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Milan Upgrades
patjomki:
Also einen DMA-Kanal kann ich nicht einstellen.
Lediglich die Basisadresse (hier: 300H) und den Interrupt (Default: 2, noch möglich per DIP-Switches 3, 5 und 7).
Lukas Frank:
Um grundsätzlich zu klären ob die Karte läuft könnte man doch alle Karten und Treiber entfernen bis auf die Grafikkarte und IRQ5 einstellen ...
1ST1:
IRQ2 wird fehlen, weil das ab dem AT diie "Kaskade" ist und offensichtlich mindestens die Interrupt-Behandlung des Milan-ISA-Busses IBM-AT kompatibel gestaltet wurde. Das ursprüngliche 8-Bit ISA Design im PC/XT hatte einen IRQ2, der frei für Erweiterungskarten verfügbar war. Beim AT wurde ein weiterer Interruptcontroller für die hohen IRQs 8-15 hinzugefügt, weil eben 8 IRQs auf Dauer zu wenig waren. Diese Interrupt-Controller im PC funktionieren wie ein IRQ-Sammler, das heißt ein Interrupt wird als Nummer im Controller gespeichert, und es wird ein entsprechnedes Interrupt-Signal an den Prozessor ausgegeben, Dafür hat der X86-Prozessor aber nur einen Eingang, ein zweiter Interruptcontroller geht also eigentlich nicht. Also hat man einfach den zweiten Interrupt-Controller auf IRQ2 des ersten Interruptcontrollers kaskadiert, und das Signal vom IRQ2 auf dem ISA-Slot hat man auf den 2. Interrupt-Eingang des zweiten Controllers umgeleitet. Also gillt bei 8-Bit-ISA-Karten, dass ein dort eingestellter IRQ2 bei einem AT (16 Bit ISA) auf IRQ 9 landet. Wenn also der Midiman in einem AT einen IRQ2 meldet, landet das auf IRQ2 des zweiten Interruptcontrollers. Der merkt sich die 2 und schickt seinerseits einen Interrupt raus, der auf IRQ2 des ersten Controllers landet. Der erste Controller merkt sich auch die 2 und schickt einen Interrupt an die CPU. Die liest nun per Interrupt-Routine den ersten Interrupt-Controller aus, findet die 2, was bedeutet, dass der zweite Interruptcontroller ausgelesen werden muss. Dort findet sie auch die 2 und addiert 7 dazu, wodurch dann feststeht, dass eine Erweiterung mit IRQ9 den Unterrupt ausgelöst hat... Dann erfolgt über eine Sprungtabelle an Index 9 der Einsprung in den Treiber oder was auch immer dieser Karte. Eigentlich ganz primitiv.
patjomki:
So, mal ein kleines Update zur Midi-Problematik:
Seit heute habe ich eine Midiman Winman 1x1 erhalten, die nun (sogar so voreingestellt) auf IRQ 10 und Adresse 300H im Milan werkelt.
Damit funktioniert Cubase 3.01 mit dem im Thread erwähnten MROS-Treiber, d.h. es werden Mididaten ausgegeben (also das Keyboard spielt Musik ab) als auch meine Tasteneingaben auf dem Keyboard in Cubase empfangen. Die Stabilität des Cracks ist hinreichend schlecht, mir ist die schon mehrfach um die Ohren geflogen, aber zum Testen reichte es ja. :) Baustelle Romportkarte bleibt also. ;D
Außerdem habe ich noch den MusikEdit 4.24 (Demo) ausprobiert. Auch hier funktioniert die Soundausgabe problemlos, dieses Mal logischerweise ganz ohne MROS. Das Programm gefällt mir ganz gut, leider ist der Autor ja auch nicht mehr zu erreichen.
Gibt es irgendwo die Version 8.001 wie hier https://www.atariuptodate.de/de/2083/musicedit beschrieben in der Vollversion?
patjomki:
So. Nächstes Update. Nach einigen längeren Debug-Sessions mit ihm hat Uwe Seimet heute die Version 10.17 vom HDDRIVER freigegeben. Wer also seit Version 10.01 Probleme mit HDDRIVER auf dem Milan hatte, sollte dieser Version mal eine Chance geben. :)
(Mindestens) behobene Fehler:
* Auf einem Milan OHNE SCSI-Geräte blieb HDDRIVER beim Booten hängen.
* Beim Gerätecheck oder der Autokonfiguration ist HDDRIVER mit einer Exception #2 auf dem Milan abgestürzt
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