gh-baden, du hast natürlich vollkommen recht. Im Atari gibt es keinen Speicherschutz, ja unter MiNT kann man das einschalten, aber dann läuft noch weniger. Und per Default ist es zumindestens in easymint sowieso ausgeschaltet. TOS und MiNT und alle Programme sind sicher voll von Code-Injection-Lücken und was man sich sonst noch so vorstellen kann. Es gibt keine Festplattenverschlüsselung, keine Rechteverwaltung im Dateisystem, auch unter MiNT ist das wirkungslos weil es nur einen User gibt, der Root ist und somit sowieso alles darf, und Daten sind nur deswegen vor neugierigen Blicken versteckt, weil bei vielen Programmen das Dateiformat nicht dokumentiert ist. Mit genug Rechenleistung ist das alles kein Hexenwerk. Wer glaubt, weil er ein - aus heutiger Sicht - Nischensystem nutzt, sicher zu sein, irrt gewaltig. Wahrscheinlich kann man heute sogar das analoge Monitorsignal in absoluter Schärfe per Antenne aus 100 Meter Entfernung empfangen und darstellen und aufzeichnen, vielleicht schafft man es sogar, per Funk auf dem Prozessorbus mit zu lauschen., so starke Störstrahlenaussendung (Thema EMV) haben die ollen Dinger.
Wer sicher sein will, soll sich den Linux-Quellcode vorknöpfen, den Compiler-Quellcode natürlich auch, und sich sein System selber kompilieren, das ist dann vielleicht sicher. Vorrausgesetzt, man findet die Zeit das alles zu lesen und zu verstehen. Und am Ende sitzt der lauschende Trojaner auf Johannes seinem Forenserver und lauscht dort für die NSA vor der Verschlüsselung mit, da ist es dann ganz egal ob man einen Windows-10-PC mit Edge oder eine Firebee mit Netsurf nutzt...