Es war so gegen Ende der 90er, als wir mal mit unserer AKG TurboSound Anlage und Crown-Verstärkern (8KW Kleinbeschallung) den selbsterannten Musikexperten, die angeblich MP3 SOFORT raushören und auch die Bitrate erkennen, ein paar Sachen im quasi Blindtest vorgespielt haben:
Bitrate raushören ist Unsinn, imho. Was aber geht, ist, dass man sagen kann, wenn ein mp3-Musikstück sich subjektiv schlecht anhört (eben scheppert oder eine Art Hall drauf ist oder diese "Mitläufigkeit zweier Musikstücke" leicht verzögert. Wenn man wirklich schlechte mp3 viel gehört hat, ist man über jede Nuance der Verbesserung froh.
Und die Frage bleibt daher für mich: Warum sich auf dem unverbastelten/unbeschleunigten Falcon mit schlechter mp3-Qualität zufrieden geben, anstatt anzuerkennen, dass diese Maschine einfach in dieser Ausbaustufe für die Encodierung/Abspielung von mp3s nur bedingt geeignet ist?
(Man fährt ja auch nicht gezielt nur mit 3 Zylindern Auto, weil der 4. gerade Probleme macht. Man wird versuchen, das wieder hinzubekommen, um die volle Leistung von 4 Zylindern wieder zu haben).
Ich will hier ja keine Grundsatzdiskussion führen, ich wundere mich nur, dass soetwas (128kbit, stereo) überhaupt als Option genannt wird.
Geht es dabei um ernstes Arbeiten oder stellt das dann nur eine Spielerei dar?