Sicher, die "Language Disks". Darauf findest du ausschließlich völlig uninteressantes Zeug, ein nutzloser VT52-Terminal, ein Kontrollfeld zum Einstellen des Printerports und Serialports (gibt es wo anders in besser), und ein völlig nutzloses schlechtes BASIC ("ST-Basic"). Das war alles schon damals sofort durch Drittprogramme ersetzt (GFA-Basic, Omikron-Basic, FaST-Basic, Modula2, C …), heute will man das nur angucken, wenn man sehen will, wie es war.
Diese Ausführung ist so nicht ganz richtig! Der VT52 Emulator war sicher zu den Anfängen des ST nicht ganz unsinnig und nutzlos! Aber es gab zu der Zeit, als ich mit dem ST begann, schon bessere - zB ein VT100 - von Fremdanbietern! Allerdings habe ich nie wirklich was damit anfangen können. Auch war zu dieser Zeit (Ende '89) das Originale schwache ST-BASIC durch das Omikron BASIC ersetzt worden, das serienmäßig in v3.0 den STs beigefügt wurde! Die Language Disk umfaßte bei dem von mir gekauften 1040STf eben dieses neben dem leicht verbesserten (fehlerbereinigten) CONTROL.ACC und dem VT52 Emulator. Auf die ursprünglich neben dem Ur BASIC beigefügte grafische Programmiersprache LOGO wurde ab diesen Generationen aber aber endgültig verzichtet, womit man auch Maus- und andere Desktop-Operationen programmieren können sollte! Dafür waren aber entsprechende (einfach gehaltene) Demos zum Om.-BASIC beigefügt!
Allerdings war der Umgang mit GfA-BASIC leichter, das mir in den Versionen 2 und 3.04 (nicht miteinander kompatibel) zur gleichen Zeit verfügbar gemacht wurde!
Das Kontrollfeld konnte nicht nur Einstellungen der RS232 und Printer verändern, sondern im Farbmodi auch die Farben des Desktops anpassen, die dann zusätzlich mit den anderen Veränderungen am Desktop mit "Arbeit sichern" in der DESKTOP.INF abgelegt wurden - ebenso die Eigenschaften der Maustasten und -geschwindigkeit sowie die Einstellung für den Tastaturklick! Mit den neuen TOSsen für den Mega STE und TT kam dann eine ganz neue Form des Kontrollfeldes, bei dem man durch sogenannte CPX-Module die Einstellmöglichkeiten des Desktops nahezu frei integrieren konnte - je nachdem, auf welchem ST zB das TOS 2.(0)6 eingesetzt wurde. Das hat auch die Möglichkeit geschaffen, die bis dato (von Haus aus) maximal 6 ACC Grenze auszuhebeln!
Ich möchte gerne meinen ST fast so zusammen haben wie man die damals ausgeliefert hat. Daher frage ich mich was hatte der ST an Disketten von Werk aus bei sich? Egal wie schlecht es war zu dritt Anbietern.
Also - dann suche ich Dir gerne ein paar Links, was Du noch benötigst! Was für STf Generation hast Du, einen der früferen Serien oder der Letzten?
- Erste Generation der STf hatte eine breite Auswurftaste mittig unter der Floppy (Chinon) sowie rote Kontroll-LED für LW und Power (evtl. 1986)
- Zweite Generation wurden erst einmal die Power-LED grün- und LW-LED gelbleuchtend, Laufwerk blieb (etwa ab Ende 1988)
- Ab der 3. Generation wurde das Laufwerk gegen eines mit schmaler Auswurftaste ausgetauscht (meist Epson)! Als Hintergrund meine ich mich an eine Dokumentation zu erinnern, nach der Atari ursprünglich einen Vertrag mit Chinon hatten, diese aber mit den Stückzahlen nicht nachkamen und Atari deshalb diese Design-Änderung zuließ! Es soll wohl auch der Fall sein, daß zeitgleich - je nach Produktionsstätte - STf und dann auch der Mega ST mit der unterschiedlichen Laufwerkausstattung auf den Markt kam!
SystemdiskettenHandbücherund evtl. für spätere Erweiterungen
TOSse