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Medusa T40 läuft wieder
Nervengift:
--- Zitat ---der Rechner kostete damals ca. 7000 DM, je nach Ausstattung.
--- Ende Zitat ---
Puh. Definitv war der Rechner damals eher im Workstationsegment angesiedelt. Selbst Macs müssten früher wohl "günstiger" gewesen sein.
--- Zitat ---Jede Medusa ist ein Enzelstück.
--- Ende Zitat ---
Das glaube ich wohl. Bei dem Preis dürften wohl nicht sehr viele T40 verkauft worden sein.
--- Zitat ---Es genügt nicht, die Karte einfach einzustecken.
Es müssen immer noch ein paar Kabel an irgendwelche PIN`s angesteckt werden.
Ohne Plan (noch besser sind Bilder) ist man da völlig aufgeschmissen. Wenn viele Karten eingebaut sind, ergibt sich ein buntes "Kabelnetz". Ist ein Kabel nicht richtig angeschlossen, streikt der Rechner meistens.
Aus diesem Grund habe ich nur noch eine Karte eingebaut.
Wenn eine Medusa läuft, sollte man am Besten die Finger davon lassen.
--- Ende Zitat ---
Das klingt allerdings nach einer nicht ganz so einfachen Sache, aber wenn Du die Pläne hast und weißt wo welches Kabel rankommt, würde ich mal in Ruhe dabeigehen und erstmal nur eine Karte einbauen und gucken ob die Medusa noch will. Danach die zweite usw.. Mit Ethernet etc. machen die Kisten dann doch mehr Spaß. ;) Wobei die Medusa, wenn man so will, wohl fast sowas wie ein sehr großes CPU-Upgradeboard für einen ST war. :D
--- Zitat ---Ja, die 68040 CPU hat Power. Das System ist recht flott.
EasyMint funktioniert, Magic nicht.
--- Ende Zitat ---
War der Milan eigentlich der einzige Clone, auf dem Magic lief?
--- Zitat ---An die Firbee angepasste Software (wie z.B. Zview) läuft echt gut.
Viele nicht angepasste Programme wie Smurf, Papillion, Texel usw. laufen auf der
Medusa T40 aber deutlich schneller.
--- Ende Zitat ---
Ja. Genau dieselbe Erfahrung habe ich mit dem Milan040 gemacht. Das macht echt Spaß diese Software zu nutzen. Auf 'nem Standardfalcon ist das dagegen fast Quälerei.
--- Zitat ---Die Medusa ist zum basten nicht geeignet!
Sie ist viel zu Schade dazu, es gibt keine Ersatzteile und es gibt extrem wenige Personen auf der Welt
die so einen Exoten reparieren können, ich kann es leider nicht, habe aber viele Unterlagen dazu
--- Ende Zitat ---
Basteln war auch von mir in diesem Fall nicht aus Hardwaresicht gemeint sondern aus Softwaresicht. Aufgrund der Power, die vom 68040er kommt, kann man sehr schön Software ausprobieren und an MiNT rumbasteln. ;)
--- Zitat ---Meine 2. Medusa ist noch defekt.
--- Ende Zitat ---
Was fürn Aua hat die denn?
--- Zitat ---Auf der Soundseite ist die Medusa sehr sparsam ausgerüstet.
Es gibt nur den ST-Mono Sound über Lautsprecher.
--- Ende Zitat ---
Also nichts für die Musikjunkies. ;D
--- Zitat ---Ich wohne an einem geheimen Ort im Großraum Nürnberg. :P 8)
--- Ende Zitat ---
Den geheimen Ort kenne ich sogar. :D 8) Aber ich habe in Nürnberg Bekannte, die ich hin und wieder mal besuche. Dann müsste ich mal für ein paar Stunden bei Dir vorbeischauen und Deine Schätzchen bestaunen. Dann können wir etwas fachsimpeln und so. Ich werde Dir aber wohl ein Loch in den Bauch fragen, fürchte ich. :D Aber das sind schon sehr schöne Schätzchen. Finde ich sehr cool, dass Du Dich drum kümmerst und die am Leben erhälst. 8)
Wäre auch interessant ob ein Eagle noch lebt. Letztens wurde ein solches Board auf ebay angeboten, aber auch ohne die entsprechenden Zusatzkarten. Ohne diese Karten läuft ein Eagle leider nicht.
tost40:
Hallo,
es wurden wohl ca. 100 Medusa t40 gebaut.
Neben dem Milan gibt es auch noch eine Magic-Version für den Hades.
Alan Hourihane hatte den USB-Adapter Unicorn ursrpünglich für die Medusa T40 gebaut.
Dadurch steht nun USB zur Verfügung.
Für Mint gibt es einen Treiber für den USB-Ethernet-Adapter von D-Link.
Getestet habe ich das aber noch nicht.
Unicorn läuft aber sehr gut an meinem Mega STE und 1040STE.
Du hast recht, die Medusa war zuerst als Beschleuniger-Karte für den Mega ST gebaut worden.
Es gibt dazu sogar einen Testbericht in der ST-Computer.
Der Beschleuniger war der erste mit einer 040er CPU.
Daraus wurde dann später ein eigenständiger Rechner. Der Testbericht dazu steht in der ST-Computer 10/1994.
Der Sound konnte durch eine STARTRACK DSP-Karte aufgerüstet werden.
Diese Karte ist aber extrem selten. Einen Testbericht dazu findest du in der ST-Computer Ausgabe 3, 1997.
Bei meiner 2. Medusa sind einige GAL-Chips auf der Hauptplatine kaputt.
Das lässt sich aber noch reparieren. Welche Schäden auf der ST/IO Karte sind, kann ich noch nicht sagen.
Gruß Martin
Mathias:
--- Zitat von: Nervengift am Mi 05.10.2016, 00:10:20 ---
--- Zitat ---der Rechner kostete damals ca. 7000 DM, je nach Ausstattung.
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Puh. Definitv war der Rechner damals eher im Workstationsegment angesiedelt. Selbst Macs müssten früher wohl "günstiger" gewesen sein.
--- Ende Zitat ---
Njet, waren sie garantiert nicht ;)
Der vergleichbare Quadra 950, und der hatte "nur" einen 33 Mhz 040er, und nicht wie die T40 64MHz kostete 1994 zwischen 8500,- und 9600,- US$. Wieviele Mark das zum damaligen Wechselkurs (plus Apples Europaaufschlag) waren könnt ihr euch selber ausrechnen ;)
http://www.everymac.com/systems/apple/mac_quadra/specs/mac_quadra_950.html
Medusa war damals leistungsmäßig topaktuell und noch dazu preislich absolut konkurrenzfähig. Erst mit den PPCs ist die Leistung dann davongezogen, und der Hades war auf den 060er beschränkt, ...
Aber stimmt schon, eine Medusa T40 hat sich vermutlich nur zugelegt, wer ernsthaft damit gearbeitet hat, und wem der TT zu langsam war fürs Ausbelichten oder sowas ;)
Und bissl Offtopic; Martin, darf ich in dem Zusammenhang nochmal auf die Atari--Clone Listen hinweisen? Einerseits ein weltweites Verzeichnis wer CLone am Laufen hat, und auch die Mailingliste (auch wenn da schon länger nicht Viel passiert).
http://atari-clone.atari-users.net/
Nervengift:
Ich habe den Testbericht der ST-Computer mal rausgesucht:
http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40
Ist echt interessant, dass in der Medusa ein 68040er mit 64 MHz drinsteckte. Auf dem Bild der T40, die hier über ebay verkauft wurde, ist allerdings ein ganz normaler 68040er mit 25 MHz drauf.
http://www.ebay.co.uk/itm/-/321302390187?ssPageName=ADME:B:BODO:UK:1
Mit 64 MHz muss die Kiste aber echt fies gerannt sein.
--- Zitat ---Der Sound konnte durch eine STARTRACK DSP-Karte aufgerüstet werden.
--- Ende Zitat ---
Sollte die nicht auch im Milan laufen, aber die Anpassung wurde dann nie wirklich vorgenommen? Die Karte war wohl echt teuer, aber sie schuf wohl Falconkompatiblität wegen des DSPs?
--- Zitat ---Bei meiner 2. Medusa sind einige GAL-Chips auf der Hauptplatine kaputt.
--- Ende Zitat ---
Diese GAL-Teile scheinen wohl alle zu vergammeln oder was das ist. Der Mega STE hat wohl auch entsprechende Probleme. Ich hoffe, dass im Milan keine dieser Gammelteile drinstecken.
--- Zitat ---Njet, waren sie garantiert nicht ;)
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Ok. Aber das ist echt heftig. Dagegen ist ein heutiger iMac 5k ja fast ein Schnäppchen! Ist schon auch echt krass, dass Computer damals so teuer waren.
--- Zitat ---Und bissl Offtopic; Martin, darf ich in dem Zusammenhang nochmal auf die Atari--Clone Listen hinweisen? Einerseits ein weltweites Verzeichnis wer CLone am Laufen hat, und auch die Mailingliste (auch wenn da schon länger nicht Viel passiert).
--- Ende Zitat ---
Kann ich mich da auch eintragen lassen? Und wenn ja wie? ;D
goetz @ 3rz:
--- Zitat von: Nervengift am Mi 05.10.2016, 00:10:20 ---
--- Zitat ---der Rechner kostete damals ca. 7000 DM, je nach Ausstattung.
--- Ende Zitat ---
Puh. Definitv war der Rechner damals eher im Workstationsegment angesiedelt. Selbst Macs müssten früher wohl "günstiger" gewesen sein.
--- Ende Zitat ---
Es kommt, wie immer bei der Beurteilung, auf den Zeitraum an. Bis 1989-frühes 1990 waren Macs sehr teuer, ja.
Aber ab dem späten 1990 war das Gegenteil der Fall. Ich hatte 1991 noch meinen originalen Atari 1040STF, TOS 1.0, 1 MB, nie geöffnet, und der wurde zu klein. Upgraden mit Overscan, 3 MB RAM und eine kleine Beschleunigerkarte hätte bei Wacker Elektronik, Karlsruhe, damals so 1700 DM gekostet (das ist der, der später eine eigene und dann die SST-68030-Karten verkaufte - guter Laden!). Als Schüler war mir die Investition aber zu heiß, ob das dann auch alles hinterher gut läuft.
Also ein neuer Rechner. Der TT war noch unbezahlbar, also MegaSTE oder … Mac LC. Das Basisgerät war nur 200 DM teurer als der MegaSTE, aber man bekam einen 68020/16 (wie beim Falcon später ähnlich auch mit beschnittenem Bus auf 16 Bit, und max. 10 MB RAM), hatte tollen Sound, richtiges SCSI, und ... 640x480 in 16 Farben schon ab Werk. Bei 512x384 gingen sogar 256 Farben, und nach einer VRAM-Aufrüstung wären sogar 32k Farben drin gewesen. Das VRAM alleine war auch schon ein Argument - so ging nichts fürs Bild vom wenigen Hauptspeicher ab.
Alles prima, aber:
* ich dachte damals, ich müßte einen Apple-Monitor dazukaufen (technisch falsch, wie ich heute weiß), und da gab es entweder 512x384 in ziemlich flimmerig, aber grad noch bezahlbar, oder 640x480 in ziemlich teuer
* ich hätte gute Teile meiner Peripherie (IEEE1284-Drucker, IEEE1284-Soundsampler) und meiner Software, die ich gekauft hatte (Riemann II, GFA-Basic, ...) teuer tauschen müssen
So wäre der Umstieg dann damals, v.a. ohne MagiCMac, das es noch nicht gab, doch sehr teuer geworden. Und so kaufte ich den MegaSTE. Das einzig doofe an dem Rechner war damals: 4 MB und Ende. :-/ so wich er schnell dem Falcon030, weil man im "Papier Erhardt" (!) in KA und bei Atari in Raunheim man mir sagte, er seit leicht über 4 MB hinaus aufrüstbar. Blöd nur dass es dann erstmal lange keine 8 MB gab, sondern erst<16/14 MB - zu Preisen, die ich mir wiederum nicht leisten konnte. Und drum mußte der Falcon schnell einem Performa 475 mit MagiCMac weichen.
Den MegaSTE hätte ich einfach noch ein wenig behalten sollen.
Gschichten von früher …
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