Autor Thema: AtariX => MagicOnLinux  (Gelesen 561 mal)

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Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #20 am: Gestern um 11:19:47 »

Nein, linux. Passiert scheinbar hauptsächlich wenn ich über M: vom root-Verzeichnis aus starte, dort werden dann nicht alle Directories angezeigt. Sobald ich mein Home-Verzeichnis erreicht habe, scheint es aber zu gehen. Muss mal nachschauen, vlt. liegt das auch an MagiXDesk, evtl. überspringt es Ordner auf die man keinen Zugriff hat?

Das klingt plausibel. Da können auch noch Fehler im XFS sein. Für ein "issue" im Repository wäre ich dankbar, dann kann ich die alle abarbeiten, ohne daß etwas verlorengeht.

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #21 am: Gestern um 11:29:29 »
Die Warnungen wegen der überlangen Dateinamen sind auch unschön. Ich glaube, bei 64 Zeichen ist irgendwo die Grenze. Aber man soll ja auch nicht den Emulator mißbrauchen, um im gesamten Host-Dateisystem herumzupfuschen.

Im übrigen war ich etwas schockiert, wieviele alte Programme nicht nur selber abstürzen, sondern auch das gesamte System in den Abgrund reißen. Das wußte ich nicht mehr, wie verbreitet das ist. Wie so etwas wohl zustande kommt, und kann man das irgendwie verhindern? Ich habe dann längere Testreihen mit Hatari und Aranym/Afros gemacht und festgestellt, daß es dort ähnlich ist. Lustig ist, daß mein allererstes Atari-Programm MATRIX aus dem Jahre 1986 A.D. immer noch läuft. Wenn man damals also "ordentlich" programmiert hätte...

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #22 am: Gestern um 12:10:24 »
Das Konzept mit den mehreren 32-Bit-Werten pro Methoden-Callback ist aus heutiger Sicht auch unsinnig und sollte raus.

Das braucht man eigentlich auch nicht. Auch die this-Zeiger für Member-Funktionen-Aufrufe braucht man nicht: in allen Fällen existiert nur jeweils eine einzige Instanz der jeweiligen class. Das hatte ich in meinem clone schon vor langer Zeit geändert, siehe zB. https://github.com/th-otto/AtariX/blob/dac8e0cdb0de812362a0bc7ebdaad92cf6bd469f/src/AtariX-MT/AtariX/MagiC.cpp#L1298 und https://github.com/th-otto/AtariX/blob/dac8e0cdb0de812362a0bc7ebdaad92cf6bd469f/src/AtariX-MT/AtariX/MagiC.cpp#L1517. Und wenn man dann nur noch die Funktions-Nummer als index nimmt, brauch man auch keine Unterscheidung mehr zwischen 32-bit und 64-bit.

Abgesehen davon sind einige Interfaces sowieso hinfällig: von Atari aus kann man keine mac-68k Funktionen aufrufen, und auch PPC-Bibliotheken nachladen dürfte schwierig sein zu emulieren ;)

Offline czietz

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #23 am: Gestern um 12:40:19 »
Das klingt ja prima. Aber ARM ist ja inzwischen auch little-endian, und wenn niemand Assembler verwendet, sollte das auch keine Probleme machen.

Naja, x86_64 hat ggü ARM64 mehr implizite Garantien für die Reihenfolge von Speicherzugriffen und verzeiht daher Programmierung, die auf ARM64 zu Race-Conditions führen kann. Insofern war es zwar erwartet, aber keineswegs 100% sicher, dass es auf ARM64 laufen würde.

Offline goetz @ 3rz

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #24 am: Gestern um 13:38:49 »
Aus eher unangenehmem, gegegeben Anlaß (Bewegungseinschränkung, man wird alt, und manche werden halt ein paar Dekaden früher alt als andere, wenn sie überhaupt so alt werden) habe ich gerade viel Zeit, und was hilft gegen Depri? Alkohol oder Hacken.

Ich bzw. wir sind über die deine kluge Wahl erfreut. Danke für die Freigabe von der nächsten Iteration Atari! Gleich heute Abend auf meinem Fedora 43 testen :)

Älterwerden ist blöd, aber deutlichst besser als die Alternative ;)

Im Prinzip müßte sich das Programm mit vertretbarem Aufwand auf macOS portieren lassen, wobei man SDL wohl nachinstallieren kann. Windows hat eine ganz andere Dateisystem-API, soviel ich weiß. Ich habe aber nur einen alten Mac, und Windows tue ich mir nicht an.

Mit OpenCore Legacy Patcher könnte man ein neueres macOS auf deinen Mac draufkriegen – falls du sowas willst. Andere Schmerzen mit dem Setup bleiben aber deswegen natürlich weiterhin gültig.

Zitat
Und das von ChatGPT gestrickte Logo gefällt mir auch noch nicht, weil der Pinguin einen seltsamen Schwanz hat.

Naja, vor allem hat der Hintern des Pinguins drei Streifen, das Atari Logo an der Stelle aber nur einen, oder?
« Letzte Änderung: Gestern um 13:43:03 von goetz @ 3rz »
Wider dem Signaturspam!

Offline goetz @ 3rz

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OFF-TOPIC: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #25 am: Gestern um 13:40:25 »
Lustig ist, daß mein allererstes Atari-Programm MATRIX aus dem Jahre 1986 A.D. immer noch läuft.

Was macht MATRIX denn? (und generell auch: was machst du sonst noch so mit dem erneuerten Atari?)
Wider dem Signaturspam!

Offline ragnar76

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #26 am: Gestern um 14:54:37 »
Lustig ist, daß mein allererstes Atari-Programm MATRIX aus dem Jahre 1986 A.D. immer noch läuft.

Was macht MATRIX denn? (und generell auch: was machst du sonst noch so mit dem erneuerten Atari?)
https://atariuptodate.de/de/4598/matrix

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #27 am: Gestern um 16:34:16 »

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #28 am: Gestern um 16:53:13 »

Mit OpenCore Legacy Patcher könnte man ein neueres macOS auf deinen Mac draufkriegen – falls du sowas willst. Andere Schmerzen mit dem Setup bleiben aber deswegen natürlich weiterhin gültig.

(...)

Naja, vor allem hat der Hintern des Pinguins drei Streifen, das Atari Logo an der Stelle aber nur einen, oder?

Die Geschichte mit dem Legacy Patcher kenne ich. Tolle Sache, aber mein Standard-PC mit Ubuntu und Windows (dual-boot mit Umgehung aller Windows-Schikanen wie Echtzeituhr und Überwinterung) läuft schneller und stromsparender als der alte Mac, der auch schon drei teure Grafikkarten durchgebritzelt hat. Und demnächst ist eh Schluß mit macOS für x86.

Und ja, genau, die drei Streifen im Logo sind KI-halluziniert. Ich habe chatGPT zwar noch ein paar Verbesserungswünsche unterbreitet, und dann war auch schon mein Tageskontingent erschöpft. Oder man sagt ja "erschopfen", analog zu "ausgeschalten" und "aufgehangen".

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #29 am: Gestern um 16:56:14 »
https://atariuptodate.de/de/4598/matrix
Richtig. Das ist seit anno tobak unverändert. Seit 2018 sind die Quellen offengelegt in meinem Atari-Magic-Blabla-Sources-Repository. Ich habe das damals im Zuge des Studiums für die Vorlesung "Lineare Algebra" geschrieben, aber auch später nochmal verwendet.

Offline Ektus

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #30 am: Gestern um 19:31:20 »
Ich bekomme den Emulator zwar kompiliert (nach runtersetzen der cmake version im Fall von Linux Mint), aber nicht so recht ans laufen. Auf openSUSE Tumbleweed gibt es kein gxmessage. Auf Linux Mint kommt eine Fehlermeldung von wegen fehlendem MAGICLIN.OS und der Aufforderung, die Konfigurationsdatei zu reparieren. Der Fehler sollte ja eigentlich bei Tumbleweed dann in der Konsole kommen, tut er aber nicht. Auf beiden Systemen scheitert der Aufruf mit -e mit sh: Zeile 1: gnome-text-editor: Kommando nicht gefunden
Meine Desktopumgebung ist auf beiden Rechnern lxde4.
Mit --editor=geany -e bekam ich die Konfigurationsdatei dann doch bearbeitet.
Die default-Konfiguration schreibt Pfade "~/Documents/Atari-rootfs", was hier doppelt schief geht, weil der Ordner bei mir "Dokumente" heißt und ich beim Tumbleweed-Rechner dort noch einen Unterordner "Atari" angelegt habe und dort erst den Emulator.
Auf dem Linux Mint Rechner habe ich den Emulator jetzt sogar laufen, aber Zugriff auf Laufwerk M: gibt nur "mehr als 0 Objekte".
Auf dem Tumbleweed System kommt nach Reparatur der Konfigurationsdatei ein großes weißes Fenster mit quadratischem grauem Feld in der linken oberen Ecke, so wie in https://forum.atari-home.de/index.php/topic,18379.msg274321.html#msg274321. Die Fehlermeldung dazu bekomme ich mangels gxmessage nicht zu Gesicht. Das wird dann wohl der fehlende Video Driver sein.

Nachtrag: Angeblich soll ja mit guix auch ein gxmessage kommen und in der Dateiliste ist /usr/lib64/guile/3.0/site-ccache/gnu/packages/gxmessage.go aufgeführt, aber das wird nicht aufgerufen (wenn es überhaupt das richtige ist).
Weder dialog noch zenity noch xmessage sind aufrufkompatibel mit gxmessage. Einmal fehlt -wrap, ein andermal -nearmouse.
sudo zypper install SDL2-devel ist für Tumbleweed (hoffentlich) der richtige Befehl zur Installation der sdl2 Entwicklungspakete.
« Letzte Änderung: Gestern um 20:02:45 von Ektus »

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #31 am: Gestern um 20:09:28 »
Die default-Konfiguration schreibt Pfade "~/Documents/Atari-rootfs", was hier doppelt schief geht,

War bei mir auch so (ebenfalls auf Tumbleweed). Nach dem ersten Start existiert aber eine Datei ~/.config/magiclinux.conf, dort kann man die Pfade einfach ändern.

Zitat
Auf dem Tumbleweed System kommt nach Reparatur der Konfigurationsdatei ein großes weißes Fenster mit quadratischem grauem Feld in der linken oberen Ecke,

Dann fehlt vermutlich noch was im Atari-rootfs Verzeichnis.

Zitat
sudo zypper install SDL2-devel ist für Tumbleweed (hoffentlich) der richtige Befehl zur Installation der sdl2 Entwicklungspakete.

Ja, ist es. Ansonsten würde cmake auch die SDL2 Libraries nicht finden.

Zitat
Zugriff auf Laufwerk M: gibt nur "mehr als 0 Objekte".

WIrd auch das /home Verzeichnis nicht angezeigt?

Offline Ektus

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #32 am: Gestern um 20:14:56 »
Zitat
Auf dem Tumbleweed System kommt nach Reparatur der Konfigurationsdatei ein großes weißes Fenster mit quadratischem grauem Feld in der linken oberen Ecke,

Dann fehlt vermutlich noch was im Atari-rootfs Verzeichnis.
Nur was?

Zitat
Zugriff auf Laufwerk M: gibt nur "mehr als 0 Objekte".

WIrd auch das /home Verzeichnis nicht angezeigt?
Da kommt ein komplett leeres Fenster. Laufwerk C: geht, Laufwerk A: gibt Fehlermeldung.

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #33 am: Gestern um 20:20:19 »
Scheint ein Fehler in MagxDesk zu sein. Ich denke ich habe ihn auch gefunden, muss aber noch ein wenig testen. Hintergrund ist der, das wohl Dxreaddir() einen Fehler liefert wenn die Dateiattribute ermittelt werden sollen (z.B. wegen fehlender Rechte). Auf einem FAT-Filesystem kann sowas eigentlich nicht passieren, weil es dort sowas nicht gibt.

Offline Ektus

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #34 am: Gestern um 20:41:12 »
Das Dateisystem ist case-sensitive, der Dateiname von magiclin.os muß in Großbuchstaben stehen, wenn er so in der config aufgeführt ist. Oder eben in der config klein schreiben.

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #35 am: Gestern um 23:35:13 »
Ich bekomme den Emulator zwar kompiliert (nach runtersetzen der cmake version im Fall von Linux Mint),
Die Unannehmlichkeiten für andere Linuxe tun mir leid, aber ich mußte mich erstmal vollständig auf das konzentrieren, was ich gewöhnt bin, und ich habe nie ein anderes als Ubuntu verwendet. Deshalb auch "~/Documents" als schnelle, funktionierende und vorläufige Lösung.

Bei Ubuntu wird xmessage mitgeliefert, ohne Nachinstallieren, aber das war so winzig, daß ich eine Lupe brauchte oder gleich ein Elektronenmikroskop. Da ist gxmessage doch wesentlich besser. Daß der Name des Editors fest eingebrannt ist, war auch erstmal eine Notlösung, aber mit der Kommandozeile kann man das ja ändern. Vielleicht könnte man das auch als "cmake"-Parameter einbauen, ich bin aber kein cmake-Profi. Ich hatte auch keine Lust, mit qt oder so eine GUI zu basteln, da habe ich Null Erfahrung. Dafür habe ich viel Ahnung von Android, das nutzt hier aber leider genau gar nichts.

Das graue Quadrat malt der Emulator rein; damit habe ich die SDL-Ausgabe getestet. Normalerweise sieht man das nicht, weil der Emulant ganz schnell drübermalt. Eine Boot-Animation fand ich überflüssig, weil alles eh zu schnell geht. Wenn er seine Kernel-Datei nicht findet, sollte eigentlich eine gxmessage kommen, aber wenn man kein gxmessage hat, klappt das natürlich nicht. Man könnte dann vielleicht eine altherthümliche Tastaturabfrage machen.

Es ist jedenfalls noch viel Raum für Verbesserungen. Wichtiger wäre mir aber, wenn amoklaufende Atari-Programme weniger Schaden anrichten könnten. Vielleicht kann man die Speicherzugriffe besser überwachen, zumindest im "debug mode". Zum Beispiel läuft Gembench nicht, und erinnnere mich dunkel, daß das mal ging. Es gibt auch leider keinen Quelltext dafür.

Ich werde bei Gelegenheit mal über diesen Fred gehen und alle VVs sammeln und in meine Merkliste BUGS.TXT eintragen.
« Letzte Änderung: Gestern um 23:38:35 von AndreasK »

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #36 am: Heute um 00:11:26 »
So, erstmal ein neues Logo. Ich habe chatGPT diesmal sicherheitshalber ganz genaue Anweisungen gegeben.  8)