... Wobei ich mich immer noch Frage wie die Informationen zu den Ressourcen vom Mainboard-BIOS von der PCI-Karte abgerufen werden können... sind die da irgendwo gespeichert?
Hast Du den Text gelesen, den Du selbst oben verlinkt hast, bzw. was ich obendrüber geschrieben habe?
Die PCI-Karte wird bei der PCI-Enumeration abgefragt, welche Ressourcen sie in welchen Häppchen wo (Memory-Mapped oder I/O, bzw. Interrupts oder Bus Mastering) braucht (die Information ist auf der Karte hart verdrahtet). Das PCI-Bios teilt ihr dann ein passendes Häppchen zu und speichert diesen Wert auf der Karte in standardisierten Registern (im Configuration Space). Die Karte "weiss" dadurch, auf welchen Adressen sie sich angesprochen fühlen soll. So werden Kollisionen zwischen Karten (wie es beim ISA-Bus "normal" war) vermieden. Beim nächsten Boot ist die Info weg und wird aufs neue zugeteilt (es könnte ja sein, dass Du mittlerweile die Karte woanders reingesteckt hast).
Wenn Du's genau wissen willst:
hier ist eine m.E. prima BeschreibungDas BIOS kann ja nicht alle Hersteller und Geräte-ID's kennen. Grafikkarten haben ja ein eigenes BIOS aber viele Karten scheinen kein eigenes BIOS zu haben bzw. zu benötigen. Wann müsste denn zwingend ein BIOS auf einer PCI-Karte sein?
Eine PCI-Karte braucht nur dann ein BIOS, wenn sie eins braucht (auf den meisten Karten ist keins drauf).
Grafikkarten haben meist eins, damit der Rechner auch beim Booten (also noch bevor der PCI-Scan lief) schon was auf dem Bildschirm anzeigen kann (da steckt üblicherweise ein "INT10H" - also ein "Ur-PC-BIOS" drin, das vom Rechner-BIOS dann benutzt wird). Oft genug ist es aber auch so, dass die Grafikkartenhersteller zusätzlich damit ihre IP verschleiern (bei meinem ColdFire-5484-Rechner z.B. muss deshalb zwingend beim Booten ein Mini-PC-Emulator das BIOS-ROM ausführen, weil ATI nirgends dokumentiert hat, wie die Clocks auf der Grafikkarte angesteuert werden).