Autor Thema: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale  (Gelesen 64947 mal)

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Offline Mathias

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #40 am: Mo 08.06.2015, 21:58:55 »
Hallo Michael!

Zuerst mal zu Deinen letzten beiden Postings:

Mit dem Illegal Instruction Handler für ColdFire hast Du natürlich recht. Dennoch denke ich daß einfach so viele Vorarbeiten da waren, die uns die FireBee möglich gemacht haben, das wäre sich mit PPC alles nciht ausgegangen. Wir hatten ja Wolfgangs FPGA Configs für diverse Atari-Chips, Didiers laufendes System, die CF68klib von MicroAPL, PePs Proove of Concept über Emulation während das System ColdFire-native läuft usw.
Für PPC gibt es bis Dato gar nichts, das wäre alles ein unglaublich größerer Aufwand gewesen. Ich bin ja kein Entwickler, aber ich habe mir auch erklären lassen, daß ein "Switch" auf eine neue Prozessorarchitektur auch nicht so einfach mal vollzogen wird von Entwicklern. Besonders wenn es um Hardwarenahe Dinge und Treiber usw. geht.

Bzgl. der Debatte "wie es weitergeht" die ist, denke ich, vor dem ACP gelaufen. Das Projekt hat ja sich ja – auch schon beim 1. Versuch – als "Atari COLDFIRE Project" zusammengefunden und damit war die Richtung ja schon gegeben. Die ganzen anderen Bemühungen wie der 68060-Dual von Rodolphe, Aranym, oder PPC Ideen sind immer irgendwei paralell oder halt außerhalb des Projektes gelaufen.
Michael Schwingen hat meines Wissens nach nie mitgemacht (ich habe zwar ein paar sehr nette Mails ausgetauscht, aber involvieren konnte ich ihn leider nicht). Also abseits von Wolfgang Förster und Fredi Aschwanden sind keine echten Hardwareentwickleer beteiligt. Die nächste Liga sind dann Leute wie Alan oder Didier, die schon einen Plan haben, aber nicht  mal eben einen Comptuer designen.

Und zu MiNT & Unix, da denken wir also beide das Selbe, soweit ich das jetzt verstanden habe. Gut! Ich persönlich hab halt zuerst den Lernprozess und die enge Zusammenarbeit mit Jo Even dazu gebraucht. ;-)
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Offline Mathias

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #41 am: Mo 08.06.2015, 22:06:18 »
Dem Nervengift seinen ersten beiden Absätzen in seinem letzten Posting stimme ich zu. Ich habe mit meinen Ataris Spaß, aber ich brauche sie weder zur Bildbearbeitung, Internet surfen, Emails zu lesen/schreiben, noch einige andere "moderne" Sachen. (…) Für mich ist das ist mehr eine nostalgische Sache. (…) Deswegen ist für mich die Firebee mehr oder weniger sinnlos.
Ja, und das ist absolut ok, und doch auch schön! So wie Du das jetzt geschrieben hast kann ich das vollinhaltlich unterschreiben. Wie ich oben schon geschrieben habe, haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Bedürfnisse und nicht Alle freuen die selben Sachen.
Ich finde das was Du tutst grundsätzlich genauso "sinnvoll" wie die FireBee, oder auch einen Emulator zu verbessern.
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Offline 1ST1

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #42 am: Mo 08.06.2015, 22:14:47 »
Ein Switch auf PPC wäre ohnehin 15-20 Jahre zu spät, PPC ist quasi genauso tot wie M68K. Man muss ja den Amiga-Leuten nicht alle Fehler nachmachen... Ich glaube auch nicht, dass noch ein neuer Coldfire mit mehr Takt kommt. Wenn Umstieg auf eine andere Prozessorarchitektur, dann empfehle ich entweder x86(-64) oder ARM. Da würde dann für MiNT auch Mehrkern-Betrieb interessant werden, und man könnte den MiNT-Kernel mal langsam gegen einen Linux-Kernel austauschen.

Amiathlon war imho ein guter Ansatz.
« Letzte Änderung: Mo 08.06.2015, 22:26:23 von 1ST1 »
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Offline MJaap

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #43 am: Mo 08.06.2015, 22:23:03 »
Milan Computer hatte damals angeblich auch schon Pläne für RISC-Milane in den Schubladen. Ist leider auch nichts mehr draus geworden. :'(

Ach ja, die angeblichen oder wahrscheinlichen Pläne von Milan ;) TOS 6, RISC-Milan etc. Leider wird man wohl nie erfahren, wie ernst es damit gewesen ist. Da gab es noch eine Menge anderer ambitionierter Projekte, wie den Super-Falcon von Centek, oder die Tempest-PPC-Karte von Titan Design.

Interessanterweise ließe sich aus der Biene auch ein 68k Amiga Clone machen. Wie es scheint, ist die Amigaszene daran aber auch so wenig interessiert wie die Atariszene damals an gemeinsamer Hardware mit der Amigaszene.

Dann müssten Amiga-Programmierer aber drei Prozessoren unterstützen - Coldifre, 68k und PowerPC. Der Bedarf ist bei den Amiga-Usern sicher nicht vorhanden. Eher machen ein paar verrückte QL-Fans aus der Firebee einen Sinclair QL  ;D

Daran wäre ich ja mal echt interessiert. Wenn ich die Biene bei mir habe, wollte ich eh easymint drauf installieren. Als AES dann MyAES und sehr wahrscheinlich Thing als Desktop oder sogar schon MDesk, der gerade für MyAES entwickelt wird.

MyAES enthält ja bereits MDesk und meiner Meinung nach ist es auch das spannende an MyAES, dass ein Entwickler hier mehrere Komponenten programmiert hat. So wirkt das Ganze wie aus einem Guß.

Offline laufkopf

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #44 am: Mo 08.06.2015, 23:48:55 »
MDesk ist anscheinend noch nicht sehr weit ..
« Letzte Änderung: Mo 08.06.2015, 23:50:49 von laufkopf »

Offline ST-Oldie

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #45 am: Di 09.06.2015, 14:15:47 »
Hi Nervengift,

Irgendwie scheint vielen das noch in den Knochen zu stecken mit dem Aus des Milan II. Der Chip, der nicht mehr hergestellt wurde und der draus resultierende Untergang der Milan Computer und praktisch der Zusammenbruch der Szene.

Das war zumindest ein herber Einschnitt. Mit dem Milan gab es ja noch ohne Atari eine Hardware zu kaufen. Mit dem Ende des Milan mußten sich die Atarianer doch damit auseinandersetzen, daß das Ende der Homecomputerzeit gekommen ist.

Vielleicht wird der Coldfire ja auch konsequent weiterentwickelt und es gibt bald Coldfires, die im GHz-Bereich werkeln, über mehrere Kerne verfügen ...

Da wäre ich skeptisch. In den Mikrocontrollern von Motorola wurde der CPU32 Kern (68k!)  gegen PPC getauscht. Mittlerweile ist aber ARM das CPU Design, das aktuell in den meisten Mikrocontrollern drin sitzt. Solange man andere Architekturen gut verkaufen kann, wird man das machen. Aber ob sie gut genug verkauft werden, um sie so weiterzuentwickeln ...

Zitat
Es gab sogar ein grafisches Login, das man vor dem Start des AES (?) laufen lassen konnte und das dann AES mit Desktop gestartet hat.

Daran wäre ich ja mal echt interessiert. Wenn ich die Biene bei mir habe, wollte ich eh easymint drauf installieren. Als AES dann MyAES und sehr wahrscheinlich Thing als Desktop oder sogar schon MDesk, der gerade für MyAES entwickelt wird. Dann wollte ich mir eine Multiuserumgebung einrichten und nach dem Login sollte dann auch ein automatisches Hochfahren der AES erfolgen. Ein Kumpel von mir meinte, man bekäme sowas ganz gut über ein Shellskript hin.

Genau das konnte man damit machen. Leider hatte ich bei mir noch ein Problem, da das Login Programm als AES/Shell gestartet wurde und das n.aes als neue Shell setzen muß.

Ich kann aber mal auf die Suche gehen.

Und Du hast schon Recht, MiNT mit Unixunterbau verhält sich im Grunde wie ein OS X oder ein Linux, wenn man so will. Aber man kann MiNT auch ohne Unixunterbau nutzen. Das macht es für viele sehr wahrscheinlich einfacher. Was es nun ist, ist mir erstmal nebensächlich.

Genau. Nur kleine Korrektur bei den Begriffen: MiNT ist der UNIX Unterbau. Du ersetzt quasi den "Überbau". Die kannst als UI (Userinterface) eine UNIX-Shell starten. Oder wieder ein GEM. Es gab auch ein Programm, mit dem man das GEM aus dem ROM starten konnte. Ob das mit einem aktuellen MiiNT noch funktioniert, weiß ich nicht.

Tschüß
Michael
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Offline ST-Oldie

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #46 am: Di 09.06.2015, 14:24:49 »
Hallo Matthias,

Dennoch denke ich daß einfach so viele Vorarbeiten da waren, die uns die FireBee möglich gemacht haben, das wäre sich mit PPC alles nciht ausgegangen. Wir hatten ja Wolfgangs FPGA Configs für diverse Atari-Chips, Didiers laufendes System, die CF68klib von MicroAPL, PePs Proove of Concept über Emulation während das System ColdFire-native läuft usw.

Als ich mir den Pegasos angeschaut hatte und die ersten Diskussionen liefen, gab es zum Teil noch nicht.

Für PPC gibt es bis Dato gar nichts, das wäre alles ein unglaublich größerer Aufwand gewesen. Ich bin ja kein Entwickler, aber ich habe mir auch erklären lassen, daß ein "Switch" auf eine neue Prozessorarchitektur auch nicht so einfach mal vollzogen wird von Entwicklern. Besonders wenn es um Hardwarenahe Dinge und Treiber usw. geht.

Mich um hardwarenahe Dinge kümmern und Treiber schreiben mach ich beruflich. Auch wenn wir möglichst Hardware nutzen, für die es Treiber gibt. Deshalb hab ich das nicht wirklich als Problem gesehen. Eher schon, daß mal eben allein in der Freizeit zu machen. Aber mit einem kleinen Team wäre man auch da recht gut weitergekommen.

Bzgl. der Debatte "wie es weitergeht" die ist, denke ich, vor dem ACP gelaufen. Das Projekt hat ja sich ja – auch schon beim 1. Versuch – als "Atari COLDFIRE Project" zusammengefunden und damit war die Richtung ja schon gegeben.

Die Diskussionen, an die ich mich erinnere, sind tatsächlich zum Teil schon vor dem ersten Versuch gelaufen.

Tschüß
Michael
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Offline ST-Oldie

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #47 am: Di 09.06.2015, 14:48:31 »
Hi Nervengift,

Zitat
Es gab sogar ein grafisches Login, das man vor dem Start des AES (?) laufen lassen konnte und das dann AES mit Desktop gestartet hat.

Daran wäre ich ja mal echt interessiert.

Das müßte "GEM-Init" sein. Da gibt es einen Link unter http://freemint.de/de/, der auf http://home.t-online.de/home/u_kaiser/ginit097.tgz und damit leider ins Leere zeigt.

Tschüß
Michael
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Offline Börr

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #48 am: Di 09.06.2015, 15:56:31 »
Abwärtskompatibel ist alles! Ich würde den 68k im FPGA abbilden, um alle alte Software nutzen zu können. Dazu noch eine billige neue CPU, von mir aus ARM. Die dann von neuer Software als Coprozessor nutzen. Alles schön in ein SDK packen und gut.

Offline 1ST1

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #49 am: Di 09.06.2015, 16:39:31 »
Abwärtskompatibel ist alles! Ich würde den 68k im FPGA abbilden, um alle alte Software nutzen zu können. Dazu noch eine billige neue CPU, von mir aus ARM. Die dann von neuer Software als Coprozessor nutzen. Alles schön in ein SDK packen und gut.
Warum dann noch einen 68K als FPGA dazu? Der ARM kann den M68K per Software schnell genug emulieren. Aranym läuft ja auf dem Ra-pi-2 auch recht flott.
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Offline MJaap

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #50 am: Di 09.06.2015, 19:00:03 »
Hi Nervengift,

Zitat
Es gab sogar ein grafisches Login, das man vor dem Start des AES (?) laufen lassen konnte und das dann AES mit Desktop gestartet hat.

Daran wäre ich ja mal echt interessiert.

Das müßte "GEM-Init" sein. Da gibt es einen Link unter http://freemint.de/de/, der auf http://home.t-online.de/home/u_kaiser/ginit097.tgz und damit leider ins Leere zeigt.


Manchmal funktionieren Archive.org Downloads doch:
http://wayback.archive.org/web/20010503002848/http://home.t-online.de/home/U_kaiser/ginit097.tgz

Offline Nervengift

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #51 am: Di 09.06.2015, 20:46:44 »
Zitat
Das müßte "GEM-Init" sein. Da gibt es einen Link unter http://freemint.de/de/, der auf http://home.t-online.de/home/u_kaiser/ginit097.tgz und damit leider ins Leere zeigt.

Zitat
Manchmal funktionieren Archive.org Downloads doch:
http://wayback.archive.org/web/20010503002848/http://home.t-online.de/home/U_kaiser/ginit097.tgz

LEUTE!  :D Habt mal vielen Dank! Wenn's mit meiner Biene soweit ist, werde ich das mal ausprobieren. ;D

MDesk ist auch noch im Anfangsstadium. Das ist eben so mit der TOS-Software. Meistens sind es Freizeitprojekte, die nebenbei gemacht werden, dadurch dauert's eben.

Das OS (TOS/GEM/MiNT/AES) auf eine andere Plattform zu hieven und es so zu machen, dass alte Software in einer nicht wahrnehmbaren Emulation läuft (wie es beim Mac und dessen Switche der Fall war), wäre schon eine nette Sache gewesen, aber ich denke, das hätte echt vor 15 Jahren mit dem Milan II passieren müssen. Jetzt ist der Zug abgefahren. Da werden sich keine Entwickler finden, die das machen werden. Ich fände das auch kontraproduktiv zu dem bestehenden Projekt der Firebee. Wie schon gesagt wurde, ist TOS inzwischen sowas von Niesche und eine weitere Zersplitterug täte den Rest der Community nicht gut. Damit kann man die Sache dann auch ins Grab befördern, wenn's ganz übel läuft, denke ich.

Ich persönlich bin ganz froh drüber, dass es die Biene gibt, auch wenn ich gerne einen Atari TOS/MiNT Rechner mit einem modernen System hätte und einer Hardware, die besser und gleichwertig ist als die gewöhnliche x86 PC-Welt (inzwischen gehören die Macs ja auch dazu). Aber Atari konnte eben nicht am Markt bestehen und alle kommerziellen Rettungsversuche sind auch gescheitert. Ich sehe daher eindeutig die Zukunft in solchen Projekten wie die Firebee oder auch in Projekten Einzelner wie z. B. Wolfgang Försters Suska-Projekt oder auch dem MIST-Projekt. Auf den/das (?) Suska III-B freue ich mich wie doof. Ein ST für die Hosentasche. Kann ich mal mitnehmen und dann Tastatur, Maus anstöbseln etc. und zusammen mit 'nem alten Freund alte ST-Games spielen. 8) Die Biene ist dann schon eher dafür gut, herauszufinden, was noch geht und mit aktueller TOS-Hard- und Software. Wer das mit Aranym machen kann und will, dann ist das auch vollkommen in Ordnung. :D Die Sachen ergänzen sich irgendwie, denke ich. Aber ich denke auch, dass in Sachen TOS und Atari nicht viel mehr zu erwarten ist und wir z. B. nie mehr ein aktuelles Office oder dergleichen für diese Plattform sehen werden. Im Amigalager mag das funktionieren. Ich finde das aber auch nicht so schlimm. Deswegen gibt es auch aktuelle Software und Systeme. Wer es schafft eine Biene als Altagsrechner zu verwenden und sich damit begnügen kann, vor dem ziehe ich den Hut, aber auch das ist sicherlich halbwegs möglich, denke ich, wenn man nicht zu anspruchsvoll ist und auf einige herkömmliche Software verzichten kann.

Letztenendes bringt's nichts, darüber zu reden, was hätte sein können und sollen. Was ist, ist wichtig. Dass es nicht ganz rund läuft und es noch einige Probleme gibt, das ist auch so. Aber besser als nichts. Und ich freue mich auf die zweite Serie der Biene, die hoffentlich noch in diesem Jahr in Produktion geht. ;D

Ich war auch mal eben auf der freescale Coldfire-Seite. Was ist denn der Coldfire+? Das scheint ein noch ziemlich neuer Coldfire zu sein? Da hat sich zumindest in den letzten Jahren noch was getan? Aber die haben sogar noch den MC68000 auf der Seite drauf. Sie empfehlen diesen aber nicht mehr für neue Systeme?! :D
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Offline 1ST1

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #52 am: Di 09.06.2015, 21:36:39 »
Milan als kleines Systemhaus hätte den Schwenk auf einen anderen Prozessor ohnehin nicht stemmen können, das hätte ATARI selbst machen müssen. MiNT wäre dafür eine gute Basis gewesen, das man später auch auf einen Linux- oder BSD-Kernel hätte heben können. Aber im Prinzip war es sowieso ein Wahnsinn, dass solche kleinen Systemhäuser wie Milan und Medusa (und stark eingeschränkt auch C-Lab) versucht haben, die TOS-Plattform ohne ATARI weiter zu führen, und das bei ab etwa 1990 schwindender Userbasis.Für den Mut Hut ab, aber mir war spätestens als damals JTS den ganzen Krempel kaufte und später an Hasbro weiterverkaufte und es auch absehbar war, klar, dass das alle Hoffnung vergebens war, dass es keine Wiederkehr von ST-kompatiblen Rechnern im Massenmarkt mehr geben wird.
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Offline MJaap

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #53 am: Di 09.06.2015, 23:08:03 »
Zitat
Das OS (TOS/GEM/MiNT/AES) auf eine andere Plattform zu hieven und es so zu machen, dass alte Software in einer nicht wahrnehmbaren Emulation läuft (wie es beim Mac und dessen Switche der Fall war), wäre schon eine nette Sache gewesen, aber ich denke, das hätte echt vor 15 Jahren mit dem Milan II passieren müssen.

In eine ähnliche Richtung entwickelte sich der Stemulator: Modular und mit der Möglichkeit, Programmteile Intel-nativ auszuführen (http://www.stcarchiv.de/stc2003/03/stemulator-2-68040-emulator). Ein Milan III wäre wohl ein x86-PC geworden, mit Windows oder Linux als "Bios".

Was wirklich tragisch ist, ist, dass es mehrere Versuche von ex-Atarianern und Atari-Fans gab, Atari zu kaufen. Eine Firebee mit Atari-Logo wäre natürlich genial - oder die tragbare VCS-Konsole mit LC-Display :)

Offline Nervengift

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #54 am: Mi 10.06.2015, 08:26:40 »
Zitat
Was wirklich tragisch ist, ist, dass es mehrere Versuche von ex-Atarianern und Atari-Fans gab, Atari zu kaufen.

Wie jetzt?! Das, was heute unter dem Namen "Atari" fimiert und im Grunde (mal wieder) pleite ist? Oder nur die Rechte an deren 16/32bit Computersystemen inkl. der dazugehörigen Software? :o Ich denke, das wäre so oder so genauso wahnwitzig wie der Titanic-Nachbau, den es letzten Endes nie gegeben hat.

Aber wer hält eigentlich die Rechte an den STs/TT/Falcon?
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Offline 1ST1

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #55 am: Mi 10.06.2015, 10:25:40 »
Die Rechte an den TOS-Rechnern liegen weiterhin bei der ATARI-Spiele-Firma, die nach letzten Nachrichten mal wieder pleite war. Hasbro bzw. Infrogrames haben alles gekauft und diese Sachen nie benutzt. Es ist eine Schande, was mit dem Namen unseres ehrwürdigen Systems in den letzten 20 Jahren passiert ist. Andererseits, wer verspürt Schadenfreude, wenn er mal wieder in einem Supermarkt auf einem Aktenvernichter oder Kopfhörer den Namen "C= Commodore" liest?

Einen Milan III als X86-PC mit Linux-Kernel, auf dem MultiTOS läuft, das wäre sehr vernünftig gewesen. Noch besser wäre allerdings gewesen, wenn ATARI das selbst gemacht hätte.
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Offline Lukas Frank

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #56 am: Mi 10.06.2015, 11:22:22 »
Medusa hat doch immer noch eine TOS Lizenz, das kann aber besser Mathias beantworten ...

Offline Gaga

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #57 am: Mi 10.06.2015, 12:19:04 »
Zitat
Ich denke, das wäre so oder so genauso wahnwitzig wie der Titanic-Nachbau, den es letzten Endes nie gegeben hat.

Na aber Hallo: http://de.wikipedia.org/wiki/Titanic_II_(Schiff). Da passiert doch was. Hat aber mit Atari nx zu tun.
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Offline ST-Oldie

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #58 am: Mi 10.06.2015, 14:23:57 »
Hi Nervengift,

Das OS (TOS/GEM/MiNT/AES) auf eine andere Plattform zu hieven und es so zu machen, dass alte Software in einer nicht wahrnehmbaren Emulation läuft (wie es beim Mac und dessen Switche der Fall war), wäre schon eine nette Sache gewesen, aber ich denke, das hätte echt vor 15 Jahren mit dem Milan II passieren müssen. Jetzt ist der Zug abgefahren. Da werden sich keine Entwickler finden, die das machen werden.

Die Idee kam mir auch zu der Zeit. Heute würde ich das auch nicht mehr machen und sehe wie du keinen Raum mehr für eine solche Lösung als weiteren Atari Clone.

Aber wenn man mal allgemein über die Möglichkeiten, die man hatte und hat spricht, gehört das der Vollständigkeit auch dazu.

Tschüß
Michael
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Offline ST-Oldie

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Re: Könnte für ACP wichtig sein: NXP kauft Freescale
« Antwort #59 am: Mi 10.06.2015, 14:43:59 »
Hi 1ST1,

Aber im Prinzip war es sowieso ein Wahnsinn, dass solche kleinen Systemhäuser wie Milan und Medusa (und stark eingeschränkt auch C-Lab) versucht haben, die TOS-Plattform ohne ATARI weiter zu führen, und das bei ab etwa 1990 schwindender Userbasis. Für den Mut Hut ab, aber mir war spätestens als damals JTS den ganzen Krempel kaufte und später an Hasbro weiterverkaufte und es auch absehbar war, klar, dass das alle Hoffnung vergebens war, dass es keine Wiederkehr von ST-kompatiblen Rechnern im Massenmarkt mehr geben wird.

Das war schon klar, bevor JTS den ganzen Krempel gekauft und dann weiterverkauft hatte.

Da IBM die Specs für den PC freigegeben hatte, kamen ja genug billige Nachbauten auf den Markt. Bis 386/486 konnten die 86030 ganz gut mithalten. Ich kann mich auch an die Vorstellung eines frühen 386 Computers erinnern, der halt auch entsprechend teuer war. Aber spätestens mit den Pentiums liefen die Intel CPUs den in den typischen Homecomputern eingesetzen CPUs davon. Das war damit auch klar, daß ein Wettrennen mit PCs nicht zu gewinnen war. Zum einem vom Preis, gegen die vielen billigen PC Clones konnte man nicht ankommen. Und auch von der Rechenleistung. Motorola hat ja auch die Line der 68K CPUs deshalb eingestellt. Und damit ging das Zeitalter der Homecomputer zu Ende. Auch Apple stand ja damals kurz vor dem Konkurs.

Tschüß
Michael
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