Hallo,
ja tatsächlich steht im Wiki von Newtosword nichts zur Turbothunder, aber das hat andere Gründe.
Die Turbothunder (Rev. F und aktuell G) ist eine Weiterentwicklung der schon bekannten Thunder.
Sie wird an dieselbe Stelle im TT gesteckt, nämlich in den Steckplatz des TT-RAM vor dem Netzteil. Die Turbothunder hat ähnliche Abmessungen wie die Thunder und kann allein im TT betrieben werden oder zusammen mit StormTT/SuperstormTT oder anderen TT-RAM-Erweiterungen. Thunder und Turbothunder vertragen sich prima mit einer LightningVME und diversen Grafikkarten für den VME Bus.
Hinsichtlich des IDE Ports bietet die Turbothunder dieselbe Funktionalität wie die Thunder: man kann den IDE Port ein- und ausschalten und die 3 gängigen IDE Modi einstellen, alles per Jumper. Das sind 1. der normale Falcon kompatible Modus, 2. der twisted cable Modus für den ppera HD Treiber sowie 3. der intelligente Smart Swap Modus, der einen Datenträgeraustausch mit der PC/MAC Welt ohne Geschwindigkeitsverlust zulässt.
Am TT lassen sich ja nach Randbedingungen Übertragungsraten von mehr als ca. 6000kbs erreichen, was deutlich schneller als SCSI und ACSI ist.
Der in EmuTOS integrierte HD-Treiber erkennt den IDE Port der Thunder und der Turbothunder. HDDriver von Uwe Seimet ist kompatibel. Eine Version ab 10 und neuer wird empfohlen.
Im Gegensatz zur Thunder ist der IDE Port auf der Turbothunder deutlich günstiger angeordnet, nämlich auf der Platine und 90 Grad gedreht. Es folgen noch Bilder, wo man dies deutlich sieht. An der Turbothunder kann man weiterhin ein Flachbandkabel anstecken oder aber einen IDE2CF Adapter direkt aufstecken. Die Turbothunder hat dafür auch Stromversorgungsanschlüsse. Das ist dann schön kompakt, schnell, aufgeräumt und leise. Man muss sich keine Gedanken mehr machen, wo man das IDE Device verbaut.
Außerdem hat die Turnbothunder 4 Flashrombänke, die man selbst beschreiben kann. Das Flashrom ist im Gegensatz zum Mainboard-ROM 32bit breit angebunden, was die Gesamtperformance des Systems laut Gembench um 20% erhöht - daher der Zusatz Turbo.
Auf die Flashrombänke kann zB. EmuTOS drauf oder das gepatchte TS-TOS 3.06 oder Magic. Man hat die Wahl. Zwischen den Flashrombänken schaltet man bequem per Software um. Das System resettet sich und das neue OS meldet sich.
Das vorhandene TOS 3.06 kann auf dem Mainboard bleiben. Es dient als Recovery OS für den Fall, dass man ein korruptes Image versucht zu flashen. Das originale TOS ist weiterhin voll nutzbar, als quasi das 5. OS im TT. Zwischen Mainbiard ROM und Flashrom schaltet man per Drahtbrücke um (da ist im Regelfall nur sehr selten vorkommen wird).
Die Thunder ist wie die Turbothunder fast rein steckbar. Es sind nur 3 oder 4 Kabelverbindungen zum Mainboard herzustellen, da die Signale am TT-RAM Port nicht anliegen.
Die beschriebenen neuen Features der Turbothunder sind auch so auf dem Twister zu finden.