Autor Thema: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein  (Gelesen 34733 mal)

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Offline Lynxman

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #20 am: Fr 28.04.2023, 10:08:57 »
Hallo Robert,

ok, keine Problem. Ich warte.
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Offline R^2

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #21 am: Mi 03.05.2023, 13:24:31 »
Beim Floppyzugriff gibt es ab und wann - je nach Kombination im 1040 STE -  dann doch wieder Lese- und Schreibfehler.
... Das Leben könnte so schön einfach sein ....
Echt ärgerlich.

Ich bleibe an dem Problem dran und werde weiter berichten.

Hallo liebe Mitleser!

Wie versprochen findet Ihr anbei meine Messungen zu der Idee das Ready Signal (RDY) vom C025913-38 zu verkürzen.

Erste und wichtigste Information: Die von mir vorgestellte Schaltung ist für die Verkürzung von dem Signal RDY ungeeignet. So einfach, wie ich mir das gedacht habe, geht es leider nicht. Also bitte die Platine nicht bestellen und/oder aufbauen.

Würde man die Sequenz der hintereinander folgenden Zugriffe auf die DMA Register "mit verfolgen", kann man durchaus individuell entscheiden, ob man nun Ready verkürzen darf oder nicht. Die einfache Schaltung mit dem Flip-Flop funktioniert nicht.

Hintergrund zur Schaltung:
Ich versuche den technischen Sachverhalt möglichst einfach darzustellen. Ich hoffe es funktioniert.

Das Ready-Signal im Atari ST kann sowohl vom DMA Baustein kommen als auch von der GLUE (oder im 1040 STE von der GSTMCU). Es ist Bidirektional.

Wird ein DMA Registerzugriff vom Prozessor durchgeführt, wird das Signal /FCS auf LOW gesetzt. Das Signal RDY kann und muss im Falle eines C025913-38 DMA Baustein verkürzt werden, um im 1040 STE nicht zu dem bekannten Problem zu führen. Meine vorgestellte Schaltung führt dies durch. Vergleiche hierzu das Bild "Register schreiben", schwarz gestrichelter Bereich.

Wird ein DMA Transfer durchgeführt, dann wird das Signal RDY von der GLUE getrieben. In diesem Fall darf man das Signal RDY nicht verändern. Auch dies leistet die Schaltung. Erkannt wird dies, wenn das Signal /FCS HIGH ist. Vergleiche hierzu das Bild "DMA Transfer".

Was ich nun nicht bedacht habe, ist, dass es einen Registerzugriff gibt, der sofort einen DMA Transfer auslöst. Da das Signal /FCS LOW ist, geht die Schaltung davon aus, dass es ein Registerzugriff ist und verkürzt das RDY Signal. Vergleiche hierzu das Bild "Fehlerfall". Damit wird aber das Signal RDY unterbrochen. Es kommt zur Fehlermeldung am Rechner "Diskette schreibgeschützt".

Da ich leider keine Möglichkeit habe, ein anderes Signal zur Unterscheidung für diesen "dritten" Fall heranzuziehen, ist eine "einfache" Modifikation des RDY Signal nicht möglich. Tut mir leid, dass dies nicht möglich ist. Mir fällt hierzu keine Lösung ein. Die Idee mit der Platine muss ich leider begraben. Schön wäre es gewesen.

Beste Grüße
Robert

Offline dbsys

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #22 am: Mi 03.05.2023, 14:43:22 »
Mann, ist das ein spannendes Thema! Schon lange habe ich nicht mehr so mitgefiebert, wie bei diesem Thema hier. Danke an alle Beteiligten. Ich staune jedesmal Bauklötze, was andere Menschen drauf haben und was die alles wissen.

Ich ziehe meinen Hut. Ganz tief.


Offline Lukas Frank

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #23 am: Mi 03.05.2023, 16:38:09 »
Habe den Faden etwas verloren ...

Es geht hier darum eine alte originale ST DMA im STE zu betreiben?

Mit der von Atari gebauten neuen STE/TT DMA ist das Problem doch behoben. Gibt es keine Unterlagen wie die neue STE/TT DMA intern aufgebaut ist?

Offline Wosch

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #24 am: Mi 03.05.2023, 20:58:16 »
Habe den Faden etwas verloren ...

Es geht hier darum eine alte originale ST DMA im STE zu betreiben?


Hi. Es geht hier eher drum den Fehler der eingebauten Chips  zu beseitigen. Ein neuer, fehlerfreier, kostet so 60$ bei BEST + Versand + Mwst + ev. Zoll.

Aber leider scheint das nicht so einfach zu sein.

Gruß
Wolfgang
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Offline Lukas Frank

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #25 am: Mi 03.05.2023, 22:16:49 »
Mein STE ist original und hat den STE DMA. Habe keine Probleme damit. Kenne bisher auch keinen STE mit dem alten ST DMA Baustein. Nur die erste Serie von STE Maschinen hat den alten ST DMA Baustein im STE. Und die Lösung ist dort den STE DMA Baustein einzubauen.

Offline czietz

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #26 am: Mi 03.05.2023, 22:35:38 »
Mein STE ist original und hat den STE DMA. Habe keine Probleme damit. Kenne bisher auch keinen STE mit dem alten ST DMA Baustein. Nur die erste Serie von STE Maschinen hat den alten ST DMA Baustein im STE. Und die Lösung ist dort den STE DMA Baustein einzubauen.

Es gibt sehr viele STEs mit "altem" DMA. Und es gibt nicht sehr viele "neue" DMA auf dem Markt. Freu Dich einfach, dass Du das Problem nicht hast.

Offline dbsys

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #27 am: Do 04.05.2023, 09:23:22 »
Ich hoffe, daß es nach all den Erkenntnissen und Analysen eventuell doch möglich sein kann, eine Lösung für STE Rechner zu finden, die mit einem alten DMA Chip bestückt sind. Ein Austausch ist eine naheliegende Lösung, aber auch teuer und mit einigem Aufwand verbunden, denn so viele Quellen für den erforderlichen DMA Chip scheint es nicht zu geben. Einen in den USA zu bestellen bedeutet, mehr als 100 Euro dafür ausgeben zu müssen, rechnet man alle anfallenden Beschaffungskosten mit ein. Roberts Ansatz, wenn er sich auch als ungeeignet herausgestellt hat, ist ein guter Beginn, der noch hoffen läßt.



« Letzte Änderung: Do 04.05.2023, 09:24:57 von dbsys »

Offline Arthur

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #28 am: Do 04.05.2023, 12:12:58 »
Eine Frage die sich mir nun stellt um das Problem evtl. doch noch in den Griff zu kriegen, könnte jetzt nach Roberts Erklärung sein, das man wohl einen ganzen Schwung an Signalen auch zeitlich in der Länge beobachten müsste... also einen Interpreter der das Signal entgegen nimmt und anschließend anpasst? Das hört sich extrem aufwändig an und würde die Laufzeit ja auch beeinträchtigen.

Offline Lukas Frank

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #29 am: Do 04.05.2023, 12:45:10 »
Mit der von Atari gebauten neuen STE/MSTE/TT DMA ist das Problem doch behoben.

 Gibt es keine Unterlagen wie die neue STE/TT DMA intern aufgebaut ist?

Offline neualtuser

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #30 am: Do 04.05.2023, 15:42:28 »
@R^2
Auf der speedup16 war doch so ein Dallas Verzögerungsbaustein...
Könnte sowas hier auch funktionieren?

@Robert
Danke für die super Erklärung, ich habe begriffen worum es geht.
Dich hätte ich damals gerne als Dozent gehabt. so 84/86..  8)
/TT-VME/ Rhotron Umbau

P.s. Leider gibt es hier einen Phantasielosen User der eine Verwechselung hervorruft.
Nicht Täuschen lassen !

Offline czietz

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #31 am: Do 04.05.2023, 17:23:45 »
Ich hoffe, daß es nach all den Erkenntnissen und Analysen eventuell doch möglich sein kann, eine Lösung für STE Rechner zu finden, die mit einem alten DMA Chip bestückt sind.

Es gibt ja neben Roberts Lösung auch potenziell einen Software-Workaround, den man in meinem Artikel nachlesen kann (Link s. erstes Post in diesem Thread). "Potenziell" deshalb, weil seine Nebenwirkungsfreiheit noch nicht restlos bewiesen ist und weil er bisher nur in einer Spezial-Version von EmuTOS auf einigen betroffenen Rechnern erfolgreich getestet wurde.

Offline R^2

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #32 am: Do 04.05.2023, 20:20:44 »
Hallo Christian!
Es gibt ja neben Roberts Lösung auch potenziell einen Software-Workaround, den man in meinem Artikel nachlesen kann (Link s. erstes Post in diesem Thread). "Potenziell" deshalb, weil seine Nebenwirkungsfreiheit noch nicht restlos bewiesen ist und weil er bisher nur in einer Spezial-Version von EmuTOS auf einigen betroffenen Rechnern erfolgreich getestet wurde.

Ich glaube, dass beide Ansätze ihre Berechtigung haben. Der Softwareansatz ist generell gut und funktioniert ja, wie wir ja schon in unseren Rechnern gesehen haben.

Aber klar! Es ist noch kein Beweis, dass es immer in jedem Rechner unter jeder Bedingung funktioniert.

Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass man mit den Signalen rund um den DMA Chip auch das Phänomen hardwaretechnisch in den Griff bekommen könnte.

Beste Grüße
Robert


Offline czietz

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #33 am: Do 04.05.2023, 20:30:18 »
Ich glaube, dass beide Ansätze ihre Berechtigung haben.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Das sehe ich exakt ebenso. Denn die HW-Lösung hat den Vorteil "transparent" zu sein, d.h. sie braucht keine speziell angepasste Software.

Der SW-Workaround wäre - wenn die Nebenwirkungsfreiheit einmal gesichert ist - in EmuTOS schnell implementiert. Aber es gibt ja (aus unerfindlichen Gründen ;)) auch User, die kein EmuTOS nutzen. Mit der HW-Lösung sind sie frei in der Betriebssystem- und Treiberwahl.

Offline dbsys

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #34 am: Fr 05.05.2023, 17:22:37 »

Der SW-Workaround wäre - wenn die Nebenwirkungsfreiheit einmal gesichert ist - in EmuTOS schnell implementiert. Aber es gibt ja (aus unerfindlichen Gründen ;)) auch User, die kein EmuTOS nutzen. Mit der HW-Lösung sind sie frei in der Betriebssystem- und Treiberwahl.

Eine Hardware-Lösung ist meiner Meinung nach immer die optimale Lösung. Leider weiß ich nicht, wie sich EmuTOS mit Midi- und Audioanwendungen verhält. Insbesondere Midi-Software ist immer sehr nah am jeweiligen TOS orientiert, wegen des Timings.

Offtopic: Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste mit unter EmuTOS erfolgreich gestarteter bzw. getesteter Midi-Software?

Offline goetz @ 3rz

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Insbesondere Midi-Software ist immer sehr nah am jeweiligen TOS orientiert, wegen des Timings.

Inwiefern spielt das Timing bei MIDI-Software eine Rolle bei einem Singletasking-System? Da fuscht ja nix zwischen? Das einzige, was von (Emu)TOS da doch ins Spiel kommen könnte, sind BIOS-Funktionen zur Ausgabe/Empfang von Zeichen von/zur MIDI-Schnittstelle - und werden die überhaupt benutzt?
Wider dem Signaturspam!

Offline R^2

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #36 am: Mi 10.05.2023, 10:25:51 »
Dear Lukasz!
Ich habe drei Atari 1040 STE mit "BAD DMA" - warte auf PCB, löte den Ständer und teste - JLCPCB, also wahrscheinlich einen Monat und ich werde wissen, ob das alles ist.

I noticed that you posted on facebook that you had built a DMA Changer.

Please keep in mind that I wrote that the DMA Changer does not work properly in floppy mode.
Otherwise good luck.
Attached two pictures for the assembly for the solder cups.

Jedem Anderen empfehle ich, zunächst @lukaszjokiel seine Ergebnisse vom Test abzuwarten.

Best regards
Robert

Offline lukaszjokiel

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #37 am: Mi 10.05.2023, 13:58:20 »
Danke Robert! Ich werde alles testem mit FDD, GOTEK und CosmosEx.

Offline R^2

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #38 am: Do 11.05.2023, 09:59:52 »
Dear Lukasz!

Danke Robert! Ich werde alles testem mit FDD, GOTEK und CosmosEx.

Please don't be mad if it doesn't work. I had already pointed out that the circuit still has a problem. I am still on it and have a "hot lead". Whether it is solvable is not yet clear.

Bitte nicht sauer sein, wenn es nicht funktioniert. Ich hatte ja schon darauf hingewiesen, dass die Schaltung noch ein Problem hat. Ich bin noch dran und verfolge eine "heiße Spur" (Danke an @pakman ). Ob es lösbar ist, ist noch nicht klar.

Beste Grüße
Robert

Offline R^2

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Re: 1040 STE - Zusammenspiel zwischen GSTMCU und DMA-Baustein
« Antwort #39 am: Sa 17.06.2023, 07:49:18 »
Hallo liebe Mitleser!

Please don't be mad if it doesn't work. I had already pointed out that the circuit still has a problem. I am still on it and have a "hot lead". Whether it is solvable is not yet clear.

Bitte nicht sauer sein, wenn es nicht funktioniert. Ich hatte ja schon darauf hingewiesen, dass die Schaltung noch ein Problem hat. Ich bin noch dran und verfolge eine "heiße Spur" (Danke an @pakman ). Ob es lösbar ist, ist noch nicht klar.

Beste Grüße
Robert

Die Zeit ist etwas fortgeschritten. Allerdings nicht ohne ein positives Ergebnis. Die Wandlung eines C025913-38 DMA ICs zu einem C398739-001A ist möglich!

Ich habe, zur vorliegenden Version 0v2, mir im Vorfeld Zeit genommen alles ausführlich zu testen. Weitere Infos rund um die Schaltung findet Ihr ebenso anbei.

@lukaszjokiel and @Lynxman :
Now it's time for you two to order boards and try out the whole thing in your computers.

Beste Grüße
Robert