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FireBee unterschied zwischen dem CF-Slot und dem SD-Slot oder USB-Stick?

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Arthur:
Mir ging es jetzt um die inbindung ins os da die Firebee so viele "Wechselmedien" hat und welche z.B. für Festplatten vorgesehen sind, welche als Diskettenersatz und ob man das evtl. auch konfigurieren kann.


--- Zitat von: Mathias am Do 24.12.2015, 15:40:53 ---Dann kommts auch immer noch auf die Betriebssysteme an, wie die die jeweilige Karte behandeln. Im FireTOS wird SD ja immer als Floppyersatz eingebunden, im EmuTOS wie eine HD. CF ist der erste IDE-Bus.

--- Ende Zitat ---

Das beantwortet ja schon das meiste. Jetzt würde mich noch Interessieren wie das mit dem Diskettenersatz geht. Kopiere ich dort einfach meine Files auf eine 16GB SD-Karte (oder USB-Stick) und das wird dann als riesige Diskette benutzt oder können halt auch Diskimages auf die 16GB SD-Karte (oder USB-Stick) kopiert und direkt werwendet und ausgewählt werden? Ich hoffe ich habs einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Mathias:

--- Zitat von: Lukas Frank am Do 24.12.2015, 16:05:43 ---Hotplug ist doch ein Hardware Ding, oder ?
--- Ende Zitat ---
Nein, ist ein Software-Ding. Diie Hardware kann das problemlos. Ist wie so oft, daß die Einschränkungen durch Hardware eigentlich recht gering sind, bzw. besser ausgedrückt; die Hardware ist eigentlich außerordentlich flexibel, wir kommen halt oft mit der Anpassung der Software nicht hinterher. Lest euch doch den recht umfassenden Support-Artikel zu den SD-Karten durch, da steht dann auch beschrieben daß z.B. ein "voller SD-Modus" in maximaler Geschwindigkeit möglich wäre.

Lukas Frank:
Also bedeutet das ich kann im laufenden Betrieb meine SD Karte entnehmen, da weitere Daten aufspielen und Sachen löschen und unter FireTOS einfach durch drücken der esc Taste nach dem öffnen der SD Karte das Verzeichnis neu einlesen lassen und fertig ...

@Arthur

Vincent bietet eine 0.50 Hatari Version für die FB, damit kann man *.ST Image Dateien verwenden ->   http://vincent.riviere.free.fr/soft/m68k-atari-mint/archives/mint/hatari/

Mathias:

--- Zitat von: Arthur am Do 24.12.2015, 16:11:36 --- Das beantwortet ja schon das meiste. Jetzt würde mich noch Interessieren wie das mit dem Diskettenersatz geht. Kopiere ich dort einfach meine Files auf eine 16GB SD-Karte (oder USB-Stick) und das wird dann als riesige Diskette benutzt oder können halt auch Diskimages auf die 16GB SD-Karte (oder USB-Stick) kopiert und direkt werwendet und ausgewählt werden? Ich hoffe ich habs einigermaßen verständlich ausgedrückt.
--- Ende Zitat ---
Also die SD-Karte wird einfach wie eine Diskette oder Platte ins System eingebunden (je nach Fire- oder EmuTOS). Die Frage Platte oder Diskette ist aber eher theoretischer Natur, weil es einfach ein großer Massespeicher ist. Da kannst Du ganz normal auch Systeme drauf ablegen und z.B. einen Auto-Ordner abarbeiten lassen – ist halt langsamer als CF-Karte. Im FireTOS halt wie bei einem Atari-Diskettenlaufwerk wo dann "A" zuerst dran kommt, wenn vorhanden. Im EmuTOS halt wie eine Platte nach den CF Partitionen, also muß CF abgesteckt sein, wenn Du "mal von SD booten willst".
Eine art Emulator mit Images und so gibt es nicht. Die Partitionen werden ganz normal ins TOS eingebunden, wie eben große Floppys oder Platten.

USB-Stick oder -Platte alleine geht auch. Ich hab zwar noch nie probiert davon ein MiNT zu booten, aber mir fällt grade nichts ein warum es nicht gehen sollte, sofern keine CF-Partition vorher kommt. Einen Stick alleine nur mit TOS, also ohne SD- oder CF-Karte, habe ich auch schon ein paar mal betrieben.

Natürlich muß man immer auch die normalen Dateisystem-Limits beachten. Also unter Single Fire-TOS geht nur ein USB-Stick bis 2GB FAT16. Unter MiNT dann jede Größe mit FAT 32 oder ext2. Habe ich ja mit meiner 2TB-Platte vor einiger Zeit schon schön gezeigt. Die Geschwindigkeit ist ein bissl langsamer als mit CF-Karte, so ca. 4MB/s, aber um einiges flotter als mit SD-Karte.

mfro:
Hotplug _ist_ ein "Hardware-Ding". Ist bei SD-Karten, USB und CompactFlash aber schon sozusagen serienmäßig eingebaut.

Wer sich eine SD-Karte mal ganz genau anschaut, wird feststellen, daß die Pins 3 und 4 ein wenig länger sind als die anderen. Das stellt sicher, daß beim Ein- und Ausstecken die Stromversorgung als erstes bzw. als letztes verbunden bzw. unterbrochen wird. Eine Grundvoraussetzung für Hotplug-Fähigkeit (dasselbe Prinzip findet man auch bei USB-Steckern _und_ bei der CompactFlash Karte). Die Software muß natürlich auch mitspielen. Mit EmuTOS tut sie das.

Ansonsten sind die Speichermedien (fast) gleichwertig. Eine CompactFlash-Karte kann zwar nominell höhere Übertragungsgeschwindigkeiten (weil sie ein IDE-Interface hat, das prinzipiell UDMA und damit bis zu 60 MB/s Transferrate erlauben würde), leider aber nicht in der Firebee. USB hängt direkt am PCI-Bus (und ist damit auf einen 33 MHz Bus festgenagelt), CompactFlash und SD könnte zwar am FPGA schneller, aber wenn die Daten über den Flexbus ins FastRAM sollen, müssen sie wieder über einen 32 MHz Bus.

Die SD-Karte hat in der Firebee einen wesentlichen Vorteil. Weil sie direkt vom Coldfire-Prozessor angesprochen werden kann (und keine "FPGA-Hilfe" braucht), funktioniert sie bereits direkt nach dem Einschalten, wenn das FPGA (in dem die Hardware für das CompactFlash und IDE-Interface steckt) noch gar nicht konfiguriert ist. Das bietet sich zum Flashen geradezu an (und ist in BaS_gcc auch so vorgesehen, bloß noch nicht fertig).

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