Hallo Thorsten,
gehört das Testprogramm eigentlich zum FPSP, oder hast Du das erstellt?
Nochmal kurz zum aktuellen Stand (oder etwas länger

):
Ich hatte den Verkauf der CT60e von Willy damals verpasst, weil die letzten Exemplare weg gingen, während ich versucht hatte zu klären, ob es irgendwelche Restbestände aus der Milan Produktion bei uns am Lager gab.
In der Zwischenzeit habe ich ein Recapping gemacht, den ELKO-Satz hatte ich von Centuriontech. Ich hatte meine eigene Einkaufsliste schon fertig, hatte aber gesehen, dass sein Kit deutlich günstiger war, aus dem Forum kam die Info, er verwende hochwertige 105°C Typen. Leider war das dann in der Praxis nicht so, es waren zwar Markenteile, aber alles Standard 85°C und z. T. mit extrem wenig Headroom bei der Spannung (10V Typen für die 9V ich meine bei der seriellen Schnittstelle) - das fand ich nicht toll.
Die CT63 habe vor etwa einem Jahr erhalten und hatte von meinem ehemaligen Chef dann einen 060er unbekannter Art übereignet bekommen.
Mit der Kombi und einem externen ATX Netzteil lief das System zwar hoch, war aber extrem instabil. Ich meine mich zu erinnern, dass ich beim Booten ein EmuTOS Logo gesehen hatte. Zu der Zeit war auf dem MoBo noch ein TOS4.01 installiert. Schon das Öffnen des Info-Dialogs im Desktop führte zum Absturz.
Ich habe dann erstmal alles wieder auseinander gebaut und den Falcon ziemlich enttäuscht beiseite gestellt. Vor allem gab es auch keine Netzteile, die waren immer sofort weg, wenn mal eine Notification kam.
Vor ein paar Monaten waren dann endlich die neuen Netzteile angeblich verfügbar. Ich hatte sofort bestellt, als die Notification kam, aber von Pavel kam dann die Info, dass er noch nicht mal die Teile habe. Vor ein paar Wochen kam dann endlich auch das Netzteil und ein Lautsprecher. TOS4.04 hatte ich auch gleich mitbestellt.
Leider gibt's keinerlei Anleitung dazu, ich habe dann den Falcon wiederholt auseinander gehabt, weil mit den Blechen der Halter für die Netzbuchse und den Einschalter einfach nicht passt.
Seit kurzer Zeit ist auch das gelöst. Mit dem TOS4.04 bekomme ich eine etwas erweiterte, aber ansonsten mehr oder weniger reguläre TOS Startmeldung.
Ich frage mich: Sind da zwei Images im Flash, aus rechtlichen Gründen ein EmuTOS, wenn kein TOS4.04 installiert ist und ansonsten ein gepatchtes TOS4.04? Dazu habe ich beim Durchsehen der Doku nichts gefunden.
Zwischenzeitlich habe ich aus einem Amiga Forum zwei 060er bekommen. Zu einem vernünftigen Preis (gegenüber den Wucherpreisen für gefälschte CPUs aus China auf eBay), aber natürlich trotzdem nicht eben billig.
Auch mit den neuen CPUs hatte ich massive Stabilitätsprobleme. Ich habe als Verdächtigen die 14MB Karte von Sordan ausgemacht. Ich hatte schon vorher bei Sordan gekauft und bin da auch schon nicht glücklich gewesen mit der Verarbeitungsqualität (kalte Lötstellen, die gelieferte Hardware funktionierte out of the box nicht). Ich habe jetzt wieder die originale Karte drin, damit scheint das System stabil zu sein, d. h. die Probleme, die ich aktuell noch habe, sind von der reproduzierbaren Art.
Jedenfalls wollte ich die CPUs schnellstmöglich testen. Die Angaben zur Maske sind authentisch und decken sich mit der Ausgabe der CT63, also sind das wohl echte CPUs. Allerdings habe ich - und da sind wir bei diesem Thread angekommen - eben massive Probleme beim Testen der FPU.
Da momentan praktisch jeder Rechner, den ich aus dem Lager hole, erstmal Baustelle ist, habe ich auch nicht sämtliche Software greifbar und klammere mich an das, was ich im Netz finde.
Wenn jetzt ein Test wie der von Thorsten, der zu dem von ihm gebauten Paket mit einem aktuellen FPSP gehört, dann fehlschlägt, dann gibt mir das schon zu denken und ich frage mich halt, ob die CPU einen Schlag hat...
Auf dem Milan habe ich noch nicht testen können, da muss ich zuallererst mal die Festplatte sichern. Die Maschine wollte zuerst überhaupt nicht hochlaufen, zuletzt lief sie, aber die Festplatte klingt nicht gut. Das könnte allerdings auch ein Problem mit dem Netzteil sein. Alles, was ich aus dem Lager krame, hat ja mindestens 30 Jahre auf dem Buckel...
Bei meinem super aufgebriegelten MEGA ST mit PAK/FRAK, Panther, zusätzlichen seriellen Schnittstellen (von wem war das Projekt noch gleich - Harun Scheutzow?) scheint die MMU kaputt zu sein, der läuft auf der GraKa zwar hoch, ist aber auch nicht stabil und auf dem Atari-Monitor-Ausgang kommt dann und wann mal beim Booten ein Atari-Logo "vorbei geweht". D. h. da werden die Screenbuffer-Counter nicht korrekt zurückgesetzt.
D. h. es ist nach den langen Standzeiten einfach überall der Wurm drin. Wir hatten im Freundeskreis auch seitem Langem keine Retro-Treffen mehr gemacht (da hat Corona sein Übriges zu getan). Deshalb sind die meisten Geräte über lange Zeit nicht angefasst worden...
Viele Grüße,
Torsten