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Magic Mac X + Calamus

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1ST1:
Beim ST ist es ähnlich wie beim PC. Beim PC dachte man mal, 1 MB Adressraum ist genug, außerdem kann der 8088 und 8086 eh nicht mehr adressieren und verfrachtete alle IO-Adressen und das BIOS in den Bereich zwischen 640 kB und 1 MB. Der 68000 kann 16 MB adressieren und irgendwo müssen ja die ganzen Hardwareadressen hin (Memory mapped IO) und man legte das alles zwischen 14 und 16 MB, mit Ausnahme des IDE-Controllers. (Übrigens, beim Amiga liegt das allermeiste zwischen 12 und 14 MB, also quasi kollisionsfrei zur ST-Hardware, bis auf IDE, ob sich da jemand was dabei gedacht hat, oder ob das Zufall ist, wäre mal ein Forschungsgebiet, die beteiligten Entwickler leben ja teilweise noch...). Damit ein ST mit "Fastram" oder ein TT mit TT-RAM weiter ausbaubar sind und man die ST-Kompatiblität beibehalten werden kann, muss bei so einer erweiterten Maschine die kompatible Hardware auch an den selben Adressen liegen wie beim ST. Deswegen dann die Lücke zwischen 14 und 16 MB z.B. beim TT und Falcon (mit Turbokarte), um eben genau dafür frei gehalten zu werden. Außerdem ist durch eine intelligente Speicherverwaltung so eine Lücke auch kein Problem, sofern außerdem Programme keine festen Adressen als Sprungziele verwenden und sich so frei relozieren lassen. Beim PC, genauer gesagt, ab dem 286er AT ist es übrigens genauso, der XMS/EMS-Speicher beginnt dannn auch oberhalb von 1 MB. Und beim Amiga auch, auch da ist richtiges Fastram oberhalb 16 MB und nur nutzbar wenn man mindestens eine 020 nutzt. Nur einer ist da eine Ausnahme... Der Archimedes, der mappt Speicher per MMU so, dass jedes Programm den gleichen Adressraum, beginnend ab Adresse 0, sieht, der hat dadurch auf Hardware-Ebene Speicherschutz implementiert, damit ein Programm einem anderem Programm nicht in den Speicher kotzen kann.

Lukas Frank:
Hier mal AtariX mit 1GB Ram und Sysinfo ...

MJaap:
Welcher Emulator liegt denn Calamus SL bei? Ein angepasster STemulator für den PC und AtariX für den Mac?

Eine grundlegende Modernisierung von Calamus wäre wohl mit hohen Investitionen verbunden. Auf dem Atari sind die Entwickler nicht mehr da und die ganzen Module müssten auch noch portiert werden. Der Zeitpunkt wurde schlicht verpasst, beziehungsweise die Versuche in Richtung Portierung nicht weiterverfolgt. In dem Sinne tut invers schon alles, was eben möglich ist - mit dem Preis geht man InDesign und XPress aus dem Weg. Leider wird eine Atari-Anwendung mit beiliegendem Emulator von der PC/Mac-Presse wohl nie ernstgenommen werden.

Folgt macOS dem iOS Muster, wird wohl die nächste Version (High Sierra) vor 32 Bit Apps warnen, beim High-Sierra-Nachfolger dürfte dann Herbst 2018 Schluß sein. Da die Intel-Macs sehr früh auf 64-Bit-Architektur wechselten, glaube ich nicht an eine längere Unterstützung.

Ich hatte auch schon überlegt, die STC unter Calamus zu layouten. Scribus ist nämlich in Teilen ziemlicher Murks.

1ST1:
Der Emulator bei der Windows-Version ist was eigenes, heißt einfach Calamus.exe, der startet dann direkt das Atari-Programm. Man merkt es eigentlich garnicht, dass es ein Emulator ist, außer wenn man ins Dateisystem schaut, was da denn genau installiert wurde.

Der Zeitpunkt wurde ja nicht verpasst, es gab ja eine native Windows Portierung, Calamus 95, hab ich, und nutze es gerne. Lieber als Calamus 2015, weil es viel besser integriert ist. Leider wurde das nur nicht weiter verfolgt.

KarlMüller:

--- Zitat von: 1ST1 am So 16.07.2017, 13:30:37 ---Der Emulator bei der Windows-Version ist was eigenes, heißt einfach Calamus.exe

--- Ende Zitat ---
Ist eine spezielle Version des STEmulator, die dort verbaut ist.


--- Zitat von: 1ST1 am So 16.07.2017, 13:30:37 ---Der Zeitpunkt wurde ja nicht verpasst, es gab ja eine native Windows Portierung

--- Ende Zitat ---
Der Quellcode immer noch bei MGI.

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