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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: simonsunnyboy am Fr 20.01.2017, 18:09:22

Titel: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Fr 20.01.2017, 18:09:22
Kann man sowas? Ich würde gerne den Floppyschlitz durch einen normalen Einbauschacht ersetzen, so daß ein Gotek oder CosmosEX besser zugänglich reinpasst. Für letzteres wäre ein Kabelschacht für ACSI und ggfs 5V natürlich auch sinnvoll vorzusehen.

Zum einen habe ich kein leeres Oberteil, zum anderen mag ich das Rumschnitzen am  Plastik nicht. Das sieht bei mir immer gruselig aus....
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: RealLarry am Fr 20.01.2017, 18:23:33
Gute Initiative! Sicherlich wird so etwas sich irgendwie herstellen lassen; bei den 3D-Drucker für daheim derzeit, aufgrund der Druckgröße, wohl eher in zwei Teilen (womit ich persönlich durchaus leben könnte).
Daher hoffe ich noch auf meinen persönlichen Held, der mir einen Gehäusedeckel für die TT-HDD erstellen könnte, damit ein CosmosEx hineinpasst. Ich mag für Bastelzwecke nämlich auch nicht mein Original opfern.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Fr 20.01.2017, 23:01:35
Weiß jmd., was aus C-LAB geworden ist?
Die hatten doch mal hübsche Gehäuse für den Falcon. Da paßt doch vielleicht auch ein 1040er hinein?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Nervengift am Sa 21.01.2017, 20:43:43
Zitat
Weiß jmd., was aus C-LAB geworden ist?
Die hatten doch mal hübsche Gehäuse für den Falcon. Da paßt doch vielleicht auch ein 1040er hinein?

Wenn's nur um ein geeignetes, neues Aluminium-/Stahlgehäuse geht, dann müsste man nur eines entwerfen und es bauen lassen wie es z. B. das ACP für die Firebee gemacht haben. Wenn sich genügend Leute dafür finden, ließe ich sowas vielleicht für um die 100 € herstellen?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 21.01.2017, 21:46:38
Es gab ja damals auch andere Oberteile wie den Desktoper ->   http://www.albersdoerfer.de/erweiterungen/falcon_ddd_desktop.htm
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am So 22.01.2017, 07:04:28
^^-- das kannte ich noch nicht (obwohl ich Stammkunde bei ddd war - aber das war, bevor ich meinen ersten F30 hatte).
Wenn es C-LAB-Gehäuse (oder Nachbauten) gäbe, würde ich sofort zwei oder drei nehmen (obwohl 100 Eumel da schon an der Schmerzgrenze sind), denn wie ibs. das MSTE-Gehäuse zeigt, zerbröselt der Atari-Kunststoff sowieso irgendwann.
Gute Initiative! Sicherlich wird so etwas sich irgendwie herstellen lassen; bei den 3D-Drucker für daheim derzeit, aufgrund der Druckgröße, wohl eher in zwei Teilen (womit ich persönlich durchaus leben könnte).
Daher hoffe ich noch auf meinen persönlichen Held, der mir einen Gehäusedeckel für die TT-HDD erstellen könnte, damit ein CosmosEx hineinpasst. Ich mag für Bastelzwecke nämlich auch nicht mein Original opfern.
Es gibt doch größere 3D-Drucker für die Industrie? Gibt es keine Fa., die einen Druck-Service anbietet? Ich fürchte allerdings, daß die dann deutlich zu teuer sind. Allein das Material im Baumarkt ist noch zu teuer.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am So 22.01.2017, 11:01:20
Für Amiag und C64 wurden doch auch schon komplette neue Plastikgehäuse gemacht. Das müsste doch auch für den ST möglich sein.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am So 22.01.2017, 11:14:33
Kickstarter ...

->   https://www.youtube.com/watch?v=RSF0jmUEWFs
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: gh-baden am So 22.01.2017, 13:45:58
Für Amiag und C64 wurden doch auch schon komplette neue Plastikgehäuse gemacht. Das müsste doch auch für den ST möglich sein.

Ich hab in das Amiga 1200-Projekt investiert und bin nicht gerade glücklich, wie das läuft … typisches Kickstarter-Projekt halt. Dauert ewig, dauernd mehr oder weniger sinnlose Statusupdates, und in 100 Jahren gibt es vielleicht mal Hardware.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: czietz am So 22.01.2017, 14:20:29
Für Amiag und C64 wurden doch auch schon komplette neue Plastikgehäuse gemacht. Das müsste doch auch für den ST möglich sein.

Zumindest bei C64 existierten doch die originalen Spritzgussformen, was die Sache deutlich erleichtert. (Beim Amiga kenne ich den Hintergrund nicht.)

Wenn man -- wie beim ST -- wieder von Null beginnen muss, wird das ein gigantisches Projekt. Als kommerziell gefertigtes 3D-Druckteil in ansehnlicher Qualität kostet so eine Gehäuseoberschale wohl soviel, dass nur echte Liebhaber eine kaufen würden.

Hingegen lohnen sich neue Spritzgussformen erst bei großen Stückzahlen. Und selbst wenn man genug Kickstarter-Backer dafür fände, müsste das Projekt von Anfang an von einem Experten für Spritzguss begleitet werden, damit es (noch dazu im geplanten Budget, Zeitraum und in guter Qualität) realisierbar wird, gerade bei so einer komplexen Form wie dem ST-Gehäuse.

Zur Einordnung: Ich habe einmal in meinem Leben ein Produkt entwickelt, das als Kunststoffspritzguss gefertigt wird, eine viel einfachere Form als ein Gehäuse. [1] Nachdem ich mit der Entwicklung aus funktionaler Sicht fertig war, war noch viel intensive Zusammenarbeit mit einem Experten nötig, um das ganze überhaupt als Spritzguss herstellbar zu machen. Und dann noch etliche Anläufe bei Spritzgussfirmen, bis es wirklich so herauskam wie entwickelt.

Ich befürchte, dass ist nichts, was so einfach als Hobbyist möglich wäre.

Ein gestanztes oder gefrästes Blechbiegeteil wie das von Frank verlinkte ddd-Gehäuse halte ich für realistischer, aber das verändert natürlich das Aussehen des ST extrem.

[1] Konkret die Antenne in https://lh3.googleusercontent.com/-YM4zD61TYrM/URo-9qlqPpI/AAAAAAAAAEw/uXq1ZsG5ke8/w800-h800/OPTIWAVE_5200_C_horizontal_SS_PP_Wave_Horn.jpg
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am So 22.01.2017, 15:43:35
So ein Blechaufsatz würde bei allen 520STFM, 1040, auch STE und dem Falcon passen. Man konnte auch Ausschnitte für alle möglichen Erweiterungen wie CosmosEx, CF, oder SD Adapter vorsehen.

Und jeder gute Metallbaubetrieb könnte so etwas fertigen ...

Bei Siemens damals haben die im Werk die Kunstgehäuse für die GigaSet Sachen gemacht, das ist alles nicht ohne wie czietz schon schrieb.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am So 22.01.2017, 16:26:35
Wenn schon ein Blech-Oberteil, dann auch ein Blech-Unterteil.
Weiß denn niemand, was aus C-Lab geworden ist? Einfach pleite & Adieu, und das war´s? Und die Mitarbeiter & Zulieferer haben daraufhin alle Suizid begangen?
-------
Das oben verlinkte Video ist ja wirklich beeindruckend. Die neuen Gehäuse für Amiga_1200 existieren real. _Wie_ haben die das gemacht?!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am So 22.01.2017, 16:46:11
Apple hat die doch aufgekauft ?, oder nicht ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: neogain am So 22.01.2017, 17:18:37
Das oben verlinkte Video ist ja wirklich beeindruckend. Die neuen Gehäuse für Amiga_1200 existieren real. _Wie_ haben die das gemacht?!

da waren noch die Gussformen für den A1200 vorhanden. Ist dann natürlich bedeutend einfacher. Auf der Homecon letztes Jahr war auch der ehemalige Commodore (Vertriebs)chef anwesend, hat einen Vortrag gehalten und auch A500 Gehäuse (nagelneu) vertrieben. Tja, im A... Lager ist man da deutlich besser aufgestellt.

Man könnte von den vorhandenen Gehäuseteile Siliconabdrücke machen und diese dann anschließend mit Kunsstoff ausgießen. Wichtig ist ja nur die Oberseite, die sollte halt so gut wie möglich werden. gibt ja genug Sachen aus dem Karosseriebau z. B. wo diese Techniken auch angewendet werden für Prototypen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: czietz am So 22.01.2017, 17:28:17
Apple hat die doch aufgekauft ?, oder nicht ...

Apple hat m.W. Emagic gekauft, den Entwickler von Logic. C-Lab hingegen ist wohl in die Insolvenz gegangen. Die letzte Erwähnung stammt von 2014:

Zitat von: http://www.handelsregisterbekanntmachungen.de/skripte/hrb.php?rb_id=240843&land_abk=hh
HRB 55268:C-LAB Digital Media GmbH, Hamburg (Borstelmannsweg 109-115, 20537 Hamburg). Die Gesellschaft ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht.

EDIT: Burkhard Bürgerhoff, den Chef von C-LAB zu Zeiten des Atari-Deals (http://www.stcarchiv.de/ai1995/05/interview-zukunft-des-falcon) findet man durchaus noch im Internet.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: dbsys am So 22.01.2017, 17:37:25
Weiß denn niemand, was aus C-Lab geworden ist? Einfach pleite & Adieu, und das war´s? Und die Mitarbeiter & Zulieferer haben daraufhin alle Suizid begangen?


Die Firma C-Lab existiert meines Wissens nach nicht mehr. 

Ursprünglich hat C-Lab die Software Creator und Notator für den Atari entwickelt. Später haben sich die Gründer getrennt und die Notator-Software wurde von Emagic weiterentwickelt und vermarktet. Danach hat Emagic die Software Logic für den Falcon begonnen, aber nicht wirklich fertig gestellt, sondern ist mit Logic auf die Mac und Windows Plattform umgeschwenkt. Jahre später hat Apple Emagic gekauft und die Entwicklung von Logic für Windows eingestellt. Die Software-Engine von Logic für Windows ist meines Wissens nach von der Berliner Softwareschmiede Magix übernommen worden und stellt den Unterbau der Magix Music Maker Softwarelinie dar. Emagic gibt es noch, unter dem Dach von Apple.

Die C-LAB Digital Media GmbH hat damals eine Lizenz für die weitere Produktion und Vermarktung des Falcon von Atari erworben. Hieraus sind die C-Lab Falcons entstanden. Zunächst unverändert im Atari Falcon Gehäuse. Später dann im 19" Metallgehäuse. Allzu lang hat es diese Rechner aber allesamt nicht gegeben. Ich erinnere mich an eine Anekdote, die besagte, daß die Produktion des C-Lab Falcons im Pultgehäuse deswegen eingestellt wurde, weil die Gußform für das Gehäuse zerbrochen sei. C-LAB Digital Media GmbH ging vermutlich ca. 2006 pleite.

Später gab es dann die C-LAB Media Service GbR, Burkhard Bürgerhoff. Ob diese Firma tatsächlich noch aktiv ist, kann ich nicht sagen. Die Webseite trägt das Copyright-Datum 2009. Die "News" dort stammen aus dem Jahr 2010. Der aktuellste Sonderpreis-Newsletter ist vom April 2012. Der verlinkte Twitter Account von C-Lab wurde im Februar 2011 letztmalig mit neuen Einträgen versehen.

Mit Burkhard Bürgerhoff war ich vor einigen Jahren mal in Kontakt. Ich hatte ihn damals gebeten, die Informationen über die Modifikationen am Falcon freizugeben. Er hat mir damals glaubhaft versichert, daß aus der Atari-Zeit keinerlei Unterlagen mehr existieren würden.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am So 22.01.2017, 19:12:51

da waren noch die Gussformen für den A1200 vorhanden. Ist dann natürlich bedeutend einfacher. Auf der Homecon letztes Jahr war auch der ehemalige Commodore (Vertriebs)chef anwesend, hat einen Vortrag gehalten und auch A500 Gehäuse (nagelneu) vertrieben. Tja, im A... Lager ist man da deutlich besser aufgestellt.

Das war Petro Tschychtschenko (hoffentlich hab ich es richtig geschrieben) höchstpersönlich, letzter Chef von Commodore Deutschland, Chef von Amiga Technology usw. Und er verkaufte originale Escom-A1200 Gehäuse, die er noch im Lager rumfliegen hat.

Zur Kostenabschätzung: Ich habe mal in einer Firma wo ich arbeitete, eine abgwandelte Blende für ein PC-Gehäuse beim Mutterhaus in Auftrag gegeben. Diese Formäderung - der Unterschied war ohne Ausschnitt für eine Floppy - kostete 50.000 US-Dollar. Das wurde dann auch nur gemacht, weil ich einen Kunden hatte, der das unbedingt haben wollte und 20.000 Stück abnahm. Es ging hier nicht um eine völlig neue Form, sondern nur um eine Änderung.

Es gab übrigens auch Aufsätze für 520er und 1040er von der Firma Lighthouse, die auf die Unterschale gesetzt wurden. Die hatten einen Blechboden, worauf man Laufwerke usw. montieren konnte, und dann einen Kunststoffdeckel. Das sah sogar einigermaßen gut aus. Der 520 oder 1040 wurde dadurch etwa 3x so hoch, weil die Dinger Platz für zwei Laufwerke übereinander hatten.

Ich denke, momentan ist es einfacher, einen ganzen vollständigen Rechner zu bekommen, als einzelne Gehäuseteile.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am So 22.01.2017, 21:01:10
Es gab übrigens auch Aufsätze für 520er und 1040er von der Firma Lighthouse, die auf die Unterschale gesetzt wurden. Die hatten einen Blechboden, worauf man Laufwerke usw. montieren konnte, und dann einen Kunststoffdeckel. Das sah sogar einigermaßen gut aus. Der 520 oder 1040 wurde dadurch etwa 3x so hoch, weil die Dinger Platz für zwei Laufwerke übereinander hatten.

Das ist irgendwie an mir vorbeigegangen.
Ich hatte einen Lighthousetower für den 1040er.

Das Tastaturgehäuse von Lighthouse habe ich noch.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am So 22.01.2017, 21:09:41
Die Tower kamen später. Schau mal in die Annoncen-Seiten der ST-Computer rein, so '86/87, da findest du diese Aufsatzgehäuse. Mein Onkel hatte so eins. Da war so viel Platz drin, dass ich ihm eine ganze SH204 (Hostadapter, Adaptec-Controller, 2x 20 MB 3.5er MFM-Platte und Netzteil reingefrickelt habe. Das Netzteil ersetzte dann gleich auch noch das externe 520ST Netzteil. Einige Zeot später haben wir dann aber die SH204 wieder ausgebaut und durch eine 60 MB SCSI-Platte ersetzt. Ich hab dann mit einem NE555 noch eine "Einschaltverzögerung", gebaut, über einen Poti konnte man einstellen, wie lange /RESET auf Low gehalten wurde. Die selbe Schaltung ist auch in meinem Tower drin, habe sie aber seit TOS 2.06 runtergedreht, so dass sie nicht mehr verzögert.

Der Zusammenbau dieser Lighthouse-Desktopgehäuse war übrigens eine Katastrophe, es stapelte sich alles darin wie in einem Hamburger. Um an die Hauptplatine ran zu kommen, musste alles zerlegt werden.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am So 22.01.2017, 23:08:30
Das sind ja wirklich interessante Informationen.
Mit Burkhard Bürgerhoff war ich vor einigen Jahren mal in Kontakt. Ich hatte ihn damals gebeten, die Informationen über die Modifikationen am Falcon freizugeben. Er hat mir damals glaubhaft versichert, daß aus der Atari-Zeit keinerlei Unterlagen mehr existieren würden.
Er müßte doch wenigstens noch wissen, wohin die Rechte gegangen sind?
Und wer die Blechgehäuse gefertigt hat?
Oder kann man die Dinger einfach so nachbauen?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mo 23.01.2017, 10:36:43
Ein ordentlicher Schlosser dürfte das mit den Blechen leicht hinbekommen. Ihr müsst nur mal so ein Gehäuse vermessen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Mo 23.01.2017, 12:59:00
Hallo,

ich überlege auch schon seit einiger Zeit, ob und wie man neue Gehäuse im alten Design herstellen kann. Es gibt ja einige schöne Neuentwicklungen (Firebee, Suska, Mist, ...) die aber kein vernünftiges "Dach über dem Kopf" haben. Wenn überhaupt, dann bekommt man eher "ostdeutschen Plattenbau", also Blechkasten. Ich würde mir eher ein Gehäuse wie das des Mega STE oder des 1040 für solche Rechner wünschen. Ansatzweise habe ich schon von Projekten gehört, die sich mit Gehäusebau beschäftigen, aber die sind, glaube ich, noch nicht umgesetzt worden. Vielleicht müssen sich nur mal ein paar Leute zusammentun?


Gruß,
Grendell
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am Mo 23.01.2017, 13:27:45
Wenn die Kosten die in diesem Thread schon genannt wurden nicht inzwischen deutlich nach unten gegangen sind, dann denke ich das der Markt zu klein dafür ist.
Wenn man nur 50 oder 100 Gehäuse los wird, sind Erstkosten von 50T€ die man darauf umlegt nicht gerade Verkaufsfördernd.  ;D

Beim A1200 und C64 wird ja auch nur gemacht weil die Gussformen noch vorhanden sind.

Die Blechkisten haben aber auch den Vorteil das es damit auch klein wird.
Bei mir ist kein Atari dauernd aufgebaut, nicht genug platz. Eine Mist dagegen könnte ich noch locker hinstellen und müsste mich ständig ab und aufbauen.

Den Wunsch kann ich schon nachvollziehen, aber solange sich da kein Gönner der Atari Szene findet sieht es schlecht aus.
Und die 3D Drucker sind für den Hausgebrauch noch nicht dafür geeignet.
Der Druck ist dann doch zu "schlecht" als das man sich ein ganzes Computergehäuse damit druckt, die Größe des Gehäuses spricht auch dagegen.

Ein PC-Grhäuse umstricken oder einen Aufsatz, das sehe ich als am ehesten Realisierbar an.
Ein Zwischenring für die Mega ST und Megafile Gehäuse wäre auch denkbar.  :)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mo 23.01.2017, 14:21:50
Realistisch gesehen wäre für existierende Platinen eine neue Rückwand und Platinenträger für ein bestehendes PC-Gehäuse (Desktop ode Tower) das am preiswertesten umsetzbar. Bleibt halt das Problem, dass der Hersteller dieses Gehäuse jederzeit abkündigen kann, womit alle Arbeit an der neuen Rückwand mehr oder weniger umsonst waren. Ein weiteres Problem dieser Vorgehensweise ist, dass es kaum soweit zerlegbare PC-Gehäuse gibt, bei den meisten müsste man Nieten und Schweißnähte aufbrechen oder wenigstens mit der Blechschere und anderem schweren Gerät anrücken, um dem Gehäuse eine neue Rückwand zu verpassen. Und dann wäre da noch die Schwierigkeit, wegen Schnittstellenausbrüchen, Anschraubstütz-Bohrungen usw. auf welchen Platinenstandard man sich da einigt, 520ST, 1040ST, 1040STE, Mega ST, Mega STE, TT, Falcon, teils haben die unterschiedliche Breite, andere Schnittstellenanordnungen, unterschiedliche Bohrungen zum Festschrauben der Platinen, usw.

Ich selbst habe einen Lightouse-Tower mit TT drin, mit dem Gehäuse bin ich total unglücklich, habe schonmal überlegt, den Platinenträger mit Rückwand und dem VME-Slot usw. in ein PC-Towergehäuse umzupflanzen, habe mich aber zu diesen Blecharbeiten noch nicht durchgerungen. Es wäre allerdings nicht mein erster Umbau dieser Art.

Ein Spritzgussgehäuse aus Kunststoff ist finanziell völlig unrealistisch, sofern nicht die Originalformen doch noch auftauchen. ATARI fertigte in Taiwan und Israel (Falcon), vielleicht fliegt mal jemand hin und sucht?

Meine Hoffnung wäre wohl eher, dass sich jemand erbarmt, und eine ST-TT-Falcon-kompatible Platine im (m)ATX-Format baut. *pfeiffff*
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: kolli am Mo 23.01.2017, 15:36:51
Ich habe einen 1040 STFM im Lighthouse Tower. Das war damals toll, weil da noch 2 Floppies und 2 Festplatten rein passten und immer noch Platz blieb. Die Hässlichkeit des Gehäuses hab ich mangels Alternativen einfach hingenommen.

Heute sieht das anders aus. Auf dem Board sitzen einige Erweiterungen, die einen Einbau in ein Originalgehäuse verhindern, aber im Tower ist praktisch nichts drin, was so viel Platz erfordert. Pico PSU und CosmosEx. Und es bleibt das Problem der externen Tastatur. Das Gehäuse von Lighthouse für die 1040er Tastatur hab ich nicht mehr, der externe Adapter für PC Tastatur ist zwar noch da, aber die Anschlüsse für original Atari Maus und Joystick sind defekt. Mit CosmosEx zum Glück kein Problem.

Meine Tendenz ginge daher grundsätzlich auch eher zum Originalgehäuse, wenn der Rechner reinpassen würde.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Mo 23.01.2017, 18:17:48
Ich will kein Blech, keinen Tower, keinen Desktop, eine komplette perfekte Gussform auch nicht, ich will ein  1040er Gehäuse.

Könnte man das Oberteil vielleicht aus kleinen Einzelteilen bauen und die dann zusammenkleben?
Quasi 2 Seitenstücke, Rückwand, Deckel von mir aus 2 geteilt, irgendwieso.

Wenn alle Stricke reissen, mit welchem Werkzeug kann man denn das Atariplastik am besten auseinanderschnipeln? Im Moment glaube, ich ein kompletter 1040er für 50€ kommt mich billiger...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mo 23.01.2017, 20:50:37
Ich will kein Blech, keinen Tower, keinen Desktop, eine komplette perfekte Gussform auch nicht, ich will ein  1040er Gehäuse.

Dann schieß dir doch einfach in der Bucht einen vollständigen 1040er. Noch gibts genug davon, mit 50-60 Euro solltest du dabei sein. Billiger und schneller als ein Gehäuse zu frickeln ist es allemal.

Oder du gehst in den Architektenbastelbedarf oder ins Modellbahngeschäft. Dort gibts von Woodland-Scenics Kunststoffplatten in 1mm, 2mm Stärke. Die Platten lassen sich mit Revell/Kibri/Vollmer/Faller-Plastikkleber oder Aceton zusammenschweißen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Mo 23.01.2017, 21:15:34
Ich will kein Blech, keinen Tower, keinen Desktop, eine komplette perfekte Gussform auch nicht,...
Na junger Mann, seien Sie nicht so anspruchsvoll und kommen Sie mal mit Ihren Wünschen ein bißchen ´runter auf den Teppich!
Glaubst Du denn, 4 oder noch mehr kleine Gußformen seien billiger als eine große?! Und dann noch die häßlichen Klebenähte! Wenn Du nach der Methode "Aus zwei kaputten mach ein heiles" Plastik zurechtsägst, wird das kaum besser, als was Du in Deinem ersten Posting beklagt hast. Klar kriegst Du derzeit noch einen kompletten 1040er für ca. 50,- Eumel, Tendenz steigend, aber dessen Plastik bröselt auch irgendwann. In meiner Jugend glaubte man noch, Plastik (Bakelit & Co.) sei unverwüstlich - inzwischen wissen wir es besser! Wenn der Weichmacher aus der ATARI-Plastik verdunstet ist, wird sie eben spröde wie eine alte Jungfer. Aus dieser Misere gibt es wohl nur zwei Auswege: Entweder immer wieder erneuern - oder eben etwas haltbares.
Deshalb mein Plädoyer für eine Blechschachtel. Wenn irgendein Keksdosen-Hersteller die in Atari-Form pressen könnte, wär´s vielleicht auch gut - aber vermutlich nicht billiger, als oben für Plastik beschrieben. Deshalb ist imho ein Nachbau des C-LAB-Gehäuses die vernünftigste Lösung. Das ist ja durchaus ansehnlich und sogar wertsteigernd, wie man an den Auktionen in der Bucht sieht. Ist immer noch die Frage offen, ob man das ohne weiteres darf. Und dann bräuchte man natürlich noch ein Original zur Vermessung... Habe ich leider nicht.

PS1: Bei Gelegenheit - aber das geht nicht so schnell - werde ich mal in einer Museums-Werkstatt nachfragen, wie die ihre Ataris konservieren.
PS2: Auf der Makers Fair in Hannover letzten Sommers gab es eine englische Fa., die Labtop-Leergehäuse aus Plastik anbot, gedacht für die Himbeere und Verwandte. Die wäre vermutlich in der Lage, Atari-Gehäuse nachzubauen. Aber scheitern würde das vermutlich an der Stückzahl bzw. am Preis.
EDIT.: Marke: pi-top; Silicon Manufacturer: Broadcom 
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am Mo 23.01.2017, 21:23:38
Mit etwas Geschick, einem großen Teppichmesser und einer kleinen guten Feile geht es Problemlos den Ausschnitt mit der kleinen Atari Auswurftaste reckeckig anzupassen. Habe das so schon oft bei Atari TT und Mega ST Rechnern gemacht. In aller Regel bekommt man das so hin das es aussieht als ob es schon immer so ab Werk war ...

Mittlerweile habe ich eine Proxxon mit Diamanttrennscheibe ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Di 24.01.2017, 17:35:09
Wie gesagt, es geht nicht um Gussformen, sondern wenn Plastik, dann um Input für einen 3D Drucker.

In Summe brauche ich dann wohl einen leeren 1040er und einen Bastelfachmann.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 24.01.2017, 22:09:55
Wie gesagt, es geht nicht um Gussformen, sondern wenn Plastik, dann um Input für einen 3D Drucker.

Mich würde interessieren, wie so ein Gehäuseteil aussieht, wenn man es auf einem preiswerten 3D Drucker ausdruckt. Als Input für den Drucker kann man vielleicht einen bearbeiteten Scan eines 3D Scanners nehmen

In Summe brauche ich dann wohl einen leeren 1040er und einen Bastelfachmann.

Ich hab mal einen 1040 STE ersteigert, der schon einen rechteckigen Laufwerksausschnitt hatte. Und das, obwohl er noch versiegelt war. Vielleicht findest Du ja so einen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Di 24.01.2017, 22:32:05
Bitte stelle mal Fotos von diesem STE ein, auch von dem Laufwerksschacht, auch von der Innenseite des Gehäuses mit dem Laufwerksschacht.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Mi 25.01.2017, 02:00:22
Paßt etwa ein Falcon-Deckel auf einen STE? oder umgekehrt?

PS: Mit TT & MSTE habe ich das mal ausprobiert. Da paßt´s gerade nicht - um ein oder zwei Millimeter.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mi 25.01.2017, 07:21:16
Bis auf den Laufwerksschacht sind die identisch. Deswegen würde ich ja gerne den Deckel von Grendells STE gerne mal sehen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Burkhard Mankel am Mi 25.01.2017, 09:58:57
Ich hab mal einen 1040 STE ersteigert, der schon einen rechteckigen Laufwerksausschnitt hatte. Und das, obwohl er noch versiegelt war. Vielleicht findest Du ja so einen.
Das ist wirklich sehr ungewöhlich! Aber was heißt schon "versiegelt"! Es soll ja Leute geben, die so vorsichtig an solche Siegel gehen können und sie unbeschadet entfernen können! Deshalb wäre das kein Beweis, das das Gerät auch so von Atari in den Handel kam!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Gaga am Mi 25.01.2017, 11:01:55
Burkhard, da bist Du ja wieder! Es soll übrigens auch Leute geben, die haben noch originale Siegel zum Aufkleben da. Aus alt macht neu.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Mi 25.01.2017, 12:31:06
Bitte stelle mal Fotos von diesem STE ein, auch von dem Laufwerksschacht, auch von der Innenseite des Gehäuses mit dem Laufwerksschacht.

Ich versuche mal, ob ich es heute Abend dazwischen bekomme, Fotos zu machen und diese hochzuladen.

Ich hab mal einen 1040 STE ersteigert, der schon einen rechteckigen Laufwerksausschnitt hatte. Und das, obwohl er noch versiegelt war. Vielleicht findest Du ja so einen.
Das ist wirklich sehr ungewöhlich! Aber was heißt schon "versiegelt"! Es soll ja Leute geben, die so vorsichtig an solche Siegel gehen können und sie unbeschadet entfernen können! Deshalb wäre das kein Beweis, das das Gerät auch so von Atari in den Handel kam!

Ich glaube nicht, dass das Gehäuse nachträglich wieder versiegelt wurde, denn sonst hätte man das beim Verkauf extra angegeben. Stattdessen habe ich einen STE ersteigert, dem die "E"-Taste fehlte (abgebrochen) und der auch sonst nicht sehr vorteilhaft angepriesen wurde.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am Mi 25.01.2017, 15:44:01
Burkhard, da bist Du ja wieder! Es soll übrigens auch Leute geben, die haben noch originale Siegel zum Aufkleben da. Aus alt macht neu.

100%, bei ebay wurden eine Zeit lang Rollenweise Siegel vertackert.

Ich glaube nicht, dass das Gehäuse nachträglich wieder versiegelt wurde, denn sonst hätte man das beim Verkauf extra angegeben. Stattdessen habe ich einen STE ersteigert, dem die "E"-Taste fehlte (abgebrochen) und der auch sonst nicht sehr vorteilhaft angepriesen wurde.

Wäre interessant die Geschichte des Gerätes zu erfahren...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Mi 25.01.2017, 17:42:49
Ein Falconoberteil mit dem Normschacht wäre auch gut, aber sowas habe ich alleine noch nie gesehen. Und STEs, egal welches Oberteil, werden langsam unverschämt teuer.

Ich würde einen STE mit dem Falconoberteil auch gerne mal sehen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Mi 25.01.2017, 20:05:57
Kann natürlich sein, dass das Teil umgebaut ist, aber wenn, dann ist das perfekt gemacht. In der Seriennummer steht vorne fett ne X2. Hat das was zu bedeuten?

Das Siegel ist jetzt übrigens gebrochen, weil ich die Tastatur reparieren musste.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: neogain am Mi 25.01.2017, 20:24:54
Ich glaube nicht, dass dies nachgearbeitet worden ist. Dafür sieht die Phase am Rand einfach zu gut aus.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: tuxie am Mi 25.01.2017, 20:36:53
Würde sagen das ist ein Falcon Deckel...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Mi 25.01.2017, 20:48:36
Da müßte man wohl mal nachschauen, ob es Spuren gibt, daß das Typenschild ausgetauscht wurde!
Ich ahne jetzt, was aus all den Gehäusen derjenigen Falken geworden ist, deren Platinen in Tower &c. eingebaut wurden!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am Mi 25.01.2017, 20:50:16
Das ist selbstgemacht. Der Ausschnitt ist viel zu groß ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Mi 25.01.2017, 22:10:03
Nein, mit zwei dünnen Unterlegscheiben sähe das gleich viel besser aus.
Ist das überhaupt eine originale Atari-Floppy?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Mi 25.01.2017, 22:21:55
Also gebastelt sieht der Ausschnitt echt nicht aus. Eine saubere Phase und auch sonst keine Bearbeitungsspuren. Aber kann schon sein, dass der Deckel getauscht und das Gehäuse neu versiegelt wurde. Woran kann man denn einen Falcon-Deckel erkennen?

Die Laufwerke sind ja eh nicht von Atari selber, sondern wurden zugekauft. Ist also schwer zu sagen, ob das Teil da original drin war.

Vielleicht war es auch eine Reparatur von der autorisierten Atari-Werkstatt, die dem Besitzer ein neues Oberteil beschert hat? Oder einer der letzten 1040 kurz bevor der Falcon erschien?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am Mi 25.01.2017, 22:31:42
Also gebastelt sieht der Ausschnitt echt nicht aus. Eine saubere Phase und auch sonst keine Bearbeitungsspuren. Aber kann schon sein, dass der Deckel getauscht und das Gehäuse neu versiegelt wurde. Woran kann man denn einen Falcon-Deckel erkennen?

Genau daran.  :D

Die Laufwerke sind ja eh nicht von Atari selber, sondern wurden zugekauft. Ist also schwer zu sagen, ob das Teil da original drin war.

Die Blende von dem Laufwerk sieht aus wie die Blende der Laufwerke die im Falcon verbaut wurden.
Das ist ein Epson Laufwerk. Die Blende kann man auf die 720kb und die HD-Laufwerke von Epson draufmachen, sind die gleichen Haltepunkte.Die sind natürlich auch Austaauschbar gegen die Atari-Blenden für die üblichen STF-Gehäuse.

Vielleicht war es auch eine Reparatur von der autorisierten Atari-Werkstatt, die dem Besitzer ein neues Oberteil beschert hat? Oder einer der letzten 1040 kurz bevor der Falcon erschien?

Beides möglich.

Mich würde ein Bild des Motherboards (die Datecodes der ICs) interessieren und die Modellnummer des Laufwerks.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mi 25.01.2017, 22:50:34
Also so einen habe ich noch nie gesehen! Das muss ein ganz spätes Exemplar sein, Parallelproduktion zum Falcon. Auch haben will!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Mi 25.01.2017, 22:57:25
Für nur 3000 Eumel mach´ich Dir so einen  >:D
-------
Zitat
Woran kann man denn einen Falcon-Deckel erkennen?   
Schau mal innen vorne auf den Deckel, da gibt´s eine Nr.; vielleicht findest du die auf einer Ersatzteile-Liste.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mi 25.01.2017, 23:19:26
Wenn ich einen meiner Falcons schlachte, kann ich mir so einen auch selbst basteln...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Do 26.01.2017, 00:02:40
Alter Geizkragen!  :P
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Do 26.01.2017, 06:43:36
Mich würde ein Bild des Motherboards (die Datecodes der ICs) interessieren und die Modellnummer des Laufwerks.

Ich versuche mal, am Wochenende noch ein paar Fotos vom Inneren zu machen.

Also so einen habe ich noch nie gesehen! Das muss ein ganz spätes Exemplar sein, Parallelproduktion zum Falcon. Auch haben will!

Die hatten vielleicht noch 1040er Boards rumliegen und die alten Gehäuse und/oder Laufwerke bereits alle verbaut. Um die letzten Boards auch noch los zu werden, haben sie dann alles in ein Falcon-Gehäuse gebaut und anschließend zum Sonderpreis verkauft. In dem Fall gibt es vielleicht noch ein paar Geräte davon auf dem Markt. Ist nur sicher schwer, die ausfindig zu machen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Do 26.01.2017, 07:34:06
Das mit dem Rumliegen und noch verticken würde zu Tramiel passen, "Sonderpreis" aber nicht unbedingt.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Do 26.01.2017, 10:33:25
Stimmt, eher schon ´Aufpreis´, da SonderEdition.
Würde mich nicht wundern, wenn der alte Fuchs auch noch ein TOS_2.06 spendiert hätte, bloß um ihn noch teurer zu machen!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am Do 26.01.2017, 10:54:34
Resteverwertung konnte Tramiel ja schon gut bei Commodore. ;) Und die haben das ja auch bis zum Schluß durchgezogen...

Ich finde das OK, warum sollte man funktionierende Teile verschrotten wenn man sie noch verwenden kann? (Ist ja auch Umweltschutz.)

Ein Hersteller muss nur schauen was günstiger ist.

Bei der komplexität heutiger Geräte ist es aber oft nicht mehr so einfach.
Auch ist die Dokumentation heute viel strenger und der Aufwand kostet Geld. Da ist es dann oft billiger zu verschrotten. Und manchmal ist es unter Marketing Gesichtspunkten auch nicht erwünscht.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Do 26.01.2017, 12:09:51
Ich fasse mal kurz zusammen:
T. hat also den STE nur deshalb nicht im Sand von NewMexico verbuddeln lassen, weil er ihn in weiser Voraussicht 20 Jahre später aus Marketing-Gründen im Blauen Wasser einer Bucht an G. vertickern lassen wollte! Richtig?
-------
Jetzt sind wir aber sehr weit vom Thema abgekommen! Wir wollten doch Sunny beim Zersägen von Plastik helfen. Darum die nächste Frage:
Paßt vielleicht der Deckel eines STF(M) auf den STE?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Do 26.01.2017, 12:33:02
Ich fasse mal kurz zusammen:
T. hat also den STE nur deshalb nicht im Sand von NewMexico verbuddeln lassen, weil er ihn in weiser Voraussicht 20 Jahre später aus Marketing-Gründen im Blauen Wasser einer Bucht an G. vertickern lassen wollte! Richtig?

Das wird es sein... Sehr vorausschauend der Mann!

Jetzt sind wir aber sehr weit vom Thema abgekommen! Wir wollten doch Sunny beim Zersägen von Plastik helfen. Darum die nächste Frage:
Paßt vielleicht der Deckel eines STF(M) auf den STE?

Das Thema war eigentlich "selber machen", was mich auch sehr interessiert. Hab noch einiges an losen Platinen, die sich gut in einem "Sandwich-Gehäuse" ala Atari machen würden. Ich denke da zB auch an Rpi und Firebee.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Do 26.01.2017, 14:44:31
Paßt vielleicht der Deckel eines STF(M) auf den STE?

Sofern der Spender kein ganz alter 1040STF(M) mit breiter/mittiger Floppyauswurftaste ist, dann JA.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Do 26.01.2017, 15:57:53
Na, das wäre doch dann vielleicht das billigste Ausgangsmaterial, in das Simon den Ausschnitt "selber machen" könnte...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Do 26.01.2017, 17:48:04
Ja, so ein Falconoberteil wäre natürlich edel ;)

Ein DDD ähnliches Gehäuse würde ich vieleicht für meinen Falcon in Erwägung ziehen, weil ich da eh schon eine MST Tastatur (Nochmal immer weider Danke! an Beetle!) dranhängen habe.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: tuxie am Do 26.01.2017, 19:52:18
Wäre ja die Frage, wieviele Gehäuse würde man den abgesetzt bekommen, denn nur das ist entscheidend. Mein Bruder hat eine CNC Fräse (Industriegröße) darauf könnte man eine Form herstellen. Einen Spritzgußautomat haben wir auch. Mein Bruder würde da sicher auch was draus machen. Die Frage ist nur. Wie hoch ist der Absatz ? 100 Stück ? Oder gar etwas mehr oder weniger ? Dann die Frage bis wohin wäre denn jeder einzelne Bereit dafür zu Zahlen ?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 27.01.2017, 11:17:35
Bei mir ist kürzlich beim Aufräumen noch eine funktionierende 1040-Platine aufgetaucht, sie steckt in einem PC-Gehäuse von Siemens drin, und zwar inklusive der Primitivst-Turbokarte der c't, die nur den 68000 auf 16 Mhz hochtaktet wenn er intern zu tun hat (bringt so 10-20%, also etwa wie wenn er permament mit 10 MHz laufen würde). Das war mal ein angefangenes Projekt (Projektname "SiemenST" Bild des Original-PCs siehe hier (http://cdn.simplesite.com/i/24/70/282882356731015204/i282882364547144303._szw1280h1280_.jpg)), wollte damals noch die c't Billiglösung und ne Floppy einbauen, was aber bei nur zwei 5,25 Zoll-Laufwerksschächten etwas schwierig ist. Habe ich aber damals nicht vollendet.

Wenn Tuxie auch die Gehäuseunterseite nachbauen würde und das Ganze nicht zu kostspielig wäre, wäre das eine Überlegung wert. Vielleicht sollte man mal im englischen Forum einen Diskussionsthread aufmachen, vielleicht gibts da ja noch mehr Bedarf. Und man könnte mal überlegen, ob man an dem neuen Gehäuse die Joystickports (per Flachbandkabel) mal verlegen könnte. Dann könnte man es unten geschlossen lassen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 27.01.2017, 11:55:14
Ein komplettes Atari-Gehäuse wäre vor allem auch dann  interessant, wenn es so aussieht wie das Originale - das wäre dann die einfachste Möglichkeit des Entgilbens ...

Wieviel Leute sich dafür interessieren wird natürlich gerade auch vom Preis abhängen  ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 27.01.2017, 12:38:10
Wieviel Leute sich dafür interessieren wird natürlich gerade auch vom Preis abhängen  ...

Der Preis richtet sich danach, wie viele Leute das Gehäuse "zeitnah" abnehmen. Also wenn Du annimmst, dass 100 Leute so ein Gehäuse haben wollen und der Formenbau und die Vorbereitung 25000 € kosten, wird ein Stück Gehäuse nicht unter 250 € verkaufbar sein. Dazu kommen noch die Fertigungskosten des jeweiligen Gehäuses. Je mehr Leute ihr Interesse anmelden und auch zu Anfang kaufen, desto günstiger kann der Preis werden. Das Gute ist, dass die Form auch für spätere Anfragen weiter genutzt werden kann.

Wenn ich so ein neues Gehäuse entwerfen würde, würde ich schauen, ob und wie man auch andere artverwante Boards gleich mit unterstützen kann (Firebee, MiST, Raspberry Pi,...), zB durch ausbrechen von Aussparungen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 27.01.2017, 13:24:39

Wenn ich so ein neues Gehäuse entwerfen würde, würde ich schauen, ob und wie man auch andere artverwante Boards gleich mit unterstützen kann (Firebee, MiST, Raspberry Pi,...), zB durch ausbrechen von Aussparungen.

Das ist eine gute Idee. Dann aber auch Falcon und STE, und beim 1040ST die 2 verschiedenen Laufwerksausschnitte beachten. Und CosmosEx, Gotek und HxC bedenken. Neben dem original-Grau könnten auch andere Farben angeboten werden, Weiß, Schwarz und vielleicht auch was buntes. Finanzierung könnte über Kickstarter erfolgen. So haben sie es ja auch bei den C64C- und A1200 Gehäusen gemacht.

Aber es kommt auch drauf an, wieviele Interessenten sich insgesamt finden.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: tuxie am Fr 27.01.2017, 15:12:36
Über Preise kann ich noch nichts sagen, ich weiß nur das die Fräse schon eine ganze Weile laufen würde bis die Form fertig ist. Aktuell ist er zur Messe in Düsseldorf, wenn er zurück ist werde ich mich mit ihm zusammen setzen. Eventuell könnte man ja ein kickstarter projekt starten.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Fr 27.01.2017, 16:56:47
Ein Leergehäuse mit Schacht für Gotek, HxC, CosmosEX und Joystickports sinnvoll umgelegt wäre mir 250€ wert. Aber ich kann nicht für andere sprechen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: neogain am Fr 27.01.2017, 19:21:04
Über Preise kann ich noch nichts sagen, ich weiß nur das die Fräse schon eine ganze Weile laufen würde bis die Form fertig ist. Aktuell ist er zur Messe in Düsseldorf, wenn er zurück ist werde ich mich mit ihm zusammen setzen. Eventuell könnte man ja ein kickstarter projekt starten.

Kickstarter ansetzen bitte :)

Ein Leergehäuse mit Schacht für Gotek, HxC, CosmosEX und Joystickports sinnvoll umgelegt wäre mir 250€ wert. Aber ich kann nicht für andere sprechen.

mir auch. so aufnahmen (Post) für die einzelnen Sachen zu verschrauben lässt sich doch gut machen.  und wer erstellt die CNC Datei? oder hat er auch einen 3D Scanner für sowas @tuxie
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: czietz am Fr 27.01.2017, 19:58:37
Vielleicht helfen Euch beim Nachbau die folgenden 2D-CAD-Daten im DXF-Format, die ich heute "ausgegraben" habe. Sie zeigen das Gehäuse des Atari STE einzeln in vier Außenansichten (von links, rechts, hinten, oben) und einmal Teile des Innenlebens (EDIT:) des Falcon.

Leider habe ich kein CAD-Programm, sondern nur einen ziemlich eingeschränkten DXF-Viewer, sodass ich mit den Dateien nicht viel machen kann -- nicht einmal vermessen. Zwei Screenshots, die ich aus den Dateien erzeugt habe, sind auch angehängt. Den Rest darf jemand mit passender Software sichten.


Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Gaga am Fr 27.01.2017, 20:55:21
Das ist das Gehäuse vom Falcon, nicht vom STE.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: czietz am Fr 27.01.2017, 21:21:29
Das ist das Gehäuse vom Falcon, nicht vom STE.

Stimmt, das Bild mit dem Innenleben schon. Die vier Außenansichten im ZIP sind aber definitiv vom STE, wie nicht nur die Dateinamen sondern auch die Steckverbinder verraten.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: tuxie am Fr 27.01.2017, 22:10:11
Würde auf jedenfalls schonmal weiter helfen, coole Sache
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 27.01.2017, 22:23:38
czietz, du bist ein Goldschatz!!!

Aber was ist der Steupper??? Habt ihr euch das mal näher angesehen? Die Fläche hinter der Tastatur mit den diagonalen Rillen wirkt viel tiefer als beim 1040/Falcon Gehäuse! Ich versuche mir das jetzt mal näher anzusehen...

Edit: Passt, die Proportionen stimmen doch, es ist ein ganz normales 1040STE/Falcon Gehäuse, genauer, die erste Datei ist das Falcon-Gehäuse. Irfanview (mit Plugins) kann diese Dateien anzeigen. Aber das scheinen keine dreidimensionalen Daten zu sein, sondern nur perspektivlose Draufsichten und die Unterseite fehlt mehr oder weniger.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 27.01.2017, 23:27:45
Hier noch eine Inspiration: https://www.youtube.com/v/IaGYAT_HrHY?vq=hd720&autoplay=1
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Sa 28.01.2017, 10:01:57
Wow, beeindruckend! Und schon vier Jahre alt. Kosten? Keine Anpassung an Atari-ST geplant? (Irgendwo gab´s eine zarte Andeutung im Text).
Ein Ding aus Stahl wäre mir trotzdem lieber, nicht einmal Alu finde ich prickelnd. Und bedenkt auch: Die Tastaturen halten auch nicht ewig! Deshalb nochmals mein Plädoyer für einen Nachbau des C-LAB-Gehäuses!
Passen eigtl. Amiga-Tastaturen auch am ST, elektrisch?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Sa 28.01.2017, 12:56:49
Das ist eine gute Idee. Dann aber auch Falcon und STE, und beim 1040ST die 2 verschiedenen Laufwerksausschnitte beachten. Und CosmosEx, Gotek und HxC bedenken. Neben dem original-Grau könnten auch andere Farben angeboten werden, Weiß, Schwarz und vielleicht auch was buntes. Finanzierung könnte über Kickstarter erfolgen. So haben sie es ja auch bei den C64C- und A1200 Gehäusen gemacht.

Ich würde versuchen, möglichst viele Features in eine Version zu packen, da jede weitere Form ja wohl extra kosten wird. So ein Vorgehen wäre auch sinnvoll, um möglichst viele Interessenten für eine erste Gehäuseversion zu interessieren. Also würde ich vorschlagen, den 1040 ST/STE Laufwerksschacht umzusetzen und einen "Ausbruch" für den größeren 3,5"-Schacht vorzusehen. Dieser würde dann auch die Geräte CosmosEx, Gotek und HxC zulassen. Ebenso könnte man mit den zusätzlichen Joystick-Schnittstellen verfahren, die ab dem STE verbaut wurden. Man könnte an den Seiten auch gerade Schnittstellenplatten vorsehen, die wahlweise getauscht werden können oder die blanko für andere Anwendungen selbst gebohrt werden können.

Vielleicht helfen Euch beim Nachbau die folgenden 2D-CAD-Daten im DXF-Format, die ich heute "ausgegraben" habe. Sie zeigen das Gehäuse des Atari STE einzeln in vier Außenansichten (von links, rechts, hinten, oben) und einmal Teile des Innenlebens (EDIT:) des Falcon.

Leider habe ich kein CAD-Programm, sondern nur einen ziemlich eingeschränkten DXF-Viewer, sodass ich mit den Dateien nicht viel machen kann -- nicht einmal vermessen. Zwei Screenshots, die ich aus den Dateien erzeugt habe, sind auch angehängt. Den Rest darf jemand mit passender Software sichten.

Echt toll, was Du so alles ausgräbst! Vielen Dank dafür! Die Zeichnungen kann man wahrscheinlich gut in ein modernes CAD-Programm übernehmen und bemaßen. Man muss daraus dann aber (vermutlich "händisch") noch 3D-Zeichnungen erstellen. Diese kann man dann in CNC-Daten konvertieren, damit sie als Input für die Formfräse dienen kann. Bei der 3D-Konstruktion muss man dann auch noch die ganzen Fälle der verschiedenen Versionen berücksichtigen.

Wow, beeindruckend! Und schon vier Jahre alt. Kosten? Keine Anpassung an Atari-ST geplant? (Irgendwo gab´s eine zarte Andeutung im Text).
Ein Ding aus Stahl wäre mir trotzdem lieber, nicht einmal Alu finde ich prickelnd. Und bedenkt auch: Die Tastaturen halten auch nicht ewig! Deshalb nochmals mein Plädoyer für einen Nachbau des C-LAB-Gehäuses!
Passen eigtl. Amiga-Tastaturen auch am ST, elektrisch?

Ich denke vielleicht erst mal auf das 1040er Gehäuse beschränken, weil es an der Stelle im Moment langem Bedarf gibt. Natürlich gibt es auch noch andere schöne Gehäusemöglichkeiten, aber wie schon von verschiedenen Seiten erwähnt, kostet jede weitere Form wieder die Herstellungskosten zur Erstellung der jeweiligen Werkzeuge. Für ein 1040er- / Falcon-Gehäuse sehe ich zur Zeit die größten Chancen, genügend Interessenten zusammen zu bekommen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Mo 30.01.2017, 20:27:48
Ich sehe da aber das Problem, daß nur sehr wenige bereit sein werden, für ein 1040er-Gehäuse mehr zu bezahlen, als ein vollständiger 1040er aktuell auf eBay kostet. Schafft tuxies Bruder es, Gehäuse für nur 50,- anzubieten? Beim Falcon sieht die Relation zwar etwas besser aus, aber da ist der Markt noch wesentlich kleiner.
Kannst Du denn die CNC-Daten erstellen, für umme? Das würde die oben im Thread genannten 50.000,- für eine Gußform sicherlich deutlich reduzieren  ;) .
Wünschbar ist vieles, aber mir wäre es lieber, das realistisch machbare anzusteuern.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Mo 30.01.2017, 22:25:16
Ich sehe da aber das Problem, daß nur sehr wenige bereit sein werden, für ein 1040er-Gehäuse mehr zu bezahlen, als ein vollständiger 1040er aktuell auf eBay kostet. Schafft tuxies Bruder es, Gehäuse für nur 50,- anzubieten? Beim Falcon sieht die Relation zwar etwas besser aus, aber da ist der Markt noch wesentlich kleiner.
Kannst Du denn die CNC-Daten erstellen, für umme? Das würde die oben im Thread genannten 50.000,- für eine Gußform sicherlich deutlich reduzieren  ;) .
Wünschbar ist vieles, aber mir wäre es lieber, das realistisch machbare anzusteuern.

Man wird keinen Preis garantieren können, wenn man vorher keine genaue Vorstellung davon hat, wie viele Leute so ein Gehäuse kaufen würden. Ich denke die Summe von 50 k€ kommt zusammen, wenn man das Gehäuse komplett in Auftrag gibt. Je mehr man selbst daran mitarbeitet, desto geringer werden die Kosten. Also brauch man Leute, die sich mit der Sache auskennen und die man begeistern kann. In erster Linie sehe ich jetzt bedarf an 3D-Zeichnern/Konstrukteuren. Wenn Du die 3D-Daten des Gehäuses konstruiert hast, kann Du sicher schnell ein CNC-Programm daraus generieren.

Gibt auch sicher noch andere Sachen, bei denen Hilfe von Nöten ist.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: czietz am Mo 30.01.2017, 22:45:00
Gibt auch sicher noch andere Sachen, bei denen Hilfe von Nöten ist.

Wie weiter oben im Thread erwähnt, ist die praktische Umsetzbarkeit eines 3D-Designs als Kunststoffspritzguss auch etwas, das (am Besten von Anfang an) von einem Experten begleitet wird.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: mfro am Di 31.01.2017, 05:58:58
... Aber was ist der Steupper??? ...

wie wär's mit "STE Upper"?

Und wenn ich mich täusche, ist das mehr oder weniger dasselbe Bild, das auch auf dem Umschlag des Falcon User Manuals abgebildet ist.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 06:34:36
Und wenn ich mich täusche, ist das mehr oder weniger dasselbe Bild, das auch auf dem Umschlag des Falcon User Manuals abgebildet ist.

Du hast recht, aber in der Draufsicht unterscheiden sich die Gehäuse ja eh nicht. Beim Gehäuseoberteil ist lediglich der Laufwerks-Ausschnitt der Unterschied. Oder?

Wie weiter oben im Thread erwähnt, ist die praktische Umsetzbarkeit eines 3D-Designs als Kunststoffspritzguss auch etwas, das (am Besten von Anfang an) von einem Experten begleitet wird.

Das sehe ich auch so. Auch die praktische Umsetzung der Spritzgussform (Fertigung des Gussteils) sollte von jemanden begleitet werden, der sowas schon mal gemacht hat.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Nervengift am Di 31.01.2017, 09:06:29
Das wäre jetzt ein echt starkes Projekt und dessen Umsetzung eine verdammt geniale Sache, aber bittte denkt auch an die Zukunft und nicht nur an die Vergangenheit. Man müsste das Gehäuse so gestalten, dass sich auch ein MiST-, Suska-, Firebee- und ein bislang imaginäres Vampireboard in das Gehäuse einbauen ließe. Sicherlich könnte man das mit verschienden Bleden auf der Rückseite erreichen und/oder auch mit unterschiedlichen Anschlussöffnungen an der Rückseite des Gehäuses, so dass man Anschlüsse per Kabel nach außen führen könnte. Manche Anschlussöffnungen sollte man dann vielleicht auch zum Herausbrechen vorsehen. Wenn man das hinbekäme, fände ein solches Gehäuse sicherlich reißenden Absatz.

In der Amiga-/C65-Szene wurde ein solches Projekt ja schon umgesetzt. Vielleicht können die einen dabei auch behilflich sein? Auch für den neuen C65-Clone (Mega 65) wurde ein neues Tasterturgehäuse geschaffen. Vielleicht kann man mal mit den Machern dieses Gehäuses mal Kontakt aufnehmen?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 09:34:35
Das wäre jetzt ein echt starkes Projekt und dessen Umsetzung eine verdammt geniale Sache, aber bittte denkt auch an die Zukunft und nicht nur an die Vergangenheit. Man müsste das Gehäuse so gestalten, dass sich auch ein MiST-, Suska-, Firebee- und ein bislang imaginäres Vampireboard in das Gehäuse einbauen ließe. Sicherlich könnte man das mit verschienden Bleden auf der Rückseite erreichen und/oder auch mit unterschiedlichen Anschlussöffnungen an der Rückseite des Gehäuses, so dass man Anschlüsse per Kabel nach außen führen könnte. Manche Anschlussöffnungen sollte man dann vielleicht auch zum Herausbrechen vorsehen. Wenn man das hinbekäme, fände ein solches Gehäuse sicherlich reißenden Absatz.

Hätte ich weiter vorne auch schon angeregt. Auch Rpi und Konsorten wären ganz nett, wo man schonmal dabei ist. Man muss halt so viel wie möglich Wünsche der Käufer berücksichtigen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Di 31.01.2017, 10:48:26
Zumindestens das eine Vampi-Board wird passen, da es einen Standard-Formfaktor verwenden wird, der hier schon genannt wurde.

Es muss nur aufgepasst werden, dass in diesem Gehäuse vorne unter der Tastatur genug Platz ist. Denn z.B. (m)ATX, ITX und Co haben auch nach vorne heraus interne Stecker, für IDE, SATA, USB, LEDs, usw. Da muss genug Höhe da sein, damit man diese Stecker noch anschließen kann und dann das gehäuse noch schließen kann. Hängt natürlich auch davon ab, wie tief die Platine ist, sprich wie weit sie nach vorne ragt.

Und da taucht noch ein Stichwort auf, worüber man sich Gedanken machen musss. Die Tastatur. Oben haben ich ein Youtube-Video zu einem Tastaturcomputer-Prototyp-Gehäuse verlinkt. Derjenige der das konstruiert hat, war sehr schlau, die Idee hat aber auch Probleme. Denn er hat einfach eine flache kompakte fertige Desktop-Tastatur aus dem PC Bereich in das Gehäuse integriert. Finde ich prinzipiell super und wir haben in der Theorie inzwischen mehrere Möglichkeiten, sowas an einem ST anzuschließen, und bei einem RaPi oder PC-Mainboard mit ST-Emulator ist das sowieso kein Ding. Das Problem ist nur, es gibt da keine über Jahre stabile Quelle, wo man über lange Zeit immer das selbe Tastaturmodell beziehen kann, die Tastaturen werden ja in der PC -Industrie regelmäßig geändert, und schon passt es nicht mehr in dieses Gehäuse. Ob man uasschließlich auf originale 1040ST/STE/Falcon-Tastaturen setzen soll, weiß ich nicht. Die alten Tastaturen sind 30 Jahre alt, hatten schon immer ein schlechten Ruf beim Schreibgefühl, wären aber retromäßig das einzig wahre,  Aber wenn man eine PC-Platine in das Gehäuse einsetzt, limitiert man damit die Funktionalität des Rechners, da PC-Tastaturen ettliche Tasten mehr haben, die auch gebracht werden.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am Di 31.01.2017, 16:54:50
Ausbrüche für die Jagpads vorzusehen und eine Blende an der Rückseite sehe ich als beste Idee an.
Dazu ein paar Löcher in der Unterschale in die mal Gewinde für Abstandshalter einbauen kann um z.B. ITX-Mobos einschrauben zu können wäre auch eine Idee.

Eine PC-Tastatur wäre zwar nett, aber da die PC-Tastaturen auch nur kurze Zeit Produziert werden wäre wenn es dumm läuft schon sehr schnell ein neues Oberteil nötig.

Ein neues Mega Gehäuse wäre auch ganz nett, da ist das mit der Tastatur dann auch kein Problem mehr. ;)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Di 31.01.2017, 17:25:11
Hier soll es um 1040er Gehäuse gehen, keine eierlegende Wollmilchsau. Für eure Clone gibt es sicherlich einfachere Gehäuselösungen, ich wünsche mir etwas für meinen 1040STE.

Das Firbeegehäuse ist doch schon schick, vorallem in blau.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 17:30:53
Das Thema "PC-Tastatur" würde ich erst mal außen vor lassen, wegen eben diesem Typen-Problem. Dennoch wäre beim Einbau einer ITX Boards oder Rpi eine USB-Tastatur sehr sinnvoll. Oder gibt es vielleicht günstige, marktbeständige Tastaturen von zB Cherry?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 17:37:50
Hier soll es um 1040er Gehäuse gehen, keine eierlegende Wollmilchsau. Für eure Clone gibt es sicherlich einfachere Gehäuselösungen, ich wünsche mir etwas für meinen 1040STE.

Das Firbeegehäuse ist doch schon schick, vorallem in blau.

Vielleicht kann man es verbinden, wenn es technisch nicht zu aufwendig wird. Die Firebee könnte man zB in der linken Gehäuse Hälfte platzieren und den pi in der rechten. Das muss sich ja nicht ausschließen. Natürlich muss man schauen, ob es technisch sinnvoll lösbar ist. Bedenke auch: je mehr Gehäuse zu Anfang verkauft werden können, desto günstiger ist der Preis.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Di 31.01.2017, 17:45:48
Man kann bestimmt verbinden, dann dauert es nur umsolänger bis zum fertigen Produkt. Das kenne ich zur Genüge aus dem Büro.

Ich halte ab jetzt Ausschau nach günstigen Leergehäusen ;)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 17:56:31
Man kann bestimmt verbinden, dann dauert es nur umsolänger bis zum fertigen Produkt. Das kenne ich zur Genüge aus dem Büro.

Ich halte ab jetzt Ausschau nach günstigen Leergehäusen ;)

Würde ich Dir auch raten, denn die Umsetzung des Gehäuses wird sicherlich nicht von heute auf morgen machbar sein. Ich glaube Du suchst eine zeitnahe Lösung oder?

Ich denke nicht, dass die Unterstützung mehrerer verschiedener Boards der Zeitfaktor wesentlich nach oben treibt, sondern die meiste Arbeitszeit wird man in die eigentliche 3D-Konstruktion der Grundform investieren müssen. Diese Form existiert zur Zeit nur als 2D-Zeichnung.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: neogain am Di 31.01.2017, 18:23:21
Die Tastatur. Oben haben ich ein Youtube-Video zu einem Tastaturcomputer-Prototyp-Gehäuse verlinkt. Derjenige der das konstruiert hat, war sehr schlau, die Idee hat aber auch Probleme. Denn er hat einfach eine flache kompakte fertige Desktop-Tastatur aus dem PC Bereich in das Gehäuse integriert. Finde ich prinzipiell super und wir haben in der Theorie inzwischen mehrere Möglichkeiten, sowas an einem ST anzuschließen, und bei einem RaPi oder PC-Mainboard mit ST-Emulator ist das sowieso kein Ding. Das Problem ist nur, es gibt da keine über Jahre stabile Quelle, wo man über lange Zeit immer das selbe Tastaturmodell beziehen kann, die Tastaturen werden ja in der PC -Industrie regelmäßig geändert, und schon passt es nicht mehr in dieses Gehäuse. Ob man uasschließlich auf originale 1040ST/STE/Falcon-Tastaturen setzen soll, weiß ich nicht. Die alten Tastaturen sind 30 Jahre alt, hatten schon immer ein schlechten Ruf beim Schreibgefühl, wären aber retromäßig das einzig wahre,  Aber wenn man eine PC-Platine in das Gehäuse einsetzt, limitiert man damit die Funktionalität des Rechners, da PC-Tastaturen ettliche Tasten mehr haben, die auch gebracht werden.

Eine Tastaturplatine selber machen, mit nem Audrino als Controller und Cherry Taster. Die Cherry Taster haben eine sehr hohe Nachhaltigkeit XD
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 18:38:46
Eine Tastaturplatine selber machen, mit nem Audrino als Controller und Cherry Taster. Die Cherry Taster haben eine sehr hohe Nachhaltigkeit XD

Das hört sich gut an! Die Taster kann man dann flexibel anordnen und es müssen nur noch Tastenkappen erzeugt werden, die dem Original ähnlich sehen. Gibt es für diese Konstellation schon eine konkrete Umsetzung? Kann der Audrino die Tastensignale sowohl für einen Atari, als auch (zb. über USB) an eine andere Hardware weitergeben?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Di 31.01.2017, 20:32:47
Die Amiga-Community kümmert sich seit einiger Zeit um neue A1200 Tastaturkappen, passend zu den neuen Gehäusen. Vielleicht lohnt da eine Kooperation.

Die Idee mit der eigenen Tastaturplatine mit Cherry-Knöpfen finde ich gut, vielleicht sollte man das mit einem mehr an dem PC angelehnten Layout machen, damit das universeller einsetzbar ist. Wer es nur am Atari nutzen will, bestückt dann die entsprechenden Cherry-Schalter einfach nicht.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: neogain am Di 31.01.2017, 21:20:41
Die Amiga-Community kümmert sich seit einiger Zeit um neue A1200 Tastaturkappen, passend zu den neuen Gehäusen. Vielleicht lohnt da eine Kooperation.

Die Idee mit der eigenen Tastaturplatine mit Cherry-Knöpfen finde ich gut, vielleicht sollte man das mit einem mehr an dem PC angelehnten Layout machen, damit das universeller einsetzbar ist. Wer es nur am Atari nutzen will, bestückt dann die entsprechenden Cherry-Schalter einfach nicht.

Also das mit den Tastenkappen kann ich erstellen, soviel werde ich noch hinbekommen. Platine auch. ich mag ja persönlich die Dinger hier (http://www.cherry.de/cid/tastenmodule_CHERRY_MX1A-ExxA_B.htm?cpssessionid=SID-C4BFF21E-7A9D2016) dann (können noch schön leuchten mit tranparenten Filament gedruckt, mmmh). Klack, klack muß das machen XD. Für den Tastaturcontroller könnte man den hier (http://www.deh0511.de/cherry/) holen, dieser ist mal auf jeden fall für USB, Atari spezifisch muss man mal schauen was geht. Hier im Forum gab es doch mal ein Ansatz mit Audrino glaub ich von @mfro oder?

Das hört sich gut an! Die Taster kann man dann flexibel anordnen und es müssen nur noch Tastenkappen erzeugt werden, die dem Original ähnlich sehen. Gibt es für diese Konstellation schon eine konkrete Umsetzung? Kann der Audrino die Tastensignale sowohl für einen Atari, als auch (zb. über USB) an eine andere Hardware weitergeben?

ich drucke mal so ne Tastenkappe aus und schau mal wie das wird. ansonsten so ein Spritzgussteil für eine Taste sollte nun nicht wirklich ins Gewicht fallen dann. Was den Audrino betrifft, siehe oben ;)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Di 31.01.2017, 22:19:57
Schau dir mal die "Oldstyle" Tastaturen an, wie sie in/an Schreibmaschinen, älteren PCs, STs, Amigas usw. verwendet wurden. Da hat jede Tastenreihe ihre eigene Neigung, um eine Biegung der Tasten-Oberflächen hinzubekommen und jede Taste ist in sich wie eine Menbrane geformt. Das heißt das wären ettliche Formen, schmale, breite, mittelbreite Tasten, und das dann auch noch in 6 Tastenreihen, also in 6 verschiedenen Neigungen der Oberfläche. Das werden eine Menge Formen. Aber nur auf solchen Tastaturen kann man vernünftig schreiben. Ich jedenfalls. Diese modernen flachen Tasten, einst von Apple eingeführt, inzwischen überall zu finden, also mir sind die ein Graus, ich vertippe mich ständig, aber sie brauchen weniger verschiedene Formen.

Und dann muss man sich noch überlegen, wie bekommt man die Tastenbeschriftungen hin, da gibts mehrere Varianten:
- Aufkleber auf den Tasten, die fallen aber irgendwann vielleicht ab, der Aufdruck wetzt sich ab. Die Aufkleber gibts aber fix und fertig im Internet für kleines Geld, aber nur passend zu PC-Tastaturen.
- Tampondruck, billig wenn man das Equipenent hat (bei mir in der Nachbarschaft ist eine kleine Firma die das macht), Nachteil: Nutzt sich ab!
- Lasergravur, auch billig, die kleine Firma in der Nachbarschaft bei mir hat das auch, nutzt sich wahrscheinlich nicht ab, aber nur Beschriftung in dunkler Farbe machbar, weil das Plastik gezielt verkokelt wird.
- In den Kunststoff eingegossene Buchstaben. Das ist das Ideal, jede Farbe realisierbar, nutzt sich nicht ab, ist aber komplex herzustellen. (Olivetti hat das so gemacht)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 22:31:52
Also das mit den Tastenkappen kann ich erstellen, soviel werde ich noch hinbekommen. Platine auch. ich mag ja persönlich die Dinger hier (http://www.cherry.de/cid/tastenmodule_CHERRY_MX1A-ExxA_B.htm?cpssessionid=SID-C4BFF21E-7A9D2016) dann (können noch schön leuchten mit tranparenten Filament gedruckt, mmmh). Klack, klack muß das machen XD. Für den Tastaturcontroller könnte man den hier (http://www.deh0511.de/cherry/) holen, dieser ist mal auf jeden fall für USB, Atari spezifisch muss man mal schauen was geht. Hier im Forum gab es doch mal ein Ansatz mit Audrino glaub ich von @mfro oder?

Dann könnte man ein "Hybrid-Tastatur-Layout" erzeugen, dass sowohl die Atari-spezifische Tastenanzahl, als auch die zusätzlichen PC-spezifischen Tasten enthält. Für die zusätzlichen Tasten könnte man wieder Ausbrüche im Gehäuse vorsehen und die zusätzlichen Tasten setzen. Eventuell müssen die Tasten dann auch anders gemappt werden.

Beim CosmosEx kann man eine USB-Tastatur anschließen und der Rpi wandelt die Tastenereignisse in Signale für das Atari-Mainboard um. Habs noch nicht ausprobiert, aber wie ich Jookie kenne, läuft das schon.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Di 31.01.2017, 22:39:23
Das funzt super, auch mit der Maus. Das einzige was nervt, ist dass der Rpi erstmal booten muss. Solange funzt die Tastatur nicht. Das macht eine frühe Beeinflussung des Bootverhaltens eines Ataris etwas schwieriger, wenn man beides gleichzeitig einschaltet...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Di 31.01.2017, 22:50:12
Das funzt super, auch mit der Maus. Das einzige was nervt, ist dass der Rpi erstmal booten muss. Solange funzt die Tastatur nicht. Das macht eine frühe Beeinflussung des Bootverhaltens eines Ataris etwas schwieriger, wenn man beides gleichzeitig einschaltet...

Vielleicht geht es mit einem abgespeckten Linux schneller und als Hardware kann man sicher auch der nano pi nehmen, wenn der ähnliche Signale auf dem GPIO verwendet. Oder gibt es eine einfachere Lösung?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Di 31.01.2017, 22:52:28
@Börr hat was gebastelt, glaube mit Ardiuno. Wollte ich mal nachbauen, habe es aber doch noch nicht gebraucht.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: neogain am Di 31.01.2017, 23:48:11
ich hatte doch mal ein Video von diesem IKBD Emulator am Mega ST gemacht. Image ist von @nobox und funktionierte super mit USB Tastatur und maus. er nutzte auch eine stark abgespeckte Linux distri und am PI2 war es nach 4 Sek. einsatzbereit. Irgendwo hier im Forum gibt es doch einen Thread dazu. Aber ehrlich, nen Pi nur für die Tastenabfrage? Mir widerstrebt das. Das ist so, als wenn man ein Parkhaus mit 50 Plätzen für die Bewohner eines 3 Familienhauses hinstellen würde.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.02.2017, 07:36:55
Stimmt, den gabs auch, wenn es die Mini-RPIs tatsächlich für nen Fünfer gäbe, wäre mir das egal, aber so wiederstrebt mir der Einsatz eines ARM-Prozessors als Tastaturübersetzer auch irgendwie. Der arme ST wird ja neidisch, wenn er bemerkt was für ein Rechenmonster ausschließlich Tastaturdaten sendet...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: mfro am Mi 01.02.2017, 07:56:13
Wenn Ihr was mit USB (und vielleicht mit CAN) machen wollt, was nach dem Einschalten sofort losrennt, würde ich das hier (https://www.pjrc.com/store/teensy32.html) empfehlen. Kann ohne Zusatzhardware direkt ein Eiffel-Board ersetzen.

Gibt's zwar nicht für 'nen Fünfer (und die Rechenleistung liegt immer noch deutlich über der eines STs), ist aber sehr einfach zu programmieren, hat 5V-tolerante I/Os, ist leicht zu verstecken und funzt zuverlässig.

Wer das Arduino-Zeugs nicht mag, muß es nicht verwenden. Das Ding kann man auch bare-metal programmieren..

Die CPU ist sozusagen "entfernt verwandt" mit dem ST. Stammt zumindest aus dem selben Stall.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Mi 01.02.2017, 16:28:09
Könnte mal jemand die Tastatur-Debatte in einen neuen Thread verlagern?!
So interessant sie auch ist, so ist sie hier doch OffTopic.
Für ein neues Gehäuse, wenn es denn im Ergebnis irgendwie dem 1040er ähneln soll, würde ich vorschlagen, anstatt der eingebauten Tastatur ein schräges Pult vorzusehen, auf das dann  eine separate Tastatur gelegt/geklebt werden könnte. Das wäre eine extrem flexible Möglichkeit!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Mi 01.02.2017, 17:37:05
Das mit der Tastatur gehört IMHO unbedingt dazu, denn was will man mit einem Tastaturcomputer-Gehäuse ohne Tastatur? Tastatur schräg oben drauf legen/kleben ist auch doof. Dann lieber gleich ein rechtegickes Gehäuse und Tastatur davor legen, und den Monitor drauf stellen (revolutionäres Konzept, nicht...? Könnte dann auch in Blech gebogen werden) Besser einen Ausschnitt ins Gehäuse, in das man mit ein bischen Größentoleranz eine Standard-102/104-Tasten-PC-Tastatur von unten rein setzen kann, und das Tastaturgehäuse die Öffnung verschließt.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Mi 01.02.2017, 18:22:36
Ich will z.B. die 1040er Tastatur weiterverwenden ;)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Mi 01.02.2017, 18:39:58
Könnte mal jemand die Tastatur-Debatte in einen neuen Thread verlagern?!
So interessant sie auch ist, so ist sie hier doch OffTopic.
Für ein neues Gehäuse, wenn es denn im Ergebnis irgendwie dem 1040er ähneln soll, würde ich vorschlagen, anstatt der eingebauten Tastatur ein schräges Pult vorzusehen, auf das dann  eine separate Tastatur gelegt/geklebt werden könnte. Das wäre eine extrem flexible Möglichkeit!

Ich finde die Diskussion über eine Tastatur in einem neuen 1040 Gehäuse nicht OT. Es geht um die Herstellung eines neuen Gehäuseoberteils (und im weiteren Verlauf um die Fertigung eines kompletten, neuen Gehäuses und was man dazu alles braucht). Irgendwann sind die alten Tastaturen mal auf.

Eine Tastatur aufkleben ist aber ne ziemliche Bastellösung. Und wie sieht das dann nachher aus? Wenn man schon ein neues Gehäuse entwirft, was ja ziemlich teuer ist, dann kann man auch gleich vernünftig machen. Und ich finde, das neue Gehäuse sollte genauso aussehen, wie das 1040 ST / STE / Falcon - Gehäuse.

 
Ich will z.B. die 1040er Tastatur weiterverwenden ;)

Die neue Tastatur sollte die gleichen Abmessungen habe en wie die alte, also wahlweise dazugenommen werden können. Ich denke das kann man einrichten, wenn man die neue Tastatur aus einzelnen Schaltern  neu aufbaut.

Wenn Ihr was mit USB (und vielleicht mit CAN) machen wollt, was nach dem Einschalten sofort losrennt, würde ich das hier (https://www.pjrc.com/store/teensy32.html) empfehlen. Kann ohne Zusatzhardware direkt ein Eiffel-Board ersetzen.

Gibt's zwar nicht für 'nen Fünfer (und die Rechenleistung liegt immer noch deutlich über der eines STs), ist aber sehr einfach zu programmieren, hat 5V-tolerante I/Os, ist leicht zu verstecken und funzt zuverlässig.

Wer das Arduino-Zeugs nicht mag, muß es nicht verwenden. Das Ding kann man auch bare-metal programmieren..

Die CPU ist sozusagen "entfernt verwandt" mit dem ST. Stammt zumindest aus dem selben Stall.

Nicht schlecht! Hat jemand ne Ahnung, wie man sowas angehen kann? Mir sagt das leider nicht viel.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Do 02.02.2017, 15:36:27
Wenn Ihr was mit USB (und vielleicht mit CAN) machen wollt, was nach dem Einschalten sofort losrennt, würde ich das hier (https://www.pjrc.com/store/teensy32.html) empfehlen. Kann ohne Zusatzhardware direkt ein Eiffel-Board ersetzen.


Tja, die Behauptung wird durch wiederholung im Wahrheitsgehalt nicht höher.
Zeig mir eine funktionierende Lib für den USB_host des Teensy, (der eigentlich auch nur OTG ist),
die auch mit USB-Hubs funktioniert und ich schreibe sofort mein C-Programm vom Raspberry auf den Teensy um. Das das Ding =theoretisch= USB kann, nützt einem nämlich gar nix.

Und die Bootzeit des Raspi ist in der Praxis irrelevant. Der Atari bootet nämlich auch nicht so superschnell.

Und der Raspi Zero ist inzwischen zumindest in UK auch verfügbar, für 4 Pfund.

https://shop.pimoroni.com/products/raspberry-pi-zero
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: mfro am Do 02.02.2017, 16:05:30
... Zeig mir eine funktionierende Lib für den USB_host des Teensy, (der eigentlich auch nur OTG ist)...

Bei NXP den "Freescale USB Stack v.3.2.0" für den Kinetis K20 runterladen.

USB-Host Beispiele für CDC, HID, Mass Storage und Audio *Host* Treiber sind dabei. Hub Treiber mußt Du selber machen.

Die Arduino-Libs können das leider tatsächlich (immer noch) nicht. Braucht man aber auch (ich jedenfalls) nicht.

, (der eigentlich auch nur OTG ist)...

Was heißt "nur OTG"? OTG ist eine Erweiterung der existierenden Spezifikation, also "mehr".
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 16:05:41
Und die Bootzeit des Raspi ist in der Praxis irrelevant. Der Atari bootet nämlich auch nicht so superschnell.

Stimmt zwar, aber wenn ich einen Falcon per Tastendruck nach dem Einschalten NVRAM-resetten will (Alt+Ctrl+right Shift+Undo), oder wenn ich den Plattentreiber umgehen will oder die Abarbeitung des Auto-Ordners/ACCs umgehen will (Control/Alt) oder in gewissen Plattentreibern ein anders Bootlaufwerk auswählen will (Buchstabentaste analog zum Laufwerksbuchstaben) oder den Speichertest von TOS 2.06, 3.06 oder 4.0x abbrechen möchte, ist die Bootzeit des Raspi sehr relevant.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Do 02.02.2017, 16:16:17
Eigentlich ist sie das nicht. Ohne Tastatur kannst du den Speichertest nicht abbrechen und weiter als bis zum Speichertest kommt der Atari in der Bootzeit des  Pi nicht. Den ganzen Plattentreiber autoordner kram kannste dann trotzdem machen. Von den 4 Sec, die der Pi zum Booten braucht, zeigt der Atari fast 2 Sec nochnicht mal was an.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Do 02.02.2017, 16:18:05
Das reicht aber nicht für den NVRAM-Reset. Und bei STs < TOS 2.06 ist es dann auch schon zu spät.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Do 02.02.2017, 16:22:53

Die Arduino-Libs können das leider tatsächlich (immer noch) nicht. Braucht man aber auch (ich jedenfalls) nicht.

Soso, dir reicht also die Tastatur, eine Maus willst Du nicht. Oder andersrum ?

Was heißt "nur OTG"? OTG ist eine Erweiterung der existierenden Spezifikation, also "mehr".

Erweiterungen sind nicht immer mehr. manchmal ist auch weniger mehr. Eine Client-Buchse als Host zuzulassen und sogar Host und Client auf dieselbe Buchse zu legen ist zumindest bescheuert. Da war die ursprüngliche USB 1.0 Spezifikation deutlich konsequenter.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Do 02.02.2017, 16:30:17
Das reicht aber nicht für den NVRAM-Reset. Und bei STs < TOS 2.06 ist es dann auch schon zu spät.
Der feine Herr hat immer was zu meckern. Dann bau dir halt ne Einschaltverzögerung.


Aber zurück zum Thema: Da fertige Tastaturen leider einem sehr wandelbaren Markt unterworfen sind, ist die beste Lösung wahrscheinlich wirklich, man macht die Tastaturplatine selbst. Und bestückt sie mit Cherry-Einzeltastern. Die Abfrage der Matrix kann dann ein Teensy übernehmen, oder notfalls ein Arduino Mega.

So ein Teensy hat den Vorteil, dass er sich sowohl einem ATARI ST (über serial), als auch neuer Hardware (Firebee/Mist/Pi) gegenüber (über USB) als Tastatur und Maus ausgeben kann.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: mfro am Do 02.02.2017, 17:02:55

Die Arduino-Libs können das leider tatsächlich (immer noch) nicht. Braucht man aber auch (ich jedenfalls) nicht.

Soso, dir reicht also die Tastatur, eine Maus willst Du nicht. Oder andersrum ?


Nö. Ich hab' bloß mit dem Arduino-Zeugs nix am Hut.

Mag sein, daß das für Anfänger den Einstieg erleichtert, aber ich persönlich programmiere die Hardware lieber direkt, auch wenn's vielleicht länger dauert (ich muß ja schließlich - zum Glück - kein Geld damit verdienen, Hauptsache es macht Spaß). Deswegen habe ich für das, was ich bislang gemacht habe, auch immer nur einzelne Teile (eben die, die ich gerade gebraucht habe) aus dem FreeScale-Stack benutzt. Ein Hub was bislang nicht dabei, aber das ist ja im Vergleich zu einem HID-Treiber geradezu trivial.

Was heißt "nur OTG"? OTG ist eine Erweiterung der existierenden Spezifikation, also "mehr".

Erweiterungen sind nicht immer mehr. manchmal ist auch weniger mehr. Eine Client-Buchse als Host zuzulassen und sogar Host und Client auf dieselbe Buchse zu legen ist zumindest bescheuert. Da war die ursprüngliche USB 1.0 Spezifikation deutlich konsequenter.

Wenn die Handy-Wisch-Generation aber danach schreit?

Bei einem Host-fähigen OTG Gerät (wie dem Teensy) mußt Du die OTG-Aushandlung ja nicht zulassen, wenn Du sie nicht haben willst. Sag' dem Ding, es sei Host und dann bleibt das auch so.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am Do 02.02.2017, 21:39:53
Aber zurück zum Thema: Da fertige Tastaturen leider einem sehr wandelbaren Markt unterworfen sind, ist die beste Lösung wahrscheinlich wirklich, man macht die Tastaturplatine selbst. Und bestückt sie mit Cherry-Einzeltastern. Die Abfrage der Matrix kann dann ein Teensy übernehmen, oder notfalls ein Arduino Mega.
Ja, und bis das alles fertig ist, warten wir dann auf ein neues Gehäuse bis zum Skt.Nimmerleins-Tag.
Ob Sunny damit glücklich ist?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am Do 02.02.2017, 22:42:55
Ja, und bis das alles fertig ist, warten wir dann auf ein neues Gehäuse bis zum Skt.Nimmerleins-Tag.
Ob Sunny damit glücklich ist?

Da gebe ich Dir recht.

Deshalb finde ich die Idee mit einer Wechselblende für die Anschlüsse auch Sympatisch.
Da macht man erst mal 1040 und danach dann die anderen Blenden, so muss man nicht alles auf einmal fertig machen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 03.02.2017, 06:47:36
Ja, und bis das alles fertig ist, warten wir dann auf ein neues Gehäuse bis zum Skt.Nimmerleins-Tag.
Ob Sunny damit glücklich ist?

Die Entwicklung einer neuen Tastatur kann ja parallel verlaufen. Jedenfalls ist es sehr interessant zu wissen, dass man eine Möglichkeit hat, so eine Tastatur mit beliebigem Layout nachzubauen.

Mich würde wirklich interessieren, was der Bruder von @tuxie zu dem Thema sagt! Eine ungefähre Preisvorstellung (in dem Fall, dass ein paar Leute sich zusammen tun und gemeinsam an einem Gehäuse arbeiten und dass die Herstellung der Spritzgussform nicht noch mit Entwicklungskosten behaftet ist) wäre sehr hilfreich.

Deshalb finde ich die Idee mit einer Wechselblende für die Anschlüsse auch Sympatisch.
Da macht man erst mal 1040 und danach dann die anderen Blenden, so muss man nicht alles auf einmal fertig machen.

Wie man das technisch macht, muss man sich nochmal anschauen. Ich könnte mir vorstellen, eine Blende für die 1040 ST/STE und Falcon und eine Blende ohne Löcher zum Selbstbau vorzusehen. Vielleicht kann man dann im Laufe der Zeit sukzessive weitere Blenden erzeugen, die für andere Boards verwendet werden können.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 11:25:27
Also Jetzt mal Butter bei die Fische:

Wenn Jemand™ (nicht ich) ein Tastaturlayout mit Cherry-Tastern und einem Teensy++ 2.0 für die Matrixabfrage macht und ein anderer Jemand™ (nicht ich) mit einem 3D Drucker Tasten für diese Tastatur herstellt, erkläre ich mich bereit, die Software für den Teensy zu schreiben ...

Im Idealfall sollte diese Tastatur Größen und Softwaremässig voll kompatibel zu einer 1040er Tastatur sein, damit sie auch als Austausch genutzt werden kann ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 03.02.2017, 12:24:10
Also Jetzt mal Butter bei die Fische:

Wenn Jemand™ (nicht ich) ein Tastaturlayout mit Cherry-Tastern und einem Teensy++ 2.0 für die Matrixabfrage macht und ein anderer Jemand™ (nicht ich) mit einem 3D Drucker Tasten für diese Tastatur herstellt, erkläre ich mich bereit, die Software für den Teensy zu schreiben ...

Im Idealfall sollte diese Tastatur Größen und Softwaremässig voll kompatibel zu einer 1040er Tastatur sein, damit sie auch als Austausch genutzt werden kann ...

Das hört sich doch gut an! Danke für das Angebot! Ich kann weder das erst-, noch das zweit- oder drittgenannte leisten, aber freue mich natürlich auch über "Butter bei die Fische"!  ;D Ich würde mich aber finanziell an einem ersten Prototyp einer neuen Tastatur beteiligen. Diese Arbeit hatte ja @neogain schon erwähnt und in Aussicht gestellt, da mal dran zu gehen.

Über einen Startschuss würde ich mich sehr freuen und ich wäre dabei. Das gleiche gilt natürlich für den Startschuss des Gehäuses, wenn wir ein paar Profis bezüglich Spritzgussformerstellung und 3D-Konstruktion usw. zusammen bekommen...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 14:58:30
PS:
Das ist so, als wenn man ein Parkhaus mit 50 Plätzen für die Bewohner eines 3 Familienhauses hinstellen würde.

Aber wenn das Parkhaus mit 50 Plätzen billiger ist und eine kürzere Bauzeit hat als eines mit 3 Plätzen ?
Erfüllt es auf jedenfall die Ansprüche des 3 Familienhauses ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 03.02.2017, 15:20:28
Im Idealfall sollte diese Tastatur Größen und Softwaremässig voll kompatibel zu einer 1040er Tastatur sein, damit sie auch als Austausch genutzt werden kann ...
Ich empfehle, dass die Tastatur durch zusätzliche im Platinenlayout vorgesehenen Tasten sich zu einer vollständigen PC-Tastatur ausbauen lässt, die entsprechenden Stellen müssten dann am Gehäuse an einer Markierung entlang ausschneidbar gestaltet werden. Oder aber diese Tasten liefern auch am ST irgendwas sinnvolles oder bisher nicht definiertes, über das auch ein originales TOS 1.0 nicht stolpert. Vielleicht kann man auch so Gimmicks wie Beleuchtung der Tastatur vorsehen, entweder über entsprechende Tastenschalter, oder über LEDs in der Tastaturplatine verteilt. Eine CAPS-Lock-LED und weitere Status-LEDs wären auch zu begrüßen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 15:32:57
Dann passt sie aber nicht in einen originalen 1040er, was meine Intention gewesen wäre.

Die Kompatibilität zu PC/MIST/sonstwas kannste softwaremässig sonstwie  herstellen, aber hardwaremässig würde ich das Originaldesign präferieren. und das hat 95 Tasten, egal, wie man die
belegt. Einzig denkbar wäre vielleicht die Space Taste etwas zu verlürzen, um da noch 1,2 Tasten zu gewinnen (vielleicht eine ATARI - Taste  :P ), dann würde es trotzdem ins Originalgehäuse passen.
Gleiches bei Return ...

Im Prinzip gibt es auch nur 8 Tasten, die dem Atari wirklich fehlen:
<Num>,<Druck>, <Rollen>, <Pause>,<Ende>,<Bild hoch>,<Bild runter> und <Alt Gr>

ob man die wirklich braucht ?

dafür hat er 2 Tasten, die der PC nicht hat: <(> und <)> auf dem numerischen Tastenfeld.

und es gibt 2 Tasten, die anders beschriftet sind - Help und Undo statt F11 und F12
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 15:34:35
Caps-Lock / Status am besten über eine Multicolor LED an der bisherigen Stelle ...

Vielleicht sollte man die Tastatur-Teile dieses Threads mal vom Gehäuseteil trennen -

Ich plädiere jedenfalls dafür, Tastatur und Gehäuseaussparungen kompatibel zum Original zu machen ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 03.02.2017, 15:58:45
Dann passt sie aber nicht in einen originalen 1040er, was meine Intention gewesen wäre.

Die Kompatibilität zu PC/MIST/sonstwas kannste softwaremässig sonstwie  herstellen, aber hardwaremässig würde ich das Originaldesign präferieren. und das hat 95 Tasten, egal, wie man die
belegt. Einzig denkbar wäre vielleicht die Space Taste etwas zu verlürzen, um da noch 1,2 Tasten zu gewinnen (vielleicht eine ATARI - Taste  :P ), dann würde es trotzdem ins Originalgehäuse passen.
Gleiches bei Return ...

Im Prinzip gibt es auch nur 8 Tasten, die dem Atari wirklich fehlen:
<Num>,<Druck>, <Rollen>, <Pause>,<Ende>,<Bild hoch>,<Bild runter> und <Alt Gr>

ob man die wirklich braucht ?

dafür hat er 2 Tasten, die der PC nicht hat: <(> und <)> auf dem numerischen Tastenfeld.

und es gibt 2 Tasten, die anders beschriftet sind - Help und Undo statt F11 und F12

Wäre auch meine Meinung, dass das Layout für den 1040 Vorrang hat. Man könnte aber fehlende PC-Tasten schonmal "blind" vorsehen und diese bei Bedarf bestücken. Dann müsste es der "Teensy" regeln, daraus bei Bedarf was anderes zu generieren (einige Tasten umbelegen und andere hinzufügen). Oder bin ich da auf der falschen Spur?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 16:01:42
Weche sollten das sein ? Vom Layout her fällt mir da nur der Bereich rechts oben neben den Funktionstasten ein, also <Druck>, <Rollen>, <Pause>

Und wann braucht man die wirklich ?

Von der Belegung abgesehen - die Standard PC-Tastatur hier vor mir hat 105 Tasten
Der Atari hat 95 - es fehlen 10 !

Diese 10er Differenz ergibt sich aus
einer 5er Differenz links und rechts neben der Space - Taste
und einer 3er Differenz , weil der <Druck>, <Rollen>, <Pause> Bereich komplett fehlt
und einer 2er Differenz, weil Cursor und Help Undo Zusammengeschoben sind und Help und Undo grösser sind als normal.

Die Tasten neben der Space-Taste: 2 Windows Tasten. Menü-Taste und rechte Control Taste braucht man aber auch nicht wirklich. Einzig die <Alt GR> Taste braucht man wegen geschweifter Klammern und so.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 03.02.2017, 16:21:31
Weche sollten das sein ? Vom Layout her fällt mir da nur der Bereich rechts oben neben den Funktionstasten ein, also <Druck>, <Rollen>, <Pause>

Und wann braucht man die wirklich ?

Bei Aranym in der Grundeinstellung zB., oder bei Hatari braucht man in der Grundeinstellung F11 und F12. Auf einem emulierten Atari muss man auch dran denken, dass man ab und zu vielleicht mal auf den Wirt (Linux, Windoof, ...) zurück muss.

Wie ist das bei der Firebee, dem MiST und der Suska?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 16:41:29
OK, für F11 und F12 kann man die Funktionstasten enger zusammenlegen,
bekommt man grössenmässig kompatibel zur Original Tastatur hin.

Aber warum einen Durchbruch für  <Druck>, <Rollen>, <Pause> ?

Lieber F1-F14 im bisherigen Funktionstastenbereich, und eine F15 zwischen Help und Undo, die man dann nur in Normalgrösse macht und eine Atari Taste und eine <Alt Gr> Taste von der Space Taste abzwacken.
.
Dann braucht man keine Zusätzlichen Durchbrüche.
Meinetwegen kann man F13-15 auch mit <Druck>, <Rollen>, <Pause> beschriften -
aber die Aussparungen können dann so bleiben wie beim Original.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: mfro am Fr 03.02.2017, 16:50:50
Wie ist das bei der Firebee, dem MiST und der Suska?

FireBee und Suska kommen mit einer Atari-Standardtastatur aus.

MiST sollte F11 und F12 haben.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 03.02.2017, 16:56:33
OK, für F11 und F12 kann man die Funktionstasten enger zusammenlegen,
bekommt man grössenmässig kompatibel zur Original Tastatur hin.

Aber warum einen Durchbruch für  <Druck>, <Rollen>, <Pause> ?

Lieber F1-F14 im bisherigen Funktionstastenbereich, und eine F15 zwischen Help und Undo, die man dann nur in Normalgrösse macht und eine Atari Taste und eine <Alt Gr> Taste von der Space Taste abzwacken.
.
Dann braucht man keine Zusätzlichen Durchbrüche.
Meinetwegen kann man F13-15 auch mit <Druck>, <Rollen>, <Pause> beschriften -
aber die Aussparungen können dann so bleiben wie beim Original.

Ich muss mir das mal aufmalen...  ;)

Beim Atari sind die Pfeiltasten da, wo beim PC die Tasten Bild auf/ab, Pos1/End und Einf/Entf liegen. Darüber auf dem Atari Help/Undo, beim PC Druck/Rollen/Pause. Wo beim Atari nix ist, sind beim PC die Pfeiltasten. Das kann man doch wunderbar substituieren, wobei man bei dem PC-Layout einfach die Pfeiltasten mit dazu nimmt und die Atari-Pfeiltasten anders belegt. Wichtig wäre, dass das Layout von den Abmessungen her genau dem Atari-Layout entspricht. Für ein Atari-Layout lässt man die PC-Pfeiltasten einfach weg.

Der PC-Benutzer ist es gewohnt, die Tasten auf verschiedenen Rechnern/Notebooks zu suchen, weil die teilweise ziemlich wahllos verstreut sind.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 03.02.2017, 17:49:54
Ich würde das Layout auch ähnlich machen wie beim Atari, aber eben um die PC-Tasten ergänzt. "Druck" brauche ich ziemlich häufig, da kann ich nicht drauf verzichten. Ich würde auf jeden Fall die Positionen der Tasten Control und Caps-Lock miteinander tauschen, das wäre dann besser an das übliche Layout heutiger PCs und Schreibmschinen seit eh und je angepasst. Unterhalb der Atari-Cursortasten wäre auch noch Platz für fehlende Tasten, da wäre durch entsprechende Lötaugen eine alternative Bestückung möglich, auch so dass die Cursortasten wieder unten sind. Unterhalb der Return-Taste des alphanumerischen Bereichs auch. Rechts neben den F-Tasten wäre auch noch Platz, für PCs muss das eh bis F12 gehen. Ich würde auch die fehlenden F-Tasten zwischen anderen Tasten verteilen.

Aber nur weil diverse Notebooks andere Plätze hat, als eine Standard-AT-Tastatur, würde ich dennoch das AT-Layout mit heutiger Prägung bevorzugen. Vielleicht mache ich heute Abend später mal eine kleine Fotomontage wie ich mir das vorstelle.

Für den ST-Betrieb dürfen DB-9 Anschlüsse oder alternativ USB-Anschlüsse nicht fehlen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 17:58:18
Gerade die Position der Caps-Taste ist bei heutigen PCs mehr als Scheisse, die würde ich auf jedenfall
da lassen, wo sie beim Atari ist.


Ziel sollte auf keinen Fall sein, eine PC Tastatur nachzuäffen. Wer das will, soll sich einen PC kaufen.
Über kleine Ergänzungen (F11,12) kann man reden - aber Durchbrüche vom Standard Atari Layout abweichend halte ich nach wiev or für unnötig.


Ich mach auch mal am WE eine Fotomontage, wie ich mir das denke ...




Und, @1ST1, wie oft brauchst du denn die Druck Taste wirklich an einem Atari, Suska, Mist oder bei Hatari - Ziel ist es doch nicht, einen Tastatur-PC zu bauen, sondern ein alternatives (oder Ersatz) Gehäuse und eine alternative (oder Ersatz) Tastatur für Ataris !
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 03.02.2017, 18:05:42
Ohne diese Anpassung an die Moderne kann man in das Gehäuse - in Benutzbar - nichts anderes einbauen als eine 1040er oder Falcon Platine. Dann kann man sich hinten auch gleich den optionalen ATX-Ausbruch sparen und ich nehme maximal nur noch eins.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 18:07:10
Nur weil etwas modern ist, ist es noch lange nicht gut.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Fr 03.02.2017, 18:09:31
Ohne diese Anpassung an die Moderne kann man in das Gehäuse - in Benutzbar - nichts anderes einbauen als eine 1040er oder Falcon Platine.


Natürlich kann man - Suska, Mist, Firebee, Raspberry, und PC, der Atari emuliert
- und dafür ist es doch gedacht.
Müll Windows PCs von der Stange kann man woanders kaufen
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 03.02.2017, 20:34:04
Wenn ich mir die beiden Tastaturen so nebeneinander ansehe, scheint es garnicht so schwer zu sein. Wir gehen von der Atari-Tastatur als Vorgabe aus. Die PC-Tastatur muss damit leben, das einige Tasten zwar vorhanden sind, sich aber an anderer Stelle befinden, sonst geht es nicht.

- ESC-Taste hat eine andere Position (links neben der oberen Ziffernreihe)
- ^ und ° (PC) kommt links neben die Backspace-Taste
- Control (Atari) wird zu Caps-Lock (PC)
- Control (PC) kommt unter die Shift-Taste (bei Atari frei)
- Caps-Lock (Atari) wird zu Alt-Gr (PC)
- Strg rechts (PC) unter Shift (bei Atari frei)
- # (PC) kommt auf die andere Seite der Return-Taste
- Help und Undo (Atari) werden zu Druck, Rollen, Pause (PC)
- Pfeil auf (Atari) wird zu Pos1 (PC)
- Clr Home (Atari) wird zu Bild auf (PC)
- Pfeil links (Atari) wird zu Entf (PC)
- Pfeil ab (Atari) wird zu Ende (PC)
- Pfeil rechts (Atari) wird zu Bild ab (PC)
- die Pfeiltasten des PC wandern auf den freien Platz zwei Reihen tiefer
- F11 und F12 kommen neben den anderen F-Tasten
Ziffernblock:
- Klammer auf (Atari) wird zu Num-Lock (PC)
- Klammer zu (Atari) wird zu / (PC)
- / (Atari) wird zu * (PC)
- * (Atari) wird zu - (PC)
- - und + (Atari) wird zu + (PC)

Ich glaube, so könnte es gehen. Wir wäre es auch egal, wenn einige, wenig gebrauchte PC-Tasten irgendwo anders hin kommen, weil es geht vorrangig um den Atari. Die Buchstaben bleiben ja alle an der normalen Position.

Was haltet Ihr von dem Vorschlag?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 03.02.2017, 21:41:29
Ohne diese Anpassung an die Moderne kann man in das Gehäuse - in Benutzbar - nichts anderes einbauen als eine 1040er oder Falcon Platine.
Natürlich kann man - Suska, Mist, Firebee, Raspberry, und PC, der Atari emuliert
- und dafür ist es doch gedacht.
Müll Windows PCs von der Stange kann man woanders kaufen

Ihr denkt nicht weiter,  je mehr Gehäuse man absetzen kann, um so billiger wird es für den Einzelnen. Je freizügiger das nutzbar ist, um so mehr Interessenten. WIr sind nicht ATARI und müssen 100% Originalgetreu nach BOM von 1990 bauen, wir können weiter entwickeln ohne das grundsätzliche Konzept zu verändern. Wir können verbessern. Ansonsten kann man auch einen 1040 in der Bucht schießen und hat das Original. Vielleicht brauchen wir bald ein Gehäuse, um etwas "beyond Falcon" einzubauen?

Daher mehr Flexibilität. Ein x86-mATX Board und Linux/Windows plus Aranym/Hatari kann man da nicht rein bauen wenn es vorher nicht bedacht wurde. Suska geht nicht rein, Firebee geht nicht rein, MiST geht nicht rein, "X" geht nicht rein, weil vorgearbeitete Ausbrüche, Befestigungsmöglichkeiten fehlen, oder man muss selber bohren, sieht mitunter shice aus. Inzwischen wird die Idee durch eure Scheuklappen immer uninteressanter.

Lasst die Leute doch auch einen Windows 10 PC da einbauen, warum denn nicht? Ein C64-Brotkastengehäuse für mATX/ITX Boards gabs vor 2-3 Jahren doch auch! Und wer Spaß dran hat, darf auch Vice oder WinUAE, Aros drauf betreiben, oder Mac OS-X. Ja, warum denn nicht?

Was spricht dagegen? Eine Tastaturplatine auf der zusätzliche Tasten bestückt werden können, Markierungen (Rillen/Schwächung des Materials) auf der Innenseite des Gehäuse was man dann ausschneiden will um diese Tasten zu nutzen? Innen angedeutete Schnittstellen-Ausbrüche und Gewindebohrungen für verschiedene existerende Platinen wie 1040ST, STE, Falcon, ATX-Blende. Und verschiedene Firmwares oder Jumper auf dieser Tastatur, um diese Tastenbelegung auszuwählen? Wo ist das Problem?

Was ist daran so schwierig? So bekommt man beides und erreicht höhere Stückzahlen.

Alles andere ist genau der selbe Mist wie diese C64Reloaded Platine, wo nicht mal ein Kernelumschalter oder Dualsid ohne Platinenmodifikation/Adaptersockel nachrüstbar ist.

@Grendell : Sehr gut, genau die Richtung schwebt mir auch vor. Im Detail kann man sich das eine oder andere noch überlegen, aber wir stimmen bestimmt zu 98% überein.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: aligator123456 am Fr 03.02.2017, 22:09:37
Ich sehe das ähnlich wie 1ST1. Es sollten möglichst viele Variationen möglich sein.

Der Grundzustand der Tastatur sollte aber möglichst original-Atari sein. Daneben sollten optionale Tasten auf dem Platinen-Layout existieren, die man sich einfach dazubaut. Das setzt natürlich voraus, dass das neue Gehäuse ausbrechbare Stellen für diese Tasten hat. (Ich hoffe nur, dass man diese stellen nicht zu sehr von außen sieht. Wenns nur ganz unscheinbar ist, ist es egal...)

Bei der Leertaste könnte man ja sogar optionale Zusatz-Tasten ohne Ausbruch machen, indem man eine alternative, kleinere Leertaste anbietet und bereits dafür auf der Platine vorbereitete Positionen für Zusatztasten verwendet.
-> eine Hybrid Leertaste.

Genauso ist es eventuell mit den Funktionstasten: wie oben geschrieben wurde könnte man kleinere Funktionstasten nehmen und so mehr nebeneinander bringen. Eventuell könnte man auf der Platine dann beide Möglichkeiten vorsehen, so dass man nur die Tasten bestückt, die man braucht. Und einfach beide Größen für die F-Tasten zur Verfügung stellt.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Fr 03.02.2017, 22:58:21
Ich kann mich meinen beiden Vorrednern zu ca 90% anschließen. Die letzten 10% setzen sich zusammen aus meiner Vorliebe für einheitlichen Stil und meine Liebe zum Atari-Style. Ich finde es durchaus legitim, dass sich eine neu gebaute, PC-angelehnte Tastatur im Atari-Gehäuse genau so gut aussehend darstellt, wie die Atari-Tastatur. Lediglich die Position der Tasten darf sich ändern zum Original, was den Style nicht beschädigt.

Also warum nicht neben F10 noch F11 und F12 ausbrechen? Und alle F-Tasten einfach gleich groß. Ist doch kein Problem. Es ist auch kein Problem, die Space-Taste zu verkleinern, solange es nicht gebastelt aussieht. Aber irgendwelche F-Tasten irgendwo in anderer Form zu platzieren, ist sicher nicht, was man verkaufen kann, schon garnicht als "Atari-Style". Wenn ich mir für "teuer Geld" ein neues Gehäuse kaufe mit einer PC-artigen Tastatur um meinem RPi mit BeePi ein passendes Gehäuse zu bieten, dann sollte das Ding auch gut aussehen und nicht so wie "gewollt und nicht gekonnt".

Warum kauft sich ein Typ, der auf dem RPi einen Atari ST via Hatari emuliert ein Originalnachbau eines Atari 1040-Gehäuses für über 100€, wenn er dafür nicht den perfekten ST-Style bekommt?

Ich versuche mal (als CAD - Legastheniker) ein Layout zu basteln, was alle Fälle abdeckt. Gebt mir etwas Zeit...  ;)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Fr 03.02.2017, 23:51:40
So, ich habe mal gebastelt... Alle Originaltasten sind mechanisch und in ihrer Form und Größe erhalten geblieben. Es kamen wo Platz ist lediglich noch welche dazu. Damit ist eine komplette 105 Tasten PC Tastatur problemlos auf dem erweiterten ATARI Layout abbildbar. Will man eine Tastatur im Originallayout, lässt man die Zusatztasten einfach weg. Will man das erweiterte Layout muss man an vormarkierten Stellen im Gehäuse was wegnehmen. Dadurch dass alle Tasten die Original-Form behaten braucht man keine Form-Alternativen, sprich keine Mehr-Teile. F-Tasten schmäler machen kommt IMHO nicht in Frage, weil sie dann durch ihr schräges Design nicht mehr so einfach zu treffen sind, das ist schon so ein bischen grenzwertig.

Über die Belegung kann man im Einzelnen sicherlich streiten, die Lösung hier ist sicher nicht optimal, sondern ein Vorschlag, bei dem manche Sonderzeichen auch noch doppelt vorhanden sind. Dafür habe ich gewisse ALT-Gr-Belegungen jetzt noch nicht berücksichtigt. Die Undo und Help Taste behalten ihre originale Größe und bekommen im PC-Layout die Funktionen "Fn", wie bei vielen modernen Tastaturen für eine Mehrfachbelegung der F-Tasten und eine F-Mode-Taste, um diese F-Tasten-Belegung dauerhaft umzuschalten. Als Beispiel für die Doppelbelegung der F-Tasten habe ich die mal mit heute üblichen Multimedia-Funktionen zweitbeschriftet.

Was ich weg schieben musste, war die Power-LED unten links, sonst hätte da die ATARI-Windows-Amiga-Apple-Taste nicht hingepasst, die Power-LED ist jetzt zusammen mit einigen weiteren LEDs oben rechts. Die Position einer dieser LEDs ist identisch mit der Floppy-LED beim Original. Natürlich ist fürs Original-ATARI-Layout an der Stelle wo die originale Power-LED sitzt eine Markierung in der Innenseite des Gehäuses vorhanden, die man in dem Fall nur aufbohren/ausfeilen müsste. Auch die Löcher für die Zusatz-LEDs oben Rechts müssen für das erweiterte Layout geöffnet werden, wer das originale Atari Layout nutzen will, lässt sie zu.

Ich hoffe, es gefällt, wenigstens als Diskussionsgrundlage.

Und wer auf dem erweiterten Layout das originale Layout für einen ST-Emulator haben will, drückt Fn+ATARI und hat es. Und zurück gehts auch über diese Tastenkombination.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Sa 04.02.2017, 00:15:38
So, ich habe mal gebastelt... Alle Originaltasten sind mechanisch und in ihrer Form erhalten geblieben. Es kamen wo Platz ist lediglich noch welche dazu. Damit ist eine komplette 105 Tasten PC Tastatur problemlos auf dem erweiterten ATARI Layout abbildbar. Will man eine Tastatur im Originallayout, lässt man die Zusatztasten einfach weg. Will man das erweiterte Layout muss man an vormarkierten Stellen im Gehäuse was wegnehmen.

Über die Belegung kann man im Einzelnen sicherlich streiten, die Lösung hier ist sicher nicht optimal, sondern ein Vorschlag, bei dem manche Sonderzeichen auch noch doppelt vorhanden sind. Die Undo und Help Taste behalten ihre originale Größe und bekommen im PC-Layout die Funktionen "Fn", wie bei vielen modernen Tastaturen für eine Mehrfachbelegung der F-Tasten und eine F-Mode-Taste, um diese F-Tasten-Belegung dauerhaft umzuschalten. Als Beispiel für die Doppelbelegung der F-Tasten habe ich die mal mit heute üblichen Multimedia-Funktionen zweitbeschriftet.

Was ich weg schieben musste, war die Power-LED unten links, sonst hätte da die ATARI-Windows-Amiga-Apple-Taste nicht hingepasst, die Power-LED ist jetzt zusammen mit einigen weiteren LEDs oben rechts. Die Position einer dieser LEDs ist identisch mit der Floppy-LED beim Original. Natürlich ist fürs Original-ATARI-Layout an der Stelle wo die originale Power-LED sitzt eine Markierung in der Innenseite des Gehäuses vorhanden, die man in dem Fall nur aufbohren/ausfeilen müsste. Auch die Löcher für die Zusatz-LEDs oben Rechts müssen für das erweiterte Layout geöffnet werden, wer das originale Atari Layout nutzen will, lässt sie zu.

Ich hoffe, es gefällt, wenigstens als Diskussionsgrundlage.

Ja das sieht doch schonmal ganz gut aus! So sieht es aus wie eine Atari-Tastatur und beherrscht trotzdem die benötigten Funktionen für einige Clones und Emulatoren. Man müsste das Logo etwas seitlich nach oben schieben, damit es "ins Bild" passt. Vielleicht die Status-LEDs etwas anders anordnen. Aber so ungefähr dürfte es meiner Meinung nach aussehen. Vielen Dank für Deine Mühe!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: MJaap am Sa 04.02.2017, 10:11:05

Ich hoffe, es gefällt, wenigstens als Diskussionsgrundlage.

Und wer auf dem erweiterten Layout das originale Layout für einen ST-Emulator haben will, drückt Fn+ATARI und hat es. Und zurück gehts auch über diese Tastenkombination.

Es sieht interessant aus, aber überladen. Eine Atari-Tastatur mit F11 und F12, vielleicht noch mit einer Fn-Taste, wäre meiner Meinung nach die bessere Lösung und bestimmt gibt es für PCs auch Programme, die Tastaturkombinationen umbelegen können.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am Sa 04.02.2017, 10:15:33
Wenn die Tastatur zu lang wird passt es nicht mehr mit dem Gehäuse ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Sa 04.02.2017, 11:38:59
Ich hätte auch noch einen Vorschlag, bei dem nur minimale Änderungen am Gehäuse notwendig wären.

In dem Layout wird die Space-Taste verkleinert und macht ein paar anderen Tasten Platz. Als Ausbruch bleiben die Funktionstasten F11 und F12, sowie die Pfeiltasten, die im PC-Layout nach unten rutschen.

Was meint Ihr?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Sa 04.02.2017, 12:28:58
Wir können verbessern.


Warum verschlechterst du dann ? In deinem Design seh ich nur den gleichen Klicki-Bunti-müll, den ich bei jedem Microschrott-PC hab. Multimediaquark ! Das durchdachte, nur auf Funtionalität reduzierte und nicht an dummuser adressierte, wo man sich auch mal gedanken über den aufenthaltsort einer caps taste macht, und erkennt, das die eben NICHT genau neben die linke shift taste gehört, das habe ich bei ATARI.


Ich bin raus. Lasst euch euer Zeug von Großmeister Gernegroß  Weissallesbeser programmieren, der es bisher noch nichtmal geschafft hat, sich ein Tastaturinterface nachzubauen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Sa 04.02.2017, 12:35:49
Ich hätte auch noch einen Vorschlag, bei dem nur minimale Änderungen am Gehäuse notwendig wären.


Ich meine, jeder Vorschlag, bei dem überhaupt Änderungen am Originalgehäuse notwendig sind, ist Müll




Alleine die Tastatur wird über 100 Euro kosten. Ein neuzuentwickelndes Gehäuse wird bei 250 liegen , ist hier die Schätzung. Da wird sich nicht jeder beides kaufen. Also sollte man penibelst darauf achten, das die Tastatur auch in ein originales 1040er Gehäuse passt und auch eine originale 1040er Tastatur in das neue Gehäuse.


Wer hier nicht weit genug denkt, ist 1ST1 ! Noch kann man originale ataris auf ebay kaufen - das wird nicht ewig so bleiben !


Um mal den Autovergleich zu bemühen - Ziel sollte nicht sein, ein neues Auto zu bauen - das können andere und die meisten modernen Autos sind einfach Scheisse.


Ziel sollte es sein, möglichst Originalgetreue Ersatzteile für die wertvollen, noch liebevoll designten Oldtimer zur Verfügung zu stellen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Sa 04.02.2017, 12:59:23
Warum verschlechterst du dann ? In deinem Design seh ich nur den gleichen Klicki-Bunti-müll, den ich bei jedem Microschrott-PC hab. Multimediaquark ! Das durchdachte, nur auf Funtionalität refduzierte und nicht an dummuser adressierte, wo man sich auch mal gedanken über den aufenthaltsort einer caps taste macht, und erkennt, das die eben NICHT genau neben die shift taste gehört, das habe ich bei ATARI.

Multimedia-Tasten würde ich allerdings auch nicht vorsehen. Wozu auch? Weder der Atari, noch einer seiner Clones und Emulatoren benötigt Multimedia-Tasten. Wenn man das Augenmerk auf die Atari-Seite lenkt und die PC-Seite lediglich als Wirts-Funktion sieht, auf die ich natürlich im Bedarfsfall drauf zugreifen kann, dann benötigt man, meiner Meinung nach, keine Multimedia-Tasten.

Was meinen denn die Anderen zur Position der CapsLock-Taste?

Ich bin raus. Lasst euch euer Zeug von Großmeister Gernegroß  Weissallesbeser programmieren, der es bisher noch nichtmal geschafft hat, sich ein Tastaturinterface nachzubauen.

Ich hatte das so verstanden, dass wir hier Vorschläge sammeln...

Ich hätte auch noch einen Vorschlag, bei dem nur minimale Änderungen am Gehäuse notwendig wären.
Ich meine, jeder Vorschlag, bei dem überhaupt Änderungen am Originalgehäuse notwendig sind, ist Müll

Ich meinte eigentlich Ausbrechungen, die am Gehäuse von Außen nicht sichtbar sind und sich im Nachhinein nach Wunsch herausbrechen lassen.

Vielleicht hab ich mich etwas verwirrend ausgedrückt... die zu fertigende Tastatur soll BEIDE oben gezeigten Layouts in EINEM Gerät vereinen! Die Tastatur und das Gehäuse werden als Atari-Layout gefertigt (erste Tastatur). Zum Umbau auf das PC-Layout muss nach meinem Vorschlag die Space-Taste herausgenommen und durch eine kleinere Space-Taste ersetzt werden. Daneben kommen links und rechts zusätzliche Tasten für die PC-Funktionalität. Die Cursor-Tasten werden heraus genommen und zwei Reihen tiefer wieder eingesetzt. Zwei zusätzliche F-Tasten werden neben F10 eingesetzt. Außerdem müssen noch verschiedene Tasten wegen der Beschriftung getauscht werden. Zum Schluss werden die Stellen an den F-Tasten und an den Cursortasten ausgebrochen und fertig ist das Gehäuse für den Clone und den Emulator.

@nobox wärest Du mit dem Vorschlag einverstanden?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Sa 04.02.2017, 13:11:28

@nobox wärest Du mit dem Vorschlag einverstanden?


Nein, nicht wirklich, überflüssiger, unnötiger Aufwand, der das ganze nur teurer macht !


Wer ist denn die Zielgruppe ? Das sind Atari - Fans ! Und die wollen es möglichst Original !
Die Zielgruppe, die 1ST1 skizziert, Tastatur - Computer für Win10 User, die gibt es nicht. Die kaufen
kein 250 Euro Gehäuse ! Die kaufen um den gleichen Preis einen kompletten WinSchrottPC !


Was wir hier machen zielt eindeutig auf einen Nischenmarkt. Und in denen gehts nicht um Stückzahlen, sondern um Akzeptanz !




PS: Ich bin hiere einer der wenigen, der wirklich  mit einer Atari Tastatur am PC arbeitet ! Und aus der Praxis kann ich euch sagen, das einzige , was einem fehlt, ist <Alt Gr>


PPS: Und F11 und F12 sind eigentlich <Help> und <Undo>. jeder, der schonmal einen Atari-Tastatur -Schaltplan gelesen hat, weiss das !
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Sa 04.02.2017, 13:24:34
Alleine die Tastatur wird über 100 Euro kosten. Ein neuzuentwickelndes Gehäuse wird bei 250 liegen , ist hier die Schätzung. Da wird sich nicht jeder beides kaufen. Also sollte man penibelst darauf achten, das die Tastatur auch in ein originales 1040er Gehäuse passt und auch eine originale 1040er Tastatur in das neue Gehäuse.

Um mal den Autovergleich zu bemühen - Ziel sollte nicht sein, ein neues Auto zu bauen - das können andere und die meisten modernen Autos sind einfach Scheisse.

Ziel sollte es sein, möglichst Originalgetreue Ersatzteile für die wertvollen, noch liebevoll designten Oldtimer zur Verfügung zu stellen.

Genau der Meinung bin ich auch! Plus dem Zusatz, dass man, wenn man es möchte, auch einen Clone oder Emulator in dem Gehäuse verwenden kann.

Das von mir oben angehängte Bild ist nur eine Skitze. Die ist weder maßstabsgerecht, noch passen die Farben oder der Schriftstil. Die obere Tastatur soll eigentlich die Originalsituation eines Ataris darstellen, also sowohl in ein Originalgehäuse, als auch in ein neu zu bauendes Gehäuse passen.

Nein, nicht wirklich, überflüssiger, unnötiger Aufwand, der das ganze nur teurer macht !

Wer ist denn die Zielgruppe ? Das sind Atari - Fans ! Und die wollen es möglichst Original !
Die Zielgruppe, die 1ST1 skizziert, Tastatur - Computer für Win10 User, die gibt es nicht. Die kaufen
kein 250 Euro Gehäuse ! Die kaufen um den gleichen Preis einen kompletten WinSchrottPC !

Was wir hier machen zielt eindeutig auf einen Nischenmarkt. Und in denen gehts nicht um Stückzahlen, sondern um Akzeptanz !

PS: Ich bin hiere einer der wenigen, der wirklich  mit einer Atari Tastatur am PC arbeitet ! Und aus der Praxis kann ich euch sagen, das einzige , was einem fehlt, ist <Alt Gr>

PPS: Und F11 und F12 sind eigentlich <Help> und <Undo>. jeder, der schonmal einen Atari-Tastatur -Schaltplan gelesen hat, weiss das !

Ich glaube nicht, dass ein paar Tasten mehr oder weniger den Preis so exorbitant in die Höhe treiben. Was den Preis in die Höhe treibt wäre, wenn das Gerät nur wenige Leute kaufen wollen.

Was genau gefällt Dir denn nicht daran, dass Du die Möglichkeit hast, aus zwei möglichen Layouts zu wählen? Wenn Du das Atari-Layout bevorzugst und auch auf der Clone- bzw. Emulatorseite damit klarkommst, dann lässt Du alles so, wie es geliefert wurde.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Sa 04.02.2017, 14:36:18
Was den Preis in die Höhe treibt wäre, wenn das Gerät nur wenige Leute kaufen wollen.



Das ist zumindest für den Tastaturteil Unsinn. Das Tastaturlayout kostet erstmal nur Engagement.
Aber die Cherry-Schalter und Tastenkappen kosten - und zwar pro Stück. Warum also Tasten vorsehen,
die ausser theoretischen Spinnern in der Praxis eh keiner braucht ?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Sa 04.02.2017, 14:38:26

Vielleicht hab ich mich etwas verwirrend ausgedrückt... die zu fertigende Tastatur soll BEIDE oben gezeigten Layouts in EINEM Gerät vereinen!
Das scheitert spätestens an der Beschriftung der Tastenkappen ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Sa 04.02.2017, 14:47:07
Nochmal, wie das Tastaturlayout nachher softwareseitg bestückt wird, ist flexibel.
Wenn irgendwer das dringende Bedürfnis hat, Y und Z oder A und D oder Control und Caps oder sonstigen Quatsch zu vertauschen, darf er sich das gerne selber programmieren.

Aber das Hardwarelayout sollte:

- Möglichst nah an den originalen 95 Tasten von Atari sein, desto weniger zusätzliche Tasten, umso besser.


- Dito in der Beschriftung (mal daran denken) möglichst nah an den originalen 95 Tasten von Atari sein,
desto weniger zusätzliche 3 und 4 fach belegungen, umso besser.

- so wie geliefert ohne weitere Modifikationen in ein originales 1040er oder Falcon Gehäuse passen.
Was man "theoretisch" noch an Schaltern auf das Platinenlayout löten kann (und dann eh keiner tut) ist mir egal. Softwaremässig werde ICH es nicht unterstützen.


1st1 würde auch einen Digitaltacho in einen 300SL bauen, weil es ja "moderner" ist
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Sa 04.02.2017, 15:21:46
Nochmal, wie das Tastaturlayout nachher softwareseitg bestückt wird, ist flexibel.

Habe ich so verstanden.

Aber das Hardwarelayout sollte:

- Möglichst nah an den originalen 95 Tasten von Atari sein, desto weniger zusätzliche Tasten, umso besser.

Das obere Layout im Bild soll das Original-Layout von Atari darstellen.

- Dito in der Beschriftung (mal daran denken) möglichst nah an den originalen 95 Tasten von Atari sein, desto weniger zusätzliche 3 und 4 fach belegungen, umso besser.

Für das untere Layout gibt es extra Tastenkappen zum Tauschen.

- so wie geliefert ohne weitere Modifikationen in ein originales 1040er oder Falcon Gehäuse passen.

Ja, sehe ich auch so.

Was man "theoretisch" noch an Schaltern auf das Platinenlayout löten kann (und dann eh keiner tut) ist mir egal.

Ich würde die Taster einbauen und verdeckt unter dem Gehäusedeckel lassen. Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass der Einzelpreis für ein Gehäuse mit der Anzahl der Interessenten steigt. Lass doch ruhig 9 Taster mehr auf der Platine sein und Du findest dafür doppelt so viele Interessenten. Dann bezahlst Du trotzdem am Ende weniger für ein Gehäuse.

Softwaremässig werde ICH es nicht unterstützen.

Wenn Du mir nachher einen Tipp gibst, wie man das macht, könnte ich mich mal versuchen... ;)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Sa 04.02.2017, 15:55:08
Ich bin aus dem Projekt raus, denn das was ihr haben wollt, gibt's bei eBay für nen Fuffi inklusive funktionierendem 1040er Board.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: tuxie am Sa 04.02.2017, 18:36:22
Erstmal zur Info:

Mein Bruder wird es nicht machen, aus folgenden gründen
1. Das Programm pro Teil setzen würde rund 2-3 Tage dauern, bis die Maschine das macht was sie soll
2. Die Fräse würde rund 14 Tage laufen bis die Form für ein Teil fertig ist
3. Die Fräse ist momentan ausgelastet

Die Form machen lassen würde pro Teil rund 17000€ kosten wenn man sie in China fertigen lässt, quasi bei zwei Teilen 34000€.  Dann kommt noch die Fertigung hinzu, und damit sind wir bei einem Preis wo man min. 1000 Gehäuse fertigen müsste.

Wäre bei 100 Gehäusen ein grob überschlagener Preis von 550€. Bei 1000Stück rund 120€ pro Gehäuse. Bei 2000 Stück sind wir dann schon bei unter 100€

Was eventuell noch eine Option wäre, ist 3D druck, mein Bruder will mir da in den nächsten Tagen zwei Firmen Adressen geben die Industriell 3D Druck durchführen. Also kein Home 3D Drucker.

Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: nobox am Sa 04.02.2017, 18:45:26
Ich bin aus dem Projekt raus


Na, in dem Fall könnte es ja vielleicht doch noch klappen
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am Sa 04.02.2017, 19:45:54
Erstmal zur Info:

Mein Bruder wird es nicht machen, aus folgenden gründen
1. Das Programm pro Teil setzen würde rund 2-3 Tage dauern, bis die Maschine das macht was sie soll
2. Die Fräse würde rund 14 Tage laufen bis die Form für ein Teil fertig ist
3. Die Fräse ist momentan ausgelastet

Danke für die Informationen! Hätte jetzt nicht gedacht, dass die Fräse da so lange dran zu tun hat. Schade, dass es nicht klappt!

Die Form machen lassen würde pro Teil rund 17000€ kosten wenn man sie in China fertigen lässt, quasi bei zwei Teilen 34000€.  Dann kommt noch die Fertigung hinzu, und damit sind wir bei einem Preis wo man min. 1000 Gehäuse fertigen müsste.

Wäre bei 100 Gehäusen ein grob überschlagener Preis von 550€. Bei 1000Stück rund 120€ pro Gehäuse. Bei 2000 Stück sind wir dann schon bei unter 100€

Das ist mehr, als ich gedacht habe! Wie hoch sind denn die Fertigungskosten für ein Gehäuse und wie setzen sich die zusammen (nur mal aus Neugierde)?

Was eventuell noch eine Option wäre, ist 3D druck, mein Bruder will mir da in den nächsten Tagen zwei Firmen Adressen geben die Industriell 3D Druck durchführen. Also kein Home 3D Drucker.

Da bin ich ja mal gespannt, was dabei rumkommt!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: mfro am Sa 04.02.2017, 20:02:59
Laß' dir da ein Angebot machen: https://www.protolabs.de/
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: 1ST1 am Sa 04.02.2017, 21:35:11
Ich bin aus dem Projekt raus
Na, in dem Fall könnte es ja vielleicht doch noch klappen
Nein, wenn ich in dem Thread mal wieder so manchen Beitrag durchlese, könnte mir noch viel mehr Lust vergehen.

Für den Fall, dass das bei Tuxies Bruder doch geklappt hätte, und ihr nur ein Gehäuse und eine Tastatur wie Original gemacht hättet, hättet ihr euch sicher eines Tages in den Allerwetesten gebissen, nämlich wenn "X" verfügbar wird. Eines Tages werdet ihr verstehen und an meine Worte denken, mehr kann ich hier nicht darüber schreiben. Aber naja, immerhin ist das Erstellen der Spritzgußformen in den letzten 13 Jahren doch etwas billiger geworden, gut zu wissen.

Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: neogain am Sa 04.02.2017, 22:35:25
Niederschmetternde Nachrichten mit der CNC Geschichte. Die Preise zählt kein Mensch und realistisch gesehen, werden auch keine 100 Abnehmer sich finden lassen. Schade, dann heißt es doch wohl nach Gebrauchten Gehäusen auf eBay schauen. Damit wäre dann die Tastatur auch durch, weil original passt ja, bei PC halt Adapter basteln oder PC Tastatur reinbasteln.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lynxman am Sa 04.02.2017, 22:48:10
Die Fräse läuft dafür 14 Tage? Wow, das hätte ich nie gedacht!

Nun, die Kosten sprechen für sich...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am So 05.02.2017, 07:24:37
Nachdem die Tastatur-Debatte hier zu ihrem verdienten (und vorhersehbaren) Ende gekommen scheint, möchte ich doch noch zwei Bemerkungen loslassen:

1) Mich wundert, daß niemand auf die Idee kam, den groben Design-Fehler zu korrigieren, den sich Atari mit den Funktions-Tasten geleistet hat - die sind ja in doppeltem Sinne schräg. Ich kenne keine solche Tastatur - und ich habe einige - bei der diese Tasten nicht ´tanzen´! Gehört das auch zur Nostalgie, solche Fehler zu bewahren? Im Übrigen würde der Platz locker für 12 bis 14 normale Tasten im Stile der TT-Tastatur  reichen (und in die Ecken lechts & rings könnten Status-LEDs). Sage also keiner, aus stilistischen Gründen müßten die bleiben.

2) Atari-Tastaturen haben einen weiteren, unsichtbaren Design-Fehler, nämlich die Zuordnung der ScanCodes zu den Funktionen betreffend. Was ich damit meine, könnt Ihr Euch im Anhang anschauen (einschließlich Töölchen wie immer auf eigenes Risiko). Das Chaos ist vermutlich der unzureichenden Aufarbeitung des Erbes geschuldet, von dem die Atari-Tastaturen  abgeleitet wurden. Treffende Bemerkungen dazu finden sich auch in NKCC von HS (das leider erst zu meiner Kenntnis gelangte, nachdem ich meinen eigenen Sud verzapft hatte, sonst hätte ich mir einige Arbeit sparen können).
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am So 05.02.2017, 09:41:59
Was eventuell noch eine Option wäre, ist 3D druck, mein Bruder will mir da in den nächsten Tagen zwei Firmen Adressen geben die Industriell 3D Druck durchführen. Also kein Home 3D Drucker.

Das wäre genau die Antwort, die ich auf der ersten Seite des Threads erwartet hatte. Von irgendwelchen Pressformen war nur bedingt die Rede, nur weil die Amigas das so machen, heisst das nicht, daß wir nicht was anderes machen können.

Ich wäre sehr dankbar, wenn dieser Ansatz mal verfolgt wird. Auch professionell 3D gedruckt wäre es mir 250€ wert. Daher DANKE für diesen spezifischen Vorschlag!
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am So 05.02.2017, 10:31:56
Das wäre genau die Antwort, die ich auf der ersten Seite des Threads erwartet hatte. Von irgendwelchen Pressformen war nur bedingt die Rede, nur weil die Amigas das so machen, heisst das nicht, daß wir nicht was anderes machen können.

Hast ja geduldig gewartet, bis es endlich für Dich wieder interessant wurde...  ;) Muss aber auch nicht falsch sein, nur weil es die "andere Seite" auch macht.

Ich wäre sehr dankbar, wenn dieser Ansatz mal verfolgt wird. Auch professionell 3D gedruckt wäre es mir 250€ wert. Daher DANKE für diesen spezifischen Vorschlag!

Ich hab mal ein bisschen im Internet herum gesucht bezüglich 3D-Druck. So'n Gehäuse ist schon ein Brocken für einen Drucker. Viele Anbieter schließen solche Ausmaße direkt aus.

Preise gibt es nur auf konkrete Anfrage und mit genauen Vorgaben. So ein Preis setzt sich im Wesentlichen aus drei Faktoren zusammen:

Zu 1: Das Gehäuse ist relativ Groß
Zu 2: Das Gehäuse ist nicht sehr Komplex
Zu 3: Der Materialverbrauch ist relativ gering im Vergleich zur Größe

Auf einer Seite habe ich mal ein paar Beispiele gesehen. Unter Anderem war dort ein Modell-Häuschen abgebildet, was dem Auftraggeber so um die 100 € gekostet hat. Die Größe stand leider nicht dabei, aber ich habe die Maße mal so auf 200x200x200 mm geschätzt.

Was beim 3D-Druck (wie auch beim Spritzgusswerkzeug) fehlt, ist eine 3D-Zeichnung des Gehäuses. So eine Zeichnung muss vorher unbedingt noch angelegt werden. Zum Anfertigen so einer Zeichnung gibt es wiederum verschiedene Möglichkeiten. Mir fallen zwei ein:


3D-Scan wird ebenfalls im Internet angeboten. Was das kostet, davon habe ich ebenfalls keine Vorstellung. Viele Firmen bieten 3D-Scan und 3D-Druck gemeinsam an. Es gibt sogar Firmen, die 3D-Zeichnungen aus Fotos scannen können, aber das ist für unseren Fall wohl nicht so sinnvoll. Im Inneren des Gehäuses müssen ja auch noch einige Sachen vorhanden sein, damit man das Board und die Tastatur da passgenau rein bekommt und das Gehäuse auch noch verschrauben kann.

Auch hier wird der Preis für ein Stück Gehäuse von der voraussichtlichen Menge insgesamt bestellter Gehäuse abhängig sein, wenn auch nicht so stark wie bei der Spritzgussversion.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am So 05.02.2017, 10:44:14
Nachdem die Tastatur-Debatte hier zu ihrem verdienten (und vorhersehbaren) Ende gekommen scheint, möchte ich doch noch zwei Bemerkungen loslassen:

Wundert mich, dass Du das Thema noch einmal aufgreifst, wo Du es doch vor ein paar Seiten als OT bezeichnet hast.

1) Mich wundert, daß niemand auf die Idee kam, den groben Design-Fehler zu korrigieren, den sich Atari mit den Funktions-Tasten geleistet hat - die sind ja in doppeltem Sinne schräg. Ich kenne keine solche Tastatur - und ich habe einige - bei der diese Tasten nicht ´tanzen´! Gehört das auch zur Nostalgie, solche Fehler zu bewahren? Im Übrigen würde der Platz locker für 12 bis 14 normale Tasten im Stile der TT-Tastatur  reichen (und in die Ecken lechts & rings könnten Status-LEDs). Sage also keiner, aus stilistischen Gründen müßten die bleiben.

2) Atari-Tastaturen haben einen weiteren, unsichtbaren Design-Fehler, nämlich die Zuordnung der ScanCodes zu den Funktionen betreffend. Was ich damit meine, könnt Ihr Euch im Anhang anschauen (einschließlich Töölchen wie immer auf eigenes Risiko). Das Chaos ist vermutlich der unzureichenden Aufarbeitung des Erbes geschuldet, von dem die Atari-Tastaturen  abgeleitet wurden. Treffende Bemerkungen dazu finden sich auch in NKCC von HS (das leider erst zu meiner Kenntnis gelangte, nachdem ich meinen eigenen Sud verzapft hatte, sonst hätte ich mir einige Arbeit sparen können).

Zu 1: Wenn ein neu zu erschaffendes Gehäuse gebaut wird, in das ein alter 1040-Rechner nebst Tastatur eingebaut werden kann, ist man an das Design dieser F-Tasten gebunden. Gleiches gilt für eine (eventuell) neu zu erschaffende Tastatur, die sowohl in ein Originalgehäuse, als auch in ein Neugehäuse eingebaut werden soll.

Zu 2: Gibt es eine Möglichkeit dieses Chaos zu umgehen, wenn man eine neue Tastatur für einen alten Rechner entwirft?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: czietz am So 05.02.2017, 11:12:48
Meine Erfahrung mit 3D-Scans ist allerdings, dass alle hinreichend komplexen Formen (und da gehört das 1040-Oberteil definitiv dazu!) zu Ergebnissen führen, die recht stark nachbearbeitet werden müssen. Also bitte nicht so vorstellen: Scannen, drucken, perfekte Kopie. Gerade die schrägen Lüftungsschlitze stelle ich mir anspruchsvoll vor, sowohl beim Scan als auch beim Druck.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am So 05.02.2017, 11:18:11
Ich könnte auf die schrägen Schlitze gut verzichten, Fokus sollte auf dem Floppyschacht liegen.
Lüftungsschlitze könnte man auch mit anderem Muster machen.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Grendell am So 05.02.2017, 11:39:20
Meine Erfahrung mit 3D-Scans ist allerdings, dass alle hinreichend komplexen Formen (und da gehört das 1040-Oberteil definitiv dazu!) zu Ergebnissen führen, die recht stark nachbearbeitet werden müssen. Also bitte nicht so vorstellen: Scannen, drucken, perfekte Kopie. Gerade die schrägen Lüftungsschlitze stelle ich mir anspruchsvoll vor, sowohl beim Scan als auch beim Druck.

Ja das wird wohl so sein. Sicher muss man da auch nachher schauen, dass das Material an einigen Stellen nicht zu dünn wird, weil man ja die äußere und die innere Oberfläche getrennt scannt und der Abstand beider Flächen sehr gering ist. Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, dass die Nacharbeitung sehr viel Zeit (und, wenn man es machen lassen will, sehr viel Geld) in Anspruch nimmt.

Ich könnte auf die schrägen Schlitze gut verzichten, Fokus sollte auf dem Floppyschacht liegen.
Lüftungsschlitze könnte man auch mit anderem Muster machen.

Man kann ja dann gleich den richtigen Deckel scannen lassen, also vom Falcon oder von einem der letzten 1040 STE. Die Lüftungsschlitze könnte ich mir auch gut anders vorstellen, vielleicht so wie die Vertiefungen der Mega ST Tastatur? Also eine gedachte Verlängerung der Zwischenräume der Funktionstasten und dann gleichmäßig über die gesamte Breite verteilt?
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: Lukas Frank am So 05.02.2017, 11:39:55
Ich könnte auf die schrägen Schlitze gut verzichten, Fokus sollte auf dem Floppyschacht liegen.
Lüftungsschlitze könnte man auch mit anderem Muster machen.
Kaufe dir über Ebay ein schönes Gehäuse und ich mache dir den Ausschnitt in Schön ...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am So 05.02.2017, 11:49:27
Ich könnte auf die schrägen Schlitze gut verzichten, Fokus sollte auf dem Floppyschacht liegen.
Lüftungsschlitze könnte man auch mit anderem Muster machen.
Kaufe dir über Ebay ein schönes Gehäuse und ich mache dir den Ausschnitt in Schön ...

Auf dieses Angebot werde ich wohl sehr wahrscheinlich zurückkommen! Danke :)
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: tuxie am So 05.02.2017, 14:39:24
hat denn schonmal jemand die 3d Dateien angeschaut die weiter oben angehängt sind ? Oder sind das wirklich nur Skizzen ?

@Grendell ich denke das der Verbrauch recht hoch sein wird, man braucht das Gehäuse doch nur mal zu wiegen dann kann man grob abschätzen wieviel fillament gebraucht wird. Denn eine sehr große Abweichung wird es nicht geben.

Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: czietz am So 05.02.2017, 14:46:31
hat denn schonmal jemand die 3d Dateien angeschaut die weiter oben angehängt sind ? Oder sind das wirklich nur Skizzen ?

Es sind nur 2D-CAD-Daten, maßstabsgerecht, aber nur Außenansichten. Draufsicht, Seitenansichten, Ansicht von Hinten. Ich denke, das könnte als Startpunkt dienen, doch es muss schon jemand mit CAD-Fähigkeiten eine Weile daran arbeiten, um daraus ein 3D-Modell zu bauen. Insbesondere sind auch alle Features innen (Versteifungen etc.) nicht enthalten.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am So 05.02.2017, 15:15:45
... ich denke das der Verbrauch recht hoch sein wird, man braucht das Gehäuse doch nur mal zu wiegen dann kann man grob abschätzen wieviel fillament gebraucht wird. Denn eine sehr große Abweichung wird es nicht geben.
Habe gerade mal das Falcon-Oberteil auf meine Küchenwaage gelegt: 461g
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Kaufe dir über Ebay ein schönes Gehäuse und ich mache dir den Ausschnitt in Schön ...
Auch ich merke mir das mal, für alle Fälle.
Ich könnte auf die schrägen Schlitze gut verzichten, Fokus sollte auf dem Floppyschacht liegen.
Lüftungsschlitze könnte man auch mit anderem Muster machen.
Gibt´s denn hier niemanden, der einen einfachen Blechdeckel als Ersatz hinkriegt?!
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Wundert mich, dass Du das Thema noch einmal aufgreifst, wo Du es doch vor ein paar Seiten als OT bezeichnet hast.
Was soll die Sottise? Hättest Du sorgfältig gelesen, dann wüßtest Du, daß ich die Tastatur-Debatte nicht abwürgen wollte, sondern nur verlagern.
Zu 1: Wenn ein neu zu erschaffendes Gehäuse gebaut wird, in das ein alter 1040-Rechner nebst Tastatur eingebaut werden kann, ist man an das Design dieser F-Tasten gebunden. Gleiches gilt für eine (eventuell) neu zu erschaffende Tastatur, die sowohl in ein Originalgehäuse, als auch in ein Neugehäuse eingebaut werden soll.
Auch hier hättest Du besser genau hingeschaut. Mein Vorschlag zielt auf das perfekte Ersatzteil.
Zu 2: Gibt es eine Möglichkeit dieses Chaos zu umgehen, wenn man eine neue Tastatur für einen alten Rechner entwirft?
Klar gibt es die, aber ich habe leider nicht die Fähigkeit, einen Tastatur-Controller zu programmieren.
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: ari.tao am So 05.02.2017, 15:35:37
Da ist mir noch eine Möglichkeit eingefallen für Dich, @simonsunnyboy :
Auf der MakersFair in Hannover letztes Jahr war ein KünstlerAtelier aus Hamburg vertreten, das in Edelholz verpackte Computer und Tastaturen zeigte, mit Messing-Applikationen, sodaß die Teile stilistisch perfekt in die KapitänsKajüte eines Fliegenden Holländers paßten.
Für mich selber waren aber weder Stil noch Preise (im Kilo-Bereich) akzeptabel, so daß ich leider den Namen schon wieder vergessen habe...
Titel: Re: 1040er Oberteile selbermachen?
Beitrag von: simonsunnyboy am Di 07.02.2017, 17:26:50
Da der Thread hier etwas aus dem Ruder gelaufen ist, bitte ich darum in neuen Threads in den richtigen Sektionen (Tastaturneubau mit neuen Tasten und Layouts ist NICHT Hardware Classic) zu diskutieren.

Danke für euer Verständnis!