Autor Thema: Retrokonsolen und Co.  (Gelesen 26410 mal)

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guest401

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Retrokonsolen und Co.
« am: Sa 20.03.2010, 11:15:48 »
Hallo allerseits,

fällt Euch in letzter Zeit auch diese enorme Schwemme an billigen "16-Bit"-Fertigkonsolen auf, die bei Aldi, Netto % Co. meist für etwa 20-40 Euro angeboten werden?

Die erste die ich hier im Netto sah war sogar eine leicht abgewandelte Form der "Chintendo Vii", einem chinesischen Wii-Plagiat - für den Markt hier halt umbenannt, aber mit (optisch) exakt identischen Controllern.

Es tauchten in letzter Zeit dann immer andere Einfach-Konsolen auf, bis ich heute bei Pearl das hier entdeckte:

http://www.pearl.de/product.jsp?pdid=NC4030&catid=5953&vid=921&curr=DEM

Ein komplettes Remake des SEGA Mega-Drive, inklusive 15 Spielen, und die alten sollen darauf auch funktionieren.

Klar ist: mittlerweile können einzelne Chips, was damals teure Kompletthardware machte - während die Spiele ab der 16-Bit-Zeit auch heute noch jedem Spaß machen können.
Da hat offenbar jemand eine Marktlücke entdeckt - und nicht die allerschlechteste.

Da drängt sich die Frage auf: Wäre es nicht genauso einfach möglich, ST und Amiga als Konsole zu verwursten? Das größte Problem wäre wohl noch, daß man die Rechte der Spiele mühsam zusammentragen müßte. Aber mit einer 8 GB-SD-Karte ausgeliefert könnte man das Teil theoretisch mit praktisch allen je erschienenen Titeln ausliefern - Theoretisch wie gesagt.

Und es wirft auch die Frage auf, ob Jaguar oder Lynx ein solches Zombieleben erleben könnten.
Wobei vor allem für den Jaguar gilt, daß es hier eher an Spielen mangelt und der Anreiz einer Replik daher eher niedrig ist.

Im Prinzip wäre eine ST-Konsole doch schon jetzt vorstellbar: die Firebee sollte das ja können.
Wäre es möglich, eine zweite Version der Firebee zu überlegen, die auf die typischen PC-Schnittstellen verzichtet und lediglich die SD-Karte als Modulschacht übrig läßt?
Ales was man noch bräuchte wäre eine Firma mit genügent Lizenzrechten die das Projekt dann auskleiden und vermarkten kann, so daß:

-eine höhere Abnahme in Aussicht steht und der Preis damit auf ein erträgliches Niveau fallen könnte.
-eine ansprechende Verkleidung gepreßt werden kann (wie wäre die Form eines ST in Miniformat, bei dem man die SD-Karte da reinsteckt wo beim 1040er die Floppy ist?)
-auf genügend Spielelizenzen zurückgegriffen werden kann, die man direkt mit dieser ST-Konsole ausliefern kann.

Ich kann mich erinnern daß ich mit Oliver Kotschi und anderen vom ACP darüber diskutierten, wie man einen ST-Klon auch Neulingen schmackhaft machen könnte, das war anno 1999 glaube ich, die davongalloppierende Leistung der PCs machte das ja illusorisch, die Firebee ist ja im Prinzip "nur noch" für Atarifreaks gedacht.

Diese Retrokonsolengeschichte könnte hier aber evtl. ein Tor öffnen - die Voraussetzung, nämlich daß man mit fertiger Hardware z.B. bei Atari vorstellig werden kann, ist prinzipiell da wenn die Firebee fertig ist.

(Ich hab den Thread einfach mal in die Jaguar/Lynx Sparte da es das Thema "Atari Konsole" am ehesten streift)

Sagt mal Eure Meinung zu der Marktentwicklung und der Idee mit der ST-Konsole.

Gruß Alex

Offline Gaga

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #1 am: Sa 20.03.2010, 13:05:20 »
Sowohl die Marktentwicklung als auch die ST-Konsole-Idee sind eine wunderbare Sache, finde ich.

Gruß Gaga
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Offline FrederickMeißner

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #2 am: Sa 20.03.2010, 13:54:28 »
Problematisch an der Sache:

Sega existiert nach wie vor noch. Atari ja nun leider nicht mehr.

Es ist zwar wohl so (bitte korrigiert mich) dass Infogrames zwar so gut wie alle Rechte an allen hat, was unter dem Namen "Atari" erschienen ist, aber so weit ich weisz ist viel Dokumentation über Hardware verschollen.
Teilweise gibts ja Atari 8bit Konsolen nach bauten.

Aber so indirekt gibts das ja auch schon als FPGA Klon:


Das SUSKA III-T ist ja nun wirklich schon sehr klein und eventuell Plant wfoerster (Forumname) ja in Zukunft auch noch eine Handheldkonsole, kompatibel zum STE... Wer weisz ;)

guest401

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #3 am: Sa 20.03.2010, 16:10:50 »
Ja, oder man nimmt dieses Ding (stimmt, dachte ich gar nicht mehr dran).

An 8 Bit Konsolen denke ich nun nicht, da diese Spiele grafisch und inhaltlich zu eng begrenzt sind, um Ottonormalverbraucher von heute irgendwie zu reizen. Ich sehe das selbst an meiner Hardware: hin und wieder setz ich mich an ein 8-Bit Spiel und langweile mich recht schnell...während viele der ST-Spiele bis heute immer wieder zum Zocken einladen.

Unterlagen zur Hardware braucht man ja nichtmal, wozu denn? Wenn man einen ST-Klon hat müßte man diesen "nur noch" so umstricken, daß er als Konsole herhalten kann:
-also ein Plastikgehäuse
-ein "OS", das das Booten und Verwalten der Spiele auf der SD-Karte übernimmt, sowie die Steuerung der Maus über das Gamepad bzw. das als Treiber für modernere Gamepads fungiert.
-wo möglich und nötig die Hardware zurückstutzen; eine ST-Konsole braucht Schnittstellen nur für 2 Joysticks/Gamepads, eine SD-Karte und wenn mans luxuriös will einen USB-Port um Spiele direkt vom Rechner drauf zu laden. Umso radikaler man ihn stutzt, desto billiger wird das Ding.

Alles was man noch braucht sind die Lizenzen für die Spiele (und natürlich das von Atari selbst, sofern sie nicht selbst mit ins Boot steigen wollen) und kopierfähige Versionen davon, die man - wie auch immer (ich denke da an Diskimages) - auf die SD-Karte schieben kann.

Der Punkt der für mich interessant ist ist folgender: sowas kann man mit Sicherheit verwirklichen. Aber wieso sollte man damit kleinundklein unter Freaks ankommen, wenn solche Hardware (und ein ST-Klon an sich reicht als Grundlage schon) vorhanden ist, dann kann man Atari selbst mal ansprechen ob sie daran interessiert sind.

Denn eines ist sicher: Atari (Infogrames) selbst kann man ein kleines Interesse nicht absprechen, an den originalen Atari-Klassikern ein wenig zusätzliches Geld zu verdienen.

Gruß Alex

Offline Heinz Schmidt

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #4 am: Sa 20.03.2010, 16:15:14 »
Ich enthalte mich der Diskussion um die Konsolen ...

Aber COOLES Bike ... freue mich über jeden Fahrer meiner Marke :-)

Gruß Heinz

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guest401

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #5 am: Sa 20.03.2010, 17:24:59 »
MZ rules  8)

Aber im Moment kann man nachwievor nur hoffen daß es da mal noch weitergeht...  :(

Im Grunde haben die ein ähnliches Schicksal wie Atari:

Erstklassige Produkte, aber beschiessenes Management, beschissener Vertrieb, und teilweise Rufmord durch die Presse.

Gruß Alex

Offline Heinz Schmidt

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #6 am: Sa 20.03.2010, 19:08:57 »
Hallo Alex,

leider hast Du vollkommen recht. Hoffentlich bekommen die Rennfahrer noch etwas auf die Reihe. Ich jedenfalls fahre meine MZ so lange es geht.

Gruß Heinz
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Offline Mathias

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #7 am: Mo 22.03.2010, 08:21:22 »
Also das Suska ist für diese Idee jedenfalls sinnvoller. Ist eh schon tausend mal gesagt worden, daß die FireBees für andere Anwendungsbereiche als original Spiele gedacht sind. An die Genauigkeit zum Original, besonders beim Bustakt etc., kommen wir ja mit den FireBees produktbedingt ja nicht ran. ;)
« Letzte Änderung: Mo 22.03.2010, 08:23:12 von Mathias »
MegaST 4 mit Sounddesigner II MegaBus-Hardware und 56001, MegaSTE, Hades 040, MagiC Mac auf Mac OS 9 und eine FireBee.

Offline Atari060

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #8 am: Mo 22.03.2010, 09:24:35 »
Also, nen Retro ST als Spielekonsole zu vermarkten ist schon eine super Idee (hab ich schon seit Jahren)... ABER Suska wird für den OttonormalgelegenheitsichkaufemeinekonsoleimSupermarktzocker wohl geringfügig zu teuer sein.

Interessanter wäre es original STs zu refurbishen (durchsichtiges Case, o.ä.), ne SATANdisk mit tonnenweise Spielen beizupacken (ggf. intern und auf Floppy verzichten)... Problem... die Spiel müssen natürlich alle lizensiert sein.

Dann kann man mit einem sehr geringen Produktionspreis eine ordentliche Retrokonsole zu einem anständigen Preis (definitiv weit unter 100,- EUR) anbieten.

Der Vorteil dabei wäre, dass man den ST auch noch "normal" nutzen könnte, d.h. eventuell wird ein Gamer neugierig, was mit der Hardware ausser spielen noch geht und die Szene bekommt Zuwachs...

Atari Falcon060

Offline Atari060

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #9 am: Mo 22.03.2010, 09:26:38 »
kleine Anmerkung... wenn der Absatz stimmt, würde SUSKA mit entsprechend hohen Produktionszahlen (und eventuell abgespeckter Hardware) natürlich auch billiger werden und somit als Basis in Frage kommen... auf der anderen Seite... wieso die ganzen funtkionierenden STs ungenutzt in der Bucht verkommen lassen ;)
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Offline Gaga

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #10 am: Mo 22.03.2010, 11:42:47 »
Noch mal meinen Senf dazu:

Die Konsole müsste klein sein, nicht so ein riesiges Teil wir der ST, mit ansprechendem Design. Ein "Mini-ST" wäre sicher nett. Am besten mit integriertem Netzteil.  Auf keinen Fall mehr Anschlüsse, als notwendig. Das Ding ist zum Daddeln da, ausschließlich und für nigs anderes. Das dürfte die Kosten wohl auch schon senken, wobei ich der Meinung bin, das so etwas sogar deutlich unter 50,- € kosten muss, sonst wirds nichts. Am wichtigsten: 100% (nur) ST kompatibel, ohne Kompromisse wie TT und Falcon. Das ist meine Meinung, denn die Games sind nun mal für den ST.

So, nun muss das nur noch gebaut werden...  ;D
« Letzte Änderung: Mo 22.03.2010, 11:44:31 von Gaga »
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Offline Atari060

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #11 am: Mo 22.03.2010, 15:16:49 »
Dem stimme ich voll und ganz zu! Nur alternative Hardware = hoher Preis, wenn eben die Stückzahl nicht stimmt.

Ansonsten let´s go ;)
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Offline simonsunnyboy

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #12 am: Mo 22.03.2010, 18:44:43 »
Noch mal meinen Senf dazu:

Die Konsole müsste klein sein, nicht so ein riesiges Teil wir der ST, mit ansprechendem Design. Ein "Mini-ST" wäre sicher nett. Am besten mit integriertem Netzteil.  Auf keinen Fall mehr Anschlüsse, als notwendig. Das Ding ist zum Daddeln da, ausschließlich und für nigs anderes. Das dürfte die Kosten wohl auch schon senken, wobei ich der Meinung bin, das so etwas sogar deutlich unter 50,- € kosten muss, sonst wirds nichts. Am wichtigsten: 100% (nur) ST kompatibel, ohne Kompromisse wie TT und Falcon. Das ist meine Meinung, denn die Games sind nun mal für den ST.

So, nun muss das nur noch gebaut werden...  ;D

Für die <50€ kann man sich auch genauso gut einen 1040er holen.
Portabel macht das ohne eine echte Tastatur und Maus wenig Sinn, dennd er ST ist ein voller Computer (zum Glück) und keine Konsole.
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Offline Gaga

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #13 am: Mo 22.03.2010, 20:09:05 »
@simonsunnyboy

Danke für den Hinweis. Das was Du schreibst, weiss ja wohl jeder hier im Forum.

Indes frage ich Dich: woher bekommt man neue 1040er in großen Mengen zum kleinen Preis?

Hier gehts um die Massenverbreitung, denn zum Daddeln hat jeder Freak nen echten ST zu Hause. Es geht darum, den Klassiker als billige Konsole so mal wieder aufleben zu lassen. Das könnte wieder mehr Leute für unsere gemeinsame Sache begeistern.

Maus und Tastatur sind sicherlich ein Problem bei diesem Projekt, aber dank USB oder Software-Emu wohl kein Problem. Immerhin bekommt man Letzeres ja auch auf anderen Systemen gut hin, ich denke da nur an den ST-Emu für den Nindento DS.

Aber das alles wird ein Traum bleiben, denke ich. Träumen wird man ja wohl noch dürfen...  :'(
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guest401

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #14 am: Mo 22.03.2010, 20:35:16 »
Genau, außerdem darf man nicht vergessen daß man das Teil ohne weiteres mit bereits hunderten Titeln dabei anbieten könnte. Allein die alten Atari-Rechte behinalten einiges, Infogrames kommt noch dazu. Und wer weiß von wem man da noch was bekommen könnte.

Zudem: ich zocke gern im Wohnzimmer weil da ein großer Fernseher steht. VCS, Jaguar und Wii passen da prima hin. Ein ST definitiv nicht.

Aber ich sehe es nicht als Bastellösung für Freaks, ich würde das wie gesatg professioneller angehen:

Die (Bastel)aufgabe wäre es, SUSKA zurechtzustutzen um es auch dadurch möglichst günstig zu machen.
Softwaretechnisch muß man es so anpassen, daß ein Autoloader bzw. Menü für die auf der SD-Karte enthaltenen Spiele bootet und nach Auswahl das betreffende Spiel lädt und startet. Mit Diskimage-Files kein Problem.
Ferner muß ein kleiner Treiber laufen, der die Gamepad-Signale in verwertbare Atari-Joystick- oder Atari-Maussignale wandelt.

Hiermit spricht man bei Atari vor und bietet ihnen das System an, Ziel der Verhandlung müßte es sein, die von Atari übernommene Serienproduktion zu erreichen, womit einherginge, daß sich Atari um die Produktion einer Plastikhülle und Verpackung kümmern müßte.

Wolfgang Förster müßte in der Verhandlung noch aussagen, was er selbst dafür haben möchte. Im Augenblick ist das Projekt Open Source aber wenn Atari damit Geld verdienen kann könnte er auch ein Kuchenstück haben wollen, mit Recht.

So utopisch finde ich die Idee nun wirklich nicht, sobald SUSKA einmal existiert, wobei ich nicht beurteilen kann wie aufwändig es dann ist, alles Überflüssige wieder runterzuschmeißen. Letztlich braucht das Teil ja nur Strom, 2 (oder 4 bei STE) Joysticks (moderne Gamepad-Anschlüsse) und einen SD-Karten-Slot, der Rest kann weg.

Wie groß ist das SUSKA-Board eigentlich? Sieht ja jetzt schon sehr klein aus :-)

Gruß Alex

Offline Lynxman

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #15 am: Mo 22.03.2010, 21:32:20 »
Das ist viel zu viel Aufwand. Wer soll das Bezahlen? Wer macht sich so viel Aufwand und schaut dann zu das andere Geld damit einsacken?

Das so viele Mega Drive/Master System/NES/etc Clones auf dem Markt sind, liegt daran das es einfach ist so was umzusetzen und das nicht viel gemacht werden mußte. (Quasi nur die HW verkleinern.)

Aber Ihr könnt ja mal gerne anfangen.
Wenn Tonic Tile mit drin ist, dann kaufe ich es mir.  ;)

Ansonsten bin ich klar für einen Lynx Clone mit mindestens 10h Batterielebensdauer.
Aktuelle Lynx FlashCard Firmware: hier klicken

Nerd? I prefer the term INTELLECTUAL BAD ASS

Ich kann nicht alle glücklich machen, ich bin ja keine Pizza!

Werde auch Du Fan von Lynxmans Basteltagebuch!  Klick mich, Du willst es doch auch! ;)

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #16 am: Di 23.03.2010, 07:42:40 »
Zitat
Das ist viel zu viel Aufwand. Wer soll das Bezahlen? Wer macht sich so viel Aufwand
Wer macht sich so viel Aufwand sowas wie die Union-Demo, FreeMint und die Firebee ohne finanzielle Interessen zu erstellen?

Zitat
und schaut dann zu das andere Geld damit einsacken?
Und davon war nicht einmal die Rede, ganz im Gegenteil wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest.

Zitat
Das so viele Mega Drive/Master System/NES/etc Clones auf dem Markt sind, liegt daran das es einfach ist so was umzusetzen und das nicht viel gemacht werden mußte. (Quasi nur die HW verkleinern.)
Und wo ist der Unterschied zur einer ST-Konsole? Deren Board dann ja schon an sich vorliegt?
Übrigens wurde bei den "neuen" Billigkonsolen ja auch nicht einfach ne "Hardware verkleinert", sondern - vermutlich auch auf FPGA-Basis - genauso neu konstruiert. Und der Aufwand bei den Billigst-Konsolen ohne Laufwerk (die meist so etwa 10-15 Spiele drin haben) ist eher größer, da hier die Spiele noch programmiert werden mußten...

Gegen ein solches Lynx-Projekt sage ich nichts, das wäre auch was Feines.

Gruß Alex

guest385

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #17 am: Di 13.04.2010, 18:34:45 »
Als Problem sehe ich danur das besonders der ST eine eher undankebare Spieleplattform ist. Viele echte Konsolen- (da tw. sogar die 8Bitter) und Amiga-Games sehen besser aus und man hat (ausnahme ist hier der Amiga) generell mehr als einen Feuerbutton zur verfügung. Beim ST wird gerade dafür viel zu oft die Tastatur zu Rate gezogen oder man braucht halt noch die Maus (stichwort Simulationen und Strategie). Davon abgesehen für einige Spiele der 68000er zum bunt und schnell machen, einfach nicht ausreicht.

Ich glaube das ganze wird hier etwas zu sehr durch die rosarote Fanboybrille gesehen o.O

Offline simonsunnyboy

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #18 am: Di 13.04.2010, 18:47:54 »
Man braucht halt keien Toptechnik für ein gutes Spiel - auf dem ST wird das genauso wie auf vielen anderen, angeblich technisch nicht so guten Plattformen (ZX Spectrum, CPC) durch viele Titel deutlich gemacht.

Der ST war halt nie als Spielkonsoel geplant, sondern nur als billiger Mac. Dass man damit auch gut spielen kann, wenn die Software stimmt, ist halt ein echter Benefit.
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guest401

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Re: Retrokonsolen und Co.
« Antwort #19 am: Di 13.04.2010, 18:56:49 »
Durch die Fanbrille insofern, als daß mich persönlich eine Amiga-Konsole nicht reizen würde (da ich - ich gebs zu - den Amiga bis heute einfach langweilig finde).

Dein Argument mit den Mausgesteuerten Spielen ist schnell entkräftet: das sind meist Spiele, die man ohnehin nicht auf einer Konsole spielt. Carrier Command, Hanse und Railroad Tycoon auf Konsole? Hm. Das ist nicht das was ich meinte.

Der Amiga hatte übrigens genau die gleichen Joysticks.

Daß 8-Bit-Zeichensatzgesteuerte Grafik besser sein soll - da muß ich nun aber heftig widersprechen! Genau die pixelorientierte Grafik war es, der die Spielequalität Mitte der 80er enorm steigern ließ.

Einige schlechte Spiele auf dem ST jetzt anzuführen würde das Argument auch nicht stützen, dafür gibt es nämlich genug Spiele die absolut auf Amiga-Niveau sind.
Und die Gesamtzahl der Spiele an sich wäre ein dickes Plus.

Zitat
Davon abgesehen für einige Spiele der 68000er zum bunt und schnell machen, einfach nicht ausreicht.
Diesen Satz verstehe ich übrigens nicht^^. Die Spiele waren doch alle auf einem normalen 8 MHz 68000? Genau um die geht es doch auch. Oder ich verstehe Dich jetzt falsch.

Fakt ist: so ein ST nimmt heutzutage einfach Platz weg. Und ist man immernoch mit Freude dabei, einen Atari zu benutzen, dann ist das selten ein ST sondern ein TT oder Falcon - wo einem die meisten Spiele auch nicht mehr ohne Weiteres zur Verfügung stehen.

Vermutlich aber wäre es noch geschickter, gleich einen Schritt weiter zu denken und eine Art MAME Konsole zu bauen, die dann so ziemlich alles spielen kann was es so gibt. SD-Karte rein und man hat tausende Titel zur Auswahl, plattformübergreifend...