Also für Leute wie mich ist das Geld nicht das Hauptargument. (Nicht das ich davon zuviel hätte, aber ...)
Ich für meinen Teil befürworte das Prinzip der freien Software. Von Frei wie Freiheit.
Und hierin liegt das wahre Potential auch für kleine, unabhängige Projekte, da das Fortleben des Projekts nicht vom Wohlwollen einiger weniger abhängig ist. Die Möglichkeit, dass unabhängige Entwickler voneinander unabhängige Versionen ein und des selben Produkts entwickeln können, oder auch zusammen an einer Version arbeiten können, sichert auch den technologischen Fortschritt eines Projekts.
Siehe zum Beispiel Tempus Word. Das Projekt ist sozusagen tot, weil es für Atari Software keinen Markt mehr gibt. Wäre Tempus Word freie Software, gäbe es auch heute noch aktuelle Versionen, welche im Zweifelsfall einfach von anderen Entwicklern veröffentlicht werden würden.
Der MINT Kernel lebt. Warum? Weil MINT freie Software ist.
Es ist genau dieses starre "Erzeuger <-> Verbraucher"-Denken. Dieses Denken, welches wir laut Firmen wie Microsoft, welche in der proprietären Vergangenheit stecken geblieben sind, beibehalten sollen. Dieses Denken ist doch der wahre Todbringer für Nischenplattformen wie den heutigen Atari.
Wer jetzt sagt, dass man doch mit freier Software kein Geld verdienen könne, den verweise ich auf Firmen wie RedHat, SuSe (jetzt von Novell übernommen) oder Sun. Es geht, der Ansatz ist nur ein anderer.
Meine Meinung, möge wer den ersten Stein werfen ...
Gruß,
Dennis