Ich habe eine MicroSD-Karte vom Ultrasatan Mini, die ich gerne direkt Hatari lesbar und schreibbar zur Verfügung stellen möchte, damit ich emuliert und real das genau gleiche System benutzen kann. Aber um in Linux eine Festplatte oder ein anderes Block-Device beim Einlegen direkt blockweise schreibbar zur Verfügung zu stellen, muss man eine sogenannte "udev rule" dafür anlegen. Und das geht so:
Man kann in Linux für einzelne Devices sogenannte udev rules setzen, damit zum Beispiel beim Einstecken einer SD-Card (von einem Utrasatan-Disk-Emulator) das BLock-Device direkt im Usermode bzw. für den User (Hatari) schreibbar wird. Normalerweise hat ein Benutzer nie direkten Zugriff auf eine Festplatte, sondern immer nur auf das gemountete Filesystem der Festplatte.
In Verzeichnis /etc/udev/rules.d/ gehen.
Herausfinden, welche Serial-Number die MicroSD-Karte hat. Diese also einlegen und dann:
udevadm info -a -n /dev/mmcblk0|grep serial
Dann in /etc/udev/rules.d/ eine Datei mmc.rules anlegen, mit z.B. diesem Inhalt, serial anpassen:
SUBSYSTEM=="block", ATTRS{serial}=="0x0000cd2e", ACTION=="add", RUN+="/bin/chmod 777 /dev/$name"
oder alternativ nur für einen User martin:
SUBSYSTEM=="block", ATTRS{serial}=="0x0000cd2e", ACTION=="add", RUN+="/bin/setfacl -m u:martin:rw- /dev/$name"
Hatari mit EmuTOS kann dann die eingelegte Karte anstelle einer HD-Image-Datei als ACSI-Device verwenden. Da EmuTOS einen eingebauten Harddisk-Treiber hat, braucht man auch sonst nichts mehr zu konfigurieren.
Genauso müsste es mit angesteckten USB-Sticks, SSDs, etc funktionieren, nur, dass man die nicht in den Utrasatan Mini reinstecken kann. ;-)
Entsprechend müsste es auch mit Aranym gehen, da habe ich es nur noch nicht ausprobiert.