Autor Thema: Was der Falcon hätte werden können...  (Gelesen 26697 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline 1ST1

  • Benutzer
  • Beiträge: 8.661
  • Gesperrter User
Re: Was der Falcon hätte werden können...
« Antwort #20 am: Mo 30.01.2017, 19:19:03 »
Lynxman, das Ding hat aber auch einen DIL-68000, hat also garnix mit mit Falcon zu tun.
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.679
Re: Was der Falcon hätte werden können...
« Antwort #21 am: Mi 01.02.2017, 20:15:39 »
Angehängt ist die Spezifikation des "Falcon" (nie erschienene Version mit optionalem 68040, Fast-RAM) etc. Extra für Euch aus einem uralten WordPerfect-Dateiformat nach PDF konvertiert.

Von dem Spezifikationsdokument des "Sparrow", der später der Falcon030 werden sollte, habe ich leider auch nach längerem Suchen nur die ebenfalls angehängte Textversion mit teils kaputten Zeilenumbrüchen parat.

Viel Spaß beim Lesen!

Offline czietz

  • Benutzer
  • Beiträge: 3.679
Re: Was der Falcon hätte werden können...
« Antwort #22 am: Mi 01.02.2017, 20:40:55 »
Es gibt noch eine neuere Version des "Super-Falcon"-Dokuments, die mir aber leider auch nur als Textdatei (ohne Formatierung, Tabellen oder Grafiken) vorliegt. Stand dieses Dokuments ist "August 26, 1992 Prototype B release" ... und dort ist z.B. der DSP hinzugekommen, der vorher nur im Sparrow-Dokument erwähnt war.


Offline Lynxman

  • Moderator
  • *****
  • Beiträge: 2.154
  • Nicht Labern! Machen!
Re: Was der Falcon hätte werden können...
« Antwort #23 am: Mi 01.02.2017, 22:16:17 »
Lynxman, das Ding hat aber auch einen DIL-68000, hat also garnix mit mit Falcon zu tun.

Das war ja auch nur ein Beispiel.  ::)
Aktuelle Lynx FlashCard Firmware: hier klicken

Nerd? I prefer the term INTELLECTUAL BAD ASS

Ich kann nicht alle glücklich machen, ich bin ja keine Pizza!

Werde auch Du Fan von Lynxmans Basteltagebuch!  Klick mich, Du willst es doch auch! ;)

Offline 1ST1

  • Benutzer
  • Beiträge: 8.661
  • Gesperrter User
Re: Was der Falcon hätte werden können...
« Antwort #24 am: Mi 01.02.2017, 23:46:12 »
Super-Falcon:

32 bzw. 64 MB RAM Ausbau möglich, davon 14 MB ST-RAM und 2 MB nicht adrressierbar, das kennen wir. Speicheraufrüstung darüber hinaus per VME-Bus-RAM-Karten möglich, wenn auch langsam (nur 16 Bit, 16 MHz). Ich lese da 64 Bit breiter Videozugriff (im ST-RAM), wow! Graphics Copro..., was auch immer das bedeuten mag, Panther/Blossom? Multislot VME... der 5380 SCSI Chip soll auf einmal 4 MB/s schaffen - mit 32 Mhz Systemtakt? Interne Modemkarte! Weil wir es gerade hatten, der Localtalk kompatible LAN Port ist auch noch da, der Geist ist willig..., Expansion-DMA-Port für Ethernet (!). Der Druckerport wäre endlich mal vollständig beschaltet, wie bei einem PC. X-Window wird als Grund für die erweiterten Grafikmodis genannt, also war der Traum von einer Unix-Workstation noch nicht ausgeträumt. 16 Farben bei 1280x960, für damals ganz gut. Den 32 Bit (!) "pseudo/true color" mode verstehe ich nicht so ganz. Hilft hier vielleicht der wieder entdeckte Panther/Blossom-Schaltplan weiter? Video-digitizers können direkt an dem Videoanschluss angeschlossen werden und der Datenstrom landet im RAM. Wow. "Externer Shifter" am Videoport anschließbar, für "extrem hohe Auflösungen", was man sich darunter auch vorstellen mag. (Es gab für den Amiga mal einen Graustufenmonitor A2024 (6 Helligkeitsstufen, 1024x1024), der pro Bild vier Frames aus Denise zu einem hochauflösenden Bild zusammensetzte, etwa sowas...?) DMA-Sound 16 Bit pro Kanal. Als Betriebssystem wird TOS und "UniPlus+ V.4." (ein Unix) per Bootloader unterstützt. Infos? In der späteren Fassung ist von ASV (ATARI System V) die Rede. Die DSP-Sachen aus der neueren Version (TXT) scheinen mit dem Falcon übereinzustimmen, den wir kennen.

Was in den Specs fehlt, ist ein IDE-Interface.

Eine Wahnsinnsmaschine, auch wenn ich es besser fände, die Falcon-Video-Modis hätten eigenes RAM bekommen. Soweit bekannt, hätte nichtmal der spätere Amiga Walker diese Eckdaten.

Ps: Schick:
Zitat
9.4 Networking Support

     To permit its use in a wide variety of environments, FALCON
may have software support for the Ethernet network, the Internet
networking protocols (TCP/IP), Sun Microsystem's Network File
System (NFS), and/or LocalTalk network protocol.

Ob man diese Maschine in HATARI oder in VHDL auferstehen lassen kann?

Sparrow: Sollte ursprünglich per SIMM-Module mit Speicher ausgestattet werden, frage mich, warum man das nicht so gemacht hat, bzw. besser per PS/2-Simm-Modulen, die gab es 1991 auch schon.
« Letzte Änderung: Mi 01.02.2017, 23:55:57 von 1ST1 »
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline Lynxman

  • Moderator
  • *****
  • Beiträge: 2.154
  • Nicht Labern! Machen!
Re: Was der Falcon hätte werden können...
« Antwort #25 am: Do 02.02.2017, 01:03:32 »
Sparrow: Sollte ursprünglich per SIMM-Module mit Speicher ausgestattet werden, frage mich, warum man das nicht so gemacht hat, bzw. besser per PS/2-Simm-Modulen, die gab es 1991 auch schon.

Na das ist doch klar: mit Simm Sockeln hätte man das potentielle Mitverdienen an Speicheraufrüstungen nicht gehabt!
Hat beim Falcon auch nur bedingt geklappt, dafür haben sich dann andere mit PS/2 Adaptern einen Wolf verdient. Eine Erweiterung mit Chips direkt aufgelötet habe ich damals nur von Atari gesehen.

Die Atari Händler waren teilweise schwer enttäuscht das die Kunden einfach günstige PC-Simms in die STEs eingesteckt haben. Es wurde zwar öfter behauptet das es da Probleme geben kann, aber ausser einem Aufschwingen weil ein paar Pins für das Parity nicht beschalten waren fällt mir da nichts ein und das könnte man mit ein bissel Kabel nach Ground schnell lösen. ;-)
Atari hat sich ja nicht mal die Mühe gemacht exotische Simm Sockel zu verbauen.
Es gab z.B. bei den Workstations 80-Pin Simms die 16-Bit breit waren.
Aktuelle Lynx FlashCard Firmware: hier klicken

Nerd? I prefer the term INTELLECTUAL BAD ASS

Ich kann nicht alle glücklich machen, ich bin ja keine Pizza!

Werde auch Du Fan von Lynxmans Basteltagebuch!  Klick mich, Du willst es doch auch! ;)

Offline MJaap

  • Benutzer
  • Beiträge: 1.587
  • ST-Computer
Re: Was der Falcon hätte werden können...
« Antwort #26 am: Do 02.02.2017, 23:56:54 »
Ob man diese Maschine in HATARI oder in VHDL auferstehen lassen kann?

Sparrow: Sollte ursprünglich per SIMM-Module mit Speicher ausgestattet werden, frage mich, warum man das nicht so gemacht hat, bzw. besser per PS/2-Simm-Modulen, die gab es 1991 auch schon.

Gibt es doch, nennt sich Aranym ;) Auch Hatari hat inzwischen diverse Optionen, die über die Standard-Ataris hinausgehen. Davon abgesehen unterscheidet sich der "Traum-Falcon" nicht so stark von einem aufgerüsteten Falcon. Wenn es für dieses Gerät nun schon spezielle Software gegeben hätte, wäre die Motivation der Emulatoren-Bauer sicher höher, diesen zu emulieren.

Dies ist zum Beispiel beim Commodore 65/64DX und dem Konix Multi System der Fall, für beide Systeme gibt es Emulatoren, obwohl sie nur Prototypen waren.

Spannender fände ich ja eine Emulation des ST-Book oder gar ST-Pad...