... Das ist dann leider seeehr langsam ...
Wenn man MiNT benutzt, ist Kobold (bezüglich Geschwindigkeit) m.E. sowieso eher kontraproduktiv. Kobold zieht seine Geschwindigkeit aus zwei Sachverhalten:
- dem (mehr oder weniger "intelligenten" Umgang mit GEMDOS-Strukturen
- der Tatsache, dass es soviel wie möglich an Information im Speicher hält anstatt sie immer wieder von der Platte zu lesen oder in "Mini-Häppchen" darauf zu schreiben
Der erste Punkt lässt sich (vom Endanwender) bei TOS/MiNT nicht verbessern, der zweite schon. "normales" TOS hat einen Schreib-/Lese-Cache, der eigentlich nicht erwähnenswert ist. Bei jedem geschriebenen Cluster wird die FAT upgedated, bei so gut wie jedem gelesenen muss die Quell-FAT (neu) eingelesen werden, um zu sehen "wo's weitergeht".
MiNT hat einen Festplattencache, der das (deutlich) verbessern kann. Wer genug Speicher hat, kann damit eine deutliche Beschleunigung der Dateioperationen erreichen.
Mal (in der MINT.CNF) mit
FS_WB_ENABLE="D"
den Cache für ausgesuchte Laufwerke überhaupt einschalten und mit
FS_CACHE_SIZE=<Grösse in KB>
ein paar MB (oder gleich ein paar hundert, wenn man hat) für den Cache bereitstellen. Insbesondere letzteres macht einen deutlichen Unterschied, je grösser, desto besser.
Auf der FireBee macht das z.B. für das Compilieren mit einem aktuellen gcc den Unterschied von "nicht benutzbar" zu "he, das ist ja richtig flott" aus. Ich habe da 200MB Disk cache eingestellt und so werden Spitzen-Schreib/Leseraten auf ext2fs von bis zu 30 MB/s (im Vergleich zu 1-2 MB/s mit der Standardeinstellung) erreicht.
Wie immer, gibt's nix auf der Welt umsonst. Erstens ist der Speicher weg (MiNT hat leider keinen "automatischen" Disk-Cache wie z.B. Linux (dort wird immer der gesamte, ungenutzte Hauptspeicher genutzt bis einer kommt, der ihn anderweitig braucht) und 2. sind u.U. die Daten weg, wenn die Kiste abstürzt (was noch nicht weggeschrieben war, ist bei einem Absturz verloren - aber das ist bei Kobold nicht anders).