Hallo!
Ich wäre niemals (!) auf die Idee gekommen, daß sich irgendwer auf den Schlips getreten fühlt, wenn wir uns um weitere Betriebssysteme auf der FireBee kümmern. Sonst hätte ich ja auch nich derart salopp herumgescherzt.
ich verstehe euren Schritt nicht. Wo ist da die Innovation? Wenn ich debian möche, ziehe ich mir ne distri ausm Netz und konfigiruere sie in einer virtuellen Maschine. Dazu brauche ich weder neue Hardware noch Software. Alles schon da.
Liegt es daran, dass in Bezug auf Atari-SW an Grenzen gestossen wird bzw, ihr eine Alternative anbieten wollt, weil Atari-SW eben doch nicht mehr Up-to-date ist?
Also für mich stellt die Tatsache, daß eine sehr aktiver und bekannter Linux-Entwickler sich nun mit Atari-kompatibler Hardware beschäftigt, durchaus eine sehr erfreuliche Nchricht dar. Ich empfinde das als eine Akzeptanz unseres Projektes, die uns ein Stückweit auch aus der "Obskurantenecke" herausholt.
Seit den 020ern haben wir Linux auf den Ataris. Mit uClinux seit ca. 10 Jahren auch auf den 68000er-Maschinen. Wieso wirkt das auf einmal bedrohlich? Ich sehe eher die Möglichkeit, daß für Menshen die das wollen, nun auch ein weiteres System zur Verfügung steht. Wer es nicht nutzen will, muß ja auch nicht. Und das TOS bleibt weiterhin im Flash, und hoffentlich wird es eine saubere dualboot-Lösung geben.
Das hat nichts damit zu tun, daß wir als Team irgendwo an Grenzen gestoßen sind, oder jetzt eine Fokusverschiebung stattfindet. Ganz im Gegenteil, wir haben jetzt eine externen Entwickler der hochmotiviert ist, und in Richtung einer kompletten Distribution arbeitet. Aus dem Team wird ja jetzt keine Atari-Kompetenz abgezogen die für Linux genutzt wird.
Und ja, Linux ist weiter als MiNT, das wird doch wohl niemand abstreiten, oder?
Ich sehe das so, daß jede Aktivität die Atari-Plattform unterstützt und stabilisiert. Alleine was im Amiga-Lager über uns geredet wird, seitdem die FireBee entwickelt wird, erzeugt Fakten. Der Sprechakt schafft Realitäten wenn Du so willst. Und ich würde soweit gehen, daß ich mich über jedes (alternative) System auf der FireBee freue. Sei es OS9, Haiku, Net-BSD oder gar Amiga OS (was alles schon angedacht wurde von externen Entwicklern).
Jede Beschäftigung mit der FireBee hat meiner Meinung nach eine rückwirkung auf die Atari-Plattform, und sei es im Moment nur ein "Schau was die noch auf die Beine Stellen". Es geht also nicht darum ,daß wir irgendwas wollen, sondern darum weitere Kreise mit Atari Hardware zu ziehen.
Was wird z.B. aus Papyrus? Konntet Ihr R.O.M. begeistern? Und wie wird eigentlich gedruckt?
Unsere Kontakte und Gespräche mit R.O.M. sind noch nicht zur Veröffentlichung gedacht. Ich sehe es aber als sehr gutes Zeichen, daß Papyrus schon in der 68k-Version sauber läuft. An Druck-Möglichkeiten haben wir noch nicht gearbeitet, manche hoffen aber daß uns zumindest teilweise MiNT 98 mit dem Netzwerk-Postscript einmal zügig zu einer Lösung bringt.