Autor Thema: MiST und Midi  (Gelesen 13696 mal)

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Offline Patrick STf

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Re: MiST und Midi
« Antwort #20 am: Fr 05.08.2016, 17:22:34 »
Ich sehe das Problem in der Atari Szene in der Software Anwendung. Wir haben zwar viele Gute alte Programme im Angebot, aber keine neuen Weiterentwicklungen diesbezüglich. Beispielsweise keine aktuellen Sequenzer oder DTP Programme. Mir ist aber auch bewusst das die wenigsten bereit wären dafür noch entsprechend Geld auszugeben und da liegt die Ursache. Dafür habe ich auch kein Patentrezept  :o
Immerhin kann man mit der Mist kleinere Midi Anwendungen starten. Mit der Firebee scheint das aussichtslos und das drauf noch nicht mal Calamus läuft, macht mich nachdenklich
Calamus läuft ja nichtmal auf MiNT ordentlich. Das Problem ist daß Calamus halt einen Haufen Assembler-Teile hat, und die programmiert niemand "mal so" um. Laut Ulf gibt es insgesammt 5 Programmiersprachen mit denen Clamus programmiert ist, …
Zu "aussichtslos" hat mfro ja schon was gesagt. Es scheint immer noch ein recht großes Verständnisproblem zu geben wo die Unterschiede der Boards sind. Ein MiST könnte man nämlich technisch auch auf die FireBee einfach dazupacken wenn sich FPGA-Entwickler darum kümmern würden. Ein Vergleich mit einer Retro-Maschine ist also relativ sinnentleert, und Wertungen wie "aussichtslos" sind schlicht falsch.
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Offline Lukas Frank

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Re: MiST und Midi
« Antwort #21 am: Fr 05.08.2016, 17:56:13 »
Es braucht nur ein kleiner Mealy oder Moore- Automat in das Pal/Gal reinprogrammiert worden zu sein und du hast keine Chance das zu. Analysieren. Bei diesen Automaten wird das Ausgangssignal wieder in das Eingangssignal rückgekoppelt. So ein Automat hat Dutzende Betriebszustände.

Hast du überhaupt den ganzen Thread im Englischen Forum gelesen, vor allem die Beträge von Till Harbaum ?

Wenn ich das richtig verstanden habe hat er das Bitmuster für den 2er Cubase Key, der 3er wird anders sein aber auch nicht komplett unterschiedlich sein ...

Offline mfro

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Re: MiST und Midi
« Antwort #22 am: Fr 05.08.2016, 17:58:24 »
Sorry das sehe ich nicht so. Frei okay, aber die Firebee kostet nun mal einige hundert Euros und da darf man schon eine gewisse Kompatibilität erwarten

Für die "einige hundert Euros" kaufst Du genau eins: die Hardware und die Herstellkosten dafür.

Die Software, die FPGA-Konfiguration, die Firmware und und noch so einiges anderes Zeug, in die etliche Freiwillige unentgeltlich Hunderte, wenn nicht tausende Stunden Freizeit und Herzblut gesteckt haben, bekommst Du dazugeschenkt.

Was genau darfst Du da nochmal dafür erwarten?

Natürlich: jeder von denen, die irgendwie dran gearbeitet haben, hat das mit dem Ziel getan, was Vernünftiges auf die Beine zu stellen und jeder ist irgendwie stolz auf das (absolut vorzeigbare, aber halt immer noch nicht ganz perfekte) Ergebnis: das absolut schnellste Atari-kompatible System, das Du dir kaufen kannst, (noch) mit ein paar Unzulänglichkeiten. Das ist das, was Du für dein Geld bekommst, mehr solltest Du nicht erwarten.
 
mein Rat: Wenn Du mit diesem Anspruchsdenken rangehst, kauf' dir lieber was anderes.
« Letzte Änderung: Sa 06.08.2016, 07:59:43 von mfro »
And remember: Beethoven wrote his first symphony in C

Offline 1ST1

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Re: MiST und Midi
« Antwort #23 am: Fr 05.08.2016, 17:59:13 »
@frank Lukas: Vermutungen...

@firebeediskussion: müßiges Thema, wurde alles schon durchgekaut. Der Coldfire ist nicht 100% kompatibel und viele alte Programme laufen deswegen nicht, ist nicht zu ändern.

@keine aktuelle dtp... Calamus 2015 ist recht aktuell und funzt ganz gut, allerdings auf Falcon und TT recht lahm. Auf Firebee garnicht. Unter Windows und wahrscheinlich auch auf Mac recht flott, durch die eingebettete Atari-Emulation aber nicht sonderlich gut ins Wirts-System eingebunden, Datenimport für heutige Umstände ziemlich kompliziert, kein cut&paste zu anderen Anwendungen.
« Letzte Änderung: Fr 05.08.2016, 18:07:55 von 1ST1 »
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline Patrick STf

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Re: MiST und Midi
« Antwort #24 am: Fr 05.08.2016, 18:34:53 »
Dann erklär mir doch mal Dein Anspruchsdenken ? Meine Erwartung ist nicht überzogen. Eine gewisse Kompatibilität darf man doch voraussetzen, oder etwa nicht ? Falls nein, dann frag ich mich nach dem Nutzen ;)
Sorry das sehe ich nicht so. Frei okay, aber die Firebee kostet nun mal einige hundert Euros und da darf man schon eine gewisse Kompatibilität erwarten

Für die "einige hundert Euros" kaufst Du genau eins: die Hardware und die Herstellkosten dafür.

Die Software, die FPGA-Konfiguration, die Firmware und und noch so einiges anderes Zeug, in die etliche Freiwillige unentgeltlich Hunderte, wenn nicht tausende Stunden Freizeit und Herzblut gesteckt haben, bekommst Du dazugeschenkt.

Was genau darfst Du da nochmal dafür erwarten?

Natürlich: jeder von denen, die irgendwie dran gearbeitet haben, hat das mit dem Ziel getan, was Vernünftiges auf die Beine zu stellen und jeder ist irgendwie stolz auf das (absolut vorzeigbare, aber halt immer noch nicht ganz perfekte Ergebnis): das absolut schnellste Atari-kompatible System, das Du dir kaufen kannst, (noch) mit ein paar Unzulänglichkeiten. Das ist das, was Du für dein Geld bekommst, mehr solltest Du nicht erwarten.
 
mein Rat: Wenn Du mit diesem Anspruchsdenken rangehst, kauf' dir lieber was anderes.
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Offline tuxie

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Re: MiST und Midi
« Antwort #25 am: Fr 05.08.2016, 18:45:27 »
Die Firebee ist ein reines niechenprodukt, und die Kosten die Entstehen werden gerade so von dem abgedeckt was der Verkauf bringt. Die Kompatibilität ist vorhanden, aber nicht zum ST sondern eher zum CT60 Falcon, denn das war und ist der Massstab, alles was auf Falcon CT60/ Milan läuft, läuft soweit auch auf der Firebee sollange nicht die extra Hardware wie DSP und Videl Vorrausgesetzt wird. Wenn du 100% Kompatibilität zum ST möchtest dann kauf dir ein Suska Board oder eine Mist mit STEroids läuft die auch viel schneller als ein normaler ST. Aber willst du was moderneres als einen ST dann ist die Firebee die richtige Wahl. Windows 10 ist auch nicht zu Windows 3.0 Kompatibel und da sagt auch keiner etwas.
Tschau Ingo

Offline Lukas Frank

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Re: MiST und Midi
« Antwort #26 am: Fr 05.08.2016, 18:58:56 »
... alles was auf Falcon CT60/ Milan läuft, läuft soweit auch auf der Firebee ...

Das stimmt so auch nicht und ich weiss wovon ich spreche da ich etwa ein Jahr eine Firebee hatte ...

Der 68k Emu von Vincent war wohl gut gemeint, kann am aber in der Praxis voll vergessen. Ein richtiger kompletter Atari ST 68000 Emulator wäre wahrscheinlich fein, bestimmt langsam aber die Programme würden erstmal laufen. Mehr so als Spaß hat Vincent Hatari 0.50 für die Firebee im Angebot ...
« Letzte Änderung: Fr 05.08.2016, 19:18:45 von Lukas Frank »

Offline Baert

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Re: MiST und Midi
« Antwort #27 am: Fr 05.08.2016, 20:44:54 »
Hilft jetzt nicht wirklich, aber Sierra Spiele mit angeschlossenem MT32 machen mit dem MiST
echt Spaß :D
mfG, Baert
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Offline neogain

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Re: MiST und Midi
« Antwort #28 am: Fr 05.08.2016, 21:44:46 »
Sorry das sehe ich nicht so. Frei okay, aber die Firebee kostet nun mal einige hundert Euros und da darf man schon eine gewisse Kompatibilität erwarten. Ansonsten verstehe ich nicht warum man ein nicht ausgereiftes System frühzeitig herausbringt ? Das heißt nicht das ich das Projekt nicht unterstützen möchte. Im Gegenteil, ich kaufe mir eine im Winter, aber mit einem schlechten Bauchgefühl zur Zeit.

Interessant mitzulesen ;) Immerhin kann man mit der Mist kleinere Midi Anwendungen starten. Mit der Firebee scheint das aussichtslos und das drauf noch nicht mal Calamus läuft, macht mich nachdenklich ;( Aber das ist ein anderes Thema ;)

Sorry, aber ich halte das für einigermassen frech.

Wer sich beschwert, daß ein freies, offenes Projekt nicht (nach seinen eigenen Vorstellungen) vorwärts kommt, weil Mitarbeit fehlt, sollte sich vielleicht mal an seinen eigenen Gesichtserker fassen?

wenn es dir rein um midi geht, hol dir nen Mega ST mit ner Vofa ET 4000, mach 4MB Ram rein und du hast ne schöne workstation, wo du mit Cubase auch deinen Dongle nutzen kannst. Das schöne ist, bei der ET4000 kannste auch die Cubase Software nutzen mit bis zu 1152x768 (mehr ging bei mir nicht).

Offline Mathias

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Re: MiST und Midi
« Antwort #29 am: Sa 06.08.2016, 07:17:17 »
Sorry das sehe ich nicht so. Frei okay, aber die Firebee kostet nun mal einige hundert Euros und da darf man schon eine gewisse Kompatibilität erwarten. Ansonsten verstehe ich nicht warum man ein nicht ausgereiftes System frühzeitig herausbringt ? Das heißt nicht das ich das Projekt nicht unterstützen möchte. Im Gegenteil, ich kaufe mir eine im Winter, aber mit einem schlechten Bauchgefühl zur Zeit.
Ich fürchte Du hast leider komplett falsche Vorstellungen wie das Projekt funktioniert. Vermutlich denkst Du immer noch an sowas ähnliches wie eine Firma die ein fertiges Produkt herstellen kann. Das ist leider ein Gedankengang, der so nicht der Realität entspricht. Alles am Projekt wird von Freiwilligen in der Freizeit geschaffen. Die Atari-Szenerie ist nicht mehr in der Lage auch nur einem einzigen Entwickler einen Lebensunterhalt zu ermöglichen. Daher ist unsere einzige Chanze, einen Rechner rauszubringen, der eben Softwareseitig noch nicht perfekt ist, und mit zunehmender Anzahl an Rechnern auch weitere Entwickler zu motivieren das Projekt voranzubringen. Und genau das tun wir. Wir verkaufen weiterhin eine Alpha-Edition! Das war immer transparent.
Mit Cubase und Calamus hast Du Dir natürlich die beiden "Highlights" an problematischen Programmen rausgesucht, ... wie gesagt, die laufen auch auf etlichen anderen Ataris/Clonen/Emulatoren nicht. Schon vergessen, daß Notator z.B. nichtmal am Falcon geht?

Eine gewisse Kompatibilität ist natürlich vorhanden. Es gehen rund 2/3 der 500 68k-GEM-Programme, die ich probiert habe, anstandslos. Aber das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist daß ein dermaßen umfangreiches Projekt nicht im Vorfeld "fertiggestellt" werden kann. Also können wir nur gemeinsam schauen daß es besser wird. Es macht nämlich niemand für uns! Und nur weil das hochkomplexe Board in Kleinserie eben auf 600,- Euro kommt, heißt daß noch lange nicht daß man damit irgendeine Software-Dienstleistung mit einkaufen würde. Das sind tatsächlich nur die Herstellungskosten vom Board selber.
Erwartungen auf irgendwen zu projezieren läuft also ins Leere. Da draußen ist niemand der das "Produkt" fertigstellen könnte. Das ist mühsame, langwierige, kollaborative unentgeltliche Arbeit. Deshalb ist es richtig, daß der Rechner da ist, und dafür läuft er auch verdammt gut (hast Du schon mal eine gut eingerichtete FireBee in Aktion gesehen?).

Ich plaudere auch gerne im FireBee-Unterforum weiter drüber. Zitiere dieses Posting einfach und mach einen neuen Thread auf wenn Du magst.
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Offline Börr

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Re: MiST und Midi
« Antwort #30 am: Sa 06.08.2016, 08:54:02 »
Ich träume von einem DualBoot auf der Firebee, wo man die Festplatte vom Firebee Core und vom St Core ansprechen kann...

Offline Patrick STf

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Re: MiST und Midi
« Antwort #31 am: So 07.08.2016, 00:42:04 »
Du ich habe nur Bezug genommen auf die Antworten. Du brauchst kein seperates Thema eröffnen ;) Nur mal ein Gedanke, warum finanziert ihr das ganze Projekt nicht über Kickstarter oder dergleichen ? Denk mal darüber nach - Ich finde das wäre der richtige Ansatz für die Firebee. 
Sorry das sehe ich nicht so. Frei okay, aber die Firebee kostet nun mal einige hundert Euros und da darf man schon eine gewisse Kompatibilität erwarten. Ansonsten verstehe ich nicht warum man ein nicht ausgereiftes System frühzeitig herausbringt ? Das heißt nicht das ich das Projekt nicht unterstützen möchte. Im Gegenteil, ich kaufe mir eine im Winter, aber mit einem schlechten Bauchgefühl zur Zeit.
Ich fürchte Du hast leider komplett falsche Vorstellungen wie das Projekt funktioniert. Vermutlich denkst Du immer noch an sowas ähnliches wie eine Firma die ein fertiges Produkt herstellen kann. Das ist leider ein Gedankengang, der so nicht der Realität entspricht. Alles am Projekt wird von Freiwilligen in der Freizeit geschaffen. Die Atari-Szenerie ist nicht mehr in der Lage auch nur einem einzigen Entwickler einen Lebensunterhalt zu ermöglichen. Daher ist unsere einzige Chanze, einen Rechner rauszubringen, der eben Softwareseitig noch nicht perfekt ist, und mit zunehmender Anzahl an Rechnern auch weitere Entwickler zu motivieren das Projekt voranzubringen. Und genau das tun wir. Wir verkaufen weiterhin eine Alpha-Edition! Das war immer transparent.
Mit Cubase und Calamus hast Du Dir natürlich die beiden "Highlights" an problematischen Programmen rausgesucht, ... wie gesagt, die laufen auch auf etlichen anderen Ataris/Clonen/Emulatoren nicht. Schon vergessen, daß Notator z.B. nichtmal am Falcon geht?

Eine gewisse Kompatibilität ist natürlich vorhanden. Es gehen rund 2/3 der 500 68k-GEM-Programme, die ich probiert habe, anstandslos. Aber das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist daß ein dermaßen umfangreiches Projekt nicht im Vorfeld "fertiggestellt" werden kann. Also können wir nur gemeinsam schauen daß es besser wird. Es macht nämlich niemand für uns! Und nur weil das hochkomplexe Board in Kleinserie eben auf 600,- Euro kommt, heißt daß noch lange nicht daß man damit irgendeine Software-Dienstleistung mit einkaufen würde. Das sind tatsächlich nur die Herstellungskosten vom Board selber.
Erwartungen auf irgendwen zu projezieren läuft also ins Leere. Da draußen ist niemand der das "Produkt" fertigstellen könnte. Das ist mühsame, langwierige, kollaborative unentgeltliche Arbeit. Deshalb ist es richtig, daß der Rechner da ist, und dafür läuft er auch verdammt gut (hast Du schon mal eine gut eingerichtete FireBee in Aktion gesehen?).

Ich plaudere auch gerne im FireBee-Unterforum weiter drüber. Zitiere dieses Posting einfach und mach einen neuen Thread auf wenn Du magst.
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Offline Patrick STf

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Re: MiST und Midi
« Antwort #32 am: So 07.08.2016, 00:44:35 »
Danke für den Tipp, aber darum geht es mir doch gar nicht.

Das Thema ist ja Midi und Mist. Mir ist doch klar das man die original Hardware nicht 100 % ersetzen kann. Die Gründe dazu habt ihr ja schon genannt.
Sorry das sehe ich nicht so. Frei okay, aber die Firebee kostet nun mal einige hundert Euros und da darf man schon eine gewisse Kompatibilität erwarten. Ansonsten verstehe ich nicht warum man ein nicht ausgereiftes System frühzeitig herausbringt ? Das heißt nicht das ich das Projekt nicht unterstützen möchte. Im Gegenteil, ich kaufe mir eine im Winter, aber mit einem schlechten Bauchgefühl zur Zeit.

Interessant mitzulesen ;) Immerhin kann man mit der Mist kleinere Midi Anwendungen starten. Mit der Firebee scheint das aussichtslos und das drauf noch nicht mal Calamus läuft, macht mich nachdenklich ;( Aber das ist ein anderes Thema ;)

Sorry, aber ich halte das für einigermassen frech.

Wer sich beschwert, daß ein freies, offenes Projekt nicht (nach seinen eigenen Vorstellungen) vorwärts kommt, weil Mitarbeit fehlt, sollte sich vielleicht mal an seinen eigenen Gesichtserker fassen?

wenn es dir rein um midi geht, hol dir nen Mega ST mit ner Vofa ET 4000, mach 4MB Ram rein und du hast ne schöne workstation, wo du mit Cubase auch deinen Dongle nutzen kannst. Das schöne ist, bei der ET4000 kannste auch die Cubase Software nutzen mit bis zu 1152x768 (mehr ging bei mir nicht).
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Offline Lukas Frank

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Re: MiST und Midi
« Antwort #33 am: So 07.08.2016, 11:00:41 »
Hat denn jemand mal Wolfgang Förster angesprochen und ihn vermittelt wie wichtig ein ROMPORT bei seinen Suska Boards ist. Obwohl von Midi sehe ich da auch nichts ...

Offline tuxie

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Re: MiST und Midi
« Antwort #34 am: So 07.08.2016, 13:44:24 »
Das Suska Board besitzt Midi als auch einen Romport.. man benötigt nur soweit ich das sehe einen Adapter.

http://experiment-s.de/de/gallery/
Tschau Ingo

Offline Nervengift

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Re: MiST und Midi
« Antwort #35 am: So 07.08.2016, 14:03:51 »
Ich denke, dass in Sachen Office und DTP für Atari nichts wirklich neues kommt (Die letzte Version von Calamus mag aus dem letzten Jahr sein, aber sie repräsentiert dennoch wohl nicht den Stand der Dinge in Sachen DTP.) liegt daran, dass dies alles kommerzielle Software war. Da geht heute keiner mehr bei und macht was. Wieso auch? Solange der kommerzielle Gedanke dabei die Hauptrolle spielt, kann das für Atarirechner nicht mehr funktionieren. Ausnahmen wie HDDriver bestätigen die Regel. ;)

Software, die hingegen in den 90er Jahren für die Ataris schon Open Source war, lebt immer noch in einer Art und Weise. MiNT wäre ein gutes Beispiel, wobei der Release der letzten stabilen Version jetzt auch schon etwas länger her ist. Es gibt einige nette andere Softwareprojekte wie Troll z. B., aber dennoch erreicht solche Software verständlicherweise nicht die Klasse aktueller Software wie für Mac oder PC. Solche Erwartungen zu hegen sind praktisch total unrealitisch aus einer Vielzahl von Gründen, die genannnt wurden. Wer moderne Software und Lösungen will, der muss eben auch ein entsprechendes System nutzen, es sei denn, er kommt mit all den Einschränkungen alter Hard- und Software aus.

Insofern verstehe ich nicht ganz, warum man unbedingt einen Romport und Midiinterface für Atari Clones braucht. Mit aktuellen Lösungen sollte das viel besser oder zumdest gleichwertig gehen? Dient die Sache nur zum Spielen, dann kann es doch auch nicht so dramatisch wichtig sein wie oder in welcher Form das kommt in den nächsten Jahren kommt? Und man kann ansonsten auch noch die alte Originalhardware verwenden. Noch geht das ganz gut. In 20 Jahren mag das anders aussehen, aber wer will in 20 Jahren ein 50 Jahre altes System dafür ernsthaft einsetzen außer um es vielleicht mal im Museum zu zeigen?

Sicherlicherlich ist vieles erstrebenswert und einiges auch machbar, aber eben nicht mehr so wie noch vor fast 20 Jahren zur Milanzeit. Dem muss man sich stellen und infolgedessen sein Konsequenzen ziehen. (Die kann ja auch sein selbst aktiv zu werden und zu programmieren. ;D)
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Offline Börr

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Re: MiST und Midi
« Antwort #36 am: So 07.08.2016, 15:02:42 »
Also ich mache meine Buchhaltung mit dem Falcon!

Offline gh-baden

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Re: MiST und Midi
« Antwort #37 am: Mi 09.11.2016, 00:25:18 »
Sorry das sehe ich nicht so. Frei okay, aber die Firebee kostet nun mal einige hundert Euros und da darf man schon eine gewisse Kompatibilität erwarten.

"Frei" hat mit "kostenfrei" fast nichts zu tun. Frei heißt, dass die Sourcen in einer passenden Lizenz verfügbar sind (und bei Hardware, dass du die "Sourcen" der Hardware genauso behandeln kannst, also Schaltpläne etc.)

Da Hardware sich noch nicht selbst kostenfrei repliziert (wie das bei Software möglich ist), musst du halt für die Hardware bezahlen. Das muss nicht das Attribut "frei" einschränken.

Ansonsten verstehe ich nicht warum man ein nicht ausgereiftes System frühzeitig herausbringt ?

Wieso nicht, wenn eventuelle Defizite klar kommuniziert werden, finde ich das bei einem eh-schon-Nischenprodukt kein Problem. Da hat ja keiner was absichtlich versteckt.

Ich hab ja auch schon Kritik an dem Umfeld der Firebee geäußert (damals fehlende/unübersichtliche Kompatibilitätslisten, dass Informationen im Blog fortschreitend veröffentlicht werden, statt auf "statischen" Seiten), wurde prompt und zu Recht zur Mitarbeit aufgefordert. Leider wäre der Berg, wenn man das richtig machen wollte, nämlich die Website komplett neu bauen, zu groß gewesen – ich hab ja auch noch andere Retroprojekte laufen, und schon da gammelt es öfter mal. Plöt.
« Letzte Änderung: Mi 09.11.2016, 00:32:30 von gh-baden »
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Offline gh-baden

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Re: MiST und Midi
« Antwort #38 am: Mi 09.11.2016, 00:28:28 »
Dann erklär mir doch mal Dein Anspruchsdenken ? Meine Erwartung ist nicht überzogen. Eine gewisse Kompatibilität darf man doch voraussetzen, oder etwa nicht ? Falls nein, dann frag ich mich nach dem Nutzen ;)

Dann definiere doch mal was du erwartest. Wenn die Firebee darauf nicht paßt, dann ist sie halt nichts für dich. Deswegen muss das Projekt doch nicht falsch sein? Der Kollege, der eine USB-Karte für den Turbochannel-Bus eines „Mitbewerbers“ gebaut hat -- soll ich den dafür kritisieren, dass er etwas der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, worin ich keinen Sinn sehe? Wem hilft das?
« Letzte Änderung: Mi 09.11.2016, 00:31:36 von gh-baden »
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Offline Mathias

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Re: MiST und Midi
« Antwort #39 am: Mi 09.11.2016, 00:39:59 »
Danke gh-baden für die letzten Beiden Postings. Das trifft alles den Nagel ziemlich genau auf den Kopf. Mit dem Verständnis für das ganze Projekt wie Du es oben skizzierst kann man wirklich gut umgehen, also ich zumindest. ;) Auch Kritik und Anregungen gehen so viel Besser!
Übrigens die neue Seite, die jederzeit zu einem echten Wiki ausgebaut werden kann, gibt es jetzt. Neue statische Artikel zu jeglichem Thema, können jederzeit hinzugefügt werden!
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