Also das builden von Opensource Software mit Mac OS (auch ohne Developer Account) funktioniert schon, Blender 3D ist hierzu doch ein gutes Beispiel und als wertlos würde ich Blender 3D jetzt nicht bezeichnen.
Ja, solange du alles selber bauen kannst, was meistens vorraussetzt daß du selber halbwegs Ahnung von Entwicklung hast. Aber es ist unmöglich, für macOS *eine* app zu bauen, die überall läuft. Wenn du einen halbwegs neuen Rechner hast, lassen sich darauf auch nur halbwegs neue Xcode-Versionen installieren, und mit denen kannst du keine Apps für alte macOS Versionen bauen. Alte command-line tools zu verwenden funktionert auch nicht; wenn die sich überhaupt installieren lassen, fehlen dir dann die dann System-Libraries für ältere Versionen.
Umgekehrt ist es genauso, auf alten Rechnern lassen sich neue Xcode-Versionen nicht installieren, und damit auch keine Programme für aktuelle Versionen bauen.
Also kannst du maximal für die 2-3 älteren Versionen Apps bauen, die von Xcode jeweils noch unterstützt werden. Für alles andere brauchst dann einen anderen, älteren Rechner. Zeig mir mal einen OpenSource-Entwickler (der das jetzt nicht gerade für ne grössere Company macht), der es sich erlauben kann nur für macos zig Entwicklungsumgebungen einzurichten.
Überhaupt ist es für so ein verbreitetes System absolut lächerlich, das alte binaries auf neuen System einfach nicht mehr laufen. Beim switch von 32bit nach 64bit oder wie jetzt von x86 auf arm kann man das ja noch verstehen, aber ansonsten ist das ein ziemlich Unding. Auf anderen Systemen (windows, linux) geht es ja auch.
Ganz abgesehen davon ist es, selbst wenn man die Sourcen hat, nicht immer einfach die auf aktuellen System zu übersetzen wenn sie längere Zeit nicht gepflegt wurden. Versuch mal spasseshalber 20 Jahre alte GNU-Software mit gcc-12 zu übersetzen, der haut dir alles um die Ohren.
Aber ich glaub ich schweife ein bisschen ab