Das, @Chocco , ist imho DAS Projekt des Jahres! (Das vom letzten Jahr war sicherlich ThunderStorm). Wie hoch ist der Aufwand (wenn es ganz fertig ist)? Materialkosten? Zeit? Legst Du eine KleinSerie auf?
Mein RPi lungerte immer ziemlich wild verkabelt auf dem Schreibtisch und das ging mir einfach auf die Nerven. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, einen alten ST mit möglichst unverbasteltem Gehäuse zu finden. Die Preise bei Ebay sind teilweise wirklich krass. Meinen 260ST konnte ich für 40€ bekommen.
Als weitere Bauteile habe ich folgende Bauteile ausgesucht und von verschiedenen Lieferanten online geordert:
Grundplatte und hintere Abdeckung:ASA/ABS Platten grau genarbt Zuschnitt-2mm:
L: 440mm, B: 200mm, Anzahl: 1St.
ASA/ABS Platten grau genarbt Zuschnitt-2mm:
L: 470mm, B: 43mm, Anzahl: 1St.
(20€)
Netzteil:AC/DC-Netzteilbaustein, geschlossen Mean Well RS-25-5 5V/DC 5A 25W (15€)
USB-Hub:Renkforce 4 Port USB 3.0-Hub mit Aluminiumgehäuse Aluminium (17€)
Stromanschluss HUB:Niedervolt-Anschlusskabel Niedervolt-Stecker - Kabel, offenes Ende 3.5 mm 1.3 mm 1.3 mm TRU COMPONENTS 2 m 1 St. (3€)
Netzwerk:Goobay 72499 RJ45 Modularkupplung/Verbinder, Cat 6A Schwarz (5€)
Bolzen und Schrauben:240 Stück M2.5 Nylon Abstandshalter Hex Distanzhülse Schrauben Mutter Sortiert Kit, Männlich zu Weiblich, (15€)
Arduino Leonardo zum Anschluß der ST-Tastatur:Arduino Board Leonardo 65163 (26€)
Gesamt also 101€ zzgl. Versandkosten
Zusammen mit dem ST260 komme ich demnach bis hierhin auf
ca. 140€.
Den RPi hatte bereits. Neu kostet er rund 35€
Zusammen mit weiteren Kleinteilen, wie 15cm Patch-Kabel, SD-Karte und Versandkosten sollte man mit
insgesamt 230€ rechnen.Die benötigten Werkzeuge sind wirklich überschaubar: Dremel, Akkuschrauber, Heißklebepistole und Lötkolben sollte eigentlich jeder Haushalt bereit haben.
Zum Aufhübschen (bleichen) des Gehäuses und der Tastatur gibt es verschiedene Rezepturen, die sich unter dem Begriff Retr0bright googlen lassen. Neben den Chemikalien wird dann noch Sonnenlicht oder alternativ eine UV-Licht Röhre benötigt – UND eine geduldige Ehefrau, die den Missbrauch der Küche für solchen Quatsch genehmigt :-)
Größter Dank gebührt Philippe Noble, der den Aufwand betrieben hat, BeePi als Super-Emulation bereitzustellen und das nicht nur für für den Raspberry (ARM), sondern auch für die x86er-Fraktion.
Mein Aufwand für den Bau des Atari-Pi war deutlich geringer. Ein Nachmittag zur Auswahl der Produkte und zwei Tage zum Bau der Maschine.
Grüße