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Software für den ST

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guest522:
Da habt Ihr mich missverstanden.....klar STinG läft unter MagiC, aber nur mit 10MBit Karten (NE2000).
Im übrigen ist MagiXet aus meiner Sicht die bessere (weil performantere) Wahl für MagiC.
Man müsste mal versuchen Odd Skancke's 100MBit RTL8139 Treiber für MiNT unter MagiCNet laufen zu lassen bzw. anzupassen. Hat das schon mal jemand gemacht?
Dann wär natürlich noch das Problem des Slots. Im Falle des Milan und der 8139 ist das PCI. Für die ATARI Welt kenne ich keine PCI-Netzanbindung.
Da gibt es zwar die ECLIPSE, aber die ist wohl nie als Netzkartenanbindung fertig entwickelt worden. Wär sicher mal ein Projekt.  ;)

guest657:

--- Zitat ---Da habt Ihr mich missverstanden.....klar STinG läft unter MagiC, aber nur mit 10MBit Karten (NE2000).
--- Ende Zitat ---

Fürs Surfen sind doch 10MBit absolut ausreichend. Da ist doch eher die Geschwindigkeit beim Rendern der HTML-Seite der begrenzende Faktor.

Ich habe bei mir MagicNet und bekomme beim Datentransfer mit meinem Windows/Linux PC Transfer-Raten von 70-90 KB pro Sekunde über Samba. (Falcon mit 16Mhz - Genius Pocketadapter am ROM-Port).

Die "riesen" Dateimengen wie am PC sind sowie nicht vorhanden bzw. nötig. Und für Video-Bearbeitung sind die Systeme sowieso zu langsam.

Klar wären aktuelle Netzwerk-Karten von Vorteil - vor allem wegen der Verfügbarkeit und dem Preis - aber ohne entsprechende CPU Power kann man den Vorteil kaum nutzen. Ich hab noch eine knapp 10 Jahre alte "Intel Ether Express 100 Mbit" mit einem i960 Prozessor drauf - da konnte die Karte selbst TCP/IP. Weil die Prozessoren zu der Zeit zu langsam waren um eine 100Mbit-Karte über TCP auszulasten. So eine Karte hat damals alleine ca. 1000.-DM gekostet. Ein 100 Mhz 68060 hätte als Samba Server mit einer passiven 100Mbit Karte sicher Probleme die NIC überhaupt auszulasten. Und wo soll dein Atari die 6-8MB/s denn hinschaufeln? Ich hab noch keine HD Performance-Messungen gemacht. Aber wenn Du mit deiner Festplatte netto (d.h. FILE IO mit einer mittelmässig fragmentierten Platte - kein Sector IO) >2 MB/s nutzen kannst, dann kannst Du schon froh sein.

Ich glaube, die meisten Leute wären schon froh, wenn Sie denn überhaupt eine brauchbare Netzwerkanbindung hätten und die Internet-Seiten in einer brauchbaren Geschwindigkeit anzeigt würden. 10 oder 100Mbit ist erst mal egal.
Ich hoffe mal, daß Elmar Hilgart bald mit Ethernet Adapter II eine weitere Alternative anbieten kann.

Browser sind sicher das nächste Problem: Mozilla und Konsorten sind wahrscheinlich zu "fett" für Atari-Systeme. Bei einer Bekannten läuft Mozilla auf einem K6-233 mit 32MB (win98) - das geht gerade noch.

Ein Browser für Ataris sollte eher mit 16Mhz und 4MB Speicher auskommen - und da können schon viele nicht mehr mithalten. Java und anderen Schnick-Schnack kann man sich gleich abschminken.
Als Surf-Maschine sind sowieso nur die High-End-Systeme (TT, Falcon, Milan...) halbwegs tauglich...

Wichtig wäre vor allem mal ein "einheitlicher" TCP/IP Stack - damit man nicht verschiedene Konfigurationen booten muß um dies und das zu machen.

Soweit meine Meinung zum Thema Atari-Networking..

Sonix

jens:
Zum Thema Java:
Brauchen wir eigentlich nicht. Hat auch auf Kisten unterhalb 32 Mhz gar keinen Sinn. Auf alten Macs gibt's sowas, das ist aber nicht wirklich toll...
JavaScript wäre da schon besser... ;D

Netzwerkkarten:
Alte 10er reichen. Mein TT holt aus der Karte schon nicht mehr raus als aus einem zweikanaligen Isdn-Modem. Das Gleiche gilt für den Falcon...
Wenn mir jemand sagen kann, ob man durch die Konfigurationen noch irgendwo etwas rauskitzeln kann, dann bitte her mit den Tipps. ;D

Browser mit sechzehn Mhz und wenig Ram:
Cab kommt damit aus. Könnte man nicht die Cab.ovl für JavaScript anpassen? Ich als reiner Anwender habe keine Ahnung von sowas.
Ansonsten gibt es noch iCab, der in unterschiedlichen aktuellen Versionen auf alten Macs ebenso läuft wie auf dem G5!
Ob man den wiederbekäme???
Da müßte wahrscheinlich mal ein Programmierer anfragen, ob er eine Atari-Version compilieren dürfte. Wenn die vernünftig liefe, wäre ich gerne bereit, dafür die zukünftig für iCab geforderten fünfundzwanzig USD hinzublättern. :D

Zum Thema Mozilla:
Ich habe den auf meinen Macs laufen. Beim 8600 (250 Mhz) unter 9.1 ist das ganz nett. Aber beim 4400 (160 Mhz) dauert das mindestens eine Minute, bis Mozilla hochgefahren ist und Google (Startseite) mich anblinzelt.
Da ist der IE wesentlich schneller da. Außerdem reicht ihm Mac OS 8, was noch einmal Tempo bringt. ;D
Wenn Mozilla aber da ist, läuft er gut - egal auf welchem System. :D Nur daß das System eine PPC haben muß... :-\

guest522:

--- Zitat ---Ich habe bei mir MagicNet und bekomme beim Datentransfer mit meinem Windows/Linux PC Transfer-Raten von 70-90 KB pro Sekunde über Samba. (Falcon mit 16Mhz - Genius Pocketadapter am ROM-Port).

--- Ende Zitat ---

Das mit dem Samba musst Du mir mal erklären. Hast Du es geschafft Laufwerke zu mappen???

Zur Performance: Ja die 70-90KB decken sich mit meinen Messungen. Aber nur unter MagiXNet. Unter STinG bekomme ich höchstens 1/4 dieser Leistung. Irgendwie ist STinG etwas merkwürdig.  ;)


--- Zitat ---Wichtig wäre vor allem mal ein "einheitlicher" TCP/IP Stack - damit man nicht verschiedene Konfigurationen booten muß um dies und das zu machen.
--- Ende Zitat ---

Da stimme ich Dir 100%ig zu!


--- Zitat ---Klar wären aktuelle Netzwerk-Karten von Vorteil - vor allem wegen der Verfügbarkeit und dem Preis - aber ohne entsprechende CPU Power kann man den Vorteil kaum nutzen
--- Ende Zitat ---

Seh ich ganz ähnlich. Trotzdem ist die RTL8139 in meinem Milan um einiges stabiler und schneller als die NE2000. Dies gilt vor allem im Web-Server Betrieb.

Gerade weil die CPU so belastet ist, wären Lösungen wie die "Intel Ether Express" eigentlich ideal.  Die Verfügbarkeit und die Machbarkeit (DMA?, Treiber,etc.) sind dabei natürlich nochmals ne andere Frage. ;)


--- Zitat ---Alte 10er reichen. Mein TT holt aus der Karte schon nicht mehr raus als aus einem zweikanaligen Isdn-Modem. Das Gleiche gilt für den Falcon...

--- Ende Zitat ---

Das liegt aber in erster Linie an der Anbindung am ROM-Port. Besonders der Geschwindigkeitsunterschied zwischen READ und WRITE zeigt die Probleme der Anbindung auf.

Ich gebe zu, das Folgende ist stark vereinfacht:

Die Romport NE2000 ist 8-bittig mit 8 oder 16MHz (Falcon) angebunden. (Was passiert da eigentlich mit der EtherNec? Wird die 2x übertaktet??? Das würde erklären, warum die bei meinem TT besser läuft als beim Falcon.)
==> max. 8-16MB/s brutto
 
Der Datenbus des Falcon ist 16-bittig und läuft mit 16 MHz.
==> max. 32MB/s brutto

Wie ist der VME Bus des TT getaktet? 16MHz oder?
(Ich habe nie rausgefunden, wie weit das 32MHz Design der späteren TTs geht. Weiss da jemand was drüber?)  
==> max. 32MB/s brutto

Eine ISA Karte hat ~16MB/s brutto max. Transferrate.
Wie man sieht, reicht das zumindest für die Romport Lösung. Wobei man beachten muss, dass hier nur eine 8-bit Anbindung vorliegt!
Weiterhin ist das Schreiben zum Romport nur durch einige Klimmzüge möglich, die CPU-Performance kosten.

Eine Anbindung per VME bzw. Falcon-Bus->VME erscheint mir die performanteste, wenn auch schwierigste Lösung zu sein.
Ob das jedoch heutzutage noch realisierbar ist.......  ??? ???
Auf der anderen Seite, Kopf in den Sand stecken bringt auch nichts.  ;)

 

jens:

--- Zitat von: Idek Tramielski am Di 20.04.2004, 11:49:54 ---Die Romport NE2000 ist 8-bittig mit 8 oder 16MHz (Falcon) angebunden. (Was passiert da eigentlich mit der EtherNec? Wird die 2x übertaktet??? Das würde erklären, warum die bei meinem TT besser läuft als beim Falcon.)
--- Ende Zitat ---

Wäre gut möglich. Meinen Falcon mag die Karte nur mit 16 Mhz statt der möglichen 36... bzw. umgekehrt - haben wir ja schonmal drüber gesprochen.

Nachdem Sting bei mir so schön läuft, habe ich übrigens keine Lust, MagicNet zusätzlich aufzusetzen.
Werd ich aber wohl dann doch tun...

Ach ja. Da wäre noch was zu Highwire:
Soll über Stik Netzwerk können. Habe aber Sting. Funktioniert leider nicht. Kann man da was machen?

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