Realistisch gesehen wäre für existierende Platinen eine neue Rückwand und Platinenträger für ein bestehendes PC-Gehäuse (Desktop ode Tower) das am preiswertesten umsetzbar. Bleibt halt das Problem, dass der Hersteller dieses Gehäuse jederzeit abkündigen kann, womit alle Arbeit an der neuen Rückwand mehr oder weniger umsonst waren. Ein weiteres Problem dieser Vorgehensweise ist, dass es kaum soweit zerlegbare PC-Gehäuse gibt, bei den meisten müsste man Nieten und Schweißnähte aufbrechen oder wenigstens mit der Blechschere und anderem schweren Gerät anrücken, um dem Gehäuse eine neue Rückwand zu verpassen. Und dann wäre da noch die Schwierigkeit, wegen Schnittstellenausbrüchen, Anschraubstütz-Bohrungen usw. auf welchen Platinenstandard man sich da einigt, 520ST, 1040ST, 1040STE, Mega ST, Mega STE, TT, Falcon, teils haben die unterschiedliche Breite, andere Schnittstellenanordnungen, unterschiedliche Bohrungen zum Festschrauben der Platinen, usw.
Ich selbst habe einen Lightouse-Tower mit TT drin, mit dem Gehäuse bin ich total unglücklich, habe schonmal überlegt, den Platinenträger mit Rückwand und dem VME-Slot usw. in ein PC-Towergehäuse umzupflanzen, habe mich aber zu diesen Blecharbeiten noch nicht durchgerungen. Es wäre allerdings nicht mein erster Umbau dieser Art.
Ein Spritzgussgehäuse aus Kunststoff ist finanziell völlig unrealistisch, sofern nicht die Originalformen doch noch auftauchen. ATARI fertigte in Taiwan und Israel (Falcon), vielleicht fliegt mal jemand hin und sucht?
Meine Hoffnung wäre wohl eher, dass sich jemand erbarmt, und eine ST-TT-Falcon-kompatible Platine im (m)ATX-Format baut. *pfeiffff*