend besoffene Punker mit Crew-T-Shirts und es roch seltsam, auf dem Atari-Stand waren dagegen immer so eine Hand voll nette Jungs mit Brillen und diskutierten über 3D-Clipping-Techniken oder daß Nick von den Carebears einen Syncscroller entwickelt hat, der nur noch 7 Scanlines braucht...

Quantitativ war die Amiga-Szene schon immer größer, aber Qualitativ wars durch die Hardware gegeben, daß auf dem Atari die echten Chefs waren ;)  8)

Gruß Alex

(PS.: nicht todernst nehmen, klar gabs auch aufm Amiga gute Coder, aber was die Hardwaretricks angeht steckt durchaus ein wenig Wahrheit drin...)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Lynxman am Mo 16.06.2008, 20:48:26
Hallo Alex,

ich gebe Dir in vollem Umfang recht.

Gruß Bernd
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Di 17.06.2008, 10:14:26
@Alex: Du hast Recht und Atari hat das bis zum Jaguar fortgeführt. Der war auch toll, aber niemand konnte (kann) ihn so richtig programmieren. Dafür haben die ganzen Programmierer jetzt bestimmt tolle Jobs und entwickeln für langweilige Systeme, bei denen dann die Hard- auf die Software zugeschnitten wird ;)

Die Zusatzchips (Blitter, STE-DMA, DSP) brachte Atari leider viel zu spät, um im Spielesektor noch mithalten zu können.

Das mit den guten Programmierern stimmt. Die ST-Umsetzung von Turrican II finde ich soundmäßig total genial und wenn man mal vom Monoklang absieht, hört sie sich genauso gut an wie auf dem Amiga und auch die Graphik kann sich definitiv sehen lassen. Auch wenn die Programmierer beim Umsetzen bestimmt gekotzt haben :)

Nebenbei bemerkt, hast Du schon mehr als Recht, wenn Du sagst, dass die Programmierbarkeit ein wichtiger Punkt ist, hab da einfach nicht dran gedacht, weil es für mich als Enduser nicht von Bedeutung ist. Da sieht man immer nur das Ergebnis und nicht wie schwer es war dieses zu produzieren.

Btw, soweit ich weiss kann alles ab STE aufwärts Hardwarescrolling, etc. Als ein Freund von mir letztens seinen STE bekam sagte er zu mir "der ist ja sowas von besser als der normale ST, ich dachte fast ich spiele am Amiga!" ;) Ich glaube er hat Sleepwalker oder so gespielt... butterweiches Scrolling *g*
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Thorsten Günther am Di 17.06.2008, 10:45:17
Zitat von: Atari060
Die Zusatzchips (Blitter, STE-DMA, DSP) brachte Atari leider viel zu spät, um im Spielesektor noch mithalten zu können.

Außerdem produzierte Atari noch jahrelang STfms, als der STE schon längst raus war. Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software (inklusive Kopierschütze, so liefen etwa Tengen-Titel nicht auf dem STE, weil der Kopierschutz inkompatibel war) kauften viele Kunden weiter den STfm - daher waren Spiele, die die erweiterten Fähigkeiten der STEs ausnutzten, nur für einen geringen Kundenkreis von Interesse und es wurden deshalb auch kaum welche programmiert - und selbst von diesen wenigen nutzen manche (z.B. James Pond 2: Codename Robocod oder Fire & Ice) nur die erweiterte Farbpalette und noch nicht einmal das Hardwarescrolling.

Zitat von: Atari060
Das mit den guten Programmierern stimmt. Die ST-Umsetzung von Turrican II finde ich soundmäßig total genial und wenn man mal vom Monoklang absieht, hört sie sich genauso gut an wie auf dem Amiga und auch die Graphik kann sich definitiv sehen lassen. Auch wenn die Programmierer beim Umsetzen bestimmt gekotzt haben :)

Es hat schon seinen Grund, warum Umsetzungen auf andere Systeme (etwa Nebulus auf Symbian S60) nicht die Amiga-Version, sondern i.d.R. die ST-Version zugrundeliegt - da spielen nicht vorhandene Custom Chips keine Rolle.


Thorsten
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Di 17.06.2008, 12:23:14
Man muß sich ja nur mal die ganzen Eclipse/Thalion-Spiele anschauen - da wurden von Beginn an die ganzen Erfahrungen aus der Demoszene benutzt (weils ja auch die gleichen Leute waren ;) )
Bei diesen Spielen (Lethal Xcess, Enchanted Land, etc.) gabs qualitativ schon so keinen Unterschied mehr zu Amiga-Spielen.
Den Unterschied gabs aber immer bei billig-Softwareschmieden wie Ocean oder so; davon dürfte das meiste in Pascal oder bestenfalls C programmiert sein. Bei diesen Spielen war's nie ein Wunder, daß die auf dem Amiga besser aussahen.

Man darf übrigens nicht vergessen, daß der Atari einen Taktungsvorteil besitzt: 8 MHz gegenüber 7,1 MHz beim Amiga, noch dazu braucht der Grafikchip des Amiga mehr Bus-Zeit da er halt auch mehr macht, was aber CPU-seitig eben nochmal bremst...

Zitat
Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software
Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich. Von 4 STEs die ich je hatte, war keiner dabei, den man problemlos an eine Megafile o.ä. anschließen konnte ohne daß er die FAT der Platte beschädigt...
Die Inkompatibilitäten gingen aber halt auch darauf zurück, daß man den ST, um ihn richtig auszureizen, immer in Assembler und die Register direkt programmieren mußte. die haben bei etwas anderer Hardware (STE, TT, Falcon) natürlich nicht mehr 100%ig übereingestimmt.

Gruß Alex
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Thorsten Günther am Di 17.06.2008, 20:55:20
Zitat
Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software
Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich. Von 4 STEs die ich je hatte, war keiner dabei, den man problemlos an eine Megafile o.ä. anschließen konnte ohne daß er die FAT der Platte beschädigt...

Das allerdings war ein Hardwareproblem (defekter DMA-Chip in vielen STEs der ersten Baureihe, der einwandfreie heißt "C398739-001A ", die fehlerhaften "C025913-38" oder "C025613-38").


Thorsten
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: patjomki am So 29.06.2008, 20:11:58
Zitat
Und aufgrund einiger "Inkompatibilitäten" - sprich einiger schlecht geschriebener Software
Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich. Von 4 STEs die ich je hatte, war keiner dabei, den man problemlos an eine Megafile o.ä. anschließen konnte ohne daß er die FAT der Platte beschädigt...

Das allerdings war ein Hardwareproblem (defekter DMA-Chip in vielen STEs der ersten Baureihe, der einwandfreie heißt "C398739-001A ", die fehlerhaften "C025913-38" oder "C025613-38").


Thorsten

Der allerdings nicht defekt war, sondern einfach nur die Variante vom ST. Beim STE wurde aber eben der von Dir o.g. benötigt. Wenn man den Chip ordnungsgemäß ausgelötet hat konnte man den sehr schön noch als Ersatzteil für STs gebrauchen. :)

Wie man in ganze STE-Baureihen allerdings serienmäßig einen ST-DMA-Chip einbauen konnte, obwohl man ja wußte, daß der einen anderen benötigt kann ich mir absolut nicht erklären.

Bis die Tage,

patjomki
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: patjomki am So 29.06.2008, 20:24:23

Ohja! Was Atari ab dem STE alles gemurkst hat, ist unglaublich.

Ja, ATARI hatte zu Zeiten des STE wirklich handfeste Probleme. Zwar hatte ATARI schon immer Lieferprobleme, aber beim STE wurde das Weihnachtsgeschäft komplett verschlafen. Im Erscheinungsjahr des 1040 STE hatten wir (habe mal beim ATARI-Händler gearbeitet) ca. 20 Vorbestellungen für STEs und wir als Zusage seitens ATARI, daß auf jeden Fall genug Geräte bis Weihnachten geliefert würden. So kam es, daß dann die Vorbesteller, die das Gerät für ihre Kinder geordert hatten, je näher die Feiertage rückten, immer öfter und immer wütender in den Laden kamen und fragten, wo denn die Geräte blieben. Die meisten haben dann entnervt aufgegeben (und sich vermutlich bei der naheliegenden Konkurrenz einen AMIGA 500 gekauft). ATARI hat es dann geschafft, am 23.12. (!) sage und schreibe vier Geräte zu liefern. Unbezahlbar waren zwar die glücklichen Gesichter der drei :) Kunden, die ich angerufen habe und die ihre Geräte dann wirklich auf die letzte Minute am 24.12. in Händen hielten, aber ein Trauerspiel war es trotzdem, zumal mein 1040 STE :) als auch ein weiterer der drei anderen noch einen Defekt hatten und auch noch umgetauscht werden mußten (man konnte zwar zocken, aber der HF-Modulator ging nicht).

Bis die Tage,

patjomki
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am So 29.06.2008, 20:41:36
Nicht nur zu Zeiten des STE.

Man denke nur daran, daß Atari zwischen 85 und 89 ja praktisch gar nichts Neues brachte, obwohl sie da mit dem ST einen Riesenreibach machten.
Ich meine: der ST wurde der Legende nach in nur 6 Monaten entwickelt, und dann brauchten sie Jahre um dem Ding noch nen Blitter zu verpassen und es STE zu nennen. Und dann noch mit diesem Fehler.

Und das ging ja 1992 mit dem Falcon so weiter; viel zu spät und mit Hardware-Fehler.
Irgendwer hat mir mal erzählt, daß es "ein Graus" wäre, wenn man sich mal mit der Hardware des Falcon beschäftigt, z.B. der IDE-Bus wäre "ein Wunder daß er überhaupt so funktioniert, wie er soll".

Naja, und dann die ganzen idiotischen Unzulänglichkeiten - ich bin mir sicher, der Falcon hätte nicht einen Pfennig mehr gekostet, wenn der 030 von Anfang an auf 32 MHz gelaufen wäre.

Ich frage mich bis heute, was da in den späten 80ern schief gelaufen ist, zumal Atari mit dem ST ja nun wirklich ein riesen Geschäft machte; man kam ja jahrelang mit der Nachfrage nicht hinterher.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am So 29.06.2008, 21:53:15
Genau das war das Problem,

wenn man mit der Nachfrage nicht hinterher kommt ruht man sich gern auf Lohrbeeren aus die schnell wieder wech sind. Als die Tramiels das erkannten wars aber dann schon zu Spät  - tippe mal auf Anfang der 90er wo dannd er PC den Atari auch bei mir ablöste.

Gruß Matthias
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: tuxie am So 29.06.2008, 22:29:39
Hi,

ich denke Atari hat da mehrere Grobe Fehler begangen. Die einzige neuerung beim MSTE war das Gehäuse, die interne Festplatte und die 16Mhz. Aber warum ein 60000? und kein 68020 oder so. Denn der war ja zu diesem Zeitpukt aktuell. Ein richtig gelungenes Gerät war der TT, da gab es nix auszusetzen ausser am Preis.

Der falcon sollte der Offizielle Nachfolger des ST´s werden, deswegen ist es auch ein Rechner mit 16bit Bus. Erst war er mit 68000er CPU entwickelt worden doch dann wurden einwende laut das eine neue CPU her soll. Also wurde eine 68000er Busemulation aufgebaut um eine 68030 CPU anzubinden.
Also eine 32Bit CPU am 16Bit bus.

Das nächste Problem beim Falcon ist das ganze Bustiming, was eine Totale Fehlentwicklung ist. Der Combel und der SDMA funktionieren mehr Schlecht als recht besonders der Blitter (im Combel) macht viele Probleme.
Und das nächste Problem was wohl ein KO Kriterium war, ist das total veraltetet 1040iger Gehäuse.
Es kann ja irgendwo nicht sein das 50% aller Falcon erst nach nem Clockpatch erst Stabil laufen.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Lynxman am So 29.06.2008, 22:49:06
Ein Problem waren aber auch die Kunden.  ;)

Atari hatte ja schon einen "EST" genannten Compi hinter verschlossenen Türen gezeigt, mit 68020 CPU.

Allerdings hat man sich dann entschieden lieber gleich auf den 68030 zu gehen und noch ein paar Jahre zu verplembern.

Hätte Atari dieses Gerät damals gebracht, hätten die Programmierer schon früher anfangen müssen sauber zu Programmieren.

Aber warum etwas neues bringen, wenn man mit liefern des ST nicht hinterherkommt?
Wären die Kundennicht so auf den ST losgegangen hätte Atari früher handeln müssen.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am So 29.06.2008, 22:58:20
tuxie du magst ja absolut Falcon-Begeister sein, aber der war nicht das Problem. Bei erscheinen des Falcon war Atari faktisch schon K.O. Fehlendes Marketing wie keine TV.Werbung waren dann das endgültige aus...
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am So 29.06.2008, 23:35:19
Ist so nicht ganz richtig; ich kann mich gut dran erinnern, daß noch knapp vor der Bekanntgabe, daß die Computerlinie eingestellt wird, Werbespots für den ST liefen!

Das war genaugenommen dieser Werbespot, wo da jemand mit nem Farbeimer ein Auge auf ne Riesenleinwand bemalt, das dann blinzelt und man kurz Szenen aus "Goldrunner" sieht.

Man muß ja auch anmerken, daß die Computerwelt damals noch eine ganz andere war; Hardware war in den 80ern noch unendlich teuer.
Das fabelhafte am Amiga und ST war nicht der 68000, sondern daß dieser geniale Prozessor endlich preisgünstig in einem Rechner angeboten wurde. Denn der 68000 an sich war da schon 6-7 Jahre alt!
Die Wende Anfang der 90er trat ein, als die Hardwarepreise plötzlich überall ins bodenlose fielen. Ein PC kostete nun nicht mehr 8000 DM und Otto Normalverbraucher konnte sich in den PCs aktuelle Prozessoren kaufen
Nur wurden die von Commodore und Atari (eher im Niederpreis-Segment) gar nicht angeboten; da gabs maximal nen 030er, und den nichtmal auslastend. Der 040er im Amiga kam zu spät, im Falcon nicht über den Prototyp hinaus.
Und das ist der Grund wieso Apple als einziger Anbieter der Motorola-Schiene überlebte: weil die den Sprung von 68000er auf dessen Nachfolger (und damit aktuelle CPUs) schon sehr früh machten, was ihnen beim Zusammenbruch der Preise Anfang der 90er eine konkurrenzfähige Modellpalette ließ.
Das heißt nicht, daß der Falcon nicht konkurrenzfähig war anno 92; aber er kam zu spät und alles weitere war Marktmechanismus; außerdem begannen die Leute da schon, auf die MHz zu schielen, und auf die war der Falcon halt nicht getrimmt.
Dazu kommt noch, daß Atari hätte über seinen Schatten springen MÜSSEN und die Rechner auch in Kaufhäusern anbieten statt nur über die (raren) Fachhändler.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: caesar am So 29.06.2008, 23:50:41
Ich habe auch einen Amiga, und zwar einen A4000 mit 68040, Grafik- u. Netzwerkkarte.

Von der Leistung her zu vergleichen mit meinem Milan, zeigt der A4000 dem Milan ganz klar die Rücklichter, wenn es um die Netzwerkfähigkeit geht. Vor allem im Internet- und Windowsnetzbereich.

Prinzipbedingt aber ist das Arbeiten im Desktop eher an der Grenze der Zumutbarkeit: ich habe eine Auflösung von 1024x760 und 65k Farben - da kann die Darstellung der Icons in einem sehr gut gefülltem Verzeichnis schon mal einige Sekunden auf sich warten lassen.

Also tun sich beide nix, jeder hat so seine Stärken und Schwächen. Unter meinem Schreibtisch aber steht der Milan... ;D

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mo 30.06.2008, 12:05:33
??? Wo ist denn das Problem mit der Netzwerkfähigkeit des Milans? Mit PCI oder ISA Netzwerkkarte funzt das doch ohne Probleme und auch ein Modem kannste ranstecken... Oder meinst Du softwareseitig?

Über die Fehler von Atari könnte man ganze Bücher schreiben, aber in einer Sache muss ich die Firma in Schutz nehmen:

Ich hatte weder bei meinen Konsolen (2600,7800,Lynx 1+2, Jaguar), noch bei meinen Rechnern (520 STE, 260 ST+, 1040 STF, STFM, STE, Mega STE 4, 5 Falcon und Milan) jemals einen Hardwaredefekt. Und die Kisten liefen und laufen teilweise rund um die Uhr. Einzig die ROM-port Sicherung bei einem Falcon war mal kaputt und das Netzteil von einem VCS 2600 und ein SM124 ;)

Also so schlecht sind die Dinger auch nicht. Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück, oder bekam als guter Kunde immer die Klasse A Geräte  ;)

Ciao,

Chris
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Mo 30.06.2008, 16:01:53
Ich habe 3 STEs - kein einziger kommt mit ACSI-Festplatten zurecht.

Und ich hatte bisher 3 Falcons - alle drei liefen erst mit Clockpatch stabil.

Hervorragend find ich dagegen die ST-Tastatur: was ich da schon alles drübergekippt habe reicht für ne Sintflut - ohne jemals Defekte verursacht zu haben.
PC-Tastaturen sind in der Regel beim ersten Tröpchen defekt. Allein letztes Jahr mußte ich 3 neue Tastaturen kaufen (jedesmal Kaffee verkleckert...)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2153 am Mo 30.06.2008, 17:04:10
ja diese Diskussionen kenne ich auch zu tausenden aus den Amiga-Foren und denke einfach :

selbst wenn Atari und Commodore Modelle mit schnelleren Prozessoren rausgebracht hätten wären Sie dennoch untergegangen, und ich glaube weil es ab 90 eine Welle hin zur Globalisierung auch in der Rechner Welt angedeutet hat. Und zur Norm wurde halt PC-IBM kompatibel erkoren weil halt wie schon angesprochen die Preise rasant gefallen sind und  der PC auch schon damals die Nummer eins in den Büros war. Amiga und Atari durfte man ja früher auch nur hinter vorgehaltener Hand "Personalcomputer" nennen und das lag wahrscheinlich daran das Sie aufgrund ihrer herrvorragenden Multimedia-Fähigkeiten zum Spielerechner degradierd wurden und damals die Leute noch ganz deutlich einen Unterschied zwischen Rechnern zum "Arbeiten" und "Spielen" gemacht haben.

Mittlerweile ist es doch so das diese Konzentration dazu geführt hat das es selbst im PC Sektor nur noch zwei Grafikchip Hersteller gibt, ebenso wie Soundkarten-Herrsteller und ich denke das wird auch so weiter gehen  :(.

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Mo 30.06.2008, 17:12:50
Auch wenn wir zügig vom Thema abkommen...ich glaube auch daß das die Entwicklung ist und die Politik hier immer mehr Macht aus den Händen gibt und die Zunahme von Oligopolen und Monopolen fast unausweichlich ist.

Irgendwann haben wir dann Verhältnisse wie in der DDR; statt Vielfalt und Konkurrenz zu bewahren läßt die Macht großer (und immer größerer) Konzerne zunehmend Vereinheitlichung aufkommen und irgendwann beziehen wir alle nur noch Produkte eines einzigen Herstellers.

Und die Politiker sind machtlos weil sie die Arbeitsplatz-Keule der Konzerne im Genick haben.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2153 am Mo 30.06.2008, 17:24:55
Auch wenn wir zügig vom Thema abkommen...ich glaube auch daß das die Entwicklung ist und die Politik hier immer mehr Macht aus den Händen gibt und die Zunahme von Oligopolen und Monopolen fast unausweichlich ist.

Irgendwann haben wir dann Verhältnisse wie in der DDR; statt Vielfalt und Konkurrenz zu bewahren läßt die Macht großer (und immer größerer) Konzerne zunehmend Vereinheitlichung aufkommen und irgendwann beziehen wir alle nur noch Produkte eines einzigen Herstellers.

Und die Politiker sind machtlos weil sie die Arbeitsplatz-Keule der Konzerne im Genick haben.

Volle Zustimmung !!!
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Tomcat am Mo 30.06.2008, 21:24:43
Auch wenn wir zügig vom Thema abkommen...ich glaube auch daß das die Entwicklung ist und die Politik hier immer mehr Macht aus den Händen gibt und die Zunahme von Oligopolen und Monopolen fast unausweichlich ist.

Irgendwann haben wir dann Verhältnisse wie in der DDR; statt Vielfalt und Konkurrenz zu bewahren läßt die Macht großer (und immer größerer) Konzerne zunehmend Vereinheitlichung aufkommen und irgendwann beziehen wir alle nur noch Produkte eines einzigen Herstellers.

Und die Politiker sind machtlos weil sie die Arbeitsplatz-Keule der Konzerne im Genick haben.

Volle Zustimmung !!!
Stimme ebenfalls zu.
Siehe den Film Robocop. Dort hat auch ein Konzern das sagen, nicht die Regierung.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Di 01.07.2008, 00:17:27
Da kann ich Geschichtlich nicht ganz zustimmen.(einer muss das ja schreiben)

Was hat man doch in den 60ern und 70ern General Electrics gefürchtet. Der Elektronik Megakonzern...und jetzt.... was ist daraus geworden. Da ist LG größer.

Und was war da bei IBM. Zersplittern wollte man die wegen ihrerer Marktbeherschenden Stellung im Server und Büro(PC) Bereich...und jetzt....die Mischen noch mit aber Marktbeherschend....nä.

Was war mit Siemens - Der Mächtigste Konzern Deutschlands - zerfällt gerade in sich selbst.

Meist platzen die Firmen in einzelteile wegen gieriger Manager und noch gierigeren Aktionären.

Ich könnte noch weitere Firmen in anderen Bereichen Aufzählen. Gabs da nicht mal im TV-Bereich Leo-Kirch die Kirchgruppe, die 50% der Privaten in Deutschland betrieb. Die andere Hälfte DeMol mit seiner RTL-Gruppe.
Und jetzt? Kirch gibt es fast nicht mehr. Sat1 gehört zu Pro Sieben und wird gerade ausgenommen. Premiere war auch schon am Boden usw....

Gefährlich werden Konzerne erst wenn die Staatlich sind. Siehe Gasprom. Am gefährlichsten in Diktaturen.

Auch Microsoft wird bald in sich zerfallen. Ich stimme da einen Artikel in einer der letzten cT voll zu das nach spätestens 10 Jahren MS ohne Bedeutung ist. Wenn jemand die Gründe für die Sichtweise Wissen will, dann schreib ich das gern morgen. Bin jetzt zu ausgelaugt um die Uhrzeit (muss um 5.30 wieder raus)


Gruß Matthias
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: tuxie am Di 01.07.2008, 07:36:04
Da muß ich mataschen irgendwie recht geben. Wobei ich mir bei Microsoft nicht ganz so sicher bin. Ich bin zwar absoluter M$ gegner, nutze die Software auch fast nie. Aber dennoch hat sie solange es keine DAU Alternative gibt sollange bestand bis es eine DAU Alternative gibt :-)

Es gibt eigentlich nur 2 Bedrohungen für Microsoft

1. Linux
2. Apple

Linux hat in den letzten Jahren sehr Stark aufgeholt. ICh gehe jetzt aber wirklich vom DAU aus der gerade mal weiß wo der Einschalter ist. Er selbst wird nie seinen Rechner von Windows auf Linux umstellen. Wenn er vom Kauf an schon so war dann eventuell.  Ein großer Punkt sind noch die Gamer, die nicht so leicht von Win weg kommen.

Eine wirklich echte Alternative ist Apple. Da Apple ihre System mittlerweile zu erschwinglichen Preisen Anbieten, sehe ich dort auch eine Zukunft. 
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Di 01.07.2008, 08:00:09
Was die Monopole angeht hast Du vielleicht recht, so extrem wirds vielleicht nicht; aber daß jeder Markt auf Dauer zu einem Oligopol tendiert ist meine ich unübersehbar.

Wenn es für große Konzerne neue Konkurrenz gibt, dann sind das meist nur andere branchenfremde Konzerne, die mit einem neuen Label versuchen, auf diesem anderen Markt Fuß zu fassen.
Gute Beispiele: WalMart (geographisch) und Microsoft (mit der XBox).

Zudem halte ich den Bereich Elektronik/Software für nicht wirklich geeignetals Beispiel, da dieser Markt immer wieder von neuen Entwicklungen durchgeschüttelt werden kann, was in Zukunft aber auch immer weniger passieren wird.

Noch ein gutes weil aktuelles Beispiel:
Der Motorradmarkt. In den 20ern gabs allein in Deutschland rund 200 Hersteller. In den 50ern noch ein dutzend. Heute gibt es noch 3 (BMW, Sachs und MZ) und ab 1.1.2009 nur noch einen, weil MZ dicht macht und Sachs eh nur noch aus 2 Damen mit Telefon besteht. MZ war übrigens mal der weltgrößte Hersteller.

Der Mechanismus, der zur immer weiteren Verringerung der Konkurrenz führt ist ja ein ganz einfacher:

-Konzerne/Firmen teilen sich nicht von selbst auf (also keine spontane Entstehung von Vielfalt)
-Konzerne/Firmen können aber fusionieren (also aber spontane Redutkion von Vielfalt)
-um wettbewerbsfähig in einen Markt einzusteigen braucht man extrem viel Geld; für die Anlagen, Werbung, die Zeit in der erstmal verlustig produziert wird. Das kann niemand einfach so leisten. Das können nur andere Konzerne. Denn Banken blockieren hier und geben Otto Normalverbraucher nicht das Geld, das für einen Start in einem Weltmarkt nötig wäre. Das wären meist eh Milliarden.
-Mal eben lokal begrenzt mit einer kleinen Firma in einen Markt einsteigen ist kaum möglich: Konzerne können durch ihre auf den Weltmarkt angelegte Struktur viel billiger produzieren: durch Masse und den Umstand, daß sie jederzeit dort Produktionsstätten aufbauen können, wo es wirklich billig ist (aktuell Fernost).

Und das fatalste an allem - der Herdentrieb des Menschen:
-Otto Normalverbraucher greift eher zu dem, was alle anderen auch haben.

Gutes Beispiel: Motorroller.
Hat sich von Euch mal jemand Gedanken gemacht, wieso man seit den frühen 90ern kaum noch Mokicks sieht?
Die Bauform des Rollers ist dem von Mokicks in allen Belangen unterlegen. Aber Roller sind chic.
Darüber habe ich übrigens kürzlich einen Artikel geschrieben:
(für Euch zur Voransicht, offizielle Veröffentlichung kommt noch)
http://www.alexander-feige.de/mopartikel/warum_roller.html (http://www.alexander-feige.de/mopartikel/warum_roller.html)

Man kann das in allen Bereichen beobachten, auch live vor der Haustür; früher gabs hier eine Unzahl verschiedener Großmärkte; Plaza, Wertkauf, Esbella, etc... heute nur noch einen: Real.

Übrigens, wer mithelfen will, dafür zu sorgen, daß MZ (www.muz.de) nicht geschlossen wird, kann sich gerne bei mir melden, es gibt diverse Aktionen und Unterschriftenlisten. Wer sich für Motorräder interessiert, dem kann ich auch etwas über die Hintergründe erzählen.

Gruß Alex
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: patjomki am Di 01.07.2008, 19:43:31
Ich frage mich bis heute, was da in den späten 80ern schief gelaufen ist, zumal Atari mit dem ST ja nun wirklich ein riesen Geschäft machte; man kam ja jahrelang mit der Nachfrage nicht hinterher.

Eigentlich ist gar nichts schiefgelaufen (aus Sicht der Tramiels). Die haben mit dem ST einfach gute Geschäfte gemacht. Außerdem haben sie lieber auf die Auslieferung einiger tausend STs verzichtet, wenn sie dafür billigere Bauteile (wenn auch verspätet) bekommen haben und den einzelnen ST mit noch viel mehr Reibach verkaufen konnten.

Bis die Tage,

patjomki
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: patjomki am Di 01.07.2008, 19:47:13
tuxie du magst ja absolut Falcon-Begeister sein, aber der war nicht das Problem. Bei erscheinen des Falcon war Atari faktisch schon K.O.

!

Der Falcon wurde nur noch halbherzig angeboten und in homöopatischen Dosen an die Händler ausgeliefert. Außerdem hat sich ATARI  mit der Ankündigung einer 68040er-Variante die dann nie erschienen ist dann wohl endgültig selbst abgeschossen. Das traurige Kapitel Jaguar brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen.

Bis die Tage,

patjomki
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: patjomki am Di 01.07.2008, 19:56:29
Ich habe auch einen Amiga, und zwar einen A4000 mit 68040, Grafik- u. Netzwerkkarte.

...

Also tun sich beide nix, jeder hat so seine Stärken und Schwächen. Unter meinem Schreibtisch aber steht der Milan... ;D



Ich hatte selbst mal einen AMIGA2000 (und einen Apple Quadra), diese aber aus Platzmangel und da ich mich nicht auf zu viele Plattformen (habe ja auch noch einen Acorn neben meinen Falcons) stürzen wollte wieder abgegeben.

Der AMIGA hat definitiv Stärken und Schwächen gegenüber dem ST(E) bzw. Falcon.

1.) Betriebssystem geht aus meiner Sicht zugunsten des ATARI aus. Mit FreeMiNT dem AMIGA-BS deutlich überlegen (auch dem OS 3.9 - ist aber zugegebenermaßen auch ein bißchen Geschmacksache)
2.) Erweiterbarkeit - klares Plus für den AMIGA. Es gibt mehr Beschleunigerkarten, Grafikkarten, Netzwerk als beim ATARI, selbst der Falcon mit der ct60 hat dann wieder eine miserable Grafik
3.) Spezialanwendungen - unentschieden, hier der ATARI mit MIDI, da der AMIGA im Bereich Videobearbeitung
4.) Programmierbarkeit - aus meiner Sicht eher unentschieden, wenn man den ATARI XL kennt, denn dann ist der AMIGA nicht so kompliziert, ansonsten eher ein Vorteil für den ST denn die Programmierung dort ist sehr strukturiert möglich
5.) Games - klarer Sieg für den AMIGA, die ST-Games versagen meist beim Sound, lediglich der Falcon hat ein paar gute Games zu bieten, aber leider viel zu wenig

Wie man es sieht. Mehr oder weniger ein Unentschieden. Ich habe trotzdem den ST bzw. den Falcon behalten. Einfach weil ich mich daran gewöhnt hatte und nicht zu vergessen, ein Großteil der Software über Jahre hinweg erstanden nicht so ohne weiteres neu gekauft werden konnte.

Bis die Tage,

patjomki
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: tuxie am Di 01.07.2008, 20:12:06
Hi,

Alex F. jo MZ das ist es, als Sachse sollte man da dran bleiben das die Überleben. Würde ich echt Schade finden wenn die Schmiede in Zschopau zu gemacht wird.  Wo ZSchopau für mich ja nur 20minuten fahrt ist.

@Amiga
ich selbst habe ja nie einen Amiga besessen aber mein Bruder hatte einen dieser 600er mit Platte. Ich konnte mich an die Workbench nie gewöhnen. Würde aber den Amiga nie als Schlechtes System oder so abstempeln, ich denke ist wie vieles alles Geschmacksache.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Di 01.07.2008, 21:43:56
@patjomki: Recht hast de, aber dir ist ja oft noch was zusätzlich aufgefallen... du kannst auch auf editieren klicken um einen Beitrag noch zu erweitern.

So nun noch ne Ausführung als erstes tuxie
Zitat
Wobei ich mir bei Microsoft nicht ganz so sicher
bin. Ich bin zwar absoluter M$ gegner, nutze die Software auch fast nie. Aber dennoch hat sie solange es keine DAU Alternative gibt sollange bestand bis es eine DAU Alternative gibt :-)

Es gibt eigentlich nur 2 Bedrohungen für Microsoft

1. Linux
2. Apple

Linux hat in den letzten Jahren sehr Stark aufgeholt. ICh gehe jetzt aber wirklich vom DAU aus der gerade mal weiß wo der Einschalter ist. Er selbst wird nie seinen Rechner von Windows auf Linux umstellen. Wenn er vom Kauf an schon so war dann eventuell.  Ein großer Punkt sind noch die Gamer, die nicht so leicht von Win weg kommen.

Eine wirklich echte Alternative ist Apple. Da Apple ihre System mittlerweile zu erschwinglichen Preisen Anbieten, sehe ich dort auch eine Zukunft.


Also das muss man etwas anders Betrachten. Du kennst Linuxsysteme Hauptsächlich als Admin und nicht als User. Asus kommt bei den EEE-PCs nicht mit liefern nach. Und das läuft mit Linux. Schwager hat auch eins... Es ist völlig egal welche Software drauf ist. Es ist alles vorinstalliert. Bei einem DAU muss das so sein, da ein DAU in der Regel nicht mal fähig ist ein neues XP/Vista aufzusetzen. Bei Ubuntu und Konsorten läuft das auch inzwischen nicht komplizierter - also sehr einfach. Und es ist alles was man braucht vorinstalliert was ja bekanntlich bei Windows nicht der Fall ist. Und somit hat der DAu das Problem sich im Schweise seines Angesichts ein sauteures MS-Office zu installieren, bei Vista verunsichert durch den Sicherheitsagneten der immer wieder fragt ob das alles in Ordnung ist - und der DAu wird immer verunsicherter... Der nächste Grund warum MS am absteigenden Ast ist, ist der Preis. Klar 2000 Programmierer wollen bezahlt werden, aber die Preise für Arbeitsfähige Hardware wird weiter fallen, da Rechnerinzwischen an einem Punkt sind, wo der Arbeitende Server und Schnelltipper nicht mehr Leistung braucht. Und warum zum Kuckuck soll dann jemand sagen statt 160 fürn Rechner 320 Ausgeben nur weil MS draufsteht. Ist ja doch das doppelte. Apple war und ist nichts für den durchschnittsserver der nebenbei ein paar Digibilder ausdruckt und ein Briefchen tippt. Für die Leute die damit arbeiten wirds wohl zukünftig die erste Wahl werden...wenn da nicht wieder ein neues System entsteht - Asus hats ja mit EEE vor gemacht, das auch heute noch neue Hard und Softwarestandards gesetzt werden können, wenn die Benutzbarkeit stimmt.
Dann wä#ren da noch die Gamer. Aber die haben auch langsam den Kanal dicht. Verkaufszahlen bei aktuellen PC-Titeln sind stakr rückläufig(-15% letztes Jahr). Dafür gibts steigende Zahlen bei den Konsolen.
Gründe: Kein lästiges Treibergesülze. Keine inkompatibilitäten bei Hardware/Software. Kein halbjähriges nachrüsten da eine Konsole für 5 Jahre aktuell bleibt und dann für die hälfte des Preises eines GamerPCS eine Superaktuelle zockerhardware. Tja wenn die Gamer immer weniger werden am PC dann werden immer weniger Titel exklusiv am PC erscheinen. Dafür exklusiv an den Konsolen. Und Software sells Hardware. Sind dann nur noch Sudoku Zocker und User am PC, dann ist der Rutsch richtung Linux nixht mehr weit.
Ein weiterer Grund ist, das inzwischen MS sehr lange braucht um Features zu integrieren und Löcher zu stopfen. Da ist Opensource einfach schneller und das wird Zukünftig immer mehr Kaufentscheidend werden. Vor allem bei Firmen. Immerhin ist MS inzwischen auch der FreeSoftwareFoundation beigetreten...

Gruß Matthias
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: tuxie am Di 01.07.2008, 22:06:49
Hallo Matthias,

ja so in der Art wollte ich es auch ausdrücken. Ich sage ja wenn linux vorinstalliert auf dem Rechner ist dann ist es auch für den Dau nutzbar. Klar ist von der Bedienung her schon fast egal ob Win oder Lin.

Ich weiß nicht ob du dich bei der Preisentwicklung von Apple mal mit beschäftigt hast. Du bekommst einen Mac Mini, der wirklich Genial ist als Einstiegsmodell für 469€ inkl. Basissoftware. Und du hast wirklich alles was du brauchst dabei (gut Maus und Tastatur sowie Monitor kommt noch dazu). Aber es leigen keine Welten mehr dazwischen.

 
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Di 01.07.2008, 22:11:23
Die Entwicklung vom PC zu den Konsolen finde ich persönlich gar nicht mal so schlecht. Es wird damit ein wenig, so wie es früher schon immer war: Plug and play.

Zitat
Immerhin ist MS inzwischen auch der FreeSoftwareFoundation beigetreten...

Ehrlich? Ich schmeiß mich weg vor Lachen. ;D ;D ::) ;) :D ;D

Gruß,
Dennis 8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Di 01.07.2008, 22:13:49
PS: Linux muss nicht vorinstalliert sein. Man muss nur jemanden kennen, der es macht.

Aktuelles Beispiel, meine Mutter. O-Ton: "Also mit diesem Twister bin ich ja völlig unzufrieden." ;D Ubuntu hat sie bei mir schon ein Paar mal gesehen, so dass es ihr nicht fremd war. Als ich ihr erklärte, dass es XP nicht für immer geben wird, und da sie Firefox und OO.org ohnehin schon im Einsatz hatte, war die Entscheidung also nicht schwer. Was soll ich sagen? Der Rechner läuft und funktioniert für sie sogar besser als mit XP. Denn zur Abwechslung macht er das, was sie von ihm erwartet. :)

Gruß,
Dennis 8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Di 01.07.2008, 23:29:11
Naja, viele haben eben NIEMAND ders macht.... Aber wenns ordentlich vorinstalliert ist, ists egal. Tja Tuxie Macs sind im Vergleich zu Früher billig. Aber PCs sind halt noch billiger. Hab erst fürn Bekannten n System besorgt das hat neu 159,-€ gekostet.. ohne Monitor und Tastatur/Maus. Das ist ein drittel!!! Nach den Worten: "Fürn Win käm dann noch Euros".... Es läuft Lin :-D
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: tuxie am Mi 02.07.2008, 08:30:28
Naja gut aber die Systeme kannst du ja nicht vergleichen. Klar sind PC sehr Preiswert geworden. Aber für einen nicht Gamer PC muß Otto Normal verbraucher dennoch um die 400€ Einplanen. Denn sonst wären wir ja wieder beim Thema, Dau geht in ein Geschäft und will einen Computer Kaufen.

Aber ist am ende auch egal, denn das ist wieder so ein punkt wo die Meinungen Auseinander gehen. Man sollte niemals von einem Poweruser oder einem Versierten User ausgehen sondern wirklich vom Absoluten DAU der ins Ladengeschäft wegen Guter Beratung gehen muß.

Klar wenn ich mir mühr gebe, bekomme ich auch nen Rechner für Unter 150€ hin. Aber mal im Einst was hast du dann? Mein Großer Rechner hat mit den 8GB an E-Mails schon Heftik zu tun wenn ich die mal durchsuchen will.

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Mi 02.07.2008, 10:22:33
Also ich gehöre auch zu denen, die Linux ganz toll fänden wenn es die für mich nötige Spezialsoftware gäbe.
In meinem Fall: professionelle HD-Recording-Software bzw. Sequencer.

Und das gibt es bei Linux einfach nicht; nichtmal an CuBase kommt da etwas ran, von Schätzen wie Pro Tools gar nicht zu sprechen.

Und ich glaube, der Mangel an Spezialsoftware gilt auch für viele andere Bereiche.

In solcher Software stecken Jahre der Entwicklung und tonnenweise Gehirnschmalz und Erfahrungen, der Käuferkreis schon auf weit verbreiteten Systemen wie Windows ist beschränkt und der Preis dafür entsprechend nicht billig - für Linux würd sichs gar nicht lohnen, und OpenSource macht sowas verständlicherweise keiner.

Auf dem Mac gibt es wiederum vieles davon, z.T. sogar besser als die Windows-Versionen, weil der Mac schon immer eher bei Spezialaufgaben verbreitet war, gerade was Musikproduktion angeht.
(Als Mitte der 90er die Musiker, die einen Atari benutzten, umstiegen, sind die fast alle auf Mac gegangen, weil der PC da noch genau null konkurrenzfähig war: irre Latenzen beim HD-Recording und Ein MIDI-Timing wie ein Zufallsgenerator...das änderte sich erst mit dem Pentium 3 und Windows 98SE so langsam)

Ergo: bei mir würde als Alternative eher ein Mac ins Haus kommen - wenn ich ihn mir leisten könnte.
Aplle verplant es total, für den 08/15-Kunden Hardware anzubieten, die preislich mit PCs mithalten kann.
Gäbe es beim Händler ums Eck ein Apple-Mainboard mit RAM und CPU und OS im Bundle, das man einfach so in sein PC-Gehäuse stecken kann - der PC wäre bei mir und vielen anderen längst weg.
So aber muß ich mir überlegen: wie rüste ich als nächstes auf? Billiges Board/CPU/RAM-Bundle vom Arlt und einfach ins Gehäuse stecken oder arschteuren komplett neuen Mac kaufen...?

Gruß Alex
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: tuxie am Mi 02.07.2008, 11:45:35
Wie ich schon weiter oben geschrieben habe. Hat Apple bereits Preiswerte Einstiegsmodell. Nämlich den Mac Mini. Der hat eigentlich alles was man Braucht. Sicher ist er eventuell etwas Teurer als ein PC vergleichbarer Größe.

Guckst du hier

http://store.apple.com/de/configure/MB138D/A?mco=NzU0NjQ2

Du musst da keine Apple Tastatur und Maus nehmen, eine Stink normale 5€ USB Tastatur tuts genau so.

Und selbst das Basismodell vom 20" Imac mit 2,6GHz Intel Core2Duo ist schon ein Fairer Preis. Und das Display ist echt richtig gut, kann man nicht mit den 0815 Displays aus dem Supermarkt vergleichen.
Guckst du hier
http://store.apple.com/de/configure/MB323D/A?mco=NzU0NTQx
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Mi 02.07.2008, 12:55:10
Hallo Alex,

also meiner Meinung nach ist L* Audio mäßig recht gut ausgestattet, wenn man eine gute Soundkarte hat. Gut im Sinne von, dass der Hersteller die nötigen Infos zur Treiberprogrammierung raus gibt. Kennst du Ardour? Und den Jack Audio Server?

Was meiner Meinung nach wirklich fehlt ist gescheiter Videoschnitt. Hier gibt es entweder nur Hobbyprogramme (Kino, Pitivi, ...), VeeJay-Programme oder Cinelerra. Und letzteres ist einfach brutal schlecht programmiert, weshalb es zum einen viel zu viel Rechenleistung abverlangt und zum anderen einfach nur unstabil läuft.

Gruß,
Dennis 8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Mi 02.07.2008, 17:18:32
Ihr dürft nicht vergessen das viele große Firmen bereits an Linuxprogrammen Arbeiten. Die werden dann nicht kostenlos von heut auf morgen, aber es läßt sich vieles relativ leicht portieren. Nur das dauert halt etwas, weshalb ich nicht von jetzt rede sondern von den nächsten fünf Jahren.

Gruß Matthias
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2123 am Mi 02.07.2008, 19:12:00
ja diese Diskussionen kenne ich auch zu tausenden aus den Amiga-Foren und denke einfach :

selbst wenn Atari und Commodore Modelle mit schnelleren Prozessoren rausgebracht hätten wären Sie dennoch untergegangen, und ich glaube weil es ab 90 eine Welle hin zur Globalisierung auch in der Rechner Welt angedeutet hat. Und zur Norm wurde halt PC-IBM kompatibel erkoren weil halt wie schon angesprochen die Preise rasant gefallen sind und  der PC auch schon damals die Nummer eins in den Büros war. Amiga und Atari durfte man ja früher auch nur hinter vorgehaltener Hand "Personalcomputer" nennen und das lag wahrscheinlich daran das Sie aufgrund ihrer herrvorragenden Multimedia-Fähigkeiten zum Spielerechner degradierd wurden und damals die Leute noch ganz deutlich einen Unterschied zwischen Rechnern zum "Arbeiten" und "Spielen" gemacht haben.

Kann man nicht unbedingt sagen. Daß es auch anders ging, hat Apple ja bewiesen. (Seltsamerweise war ja der Atari, als er herauskam, eine ernsthafte Bedrohung für den Mac - preiswerter, und dazu noch mit besserer Grafik; nicht umsonst sprach man ja auch vom "Jackintosh"). Aber im Prinzip stimmt es schon - irgendwann waren die Motorola-Prozessoren ins Hintertreffen geraten, Apple ist ia nicht umsonst auf die Power-Prozessoren und später dann Intel umgestiegen. Derzeit bietet Intel eben am meisten "Bangs for the Buck", vor 20 Jahren war das noch Motorola. Und als die PCs dann  mit Grafikauflösungen von 640x480, 800x600 oder gar 1024x768 kamen, war der Ofen endgültig aus: (vorher haben die Atari- und Amiga-User die PC-Besitzer aufgrund deren bescheidener Grafik verlacht, heute ist es genau umgekehrt).
Und was das Betriebssystem angeht: DOS war in der Tat eine Krücke, aber wer wollte, konnte schon Ende 1992 Linux einsetzen. Und ab Windows NT 4.0 (aus meiner Sicht übrigens das beste Windows, was es je gab) waren auch Sachen wie Speicherschutz, preemptives Multitasking etc.  kein Problem mehr. Schade ist nur, daß  IBM nicht mehr OS/2 aktiv weiterentwickelt und vermarktet, das war nämlich noch besser und hatte die beste GUI von allen.

Gruß,

Oliver
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2123 am Mi 02.07.2008, 19:26:11

Dann wä#ren da noch die Gamer. Aber die haben auch langsam den Kanal dicht. Verkaufszahlen bei aktuellen PC-Titeln sind stakr rückläufig(-15% letztes Jahr). Dafür gibts steigende Zahlen bei den Konsolen.
Gründe: Kein lästiges Treibergesülze. Keine inkompatibilitäten bei Hardware/Software. Kein halbjähriges nachrüsten da eine Konsole für 5 Jahre aktuell bleibt und dann für die hälfte des Preises eines GamerPCS eine Superaktuelle zockerhardware. Tja wenn die Gamer immer weniger werden am PC dann werden immer weniger Titel exklusiv am PC erscheinen. Dafür exklusiv an den Konsolen. Und Software sells Hardware. Sind dann nur noch Sudoku Zocker und User am PC, dann ist der Rutsch richtung Linux nixht mehr weit.

Ich wage mal zu behaupten: Die Gamer gehören zu den Hauptantreibern für die Verbreitung von Hard- bzw. Softwarplattformen. In den Achtzigern waren's die Amigas und Ataris, diese wurden dann (als vorherrschende Spieleplattform) von den DOS-PCs abgelöst. Dann kam Microsoft mit DirectX, und somit verschwand auch DOS allmählich und führt heute nur noch ein Nischendasein. Wohin die Richtung in Zukunft geht, vermag ich nicht zu beurteilen. Interessant ist jedoch zu sehen, daß der Anteil von Spielen, die (auch) auf Linux und Mac laufen, zunimmt.  Im privaten Bereich gehören Spiele auf jeden Fall zu den 'Schlüsselanwendungen, wenn es um die Auswahl eines Computersystems geht. Büroanwendungen sind da weniger kritisch: OpenOffice gibt es für fast jede Plattform, und Microsoft Office läuft auch auf dem Mac, wenn es denn sein muß.  Bei Firmen sieht es zugegebenermaßen etwas anders aus, aber auch dort findet mittlwerweile ein Umdenken statt. Aber wenn die Gamer jetzt auch mehr und mehr von den Microsoft-Betriebssytemen  abrücken, könnte es irgendwann für MS ganz finster aussehen (denn bislang hörte man häufig so Argumente wie: Ich benutze lieber Windows, weil es für Linux/Mac OS keine Spiele gibt).

Gruß,

Oliver
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Mi 02.07.2008, 20:48:56
Zitat
irgendwann waren die Motorola-Prozessoren ins Hintertreffen geraten, Apple ist ia nicht umsonst auf die Power-Prozessoren und später dann Intel umgestiegen
Das wäre genau andersherum gekommen, wenn die Marktanteile anders gelegen hätten.
Intel und später AMD hatten durch die weit höhere Verbreitung von PCs einfach eher die Milliarden locker, um sie in die Entwicklung zu stecken.

@matashen:
In den Profi-Bereich wird OpenSource niemals völlig einziehen. Das liegt an einem ganz einfachen Umstand: dem Service und den Garantien, die man mit einer Kaufsoftware mitbekommt.
Firmen sind auf sowas angewiesen. Passieren Fehler oder ist etwas nicht so wie es soll oder tauchen Fragen auf, muß eine Referenz da sein, an wen man sich wendet; ob das eine Servicehotline ist oder der Kundenberater.

Oder wie mein Onkel, gelernter (und wie ich meine: brillianter) Elektrotechniker, mal sagte: "Ich habe Linux mal einem Kunden installiert; ich war einen kompletten Tag beschäftigt, später mußte nochmal was geändert werden was einen weiteren Tag kostete. Was nützt das beste OS wenn es preislich - wegen der nötigen Arbeitszeit! - nicht mithalten kann?"

Das mit dem Minimac ist übrigens interessant; ja, jetzt erinnere ich mich daß da sowas war. Der Punkt ist: ich werde eh ein neues Netzteil (bisher ATX) und Festplatten (IDE) brauchen, da neue Boards dafür schon keine Unterstützung mehr haben. Da könnt sich der Mac rechnen! Werde mir den mal genauer ansehen! Danke für den Tipp!

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Mi 02.07.2008, 21:12:47
Zitat
@matashen:
In den Profi-Bereich wird OpenSource niemals völlig einziehen. Das liegt an einem ganz einfachen Umstand: dem Service und den Garantien, die man mit einer Kaufsoftware mitbekommt.
Firmen sind auf sowas angewiesen. Passieren Fehler oder ist etwas nicht so wie es soll oder tauchen Fragen auf, muß eine Referenz da sein, an wen man sich wendet; ob das eine Servicehotline ist oder der Kundenberater.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Von MS gibt es keinen Service. Für Privatkunden nur über die Systembuilder und bei Firmen siehts nicht viel anders aus. Und die Garantien für eine Software gibt die Firma die die Software schreibt z.B. AutoCad wenn du umbedingt Profisoftware meinst. EagleCAD gibts im übrigen auch für Linux und für Mac.
Früher wars eher die Scheu vor möglicher inkompatibilität zwischen Kernelversionen aber das ist inzwischen vom Tisch.

Zitat
Oder wie mein Onkel, gelernter (und wie ich meine: brillianter) Elektrotechniker, mal sagte: "Ich habe Linux mal einem Kunden installiert; ich war einen kompletten Tag beschäftigt, später mußte nochmal was geändert werden was einen weiteren Tag kostete. Was nützt das beste OS wenn es preislich - wegen der nötigen Arbeitszeit! - nicht mithalten kann?"
Also ich bin auch Elektroniker, wenn auch ohne Techniker. Bei den Produktionsanlagen hatten wir zuerst SCO-Unix dann Linux und jetzt Win. Linux lief am Stabielsten. Und die Server werden in absehbarer Zeit wieder auf Linux umgestellt. Allein die Client Lizenzen für den Server kosten bei MS ein Schweinegeld. Das mit dem komplizierten installieren und konfigurieren ist inzwischen aber auch anders geworden, es sei denn man hat ein Topaktuelles Notebook ohne ofizielle Linuxtreiber dann wirds auch ein bischen gebastel... . Bei Linux hat sich mächtig viel getan. Im vergleich zu Windows ändert sich bei Linux viel schneller was, auch was kompatibilität zu Hardware anbelangt. Ein Linux ist heute schneller installiert, konfiguriert und hochgefahren wie jedes Win 2000/XP/Vista.
Wer noch nie ein laufendes Linux gesehen hat kann sich ja mal Knoppix installieren (bootet komplett von DVD ohne installation und mit kompletter Einrichtung) oder einnen EEE-PC anschauen. Die stehen mittlerweile bei jedem Mediamarkt und ToysRus.

Gruß Matthias
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Do 03.07.2008, 15:03:43
Man darf auch nicht dem Irrtum erliegen, dass eine OpenSource oder Freie-Software Lizenz die komerzielle Verwertung der Software unterbindet. Dem ist in der Tat nicht so. Und es gibt einige Firmen, die sich darauf spezialisieren und statt einer Softwarelizenz plus ein bisschen Service eben nur Service verkaufen. Das klappt wunderbar. Nur sind die Scheuklappen in der breiten (Business)Öffentlichkeit noch zu groß.

Was sich meiner Meinung nach nicht sonderlich durchsetzen wird, ist proprietäre ClosedSource Software auf freien Betriebssystemen. Da klaffen einfach zwei völlig unterschiedliche Mentalitäten und Weltanschuungen aufeinander. Das ist aber kein Bug, sondern ein Feature. Die Motivation derjeniger, welche ein freies System erzeugen ist es nicht, ein weiteres Vehikel für unfreie Software zur Verfügung zu stellen. Vielmehr geht es (oftmals) darum, den Gedanken der Freiheit weiterzutragen, und dem Anwender die größt möglichen Rechte im Umgang mit der Software einzuräumen.

Für mich als weltoffenen Anwender ist das auch die größte Motivation, so ein System einzusetzen. Und wie bereits hervorgehoben wurde, ergeben sich nicht unbedingt Nachteile daraus bezüglich Qualität und Stabilität. In der großen weiten Welt sieht es aber wieder anders aus und der Mensch verweigert sich im Allgemeinen großen Veränderungen und folgt eher dem bereits zitierten Herdentrieb. Schade für mich. Ist aber so.

Gruß,
Dennis 8)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: patjomki am Fr 04.07.2008, 22:51:15
@patjomki: Recht hast de, aber dir ist ja oft noch was zusätzlich aufgefallen... du kannst auch auf editieren klicken um einen Beitrag noch zu erweitern.

Danke für den Hinweis. Ist mir aber bekannt. Ich antworte lieber auf jedes Posting einzeln als jedesmal:

@matashen
@sowieso

voran zu stellen. Gefällt mir nicht.

Bis die Tage,

patjomki
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Fr 04.07.2008, 23:58:12
@patjomki: War ja nicht bös gemeint :-D
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: patjomki am Sa 05.07.2008, 10:08:51
@patjomki: War ja nicht bös gemeint :-D

Hi matashen,

von mir auch nicht.  :)

Bis die Tage,

patjomki
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2131 am Mo 07.07.2008, 13:08:43
Beim Amiga war es auch das schlechte Management  das sie/ihn untergehen ließ.
1988 wurde der AAA* Chipsatz entwickelt, aber dank Papa Ali reduzierte der Entwickler(ich glaube der hieß Dave Haynie) auf AGA um bei ihm durchzukommen.
Richtig schlimm wurde es als Bill Sidney aufgenommen.
"AGA ne danke" war sein Motto. Er verbrach den A600 und irgendein Manager meinte das 300 000 verkaufte Einheiten pro Quartal zu erzielen seien.
7 Jahre alte HW, Inkomptatibilät durch kick 2.xx und das sich der interne IDE Kontroller erst ab einer späteren kickversion nutzen lässt(Platten mit mehr als 40 MB waren erst ab 2.05 drin!!!!).
Das konnte nur schiefgehen.

AGA Amigas erschienen Ende 1992 und waren ein bisserl veraltet.
Bei AGA wurde fast nur der Grafikchip verbessert und ganz wenig der AGNUS(Blitter und Copper)- nach einer Aussage eines kommeriziellen HW Entwickler für Amiga ging 98% an Lisa(Grafik, ehemals Denise) und 2% an Agnus)
Paula wurde NIE verbessert. Paula ist für Sound und Floppy zuständig.
Bei Amiga HD Diskettenlaufwerken hat der Motor nur eine Geschwindigkeit von  150 rpm (PC HD Floppy 300 rpm)  weil Paula es von der Leistung nicht schaffen würde.

AGA ist also ziemlich Gurke.........

AAA hätte später noch erscheinen sollen, aber AAA ist nicht AGA kompatibel....

Wer mehr wissen will vom Untergang des Amigas ist mit dem Buch "Der Amiga Die Geschichte einer Computerlegende" von Volker Mohr sehr gut bedient.
Ob es so ein Buch auch für Atari gibt weiß ich nicht
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest401 am Mo 07.07.2008, 20:57:10
Kommt einem ja alles sehr bekannt vor irgendwie^^.

Ich glaube das größte Problem war, daß es keine Clones gab.

Auf dem PC-Sektor haben auch genug Firmen Mist gebaut und sind pleite gegangen oder haben viel Marktanteil verloren. Das hat der Plattform an sich aber nicht geschadet, weils auch Firmen gab, die es gut machten.

Hätte es mehr als einen Anbieter für Atari- und für Amiga-Kompatible gegeben, es hätte mit Sicherheit auch mindestens je einer überlebt.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: matashen am Mo 07.07.2008, 21:50:33
Da muss ich AxelF zustimmen.

Nur komisch das Apple das überlebt hat so ohne Clone....
...ach ja Apple, Hab ne Meldung gelesen, das Axel-Springer komplett auf Apple umstellt. Also Desktop, Notebook, Handys, nur Server bleiben Win.
http://www.heise.de/newsticker/suche/ergebnis?rm=result;q=axel%20springer;url=/newsticker/meldung/110435/;words=Axel%20Springer

Gruß Matthias
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Mi 09.07.2008, 19:08:46
Naja, Apple Clones gab es auch mal. Nur halt nicht sehr viele, weil Apple da eine etwas restriktive Lizenzpolitik fuhr.
Titel: Amiga 4000 vs. Falcon030
Beitrag von: Atari060 am Mi 25.08.2010, 10:42:07
Muss diesen alten Thread nochmal aufwärmen...

habe jetzt den 4000er Amiga bekommen, mit 68040, Picasso II Graka, 2/16 MB RAM, etc.

Auch hier Akku ausgelaufen - sehr böse.

Trotz GraKa ist die Optik der Workbench 3.1 (von 1995!) mehr als bescheiden geblieben (was nützen 256 Farben in 1280x960, wenn ich nur 4 auswählen kann für Hintergrund, etc.).

Die Spiele sind genial, aber alles Zeugs was ich technisch auch schon so auf dem 030er Falcon gesehen hab.

Versuche jetzt noch das OS auf 3.9 aufzurüsten, dafür muss man schwachsinnigerweise auch die sog. Kickstart ROMs tauschen (wäre so, als ob ich für die 1.17er MiNT ein neues TOS einsetzen müsste) und eine Netzwerkkarte will ich auch noch, dass ich mal den Vergleich hab, was da browsertechnisch geht...

Bisher bin ich der Meinung, dass der Atari Falcon (auch unbeschleunigt) oder TT im heutigen Alltag den etwas jüngeren Amiga locker in die Tasche steckt.

Spezialanwendungen (Videobearbeitung, da hab ich ganz tolle Programme bekommen) und Spiele mal ausgenommen... obwohl bei letzteren gibt's für den Falcon eigentlich auch fast alles, nur eben nicht in diesem Umfang.

Nur mal so, also kleinen Zwischenbericht... eventuell stell ich beim OFAM die beiden Rechner mal gegenüber (wenn ich auch normale Anwendungsprogramme für den Amiga finde *lol*)...
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mi 25.08.2010, 14:24:48
Ach ja, mp3s gehen natürlich auch nur über mas-player und nicht nativ wie beim Falcon  ::)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: mr.smile am Mi 25.08.2010, 15:00:37
Nun erstmal ist der Kickstart 3.1 erletzte und besste ..
Auch abwärtskompatibel..

Besorge Dir bitte mal OS 3.9 ...
Es gibt halt patches die deine Workbench hoch pimpern..

Und Du stellst echt Mint mit Os 3.1 im Vergleich  ::)

Nimm mal TOS und 3.1 ...

Und zu Mp3 dann ist wohl der Falcon auch der einzige der Mp3nativ abspielen kann..

Mit dem Mas Player kann ich sogar ein 7 Mhz A500 Mp3 in 192 Kbit abspielen ... Wenn der für den Atari geben würde ;D
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mi 25.08.2010, 15:39:00
 ;D Muhahaha, wusste das einer drauf anspringt  ;D

nein, im Ernst. Mint hat es damals ja auch schon gegeben und selbst TOS sieht besser aus als die Workbench!

Wohlgemerkt, die nackte Workbench... Hochpimpern können sich doch nur Frauen  ;D Klar gibt's da Programme, aber ich bin echt erschrocken dass sich zum Amiga 2000 (ganz am Anfang von Thread) bis zum 4000er praktisch so gut wie nix getan hat... ich meine Escom hat die Dinger so verkauft... kein Wunder dass da niemand mit arbeiten wollte und alle nur gedaddelt haben ;)

Guck mal ob ich heute die Cyberstorm 68060 ans Laufen bekomme, da hab ich dann mal ein Referenzsystem zum 060er Falcon.

Ich streite ja nicht ab, dass der Amiga ne tolle Kiste ist, aber der erwartete "Aha" Effekt bleibt bei mir immer noch aus. Ich wette, wenn damals die Amiga Besitzer nen Falcon oder TT zu Gesicht bekommen hätten, also damit hätten arbeiten können, dann wären die vor Neid erblasst.

Mp3 abspielen über MAS gilt nicht, weil das dekodieren ja über die Zusatzhardware erfolgt und meines wissens nichteinmal die Soundausgabe über den Amiga, sondern den MAS erfolgt... Ist halt "nur" eine GUI für den mp3 Player... so ähnlich wie ich es angedacht habe, den Atari als GUI für nen DVD Player einzusetzen und so DVDs "mit dem Atari" abspielen könnte...

Aber egal...

Nee, aber stell mal deinen Falcon (ohne installierte Programme) hin, boote den Amiga mit Diskette in die Workbench und dann sag mal ehrlich was besser aussieht (und vor allem auch keine Diskette erfordert), klar das grün beim Atari Desktop ist schon krass, aber unter gleichen Voraussetzungen (newdesk.inf auf der diskette), kann ich das ändern, habe 640x480 flimmerfrei in VGA und 256 mögliche Farben für den Hintergrund.

Das ist wirklich WELTEN besser als das was mir der Amiga da zeigt... unabhängig davon, dass ich das ändern kann (und werde), aber hey, das Amiga Dingens ist von 1994/95, der Falcon zwei Jahre älter und mit MultiTOS habe ich sogar auch schon echtes Multitasking.

Langsam steige ich auch dahinter, warum es für den Amiga viel mehr Erweiterungen als für den Atari gab  ;D

Aber ich finde es echt toll und werde mich jetzt in den 4000er mal bisl reinfuchsen. Leider gibt's die meiste Software nur als DMS im Netz und jetzt brauch ich erstmal ein Programm, damit ich diese vom Amiga aus wieder auf Diskette bekomme... komisch, mit Imagefiles vom Atari geht das sogar vom PC aus  :-X
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: mr.smile am Mi 25.08.2010, 15:47:46
Nun ich bin ja von Amiga zu Atari rüber gegangen darum auch angespringe:)

Ich halte mich aus der Diskussion raus weil es nicht bringt heute noch wieder den Glaubenskrieg zuentfachen ..

Ich bringe mal zur OFAM mein A4000 mit ^^

Ich benutze für ADF ...ADF Blitzer

http://aminet.net

Hier bekommst du alles an Software die freigeben ist..

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mi 25.08.2010, 16:05:03
Jo, ich habe aber DMS, geht das damit auch? Klar kannst deinen 4000er mitbringen, aber für mitgebrachte Amigas kann keine Haftung übernommen werden  ;D

Nee im Ernst, die Zeiten sind für mich vorbei in denen es Glaubenskriege zwischen Amiga und Atari gab, Optik ist Geschmackssache, ich persönlich mag TOS eben lieber, wenn ich den Amiga dazu bewegen könnte so ähnlich auszusehen, dann geb ich ihm ne Chance... leider ist er derzeit eben meilenweit weg... kann ja heute mal Screenshots machen, von TOS und Workbench, dann soll sich jeder seine Meinung bilden.

Vorzüge hat jedes System und bei der Videoschnittsoftware, die der Amiga dabei hatte (also der den ich bekommen habe), da kann der Falcon nicht mithalten, obwohl es für den ja ähnliche Hardware gab, aber eben nicht die Anzahl an Software... umgekehrt kann ich halt mit dem Falcon Harddiskrecording machen und in CD- Qualität aufnehmen, kann der Amiga wieder nicht...

Abschliessend muss man sagen, dass sowohl Commodore, als auch Atari offensichtlich den falschen Weg gingen (wirtschaftlich gesehen), denn sonst gäbe es die beiden noch... Dass sie hardwaretechnisch die richtigen Ansätze verfolgt haben sieht man ja an der immer noch vorhandenen Anwendergemeinde ;)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: mr.smile am Mi 25.08.2010, 16:12:16
Es ist doch auch mal schön ein anderes System zusehen ..

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mi 25.08.2010, 16:28:21
Klar ist das schön, deswegen tu ich mir das ja auch freiwillig an ;)

Weißt Du, ich bin behütet zwischen Atarianer aufgewachsen (kein Scherz, mein Kumpels hatten entweder C64 oder Atari ST, später PCs,  Amigas kannte ich nur vom Hörensagen). Nachdem man vom Amigalager immer hörte wie toll doch die Graphikfähigkeiten ihres Rechners im Vergleich zum ST sind, da war meine Erwartungshaltung eben entprechend hoch, an den 2000er und jetzt auch an den 4000er... war eigentlich klar, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden konnten... aber dennoch finde ich, dass es ein imteressantes System ist!

Viele Grüße,

Chris
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest909 am Mi 25.08.2010, 18:43:50
Ich hab seit einiger Zeit auch einen A3000, mit Graka, Netwerk und Videokarte. Desweiteren Kik 3.1. Ebenfalls OS 3.9, was ich aber wieder runtergeschmissen habe, weil das erst Sinn mit einer Turbokarte macht (sonst viel zu langsam). Aber OS 3.9 ist für Netzwerk und Internet einrichten echt super einfach. Und alles schon im Os mit dabei.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2615 am Do 26.08.2010, 01:12:40
Hi,

was den Amiga angeht so kann ich dir in allen Bereichen helfen !!!
Ich bin wie Mr.Smile ebenfalls vor kurzem vom Amiga zum Atari
gekommen (aber das weißt du ja bereits ;-)).


Selber nutze ich neben meinen schicken Falcon CT60 /CTPCI

folgendes:

* 1x A500 Kick 1.3, 1x A500+ Kick 2.0
* 1x CD32 SX32Pro (68030 50MHz) kick 3.1
* 1x A1200 Original unverbastelt Blizzard 1230/50 Kick 3.1
* 1x A1200 BPPC060/ PPC 210MHZ inkl. BVision 3D Grafka
* 3x A4000T (CSPPC) AmigaOS 3.9 / 4.0 inkl. PCI Busboard
* 1x AmigaOne XE G4 Amiga OS 4.1.2

Clones:
* 1x Pegasos2  1GHz unter MorphOS 2.5
* 1x Efika unter MorphOS 2.5
* 1x MacMini (1,5GHz) unter MorphOS 2.5

An Software und Hardwareerweiterungen habe ich mir im Lauf der Jahre so ziemlich alles angeschafft.


Man ich glaub ich bin ein Freak...
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Do 26.08.2010, 13:43:52
@Artus: Bin ja mal gespannt wenn ich das OS3.9 hab... Internet mit Easymint ist aber auch richtig easy. Dank DHCP musst ja nichtmal mehr deine IP Adresse wissen ;) Aber mit plain TOS und Stik/STinG ist das wirklich nicht der Hit!
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest909 am Do 26.08.2010, 18:07:32
Also von der Optik ist OS 3.9 schon besser als 3.1 (Amidock usw.), Aber das ist ja Geschmacksache und deswegen zweitrangig. Vom Händling etwas aufwendig wenn man wie ich nur Atari gewohnt ist, aber ich muß zugeben in vielen Sachen sehr durchdacht. Für jemand wie ich der auch immer pro Atari war und sicherlich noch immer ist, muß ich zugeben ein doch sehr gutes System. Wie gesagt, Netzwerk/Internet hat mich als Amiga-Laie echt überzeugt. Ich habe ja auch noch einen A1200 im Tower mit 50 mhz, das ist schon gut. Wobei ich auch sagen würde wegen lesbarkeit auf dem Schirm sollte eine Graka ran mit VGA.

Gruß Friedhelm
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Dennis Schulmeister am Do 26.08.2010, 22:59:14
Mal so Interesse halber. Was sind denn das so für tolle Programme, die du da unter Anderem für Videobearbeitung erwähnst? :D

Gruß,
Dennis
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Fr 27.08.2010, 08:07:24
Da muss ich mich mal durchwühlen... hab auch einen DraCo (Amiga Clone mit 68060 zur Videobearbeitung) mit dazu bekommen... Movieshop. Cinema 4D, Video Editor... eigentlich alles was es da so gab ;)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2218 am Sa 28.08.2010, 13:41:07
Ich mach auch mehr an der Amiga rum  ;D...

Mach Dir bitte keine allzu grosse Hoffnung das eine gepimmte WB3.1, oder OS 3.9 schneller oder hübscher werden.. Die PicassoII Karte kann "nur" Zorro2. Dein A4000 hat aber schon Zorro3, und ist um vielfaches schneller als die PicassoII. Eine PicassoIV, eine PiccoloSD64, oder eine Cybervision64 bzw. Cybervision64/3D wären die besseren Grakas für die A4000.

Und bei den 68060 Karten hat Dein Falcon mit Sicherheit die Nase vorn haben, das schnellst was ich im Amiga gesehen hab war ein A1200 mit 80MHz 060, aber auch da musste das RAM dann runtergetaktet werden, und schwupps war der Speedvorteil wieder weg...

Ich hoffe Du kennst die Amiga Hardware World? Dort gibt es zu sehr vielen Erweiterungen (wie auch zu Deiner Turbokarte) die Manuals  :). Gibt es soetwas eigentlich auch für Atari Hardware?
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Di 31.08.2010, 08:11:07
Danke ;)

Mir geht es ja auch gar nicht darum den Amiga schneller zu machen als den Falcon, ich will mit dem 4000er nur auch einigermaßen "Up2date" sein, also letztes OS/Firmware.

Dass ich Atari-nerd bin langt meiner Frau schon  ;D

Flying High hab ich mir jetzt übrigens neu für den Amiga gekauft, nachdem es ja für den Atari niemand portieren will/kann  >:(
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2218 am Mi 01.09.2010, 19:15:59
Das mit der Frau kann ich gut nachvollziehen  ;D, meine schaut auch immer recht grantig wenn hier neue alte Computer eintrudeln...

Zu Flying High, installier Dir unbedingt das Update. Danach hat man auch eine anständige Steuerung  :).
Link zum Patch bzw. Update:
http://www.amigafuture.de/downloads.php?view=detail&df_id=104 (http://www.amigafuture.de/downloads.php?view=detail&df_id=104)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2405 am So 12.09.2010, 04:09:16
Was mir an den Amigas wesentlich besser gefallen hat ist die Erweiterbarkeit, bis auf den Amiga 600 kann man eigentlich jeden Amiga nachträglich auf 060/Grafikkarte/Netzwerk und und und aufrüsten beim ST ists schon ein Abenteuer die 256 kB TOS Versionen in die alten STs einzubauen, von höheren Prozessoren als dem 68000 mal ganz zu schweigen...Baut man einfach so ne PAK030 in nen ST mit nem alten TOS startet er nicht, das Chipset des STEs kann man auch nicht nachrüsten gekaufte Karten für den MegaST sind am Falcon nicht benutzbar. Da finde ich das Amiga Konzept ein wenig durchdachter, schon ein Uralt Kickstart erkennt und nutzt höhere Prozessoren, man kann Steckkarten vom Amiga 2000 (mit einfachem Adapter) am Amiga 1000 und 500 und im Amiga 3000, 4000 nutzen.

Was die Grafik Atari <-> Amiga 1200 angeht sehe ich aus heutiger Sicht den Atari auch eher im Nachteil.

Es kotzt mich an das das ich zwar den 640x400 Modus an einem TFT/VGA Monitor anzeigen lassen kann aber will ich mir ein Spiel gönnen doch wieder auf einen Fernseher oder 15 kHz Monitor angewiesen bin, der Amiga erschlägt das Problem dank Flickerfixer komplett.

AGA HAM8 verglichen mit Falcon 15Bit sieht auch besser aus, 720*566 in 260000 Farben hören sich doch anders an als 320*480 in 32000 Farben.

Sound, der Amiga punktet hier seit Anbeginn der Zeit mit 4 völlig unabhängig agierenden Kanälen mit variabler Samplingrate, der STE (vom ST mal ganz zu schweigen) hat nur einen gekoppelten Stereo Kanal, will er MODs abspielen muss er zwangsläufig resamplen wozu der 68000 viel zu Schwach auf der Luft ist, die Amiga Paula macht das nativ. Man kann 2 der 4 Sampling Kanäle koppeln und erhält so 14 Bit Stereo ohne Soundkarte, wohlgemerkt mit dem Soundchip von 1986.

Dem ST kann man einfach zu gute halten das der Tramiel 1985 ungeschlagen viel Hardware für verdammt wenig Kohle unters Volk brachte. Der Amiga 1000 hat anfangs in den USA mit nur 256 kB Speicher das Mehrfache gekostet aber dann hat man wie hier schon erwähnt wurde die Zeit einfach nicht genutzt. Beim STE nicht mal nen Sprite für nen Mauszeiger zu spendieren, nen DA Wandler von der Stange und die Palette von 512 auf 4096 Farben aufzubohren ist doch lachhaft.

Micha

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Arthur am So 12.09.2010, 05:31:54
Ui, ui, ui, was ist dir den gerade über die Leber gelaufen. Du hast nicht gerade nur unrecht aber alles ist doch auch relativ zu sehen.

Zitat von: mgr3sa
Was die Grafik Atari <-> Amiga 1200 angeht sehe ich aus heutiger Sicht den Atari auch eher im Nachteil.

Ja, der Amiga ist die bessere Spielmaschine. Für Textverarbeitung oder CAD ist mir eine Atari SM124-Röhre lieber.

Zitat von: mgr3sa
Was mir an den Amigas wesentlich besser gefallen hat ist die Erweiterbarkeit, bis auf den Amiga 600 kann man eigentlich jeden Amiga nachträglich auf 060/Grafikkarte/Netzwerk und und und aufrüsten beim ST ists schon ein Abenteuer die 256 kB TOS Versionen in die alten STs einzubauen, von höheren Prozessoren als dem 68000 mal ganz zu schweigen...Baut man einfach so ne PAK030 in nen ST mit nem alten TOS startet er nicht, das Chipset des STEs kann man auch nicht nachrüsten gekaufte Karten für den MegaST sind am Falcon nicht benutzbar.


Unser lieber Jack hatte ja auch schon viel Zeit mit dem Amiga verbracht als er ziemlich schnell Atari aufkaufte und den ST aus dem Boden stampfte. Ja, man sieht es dem OS teilweise an. Es läuft nicht ab version 1 - 1.06 CPU unabhängig, aber dafür liest ein ST auch standard DOS Disketten mit 720KB ohne irgenwelche Tricks. Auch ist das TOS im ROM so das wir etwas weniger mit Disketten jonglieren mußten und auch mehr Speicher zur Verfügung hatten.

Midi war standarmäßig eingebeut und ohne eine Erweiterungskarte vorhanden...was dem Atari ganz und gar nicht geschadet hat.

Ohne Flikkerdings hätte man einen Amiga nur zum Spielen benutzen können da ab 256 Zeilen alles im Interlacing Modus lief. Das bedeutet Augenkrebs im Endstadium. ;)


Zitat von: mgr3sa
AGA HAM8 verglichen mit Falcon 15Bit sieht auch besser aus, 720*566 in 260000 Farben hören sich doch anders an als 320*480 in 32000 Farben.

Sei mal ehrlich, es gab wohl kaum ein schnelles action Spiel das der Amiga in diesem Modus benutzt hat. Für eine gemächliche Bilderslideshow hats noch gereicht oder ein Adventure. Aber für schnelle Spiele mit 50 Frames und mehr konnte er nicht verwendet werden.

Der Amiga 500 war auch langsamer, nur 7,14MHz statt der 8MHz beim Atari.

Zum Sound kann ich dir natürlich zustimmen denn da hat sich die längere Entwicklungszeit bemerkbar gemacht. Im direkten Vergleich bemerkt man es auch manchmal...der Sound aus den Monitorspeakern ist aber teilweise sowieso nicht so überragend darum fällt es kaum auf.


Zitat von: mgr3sa
Dem ST kann man einfach zu gute halten das der Tramiel 1985 ungeschlagen viel Hardware für verdammt wenig Kohle unters Volk brachte. Der Amiga 1000 hat anfangs in den USA mit nur 256 kB Speicher das Mehrfache gekostet aber dann hat man wie hier schon erwähnt wurde die Zeit einfach nicht genutzt. Beim STE nicht mal nen Sprite für nen Mauszeiger zu spendieren, nen DA Wandler von der Stange und die Palette von 512 auf 4096 Farben aufzubohren ist doch lachhaft.

Nicht nur das, wenn man es unter diesem Aspekt betrachtet dann war die Strategie von Atari auf den Punkt genau richtig. Die Hardware war zwar ein schnellschuss. Einfach gestrickt, aber zum arbeiten mit allem notwendigen ausgestattet. Obwohl er nicht so viele Farben und so einen Paula-Chip hatte sind die Spiele, meiner Meinung nach, nicht unbedingt wesentlich schlechter gewesen. Dafür haben die Spieleprogrammierer schon gesorgt.

Der 8Bit DMA-Stereo-Sound des STE ist meiner Meinung nach eine Klasse für sich. Von Farbpaletten mit vielen Farben hlte ich nicht so viel aber ja, der STE konnte da mehr als der ST darstellen.

Erweiterte Farbpalette
Blitter eingebaut
8Bit DMA-Stereo-Sound
Klasse Scrolling in Hardware
Anschluss für 4 weitere Joysticks (analog und auch digital) also insgesammt 6 Joysticks

Leider ging es schon ab da langsam mit Atari bergab. Kaum Werbung, und den Rest kennst Du ja vom Amiga her auch. Ganz klar, der Amiga ist sehr vielseitig und hat mit seinen spezial Chips den Programmierern das Leben wirklich erleichtert. Auf der Spieleseite habe ich davon aber nicht wirklich was bemerkt. Es gibt aber auf Youtube die Möglichkeit selbst dazu vergleiche anzustellen. Ich finde es ist die Mühe kam wert. Bin als Atarianer halt eher ein Gelegenheitszocker.

Viele Grüße
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2405 am So 12.09.2010, 15:43:24
Naja Du merkst auch schon das wir hier Äpfel und Birnen vergleichen, das geht immer in die Hose genauso erlebe ich es immer (bin Atari XL Fan) wenn der mit dem C64 verglichen wird.

Ja der AGA HAM8 und der HAM6 Modus ist ein reiner Anzeigemodus, Animationen wurden damals aber noch Bild für Bild auf Magnetband aufgezeichnet da die CPUs damaliger Lage einfach nicht in der Lage waren MPEG2 in Echtzeit von Festplatte zu dekodieren.

Was ich im Nachhinein bedauere ist das Commodore das ECS Chipset nicht schon früher raus brachte und vor allem eine Monitorabfrage einbaute...Mit dem ECS Chipset kann man einen dem Atari vergleichbaren hochauflösenden Modus darstellen aber es gab nie einen preiswerten Commodore Monitor dafür wie den SM124, die Programme sind von der Farbgebung nicht drauf optimiert (GEM sieht in 2 Farben einfach besser aus als die Workbench) und man war auf teure Multiscan Monitore wie den NEC Multisync 3D festgenagelt weil im Fehlerfall der Amiga wieder in den PAL Modus zurück gesprungen ist...

Übrigens der Vergleich 4000/40 <-> Falcon, dem Falcon wurde ja vorgeworfen man hätte ihn gleich mit 32 Mhz rausbringen können, nunja der 4000/40 bekleckert sich auch nicht mit Ruhm, ich glaube nie wurde ein 040 so lahm angebunden wie im 4000er - der Speicherdurchsatz ist langsamer als bei einer 14 Mhz 68020 Karte - der 040 kompensiert das nur durch seine großen Caches.

Micha
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mo 13.09.2010, 09:43:20
Was mir an den Amigas wesentlich besser gefallen hat ist die Erweiterbarkeit...

Da finde ich das Amiga Konzept ein wenig durchdachter, schon ein Uralt Kickstart erkennt und nutzt höhere Prozessoren...

der Amiga erschlägt das Problem dank Flickerfixer komplett...

AGA HAM8 verglichen mit Falcon 15Bit sieht auch besser aus, 720*566 in 260000 Farben hören sich doch anders an als 320*480 in 32000 Farben.

Sound, der Amiga punktet hier seit Anbeginn der Zeit mit 4 völlig unabhängig agierenden Kanälen...

Also Micha, auch wenn ich hier keine veralteten Streitereien aufwärmen will (wie gesagt, ich finde auch, dass der Amiga ein "guter" Computer ist):

1.) Mit der Erweiterbarkeit hast Du Recht, solange es um STs geht (und dummerweise kennen die meisten Amigaleute ja nur den UR-ST und keinen Mega STE, TT oder Falcon). Mega ST (vor allem E) und TT lassen sich durchaus sinnvoll über Steckkarten erweitern, es gab ausser Graphik- und Netzwerkkarten sogar 80386er CPU Karten (ATonce386SX). Auch für den Falcon, wobei der natürlich vom Gehäuse her diesbezüglich einfach limitierter ist, so wie eben die kleinen Amigas auch. Aber auch hier gab es Graphikkarten, CPU- Karten, Video Capture Karten, etc.

2.) Das Kickstart bis zum 3.0 und die Workbench bis 3.1 scheinen ja aber mehr als nur etwas buggy zu sein, zwei IDE Laufwerke bereiten gerne mal Probleme und müssen mit einem Reset eingebunden werden (das hatte ich so in der Art lediglich am UR- ST mit Megafile), bei der Installation des Betriebssystems wird der Installer nicht mitkopiert, usw. Gut, wer das weiß hat damit keine Probleme, aber ich musste mir das erst alles erklären lassen. Das nicht alle Dateien standardmäßig angezeigt werden erinnert mich stark an Windows - Systemdateien ausblenden... muss man auch erstmal wissen und ist vor allem dann blöde, wenn man von einem Nichtamiga Daten bekommen will. Genausp nervt dieses eigenständige Diskettenformat, das war damals ja sogar beim Mac besser gelöst (und da schon kacke!). Also wenn ich schon was ins ROM packe, warum dann nicht gleich ein ganzes OS? Kapier ich einfach nicht...
 
3. Der Flickerfixer ist eine teure Zusatzhardware, also nix was der Amiga nativ kann... unabhängig davon kann ich an TT und Falcon praktisch alles ranhängen was ein Bild macht, ohne Augenkrebs zu bekommen und habe gleich ordentliche Auflösungen.

4. Der Falcon kann interlaced zumindest 640x480 in Falcon High Color darstellen. Sein Videossystem ist fast frei programmierbar und kann weit mehr als die eingestellten Standardmodi, was sich ja Programme wie Videlity zu Nutze machen. 640x480 ging mit dem Blowup auch noninterlaced am VGA Monitor, mehr vermutlich auch, habe das nicht ausgetestet...

5. Sound... nichteinmal der Amiga 4000 kann AUFNEHMEN, oder MP3s abspielen. Macht mir der Falcon  beides ohne Probleme. Allgemein bin ich Fan vom Falcon Sound, das ist meiner Meinung nach selbst auf modernen PC Soundkarten unerreicht (hat einen angenemheren Klang bei MP3s). Der Falcon liegt soundtechnisch Welten über jedem Amiga (ohne Soundkarte) und der STE DMA Sound ist "subjektiv" auch ebenbürtig. Paula hin oder her, Commodore hat da nicht die Welt weiterentwickelt und sich auf den Lorbeeren ausgeruht, während Atari soundtechnisch gewaltig nachgelegt hat... gut es hat nichts geholfen, aber in der Theorie ;)

Klar ist es wie Äpfel mit Birnen vergleichen, vor allem, weil man nichts direket vergleichen kann, aber hey, Du bist im ATARI Forum, welche Meinung willst Du also von mir hören  ;D
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Johannes am Mo 13.09.2010, 09:54:50
Leute, Leute... ich dachte die Zeit der Flamewars zwischen Amiga- und Atari-Usern sei längst vorbei. Es ist wirklich amüsant zu lesen, wie hier immer noch eisern die beiden Seiten verteidigt werden.

Fakt ist doch, dass bei beiden Systemen das Gesamtpaket nicht weiterentwickelt wurde und daher gleich "schlecht" war. Was auch immer zum Abstieg dieser Generation geführt hat, sei es schlechtes Marketing, schlechte Software o.ä., beide Systeme teilen das gleiche Schicksal. Und ob jetzt der Paula besser als der Soundchip des STs war, oder des STEs oder oder oder ist doch nun wirklich kalter Kaffee.

Wenn ihr euch streiten wollt, dann doch lieber über Firebee und AmigaOne X1000. Aber da halten beide Seiten lieber die Füße still, denn man weiß, dass die Zeit weitergegangen ist und jeder Seitenhieb das zarte Pflänzlein der Enthusiasten ganz schnell abschneiden kann.

nachdenkliche Grüße  ::)
Johannes
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mo 13.09.2010, 10:25:35
Es geht ja nicht um einen Flamewar Johannes, habe ja auch schon vor einige Posts geschrieben, dass je beide Konzepte offensichtlich falsch waren und sehe das ja genauso ;)

Aber auf mein Falconbaby lass ich halt nix kommen ;)

AmigaOne X1000... was isn das fürn Ding  ;D

Da kann ich ja gleich Aranym und Aros vergleichen... boah, isch hab den voll krasseren casemodding PC auf dem die coole Emula... äh virtuelle Hardware loift ;)

Was Firebee vs. AmigaOne X1000 anbelangt (Du wolltest es ja unbedingt *g*):

Was ich sehen kann, ohne dass ich eines der beiden Projekte live erleben durfte:

- Hardwaretechnisch hat der Amiga deutlich die Naser vorn, weil er einfach die schnellere CPU hat, was ihn leichter im Multimediabereich einsetzbar macht. Auf der anderen Seite gibt es bei der Firebee noch den FPGA, den man wohl noch nicht richtig einschätzen kann, was seine Möglichkeiten anbelangt.

- Die Firebee ist vermutlich kompatibler zu alter Software und ist portabler und somit vielseitiger verwendbar (Akkubetrieb)

Für mich sieht der Amiga Clone aus wie ein "Low- End" Mac Clone auf G4/G5 Niveau, also mit ordentlicher CPU- Power, auf dem  neben Mac OS zufällig noch Amiga OS 4 läuft, was ihn wohl zu einem "High End" Amiga macht. Die native 68k Kompatiblität schätze ich gering ein. Wie gesagt, das ist mein subjektiver Eindruck, ohne dass ich von der Materie nur den blassesten Schimmer habe.

Die Firebee geht einen alternativen Weg, die Wahl der CPU ist hauptsächlich durch die 68k Komptaiblität bedingt gewesen und sie wird ohne eine 68k CPU wohl der schnellste "native" 68k Rechner werden. Der schnellste nicht virtuelle Atari Clone wohl sowieso.

Beide Konzepte sind noch viel unterschiedlicher als es damals Commodore und Amiga waren  ;D Theroretisch könnte der Amiga One X1000 vielleicht sogar in einem CPU- Kern eine virtuelle Firebee realisieren... 1,6 GHz lassen das sogar realistisch erscheinen  ;)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: mr.smile am Mo 13.09.2010, 10:28:17
Jungs es bringt nix.. Den Kampf haben beide Seiten verloren..
Nun heisst es Werterhaltung und Retrostyle .. Wenn ich mich in mein Kämmerlein verkrieche ist es wie ein Jungbrunnen man fühlt sich wie zu der Zeit..

Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: FrederickMeißner am Mo 13.09.2010, 12:45:39
Ich könnte ja theoretisch das Thema des threats ändern..... dann würde es nicht mehr so böse klingen ;)
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Mo 13.09.2010, 14:17:12
Naja, es war halt damals mein subjektives Gefühl... hab mir halt erhofft, dass mit dem Amiga 2000 den ich damals bekommen hatte, einiges besser werden würde, im Vergleich zum ST. Leider war halt eher das Gegenteil der Fall, daher der Titel... auf der anderen Seite denke ich, dass man früher (also um 1990) noch objektiver vergleichen konnte. denn heute hat man eben ganz andere Maßstäbe... 1990 hab ich mit dem ST auch noch über Scart bam TV gedaddelt... Lustig war damals der Kommentar eines Freundes (mit Amiga) zu Lotus II am ST: Die Graphik ist beim Amiga genauso, aber der Sound ist am Atari(!) besser  ;D

Ich denke, dass man damals bei den Flimmerkisten graphisch kaum einen Unterschied gesehen hat  ;D
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Arthur am Mo 13.09.2010, 20:28:05
Das ist doch nur eine ruhige Diskussion. Alles ist easy.
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: guest2405 am Mo 13.09.2010, 23:45:42
Zitat
1.) Mit der Erweiterbarkeit hast Du Recht, solange es um STs geht (und dummerweise kennen die meisten Amigaleute ja nur den UR-ST und keinen Mega STE, TT oder Falcon). Mega ST (vor allem E) und TT lassen sich durchaus sinnvoll über Steckkarten erweitern, es gab ausser Graphik- und Netzwerkkarten sogar 80386er CPU Karten (ATonce386SX). Auch für den Falcon, wobei der natürlich vom Gehäuse her diesbezüglich einfach limitierter ist, so wie eben die kleinen Amigas auch. Aber auch hier gab es Graphikkarten, CPU- Karten, Video Capture Karten, etc.

Die große Masse machen aber nunmal die kleinen Modelle aus ! Atari ST(E) und Amiga 500.

Für den Amiga 500 hatte ich Festplatte, 68030/68882 Karte, Grafikkarte - hab mit Kickstart 1.3 angefangen und mich dann auf 3.0 hochgerüstet.

Atari ST ? Ok ich kann ne Megafile hinten anstöpseln aber bei höheren TOS Versionen gibts schon Probleme vom Einbau von CPU Karten ganz zu schweigen also bin ich gezwungen das Teil zu entsorgen und mir nen anderen Computer zu kaufen.

Zitat
2.) Das Kickstart bis zum 3.0 und die Workbench bis 3.1 scheinen ja aber mehr als nur etwas buggy zu sein, zwei IDE Laufwerke bereiten gerne mal Probleme und müssen mit einem Reset eingebunden werden (das hatte ich so in der Art lediglich am UR- ST mit Megafile), bei der Installation des Betriebssystems wird der Installer nicht mitkopiert, usw. Gut, wer das weiß hat damit keine Probleme, aber ich musste mir das erst alles erklären lassen. Das nicht alle Dateien standardmäßig angezeigt werden erinnert mich stark an Windows - Systemdateien ausblenden... muss man auch erstmal wissen und ist vor allem dann blöde, wenn man von einem Nichtamiga Daten bekommen will. Genausp nervt dieses eigenständige Diskettenformat, das war damals ja sogar beim Mac besser gelöst (und da schon kacke!). Also wenn ich schon was ins ROM packe, warum dann nicht gleich ein ganzes OS? Kapier ich einfach nicht...

Weil das Amiga OS wesentlich komplexer als das CP/M68K + GEM von Digital Research war. GEOS vom C64 hat sogar ein Malprogramm und eine Textverarbeitung warum hat Atari die nicht auch noch ins ROM gepackt. Das Amiga OS ist ein abgespecktes UNIX.

Die 800KB Disketten waren sicherlich nicht nicht besser für den Datenaustausch geeignet weil dort mit variabler Drehzahl gearbeitet wurde.

Du machst den Fehler Dirn Amiga zu holen und eigentlich nen Atari zu wollen, ist doch klar das Du mit der Einstellung Schiffbruch erleidest. Das ist wie mit den ganzen LinuxDAUs die vorher Windows hatten und deshalb nie mit klarkommen werden.

Zitat
3. Der Flickerfixer ist eine teure Zusatzhardware, also nix was der Amiga nativ kann... unabhängig davon kann ich an TT und Falcon praktisch alles ranhängen was ein Bild macht, ohne Augenkrebs zu bekommen und habe gleich ordentliche Auflösungen.

Ich kann am TT ST Games / Demos am VGA Monitor spielen?

Also ich hab sie mir als Schüler leisten können 1991.

Zitat
4. Der Falcon kann interlaced zumindest 640x480 in Falcon High Color darstellen. Sein Videossystem ist fast frei programmierbar und kann weit mehr als die eingestellten Standardmodi, was sich ja Programme wie Videlity zu Nutze machen. 640x480 ging mit dem Blowup auch noninterlaced am VGA Monitor, mehr vermutlich auch, habe das nicht ausgetestet...

Ok mit dem Amiga 1200 sind mitlerweile 1280x1024 in 260000 Farben drin mit einem Indivision Flickerfixer, ohne sind es 1280x512.

Ich kann auf dem Falcon also ST Games zocken auf einem VGA Monitor ?

Zitat
5. Sound... und der STE DMA Sound ist "subjektiv" auch ebenbürtig. Paula hin oder her, Commodore hat da nicht die Welt weiterentwickelt und sich auf den Lorbeeren ausgeruht, während Atari soundtechnisch gewaltig nachgelegt hat... gut es hat nichts geholfen, aber in der Theorie ;)

Du solltest vieleicht mal an deiner Subjektivität arbeiten.

Zitat
Klar ist es wie Äpfel mit Birnen vergleichen, vor allem, weil man nichts direket vergleichen kann, aber hey, Du bist im ATARI Forum, welche Meinung willst Du also von mir hören  ;D

Auch wieder war.

Micha
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Omikronman am Di 14.09.2010, 06:49:47
Oh, das ist ja wie in alten Zeiten hier. Ein richtiger "Ist Dein Amiga schon im Keller, war mein Atari wieder schneller!" Tread. =D
Zitat
"Dazu kommt noch, daß Atari hätte über seinen Schatten springen MÜSSEN und die Rechner auch in Kaufhäusern anbieten statt nur über die (raren) Fachhändler."

Das habe ich aus STE Zeiten aber anders in Erinnerung. Während die Fachhändler ewig auf neue Hardware warteten und lange mit leeren Händen dastanden, bekam man in Kaufhäusern eher an Ataris. Meinen 1040 STE habe ich einfach bei Real (zuvor Allkauf) gekauft...
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Arthur am Di 14.09.2010, 08:18:01
Hier ist doch alles recht locker zugegangen. Und ein wenig steckt man ja in seiner eigenen Haut.

Es gab ne Zeit, da war mein Apple II (eigentlich ein ITT 2020 der ein lizensierter Nachbau war, inkl. Applesticker) das größte und beste Ding aller Zeiten. Es folgte eine Armada an anderen Computern, darunter auch ungefähr 10 PC's, zig PDA's usw. und alle haben ihre Faszination ausgestrahlt. Wär ich damals nicht überraschend günstig an einen aufgerüsteten Atari 260ST gekommen (mit TOS 1.02) und es wäre, statt dessen, ein Amiga ein Macintosh etc. gewesen, dann wär ich evtl. überwiegend im Amiga- oder Mac-Forum etc.. Erzählt mir nicht das es bei euch nicht genau so ist/wär... ;D
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Atari060 am Di 14.09.2010, 10:54:55
Die große Masse machen aber nunmal die kleinen Modelle aus ! Atari ST(E) und Amiga 500.

Okay, ich wusste nicht, dass ich in "meinem"  ;D Thread nur Massenprodukte miteinander vergleichen darf  ;D

Für den Amiga 500 hatte ich Festplatte, 68030/68882 Karte, Grafikkarte - hab mit Kickstart 1.3 angefangen und mich dann auf 3.0 hochgerüstet.
Atari ST ? Ok ich kann ne Megafile hinten anstöpseln aber bei höheren TOS Versionen gibts schon Probleme vom Einbau von CPU Karten ganz zu schweigen also bin ich gezwungen das Teil zu entsorgen und mir nen anderen Computer zu kaufen.


Ich hatte in meinem 1040 STE eine 10 Gbyte IDE Fetsplatte intern (geht sogar mit TOS 1.06, allerdings braucht man da noch eine Bootdiskette um den FP Treiber zu laden), ansonsten gab es durchaus PAK020 und 030er Karten, etc. und Erweiterungen wie das Multiboard, um das System vielseitig zu erweitern. Für das was Du für deine Amigaerweiterungen gezahlt hast, hättest Du vermutlich nen kompletten Falcon oder TT bekommen ;) So dachten wohl damals auch die Atari User und haben sich bei Bedarf eben lieber nen schnelleren Rechner, als ne Beschleunigerkarte gekauft, anders ist die mangelnde Masse eben solcher für den Atari wohl nicht zu erklären, aber nur weil es sie selten gab, heißt das ja nicht, dass es nicht möglich war den ST mit 68030 aufzurüsten, aber zugegebenermaßen schwerer als bei den größeren Amigas, wo einfach umgesteckt wird (was ja aber bei TT und Falcon und Mega STE auch möglich ist, ausser der CT60 sind mir aber nur 80x86 CÜU Karten bekannt)...

Weil das Amiga OS wesentlich komplexer als das CP/M68K + GEM von Digital Research war. GEOS vom C64 hat sogar ein Malprogramm und eine Textverarbeitung warum hat Atari die nicht auch noch ins ROM gepackt. Das Amiga OS ist ein abgespecktes UNIX.

Ja. aber wieso macht man dann nicht alles auf Diskette??? Wozu dann überhaupt ROM? Nur um den Leuten beim Aufrüsten des OS ein teures Kickrom zu verkaufen? Also der Vorteil entzieht sich meinem Verständnis... Ein paar Posts weiter bin ich noch "gescholten" (nicht böse gemeint) worden, als ich AmigaOS mit MiNT verglichen habe - welches ja auch ein POSIX OS ist... hmmm, also wenn ich jetzt MiNT mit vergleichen dürfte, dann fiele die Kritik noch viel vernichtender aus, weil MiNT ja auch ein nachgeladenes OS ist, was auf das TOS-ROM aufbaut...

Du machst den Fehler Dirn Amiga zu holen und eigentlich nen Atari zu wollen, ist doch klar das Du mit der Einstellung Schiffbruch erleidest.

Falsch, ich hab den Amiga geschenkt bekommen, weil entsprechende Leuite der Meinung sind ich bin Amiga Fan, weil Atari ja auch mit A anfängt und das ja auch ein alter Computer ist  ;D Genauso wie ich früher zum Atari kam, nämlich weil mein Dad damit gearbeitet (hihihi, wieso nur hatte er keinen Amiga im Büro  ;D) hat und nicht weil ich mir dachte, hey, der Atari ist doch viel besser... ich hab's mir nicht ausgesucht Atari Fan zu werden... sicherlich hatten damals einige auch nen Amiga oder C64, aber umgehauen haben die mich spieletechnisch schon damals nicht und da war ich beim besten willen noch manipulierbar und keineswegs auf Atari festgelegt... aber die haben komischerweise den Amiga und C64 viel schneller gegen nen PC getauscht als ich... vielleicht weil ich am ST für die Schule arbeiten konnte  ;D

Also wie Arthur schon schrieb war es wohl eher Zufall, bei welchem system man damals gelandet ist.

Ich kann am TT ST Games / Demos am VGA Monitor spielen?

Sollte gehen, kann ich aber nicht sagen, weil ich keinen TT habe (Falcon siehe weiter unten)

Also ich hab sie mir als Schüler leisten können 1991.

Hmm, dann warst Du ein reicher Schüler... ich meine ich weiß ja nicht was die Dinger damals gekostet haben, aber heute kosten sie ja noch um die 100,- EUR, das wäre mir als Schüler definitiv zu viel gewesen...

Ok mit dem Amiga 1200 sind mitlerweile 1280x1024 in 260000 Farben drin mit einem Indivision Flickerfixer, ohne sind es 1280x512.


Okay, mit der CTPCI oder der Eclipse... lassen wir das... interlaced sollte der Falcon am RGB Monitor mit Blowup theoretisch Standbilder von 1280x512 ebenfalls darstellen können, aber ich hab ihn eigentlich nur mit VGA betrieben und eigentlich ist mir das auch Wurst... meinetwegen bekommt der Amiga seinen Punkt  ;D

Ich kann auf dem Falcon also ST Games zocken auf einem VGA Monitor ?

Ja, genau das geht und zwar ohne Probleme... Mit Programmen wie backward ist die Kompatiblität recht hoch, so dass Du ziemlich viele Spiele zocken kannst. Manche Spiele laufen aber auch outofthebox... Du kannst mit dem Falcon alle ST Auflösungen am VGA Monitor darstellen, problemlos auch am TFT, ohne Flickerdings, Netz und doppelten Boden, einfach so weil es ein Falcon ist ;) Der Falcon ist eben nicht nur optisch ein ST Nachfolger (mit allen Nach- aber auch Vorteilen die das mit sich bringt)...

Du solltest vieleicht mal an deiner Subjektivität arbeiten.

Dafür müsste ich wohl mein Leben ein zweites Mal leben und das geht leider nicht  ;D Im Ernst, von den technischen Daten kannst Du mir erzählen was Du willst, da kenn ich mich null aus, kann sein dass der Amiga tatsächlich besser klingen konnte als der STE(!), ich kann halt nur sagen, dass ich Amiga Spiele gezockt habe und STE Spiele und dass subjektiv die Soundqualität gleich gut war. Möglich, dass mit entsprechenden Programmen (Musiktracker) der Amiga bessere Ergebnisse erzielen konnte, wie gesagt, da kenn ich mich null aus, bin auch kein Musiker und hab nur ein normales Gamergehör... fetzigen Soundtrack und Digisounds konnte der STE auf jeden Fall auch! Aber wie gesagt, nicht in 100 Jahren wird irgendein Oldschool Amiga so klingen wie der Falcon!


DSP Rockers 4ever!
;)

@Omikronman: Ich fühl mich ja auch bisl in meine Kindheit/Jugend zurückversetzt *lol* Leider war der Falcon ganz schwer zu bekommen... da war Anfangs die Nachfrage wesentlich größer als die Verfügbarkeit und als er dann endlich lieferbar war, waren viele schon auf andere Rechner umgestiegen... ähnlich war es mit dem Jaguar ja leider auch...

@All:

Ich will hier wirklich niemandem was Böses, ich respektiere den Amiga (und seine Fans), in vielen Bereichen war er den PCs seiner Zeit weit voraus und Retrocomputing ist so oder so *cool* ;)

ABER (meine Meinung - selbst manche ST/Atari Fans sehen das anders):

Der Falcon ist der beste Computer der überhaupt jemals auf Erden gebaut wurde! Niemals wird es für mich etwas vergleichbares geben!

Ich verbinde damit so viel, weil es das Falcon Hobby war, welches in langer und schwerer Krankheit meinem Leben einen Sinn, bzw. mir wenigstens eine (sinnvolle?) Beschäftigung gegeben hat. Mein Leben wurde entscheidend geprägt durch den Falcon. Aber wer sowas (schlimme Kraknheit die ich keinem gewünscht hätte) nicht selber erlebt hat, also rumzuhocken und daruf zu warten dass man krepiert (oder vielleicht auch nicht), nix körperliches machen zu können und der einzige Lichtblick den man hat, ist der kleine graue Computer (Kindheitstraum, den man sich noch erfüllen wollte) mit dem bunten Logo, der es einem ermöglicht ins Internet zu gehen und so Leute kennenzulernen (was man ja sonst nicht könnte, weil man ja nicht rauskann), Demos zu laden und ab und zu ein Spielchen zu machen, daran rumzubasteln und ein paar Basic Programme schreiben...

Klingt blöd, aber in gewisser Weise hab ich u.a. dem Atari mein Leben zu verdanken...
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: Omikronman am Di 14.09.2010, 13:28:44
Du sprichst mir aus der Seele. Ich muß sagen, daß ich - obwohl oder vielleicht gerade weil ich damals erst 15 Jahre jung war - den Computer (erst C64, dann ST -> STE -> Falcon) und alles was damit einherging gefühlsmäßig sehr intensiv empfunden habe. Das war bei guten Filmen aber auch so. Heute sind mir Filme egal, und wenn ich am Computer sitze, dann empfinde ich gar nichts mehr. Da fehlt einfach das gewisse Etwas. Der ST und später der Falcon, die hatten etwas, das mich einfach ungemein inspiriert und wie verzaubert hat; schwer zu beschreiben. O.o

Zitat
hihihi, wieso nur hatte er keinen Amiga im Büro

Weil die ersten Amigas nicht mal Umlaute hatten (Ich habe einen Artikel, wo der Amiga vorgestellt wird. Die Frage, für wen der Amiga eigentlich gut sein soll, wird dort auch gestellt. Zum spielen zu teuer, fürs Büro ungeeignet: "Damit kann man ja nicht mal richtig "Büro" schreiben!"
Titel: Re: Atari vs. Amiga oder vom Regen in die Traufe...
Beitrag von: FrederickMeißner am Fr 17.09.2010, 11:54:16
Hach wie schön :)
Jeder glaubt über die andere Platform bescheit zu wissen, dabei tut es keiner :) Ich mag das :)

Und hey, unsere Platformen sind tot. Aber: Hätte ich 1989 jemanden erzählt, das der IBM kompatible Commodore, Atari, Acorn etc. vom Markt verdrängen wird, man hätte mir wohl nur ein müdes lächeln entgegen gebracht ;)

in diesem Sinne: 68K UNITED !