Hallo Leute,
nach (fast) zweimonatiger (unfreiwilliger) Internet Fastenzeit melde ich mich mal eben zurück
Wie ja ein paar von euch wissen, war ich am 31.03. auf der Atarijada in Prostejov/CZ. Ein schönes Treffen wie jedes Jahr. Neben der PhantomS von Petr Svoboda und seinen RAM Karten (er war das ganze Treffen über am Löten), war auch Petr Stehlik, der "Vater" von Aranym da. Es wurde sehr angeregt über sein Projekt und die Zukunft der Atari Plattform diskutiert (jaja, einige von euch sagen jetzt: welche Zukunft?).
Das Problem ist, dass die Community ziemlich gespalten ist und zwar in Nostalgiker, die damit zufrieden sind, alle alten Sachen zu sammeln und Neuentwicklungen nur als nette Nebenerscheinung sehen, Emulatoruser und Freaks, die ihre Systeme bis an die Leistungsgrenze ausschöpfen und aufrüsten wollen. Und ein paar "normale" Anwender gibt es auch.
Das Problem ist darin zu sehen, dass selbst Projekte wie Aranym kaum Feedback erhalten (ich denke Petr sagte wortwörtlich ZWEI Emails), obschon sie einige tausend Male heruntergeladen werden.
Sind wir doch mal ehrlich, das MUSS frustrierend sein... aber man kann eben niemanden zwingen Feedback für eine kostenlose Software abzugeben.
Aber neue Software ist genau das was unsere Plattform zum Leben braucht, sonst stirbt sie aus! Dann gibt es nur noch die Sammler und die haben irgendwann alles was es gibt und verlieren möglicherweise auch das Interesse...
Auf der langen Heimfahrt kam Andreas und mir dann eine Idee...
Wie wäre es, wenn man eine Art zweckgebundenen Geldfond einrichtet, dann können Enduser Geld für eine zu entwickelnde Software zur Verfügung stellen, z.B. JAVASCRIPT und SSL Support in Highwire... wäre mir schon einen 100,-er wert. Anderen vielleicht nur 10, anderen 50... Wenn alle zusammenlegen kommt man auf sagen wir (rein fiktiv) 800 EUR. Es kann jederzeit Geld nachgelegt werden, der aktuelle Stand ist für jedermann im Internet ersichtlich. Ein Rennspiel Projekt was mindestens Falcon 256 Farb Modus nutzt steht beispielsweise bei 300 EUR. Jeder Programmierer kann sich nun dran machen, das Programm zu schreiben. Wer es zu erst schafft, bekommt das Geld aus dem Fond, seinen Preis... gehen mehrere Einträge innerhalb 7 Tage ein, wird das Geld gestaffelt und je nach Nutzbarkeit ausgezahlt. So bekommen die Programmierer was für ihre Arbeit und wir vielleicht schneller die gewünschten Programme. Das Geld bleibt zwei Jahre im Fond, wird das Programm bis dahin nicht fertig, kann der Einzahler es zurückhaben, es drinlassen oder für ein anderes Projekt verwenden. Der Status der Programme soll aber Free- oder Shareware bleiben, Ausnahmen sind aber möglich, wer in den Fond gezahlt hat ,sollte das Programm aber möglichst umsonst bekommen. Mindesteinzahlung sollte 10 EUr sein...
Was haltet ihr von der Idee?
MfG
Mac