Autor Thema: VME Bus Zugriffe  (Gelesen 44596 mal)

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guest522

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VME Bus Zugriffe
« am: Sa 01.11.2008, 18:54:15 »
Hallo,

ich versuch gerade den Nova VME Adapter zu verstehen und habe da ein Problem. Eigentlich versteh ich nicht, warum die Nova überhaupt funktioniert.

8bit ISA I/O Zugriffe erwarten die Daten auf D7-D0. Diese sind bei der Nova wegen Little Endian/Big Endian mit D15-D8 verbunden.
Wenn nun ein Byte-Zugrifff auf eine gerade Adresse erfolgt, so müßte DS0 = 1 und DS1 = 0 sein. DS1 ist mit ISA A0 verbunden und greift somit auf eine gerade Adresse zu. Der ATARI erwartet die Daten in D8-D15 die ja mit ISA D0-D7 verbunden sind. Das sieht also gut aus.

Wenn aber ein Byte-Zugrifff auf eine ungerade Adresse erfolgt, so müßte DS0 = 0 und DS1 = 1 sein. DS1 ist mit ISA A0 verbunden und greift somit auf eine ungerade Adresse zu. Der ATARI erwartet die Daten aber nun in D0-D7 die ja mit ISA D8-D15 verbunden sind. Der ISA 8 bit I/O erfolgt aber immer auf D0-D7.

Die geraden Adressen kan ich auch beschreiben und lesen. Die ungeraden verhalten sich aber sehr merkwürdig. Ich kann sie offensichtlich beschreiben, sonst würde die Nova nicht funktionieren. Beim Lesen erhalte ich aber immer 0xFF zurück.

Ich habe nur eine Erklärung. Wenn am VME ein 8 bit Schreibzugriff gemacht wird, wird das Byte D0-D7 auch in D8-D15 angelegt.

Kann das jemand bestätigen oder hat eine bessere Erklärung?  Das raubt mir den Schlaf!!!!










 

frank.lukas

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #1 am: Sa 01.11.2008, 19:45:35 »
Hallo Idek,

ich kann da nichts zu sagen aber lies mal die SMC_TT Dokumente sowie die Quellen der MiNT VME Bus Netzwerkkarten ...


Ethernet fÅr TT


Zugriffe
Wie in der Schaltung zu sehen ist, wurden die Daten und Adressleitungen der beiden Bussysteme
einfach miteinander verbunden.
Im Schaltplan sind die Pull Up WiderstÑnde von 1.2kOhm von alle Adressen und
Datenleitungen, sowie der MEM und IO Leitungen nicht eingezeichnet. Diese mÅssen ganz
dicht an den ISA Pins angeschlossen werden.
Zwei GAL's sorgen fÅr eine Anpassung des Timings von Zugriffen des VME Busses auf den ISA
Bus. Dabei werden drei Arten von Zugriffen unterschieden:

1.   16 Bit Memoryzugriff. Hier erfolgt ein wortweiser Zugriff vom VME Bus auf high und low Byte
gleichzeitig. Auch die LAN Karte beherrscht diesen Zugriff. Dabei muû die Leitung /SBHE
aktiviert werden, wÑhrend der Lese/Schreibzugriff erfolgt. Der Zugriff erfolg auf den Adressen
$FE000000 bis $FE100000. Wichtig: Da der PC ein little Endian Maschine ist, mÅssen die
Datenleitungen des low und high Byte vertauscht werden!!.

2.    8 Bit IO Zugriff gerade Adressen. Dieser Zugriff greift auf die geraden Adressen der ISA Karte
zu. Diese Adressen werden beim ISA Bus Åber D0-D7 Åbertragen. /SBHE wird hier nicht
aktiviert, da der Transfer nur Åber den PC Slot lÑuft. A0 ist hier 0

3.   8 Bit IO Zugriff ungerade Adressen. Hier soll auf die ungeraden Adressen der ISA Karte
zugegriffen werden. Diese werden bei dieser aber auch Åber D0-D7 transferiert. Der 68000
erwartet diese aber auf seinen D0-D7 die mit D8-D15 des ISA Bus verbunden sind. Um hier
keinen Bustreiber verwenden zu mÅssen, wurde dieser Zugriff ebenfalls auf eine gerade
68000er Adresse gelegt. Nur die Leitung A0 erhÑlt hier einen anderen Wert. Dieser wird aus
A20 des VME Bus abgeleitet. Somit zerfÑllt der IO Adressbereich in zwei getrennte Bereiche
fÅr gerade und ungerade Bytes.

Timing
Das VME Timing ist grundsÑtzlich asynchron, und lÑût sich somit recht einfach an das andere
Timing anpassen. Dabei wird der VME Buszyklus solange verlÑngert, bis die Karte die Daten
bereitsgestellt bzw abgeholt hat. Dieser Vorgang wird Åber die Verzîgerung von /DTACK mit Hilfe
des Schieberegisters IC1 (74164) durchgefÅhrt. Das Schieberegister wird mit jedem Zyklus (/DS
und /AS werden aktiviert) Åber /T_ST freigegeben, und schiebt dann eine 1 hindurch. Diese
erscheint dann jeweils nach einem Clock Impuls einen Ausgang weiter. Nach 4 Impulsen erreicht
sie schlieûlich den Ausgang Q3. dadurch wird DTACK aktiviert, falls die PC Karte nicht mit /RDY
noch etwas Zeit fordert. Der gesamte Vorgang dauert ca. 280ns, wodurch eine Transferrate von ca
6 MB/s erreicht werden kann. Hier zeigt sich, daû die SMC Karte anderen Karten weit Åberlegen ist.
Bei einem Blick in die GAL Gleichungen ist festzustellen, daû die MEM und IO Leitungen des ISA
Bus erst bei T1 aktiviert werden. Das ist notwendig, damit die Adressen lange genug vor dem
Kartenzugriff stabil sind. Hier ist das PC Timing sehr kritisch und vor allem Åberhaupt nicht logisch!
ursprÅnglich hatte ich noch ein BALE Signal aus T1 erzeugt, es hat sich aber gezeigt, daû das
Åberhaupt nicht notwendig ist.

Interrupts
Eine LAN Karte ohne Interrupt ist praktisch wertlos, daher wurde eine eigene Interruptlogik
installiert, die einen Vektorinterrupt auf dem VME Bus auslîst. Das ist notwendig, weil der VME Bus
keinen Autointerrupt unterstÅtzt. Der Vektorgenerator ist hier IC2 (74LS245) dessen EingÑnge fest
auf den Vektor $AA verdrahtet sind. Hier kann auch ein beliebiger anderer freier Vektor gewÑhlt
werden. Auf meinem Prototypen ist hier ein Schalterarray angeordnet.
Die Logik, die zu Erkennung und BestÑtigung eines Interruptes notwendig ist befindet sich im Gal
VME_PC17. Dieses GAL benîtigt die Adressen A1-A3, da die CPU hierÅber bekanntgibt welcher
Interruptlevel bestÑtigt werden soll. Das Interface verwendet Interruptlevel 4.
Aus Faulheit wurde die Interruptkette (IACKIN/IACKOUT) nicht implementiert. Daher darf keine
andere VME Buskarte den Interrupt 4 verwenden.
Die Interruptquelle ist der Interrupt 3 (IRQ3) der ISA Karte. Diese Leitung ist high aktiv, und benîtigt
daher einen pull-down Widerstand!

GAL VME_PC16
*IDENTIFICATION
VME_PC;

*TYPE
GAL20V8;

*PINS
/AS = 23,
/WR = 2,
/DS0 = 3,
/DS1 = 4,
A21 = 5,
A22 = 6,
A23 = 7, T1 = 8,
T2 = 9,
/WAIT = 10,
A20 = 11,

/DTACK.T = 15,
T_START.T = 18,
/SBHE.T = 17,
A0.T = 16,
/MWR.T = 22,
/MRD.T = 21,
/IOW.T = 20,
/IOR.T = 19;

*BOOLEAN-EQUATIONS
DTACK = /A22 & /A23 & (DS1 + DS0) & AS & T2 & /WAIT;
T_START = /A22 & /A23 & AS & (DS0 + DS1);
IOW = A21 & /A22 & /A23 & AS & DS1 & WR & T1;
IOR = A21 & /A22 & /A23 & AS & DS1 & /WR & T1;
MWR = /A21 & /A22 & /A23 & AS & (DS0 + DS1) & WR & T1;
MRD = /A21 & /A22 & /A23 & AS & (DS0 + DS1) & /WR & T1;
SBHE = /A21 & /A22 & /A23 & AS & (DS0 & DS1 + DS0 & /DS1);
A0 =  /A21 & /A22 & /A23 & AS & /DS1 & DS0  + A21 & /A22 & /A23 & AS & A20;

*END

GAL VME_PC17
*IDENTIFICATION
VME_PC1;

*TYPE
GAL16V8;

*PINS
/RESET = 1,

/DS0 = 7,
/IACK = 8,
A1 = 4,
A2 = 5,
A3 = 6,
IRQ3_PC = 9,

/DTACK.T = 12,
/VEKTOR.T = 14,
/IRQ4.T = 13,

RESET_PC.T = 19;

*BOOLEAN-EQUATIONS

DTACK = /A1 & /A2 & A3 & DS0 & IACK;
VEKTOR = /A1 & /A2 & A3 & DS0 & IACK;
IRQ4 = IRQ3_PC;

RESET_PC = RESET;
*END


frank.lukas

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #2 am: Sa 01.11.2008, 19:51:51 »
Diverse Dokumente über den VME Bus findet man wenn
man unter   http://www.datasheetarchive.com/
bei der Suche "VME", "Motorola" etc eingibt.
Nicht bei den angezeigten PDF Links schauen sondern die Liste
am Ende der Webseite weiter unten durchgehen. Bei FreeScale
findet sich auch das ein oder andere Dokument ... .

http://www.interfacebus.com/Design_Connector_VME.html


grüße

  Frank

guest522

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #3 am: Sa 01.11.2008, 20:18:44 »
Das SMC_TT Projekt habe ich schon studiert. Aber da wird das anders gelöst. Die A0 Zugriffe werden in einen anderen geraden Speicherbereich geblendet. Das macht die Nova imho nicht, da A0 fest mit DS1 verbunden ist.

frank.lukas

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #4 am: Sa 01.11.2008, 22:39:44 »
Hallo Idek,

vielleicht habe ich auch beim Erstellen des Schaltplanes einen Fehler gemacht. Ansonsten denke ich mir das DS0 und DS1 ...


--- / Als Tri-State werden digitale Schaltungselemente bezeichnet, deren Ausgänge nicht wie üblich nur zwei (0 und 1), sondern zusätzlich noch einen dritten Zustand annehmen können, der mit „Z“ oder auch mit „high impedance“ (hochohmig) bezeichnet wird.
Durch Tri-States ist es möglich, die Ausgänge mehrerer Bauelemente zusammenzuschalten, ohne dass es zu Kurzschlüssen, einer Überlagerung oder einer wired-and-Verknüpfung kommt, z. B. bei Datenbussen. / ---

... Tristate Eingänge am VME Bus sind und man dazu das Gal in seine Überlegung mit einbeziehen muss ...



Ich würde auch vorschlagen am eigenen Nova Adapter mal den Schaltplan mit einem Ohmmeter zu prüfen.

grüße

  Frank

frank.lukas

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #5 am: Sa 01.11.2008, 22:58:39 »
Der Atari TT ist schon ein kompliziertes Dingens ...

Auf dem VME Bus ist DS0/1 nicht gleich DS0/1 so wie an einer anderen Stelle und manchmal ist DS und DS nicht das gleiche ... . Auch muss immer den Schaltplan des Atari TT im Kopf haben. DS0/1 ist am VME Bus im Schaltplan XVDS0/1 und da hängen die beiden PAL Bausteine dazwischen und wer weiss was die so machen? Die Controller Bausteine im TT mappen bestimme Speicherbereiche einfach woanders hin. Beim IDE Interface im TT habe ich es mit kundiger Hilfe nicht hinbekommen einen bestimmten Adressbereich frei zugeben so das kein Buserror beim Ansprechen der entsprechenden Adresse mehr auftritt ...

grüße

  Frank

Offline tuxie

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #6 am: Sa 01.11.2008, 23:51:02 »
noch einen Tip worüber ich auch schon gestolpert bin. Bei Low Aktiven Signalen sollte man unbedingt auf denn Verknüpfungsoperator achten. Da schleicht sich schnell ein Fehler ein.

Wenn man mit dem Jedi und Gabi die listings baut, dann kann man die I/O Pins mit High Low festlegen, aber viele andere Assembler wie der GDS-Win können das nicht man muß da wirklich in der Logic negieren.

Tschau Ingo

frank.lukas

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #7 am: So 02.11.2008, 00:39:30 »
Wenn die Syntax stimmt ist der Jedi ganz in Ordnung. Unbrauchbar sind alle Maxon Geschichten ...

Offline tuxie

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #8 am: So 02.11.2008, 09:53:55 »
Ohja das habe ich schon bemerkt das der Jedi von der Syntax her sehr sensibel Reagiert.
Tschau Ingo

guest522

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #9 am: So 02.11.2008, 13:11:53 »
Nochmal....DS1 ist fest mit ISA A0 verbunden. Meßt mal durch.
Und DS1 = 1 bedeutet immer D0-D7 am VME (zumindest wenn LWORD fest auf 1 ist wie beim ATARI)

==> 8bit I/O Zugriffe auf ungerade Adressen funktionieren nicht, da der ATARI diese eben auf D0-D7 erwartet, während ISA diese Signale auf ISA D0-D7 liefert (und die sind mit VME D8-D15 verbunden).

Ich kann das im Übrigen bestätigen. Nachdem ich in der Software alle ungeraden I/O Zugriffe überspringe, läuft die Nova (ET4000) immer noch.

Mein Schluß: Der Nova Adapter kann keine ungeraden I/O Zugriffe.

Im Augenblick überlege ich wie man den Nova Adapter so modifizieren kann wie den SMC_TT Adapter. D.h. alle ungeraden Zugriffe auf gerade Adressen transferieren.
Dabei allerdings nur die Zugriffe, die in den I/O Bereich gehen. Das GAL hat noch Output Reserven für eine Generierung von ISA A0.
Besser wäre es natürlich man würde den SMC_TT Adapter aufbauen und die Nova Treiber anpassen, da dieser den ISA Bus wohl besser einbindet. Aber Platinen herstellen ist nicht mein Ding.

Offline pakman

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #10 am: So 02.11.2008, 17:31:05 »
ich versuch gerade den Nova VME Adapter zu verstehen und habe da ein Problem.
Ich habe nur eine Erklärung. Wenn am VME ein 8 bit Schreibzugriff gemacht wird, wird das Byte D0-D7 auch in D8-D15 angelegt.
Kann das jemand bestätigen oder hat eine bessere Erklärung?  Das raubt mir den Schlaf!!!!

Kann ich zumindest für den 68030 bestätigen.
Gehört zum Feature "Dynamic Bus Sizing".

Gruß, Holger
PAK68/3 54MHz mit Flash-ROMs, FRAK/1 16 MByte, Panther/2 mit ATI Mach32
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Offline pakman

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #11 am: So 02.11.2008, 17:44:04 »
Mein Schluß: Der Nova Adapter kann keine ungeraden I/O Zugriffe.
Schreiben geht (das liegt aber an der CPU, nicht am Adapter)!
Lesen geht nicht!

Zitat
Im Augenblick überlege ich wie man den Nova Adapter so modifizieren kann wie den SMC_TT Adapter. D.h. alle ungeraden Zugriffe auf gerade Adressen transferieren.
Dabei allerdings nur die Zugriffe, die in den I/O Bereich gehen. Das GAL hat noch Output Reserven für eine Generierung von ISA A0.
Kann ich machen.
Sind im Nova-VDI alle I/O-Zugriffe 8 Bit breit?
Welcher I/O-Adressbereich wird benutzt?

Gruß, Holger
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guest522

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #12 am: So 02.11.2008, 18:28:09 »

Schreiben geht (das liegt aber an der CPU, nicht am Adapter)!
Lesen geht nicht!

Weshalb geht das? Wird bei 8 bit Schreibzugriffen tatsächlich das Byte 2 x angelegt?


guest522

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #13 am: So 02.11.2008, 18:41:45 »
Kann ich machen.
Sind im Nova-VDI alle I/O-Zugriffe 8 Bit breit?
Welcher I/O-Adressbereich wird benutzt?

Gruß, Holger

Für den ET4000 sind es immer 8 bit. Bei der ATI bin ich nicht sicher, denke aber, dass es auch 16 bit Zugriffe gibt.

Der I/O Bereich liegt bei FE908000 (Mach64 GAL) und FED08000 (ET4000 GAL).
Allerdings vernachlässige ich das ET4000 GAL, da dieser auch mit dem Supernova+ GAL funktioniert.

Und nun zum Hintergrund meiner Forschungsarbeiten. Mich nervt, dass es für die Nova so viele unterschiedliche Treiber gibt. Deshalb wollte ich eine Chiperkennung einbauen und einen universellen Treiber (zunächst nur für VME Novas) schreiben. Dazu muss man aber auch I/O lesen können. Wenn man den Nova Adapter allerdings umbauen muss, macht das wenig Sinn.  :(
Nur mit Änderungen der GAL Gleichungen wird das vermutlich nichts werden.
 

frank.lukas

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #14 am: So 02.11.2008, 18:50:10 »
Zitat
... SMC_TT Adapter aufbauen und die Nova Treiber anpassen, da dieser den ISA Bus wohl besser einbindet. Aber Platinen herstellen ist nicht mein Ding.

Wenn pakman und Idek das Gal und die Software anpassen kann ich gerne die Platinenlayouts und drei Musterplatinen herstellen.


grüße

  Frank

... schön wäre noch eine IRQ Nutzung des neuen Novaadapters damit es möglich ist auch andere VME Bus Karten zusammen mit der Grafikkarte nutzen zu können. Da die meisten VME Buskarten auf dem Atari den IRQ_4 nutzen würde ich vorschlagen einen anderen zwischen 1 und 7 zu nutzen. Dann braucht eine zweite Karte nicht verändert zu werden.

guest522

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #15 am: So 02.11.2008, 19:26:50 »
Wenn pakman und Idek das Gal und die Software anpassen kann ich gerne die Platinenlayouts und drei Musterplatinen herstellen.

... schön wäre noch eine IRQ Nutzung des neuen Novaadapters damit es möglich ist auch andere VME Bus Karten zusammen mit der Grafikkarte nutzen zu können. Da die meisten VME Buskarten auf dem Atari den IRQ_4 nutzen würde ich vorschlagen einen anderen zwischen 1 und 7 zu nutzen. Dann braucht eine zweite Karte nicht verändert zu werden.

Ich bin nicht sicher, ob sich der Aufwand lohnt. Nova Adapter austauschen macht nur Sinn, wenn man wie Du parallel ne VME Netzwerkkarte betreiben will. Das geht aber im Original TT/MSTE nicht oder nur mit größeren Umbauarbeiten.
Da wär es imho sinniger eine VME-Netz-Grafikkarte zu basteln, aber dieses Thema hatten wir ja schon öfter.

Vielleicht macht es dann doch mehr Sinn einen VME-PCI Adapter zu bauen und dann die Treiber entsprechend anzupassen?! 

Offline pakman

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #16 am: So 02.11.2008, 23:28:46 »
Weshalb geht das? Wird bei 8 bit Schreibzugriffen tatsächlich das Byte 2 x angelegt?

Ja.
Ist beim 68000 eigentlich nicht nötig, ist aber so implementiert. Das Datenbuch sagt dazu:
"These conditions are result of current implementation and may not appear in future devices"

Beim 68020 und 68030 wird bei Byte-Schreibzugriffen das Byte sogar 4x angelegt (D0:D7, D8:D15, D16:D23 und D24:D31), bei Wort-Schreibzugriffen 2x (D0:D15 und D16:D31). Die CPU erfährt ja erst mit den Bestätigungssignalen /DSACK1 und /DSACK0 von der Hardware, mit welcher Busbreite diese angebunden ist. Davon hängt aber ab, auf welchem Segment des Datenbus die Daten übergeben werden. Deshalb werden bei Schreibzugriffen die Daten von der CPU vorsorglich auf allen möglichen Segmenten des Datenbus angeboten.

Beim 68040 entfällt diese Feature. Das Datenbuch hierzu:
"The MC68040 does not support dynamic bus sizing and expects the referenced device to be able to accept the requested access width"
"The bytes are not required, ... and are driven with undefined data on write bus cycles"

68060 muss ich noch mal nachlesen...

Gruß, Holger
PAK68/3 54MHz mit Flash-ROMs, FRAK/1 16 MByte, Panther/2 mit ATI Mach32
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guest522

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #17 am: So 02.11.2008, 23:40:37 »
Zitat
Beim 68040 entfällt diese Feature. Das Datenbuch hierzu:
"The MC68040 does not support dynamic bus sizing and expects the referenced device to be able to accept the requested access width"
"The bytes are not required, ... and are driven with undefined data on write bus cycles"

68060 muss ich noch mal nachlesen...

Danke für die Info...man lernt nie aus. Dann haben wir vermutlich noch einen weiteren Grund warum die Nova nicht mit der CT60 läuft. Wär nun wirklich interessant die Zugriffe über gerade ATARI Adressen umzuleiten und zu sehen was dann im falcon060 passiert.

Offline pakman

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #18 am: So 02.11.2008, 23:52:22 »
Und nun zum Hintergrund meiner Forschungsarbeiten. Mich nervt, dass es für die Nova so viele unterschiedliche Treiber gibt. Deshalb wollte ich eine Chiperkennung einbauen und einen universellen Treiber (zunächst nur für VME Novas) schreiben. Dazu muss man aber auch I/O lesen können. Wenn man den Nova Adapter allerdings umbauen muss, macht das wenig Sinn.  :(
Nur mit Änderungen der GAL Gleichungen wird das vermutlich nichts werden.

Stimmt leider...
Man müsste die Signale /SBHE und A0 für Grafikkarte per GAL verändern.
Auf dem Nova-VME-Adapter sind beide allerdings direkt mit /DS0 und /DS1 verdrahtet.

Wenn die Grafikkarte 16-Bit-Zugriffe zulässt, geht es dennoch.
Die Grafikkarte zeigt das mit dem Signal /IOCS16 an, dies wird aber vom VME-Adapter nicht ausgewertet.
Einfach mal probieren:
Wort-Zugriff auf die I/O-Adresse, und beide Register werden parallel ausgelesen.
Achtung: Im ST steht auf geraden Adressen der Wert aus den ungeraden Registern der Grafikkarte und umgekehrt.

Gruß, Holger
PAK68/3 54MHz mit Flash-ROMs, FRAK/1 16 MByte, Panther/2 mit ATI Mach32
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frank.lukas

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Re: VME Bus Zugriffe
« Antwort #19 am: Mo 03.11.2008, 01:53:08 »
Hallo ihr zwei,

Idek schrieb ...
Zitat
Ich bin nicht sicher, ob sich der Aufwand lohnt. Nova Adapter austauschen macht nur Sinn, wenn man wie Du parallel ne VME Netzwerkkarte betreiben will. Das geht aber im Original TT/MSTE nicht oder nur mit größeren Umbauarbeiten.

Ich kann das nicht verstehen !?! Der VME Bus im Atari TT kann ganz einfach ausgedrückt genau so gehändelt werden wie z.B. der SCSI Bus ... . Das bedeutet wenn verschiedene IRQ´s (verfügbar sind IRQ 1bis7) auf dem VME Bus gehändelt werden kann ich 7 verschiedene Karten ansprechen. Und damit nicht genug ein IRQ kann sogar mehrfach vorhanden sein (siehe PCI) dieses braucht man aber nicht wenn man es einfach halten möchte.

Man braucht nicht unbedingt den TT in einen Tower bauen, man kann z.B. einfach die beiden 50pol. Pfostenbuchsen von der Backplane im TT abziehen und mit zwei enfachen SCSI Flachbandkabeln die an einem Ende an Pressbare Pfostenstecker bekommen die ganze Sache nach außen legen. Und dort auf jeden Fall minimal drei VME Buskarten anschließen. Ich hatte das schon mit einer Kabellänge von 50cm und einer Matrix plus einer PAM VME Buskarte an einem original Atari TT laufen.

Einfacher geht es wohl kaum seinen Atari TT zu einem schnellen Netzwerk und einer Grafikkarte zu verhelfen. Wenn jemand die MiNT Treiber irgendwann mal für die SMC_TT Karte anpassen kann gebe es neben einem Selbstbau Novaadapter auch eine gute und günstige Netzwerk Lösung.

Ein VME auf PCI Adapter oder auch auf ISA oder VL Bus wäre schön aber ich denke nicht das so etwas mal kommen könnte.

Der Atari ist halt kein Amiga ..., leider !?!


grüße

  Frank
« Letzte Änderung: Mo 03.11.2008, 02:02:30 von frank.lukas »