Hallo,
ok, der MinT-Atari als Server (ähnlich, aber nicht gleich wie bei Ubuntu):
-Mit dem Kommando 'rpm -ivh <Pfad/Paketname> in der Atari-bash die Pakete
'portmap' und 'nfs-server' installieren.
-Datei /etc/hosts.allow editieren: Dort solltest Du 'ALL: x.x.x.x' eintragen
(x.x.x.x ist die IP von Deinem PC). Damit hat man wiederum vom PC aus
Zugriff auf alle Serverdienste des Atari.
-Datei /etc/exports editieren: Hier mußt Du eine Zeile im Format
/<freigegebener Ordner> <PC-IP o. hostname>(Optionen,Optionen)
eintragen. Meine sieht so aus:
/test 192.168.1.3(rw,all_squash,anonuid=301,anongid=501)
Denn auf dem Ubuntu-PC bin ich als 'normaler user' (UID 1000:GID 1000)
eingeloggt und diese IDs sind auf meinem Falcon nicht vergeben (könnte
ich natürlich machen aber eigentlich ist das der Sinn von 'all_squash',
'anonuid' und 'anongid').
Genauere Infos gibt's mit 'man exports' in der Atari-bash.
-Jetzt kann man in der Atari-bash mit der Zeile
'/etc/rc.d/init.d/portmap start'
zuerst den portmapper und dann mit
'/etc/rc.d/init.d/nfs start'
den eigentlichen Server starten. Um das beim TT-Start zu automatisieren
mußt Du die Datei /etc/sysconfig/net.services folgendermaßen editieren
(alle zu aktivierenden net-Serverdienste werden hier eingetragen):
# /etc/sysconfig/net.services
#
portmap
nfs
#
-Jetz solltest Du mit 'showmount -e <TT-IP oder hostname>' in der PC-bash das auf dem TT
freigegebene Verzeichnis angezeigt bekommen.
-Ubuntu benötigt auf jeden Fall einen Eintrag in der Datei /etc/fstab im Format:
<TT-IP o. hostname>:/<freigeg. Verzeichnis> <Zielordner> <Typ> <Opt1,Opt2,...> 0 0
Meine sieht so aus (außer den Optionen jeweils durch TABs getrennt):
schatz:/test /home/schatznfs nfs rw,user,noauto,nfsvers=2,proto=tcp 0 0
Option 'user' heißt 'User darf mounten', 'noauto' = 'Beim Start nicht mounten'.
Genauere Infos gibt's mit 'man nfs' in der PC-bash.
-Den Zielordner anlegen (bei mir /home/schatznfs).
-PC neustarten. In der PC-bash gibt man dann eine Zeile im Format
'mount.nfs <TT-IP o. hostname>:/<freigegeb. Verz.> /<Zielordner> -v -o <Optionen>'
ein. Mit '-v' gibt's Debug-Ausgaben in der bash, bei -o zusätzliche Optionen eintragen.
Meine mount-Befehl:
mount.nfs schatz:/test /home/schatznfs -v -o rw,rsize=1024,wsize=1024,retrans=10
-Jetzt müßte sich im Zielordner (bei mir /home/schatznfs) der
Inhalt des auf dem Atari freigegebenen Ordners befindet.
Um das mounten beim Start zu automatisieren, mußt Du in der /etc/fstab
die Option 'noauto' entfernen.
Ich habe einige Optionen ausprobiert, aber immer die gleichen Probleme:
Download vom Falcon->PC ok, Upload vom PC->Falcon ist saulangsam oder
bricht ab und nur die group-ID wird richtig ge-'mapped', nicht aber die
user-ID.
Vielleicht hast Du ja eine Idee, was da schiefläuft.
Gruß,
Latz