Autor Thema: Terminal Programm auf Diskette  (Gelesen 22123 mal)

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Offline RalfWausE

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Terminal Programm auf Diskette
« am: Mo 20.04.2020, 09:19:57 »
Guten morgen miteinander,

ich hätte mal gerne ein Problem  ;)

Hat vielleicht jemand der hier anwesenden die Möglichkeit mir (natürlich gegen Kostenerstattung) ein Terminalprogramm auf Floppy zukommen zu lassen?

Zum Hintergrund: Mein ST funktioniert zwar super und wird von mir als halber Alltagscomputer genutzt, einzig der Dateitransfer vom PC zum ST ist ein kleines, nein größeres Problem. Sowohl mein USB Diskettenlaufwerk als auch das interne Diskettenlaufwerk eines älteren Laptops haben die unschöne Angwohnheit die Formatierung von DD Disketten nachhaltig unlesbar zu machen. Soweit kein Problem dachte ich, einfach eine serielle Verbindung zu einem Linuxrechner hergestellt und die Dateien per ZMODEM rüberschaufeln... dachte ich.

Zum Glück wurde ich in meinem Alt-IT-Fundus fündig und konnte ein passendes Nullmodemkabel herauskramen, nach langer Suche in den den reichlich vorhandenen Disketten die mir mein Vater vermacht hat fand sich sogar ein Terminalprogramm (Rufus). Also alles verkabelt, getty auf dem Linux, Terminal auf dem ST gestart und voilla: Ich hattte Zugriff auf die Shell. Da es aber zu einfach wäre wenn ich jetzt einfach Dateien übertragen könnte hat sich ein neues Problem ergeben: Der Rufus Version die mir vorliegt (das EINZIGE Terminalprogramm in einem gigantischen PD-Disketten Haufen) scheinen die nötigen Komponenten für eine ZMODEM Übertragung zu fehlen.

Da ich jetzt an so etwas wie einem toten Punkt angekommen bin liegt meine Hoffnung darin, auf diesem Weg an ein Terminalprogramm (egal welches, Hauptsache es kann ZMODEM) zu kommen um einen funktionierenden Datenaustausch ST <> PC hinzubekommen.

Offline Arthur

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #1 am: Mo 20.04.2020, 10:34:02 »
Hallo Ralf, Rufus und Connect... sollten wenn sie einigermaßen aktuell sind mit zmodem umgehen können. Siehe auch http://www.stcarchiv.de/stc1994/01/rufus-und-connect . Evtl. kommt dein Rufus mit einen externen zmodem Programm (GSZRZ) klar http://mega-hz.de/ATARI/ATARI%2016Bit/DFUE/GSZRZ/

Offline Arthur

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #2 am: Mo 20.04.2020, 10:54:11 »
Sorry, das ist mir irgendwie untergegangen.

Sowohl mein USB Diskettenlaufwerk als auch das interne Diskettenlaufwerk eines älteren Laptops haben die unschöne Angwohnheit die Formatierung von DD Disketten nachhaltig unlesbar zu machen.

Mit PC bzw. Laptop und auch mit USB Diskettenlaufwerk bearbeiteten Disketten kommt der Atari eigentlich klar... bei älteren TOS-Versionen (kleiner TOS 1.04) muß die Diskette aber im PC Formatiert werden und nicht im Atari... da der PC sonst mit dem Format nicht klar kommt der Atari aber schon.



Offline Thorsten Otto

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #3 am: Mo 20.04.2020, 11:14:33 »
Rufus und Connect... sollten wenn sie einigermaßen aktuell sind mit zmodem umgehen

Das schon, aber wenn ich mich richtig erinnere, benötigen beide dafür die externen Programme. Wenn er sie nicht auf seiner Diskette hat, und auch sonst keine Möglichkeit sie da drauf zu bekommen, ist natürlich essig.


Offline RalfWausE

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #4 am: Mo 20.04.2020, 12:24:22 »
@Arthur: Jup, eigentlich sollte das USB Laufwerk mit den Disketten klarkomen, lesen geht auch, aber sobald ich Daten auf das Laufwerk schreibe zerhackt es mir anscheinend die Formatierung... und das unabhängig vom OS: Das Phänomen tritt sowohl unter Windows 10, OpenBSD 6.6 und Debian 10 auf. Ich tippe hier auch eher auf ein Problem mit der Hardware.

@Thorsten Otto: Jup, genau DAS ist mein Problem   :D

Deshalb ja auch die Frage nach einer Bezugsquelle auf Diskette... wenn der Datenaustausch mit dem Linux-PC klappt wären ja quasi alle Probleme beseitigt.

Offline alers

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #5 am: Mo 20.04.2020, 13:31:13 »
@RalfWausE : Du hast ne PN.
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afk & #IaM

Offline SolderGirl

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #6 am: Mo 20.04.2020, 17:00:50 »
Das Problem ist wohl das Schreiben auf DD Disketten in einem HD Laufwerk. Das ist generell keine gute Idee. Bei HD Disketten sind die Spuren schmäler, und daher haben die auch schmälere Schreib- Leseköpfe. Wenn man damit auf die breiteren Spuren einer DD Diskette schreibt, wird eben nur ein Teil der Spur geschrieben. Das kann gut gehen, muss aber nicht.

Entweder bräuchte man ein echtes DD Laufwerk in einem PC, oder am Atari ein HD-Laufwerk, wenn auch im DD-Modus. HD Disketten sind ja noch immer erhältlich, und lassen sich am Atari auch auf 720k Formatieren.

Offline joejoe

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #7 am: Mo 20.04.2020, 20:05:18 »
Ich glaube, Du verwechselt die 40/80Spur-Problematik mit DD/HD. Die von Dir angesprochenen schmaleren Spuren sind beim 80Track Laufwerk vorhanden, HD-Laufwerke haben eine doppelte Datendichte als Folge von doppelter Datenrate. Die HD-Floppy Daten werden mit 500 kBit/s geschrieben (und gelesen), DD mit 250kBit/s. Die Spuren sind aber gleich breit. Das Problem dürfte daher ein anderes sein.
« Letzte Änderung: Mo 20.04.2020, 20:07:00 von joejoe »

Offline SolderGirl

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #8 am: Mo 20.04.2020, 20:15:16 »
Ich glaube, Du verwechselt die 40/80Spur-Problematik mit DD/HD. Die von Dir angesprochenen schmaleren Spuren sind beim 80Track Laufwerk vorhanden, HD-Laufwerke haben eine doppelte Datendichte als Folge von doppelter Datenrate. Die HD-Floppy Daten werden mit 500 kBit/s geschrieben (und gelesen), DD mit 250kBit/s. Die Spuren sind aber gleich breit. Das Problem dürfte daher ein anderes sein.

Oh, das kann tatsächlich sein das ich das verwechselt habe. Dann betrifft das mit den Spuren nur 5,25" Laufwerke?

Offline RalfWausE

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #9 am: Mo 20.04.2020, 21:06:33 »
@all: Besten Dank für die Antworten und @alers Danke für das Angebot, es hat sich so etwas wie eine Lösung ergeben: Anscheinend habe ich tatsächlich zwei etwas wiederspenstige Diskettenlaufwerke erwischt, aber ein neuer (vielleicht etwas umständlicher aber funktionaler) Lösungsweg hat sich dann in Form eines 486er Laptops aufgetan den mein Vater noch aus den Tiefen seiner Schränke hervorgezaubert hat.  Hier werden die Disketten nun tatsächlich korrekt beschrieben  :-)

Offline alers

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #10 am: Mo 20.04.2020, 21:47:18 »
...eines 486er Laptops aufgetan ... Hier werden die Disketten nun tatsächlich korrekt beschrieben  :-)
Kann klappen. Ich drück mal die Daumen...Auf Dauer solltest Du mal über den Erwerb einer Gotek nachdenken (Extern)...
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Offline Lynxman

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #11 am: Mo 20.04.2020, 23:19:43 »
Die "guten alten" TEAC 235 Laufwerke können mit beidem Umgehen, da hatte ich nie Probleme.

Das Problem ist das die DDs bei vielen moderneren Laufwerken anscheinend nicht richtig implementiert worden sind.
Wenn ich es noch richtig zusammenbekomme, dann ist die Feldstärke beim Schreiben bei DD anders (Schwächer?) als bei HD.

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Offline gh-baden

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #12 am: Mo 20.04.2020, 23:42:49 »
...eines 486er Laptops aufgetan ... Hier werden die Disketten nun tatsächlich korrekt beschrieben  :-)
Kann klappen. Ich drück mal die Daumen...Auf Dauer solltest Du mal über den Erwerb einer Gotek nachdenken (Extern)...

Zum Dateien austauschen? Eher Lightning ST oder Unicorn oder so für USB-Sticks, oder simpler: ParCP.
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Offline alers

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #13 am: Di 21.04.2020, 00:12:01 »
Zum Dateien austauschen? Eher Lightning ST oder Unicorn oder so für USB-Sticks, oder simpler: ParCP.
Also reine Daten auszutauschen finde ich mit einer externen Gotek definitiv am simpelsten, vor allem, weil ich dazu keine Veränderungen intern am Rechner machen muss. Meine Goteks rennen mit allen STs (inkl. STE und MSTE und TT und Falcon)...Klar ist die Geschwindigkeit eine andere als bei einer Lightning, aber siehe Oben...
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Offline gh-baden

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #14 am: Di 21.04.2020, 19:29:21 »
Zum Dateien austauschen? Eher Lightning ST oder Unicorn oder so für USB-Sticks, oder simpler: ParCP.
Also reine Daten auszutauschen finde ich mit einer externen Gotek definitiv am simpelsten, vor allem, weil ich dazu keine Veränderungen intern am Rechner machen muss.

Wie genau macht man das dann? Floppy-Images auf der Gotek? Die man am PC/Mac dann mounted? Ist man da auf Diskettenformat-Größen beschränkt?
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Offline alers

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #15 am: Di 21.04.2020, 22:44:55 »
Wie genau macht man das dann? Floppy-Images auf der Gotek? Die man am PC/Mac dann mounted? Ist man da auf Diskettenformat-Größen beschränkt?
Ich für meinen Teil habe mir mal unter STeem eine Leerdiskette auf 360KB, eine auf 720KB und eine auf 1,44MB erstellt, kopiere davon einfach ein paar Dummies auf den Stick, nutze die Gotek dann am STE und schiebe da fröhlich Dateien hin und her. Wenn ich die Daten dann am PC nutzen will, lade ich die Dateien (Via USB-Stick) als Disk-Image unter STeem und schiebe die in einen Ordner auf der virtuellen Festplatten-Partition. Danach kann ich die einzelnen Dateien ganz normal im Ordner unter Windows oder Linux auch nutzen.
Sofern Du FlashFloppy drauf hast, gehen auch größere Images. Habe auch testweise 16mb_große Images unter Steem erstellt, dann auf den USB-Stick geschoben und am STE geladen, konnte auch darauf zugreifen, aber nicht immer, was ich derzeit noch dem "Experimenten"-Status zuordne. Weiß aber von anderen, die dort nur noch auf 16mb_große Images setzen und die verarbeiten.Hatte auf der Gotek auch mal HxC drauf, gefiel mir persönlich aber überhaupt nicht, vor allem ging das schreiben in Images meist immer nach hinten los, dieses Problem hat man bei den beiden Wegen der FlashFloppy nicht.
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Offline RalfWausE

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #16 am: Mi 22.04.2020, 11:07:35 »
@alers Gotek ist bestellt (kommt dann irgendwann im Mai an) und sorgt dann hoffentlich für einen etwas unkomplizierteren Austausch mit der modernen Welt ohne den Umweg  PC->HD Diskette -> Laptop Festplatte -> DD Diskette -> Atari  ;)


Offline TPAU

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #17 am: Mi 22.04.2020, 20:12:22 »
Welches Gotek genau hast du denn bestellt? Die "einfache" RAW-Version, die erst mit z.B. Flashfloppy geflasht werden muss (Verbindung zum PC, Pins auf Gotek einlöten usw., gibt's div. YT-Tutorials), oder eins was schon Flashfloppy drauf hat und man nur noch per USB-Stick optional Upgrades einspielt?
Hast du einen ST mit interner Floppy? Dafür gibt's auch spezielle ST-Einbaurahmen zum 3D-selberdrucken (oder bei ebay). Dann braucht man nicht am Gehäuse rumfeilen.
Mit Standard-7-Segment-Anzeige oder OLED (siehe mein Einbaurahmen-Bild)?

Willst du das in eine externe Floppy (SF314, 354) einbauen... hast du vorher nachgeschaut, ob du normgerechte Anschlüsse hast (Flachbandkabel, Stromanschluss)?
Da hat Atari damals nämlich alles mögliche zusammengebraten. In meine SF314 z.B. kann ich kein Gotek einbauen, zumindest nicht ohne erheblichen Aufwand und Know-How.

Du siehst, es gibt beim Gotek-Drive doch ein paar Dinge zu beachten. ;D

Offline RalfWausE

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #18 am: Mi 22.04.2020, 22:20:16 »


Du siehst, es gibt beim Gotek-Drive doch ein paar Dinge zu beachten. ;D

Na, sonst würde es ja auch langweilig  :D

Ich habe eine (sehr günstige) RAW-Version bestellt und mich schon auf etwas Gebastel eingestellt...

Ja, das (die?) Gotek wird in ein externes Gehäuse wandern, ich habe hier neben der SF314 (die unangetastet und original bleiben wird) noch zwei no-name Gehäuse mit leider defekten Floppies die mein Vater damals schon am Atari im Einsatz hatte, die haben zum Glück Standardanschlüsse ;)

guest522

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Re: Terminal Programm auf Diskette
« Antwort #19 am: Mi 22.04.2020, 22:30:05 »
Da hat Atari damals nämlich alles mögliche zusammengebraten. In meine SF314 z.B. kann ich kein Gotek einbauen, zumindest nicht ohne erheblichen Aufwand und Know-How.

Ich habe das hier mal gemacht.