Wenn ein Programm noch nicht für Coldfire neu kompiliert wurde, kann es entweder problemlos laufen, oder meistens problemlos laufen, oder große Probleme machen, oder gar nicht laufen.
Es ist ja so, daß die ColdFire CPU eben etliche Befehle des 68k gar nicht mehr hat. Diese sollten nun mit der cf68klib (die Didier ins FireTOS eingebaut hat) in Software abgearbeitet werden. Es gibt aber 2 Befehle die sich anders verhalten, und es gibt auch direkte Hardwarezugriffe.
FreeMiNT läuft beispielsweise schon, obwohl nur manche Teile für ColdFire neu kompiliert wurden. Wenn dann mal alles neu kompiliert wird, läuft es native, also ohne der cf68klib und dadurch um etliches flotter. Thing, und Papyrus laufen beispielsweise auch problemlos in der 68k Version.
Generell wäre natürlich erstrebenswert, daß auch 68k Programme die auf dem ColdFire laufen, irgendwann neu kompiliert werden. Das Ganze ist nich viel anders als mit 68060 und 68030. Etliche 030er-Programme laufen natürlich, aber 68060er-Programme laufen nochmals schneller.
Bei der FireBee laufen momentan ca. die Hälfte der 68k Programme sofort. MAnche Programme sind sehr schwer für ColdFire umzusetzten, da sie Assembler-Teile enthalten, wo man händisch ran muß. Manche sind sauber in C geschrieben, und mit einem Durchlauf ist alles erledigt. GCC verfolgt di ePhilosophie für jeden Prozessor (68030, 040, 060, V4e) eigene Binaries zu produzieren. AHCC jene Binaries zu erzeugen, die nur Befehle nutzten die auf allen Prozessoren vorhanden sind, und daher auf 68020 aufwärts laufen. Hat Beides seine Vor- und Nachteile.
Beantwortet das mal so halbwegs Deien Frage?