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Atari 400 Starthilfe

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Snocksman:
Ja, Sound habe ich auch heraus geführt... Beim Einschalten hört man aber nichts.

Manchmal, nach ettlichen malen Ein/Ausschalten hört man dieses Knattergeräusch, was ich auch schon von meinem Atari800XL kenne (beim laden vom SIO2SD). Dann bekomme ich aber auch einen anderen Bildschirm...
Das SIO2SD habe ich gerade auch mal angeschlossen, das tut aber rein gar nichts... Edit: Stimmt nicht, wenn ich den Screen mit den weißen Streifen bekomme, lädt das SIO2SD auch kurz...

@tfhh spreche ich hiermit auch mal an... HILFE !

tfhh:

--- Zitat von: Snocksman am Mi 27.09.2023, 15:34:02 ---Das SIO2SD habe ich gerade auch mal angeschlossen, das tut aber rein gar nichts... Edit: Stimmt nicht, wenn ich den Screen mit den weißen Streifen bekomme, lädt das SIO2SD auch kurz...

@tfhh spreche ich hiermit auch mal an... HILFE !

--- Ende Zitat ---
Ferndiagnosen sind natürlich immer etwas schwierig, aber ich denke, der Mod ist soweit okay. Du hast im obigen Bild ein stabiles Signal (horizontale und vertikale Synchronisation scheint okay zu sein) und auch Farbe - also den Mod schließe ich mal aus. 9 Volt 2,1A AC ist auch absolut ausreichend.

Der 400er scheint ja gelegentlich zu starten, aber eine nicht vollständige Bildwiedergabe und eben auch die "Anlaufprobleme" zu haben. Da tippe ich mal aufs Blaue auf den 4050 Chip, der sich rechts vom Modulschacht befindet (bei normaler Draufsicht, Joystickports vorn). Dieser Chip wird als Buffer für die vier Helligkeits-Signale (die eben auch Bildinformationen tragen) verwendet und, das ist eine Besonderheit, das RESET Signal zur CPU verstärken. Ist dieser Chip matschig, dann kann es gut sein, daß zum Einen die Bildwiedergabe gestört ist, zum Anderen auch der Rechner nicht immer sauber startet.

Ansonsten... Klassiker natürlich: Alle Chips aus den Sockeln nehmen, ggf. korridierte Pins mit Glasfaserpinsel reinigen, Pins etwas spannen (etwas mehr nach innen biegen), Sockel mit alter Zahnbürste von Staub etc, befreien, Chips wieder wieder einsetzen.

Ebenso die CPU und Speicher-Steckkarten. Entnehmen, Kontakte mit einem Radiergummi ordentlich blank rubbeln, Sockel ausblasen mit Druckluft und mit Zahnbürste reinigen, wieder ein. Die Kontaktflächen der Steckkarten NICHT mit einem Glasfaserpinsel reinigen, WENN sie vergoldet sind! Die Goldschicht ist so dünn, daß man sie unter Umständen damit abhobelt. Radiergummi ist viel effektiver.

ACHTUNG - Karten lassen sich falsch herum reinstecken! Da u.A. 12 Volt anliegen... sofortiger Tod der jeweiligen Karte! VORHER Bilder machen, wie es auszusehen hat!

Das Reinigen ist eigentlich zu 90% zielführend. Wir reden hier über 40 Jahre alte Technik...

Zu guter Letzt können auch matschige Elkos auf dem Powerboard ein Problem sein. 8-Bit Ataris haben nicht pauschal Probleme mit Elkos, aber nach 3-4 Jahrzehnten und ggf. intensivem Gebrauch des Vorbesitzers kann es sein, daß die Elkos für die Spannungsbereitstellung auf dem Powerboard einfach durch sind.

Viel Erfolg, Jürgen

Snocksman:
OK, ich habe den SVideo Mod gerade rückgängig gemacht und einen alten Fernseher, der noch im Schuppen vor sich hin gammelte, an den Atari angeschlossen... Ich würde sagen das ist exakt das gleiche Bild, wie mit SVideo Mod.

Snocksman:
Der CD4050 scheint normal zu funktionieren... Den habe ich gerade in meinem EPROM Brenner überprüft. Ersatz um den trotzdem einfach zu tauschen habe ich aktuell leider nicht da.
Alle gesockelten Chips haben jetzt blitzeblanke saubere Beinchen und auch die Kontakte der Steckkarten sind sauber radiert.
Leider trotzdem gleiches Problem wie zuvor.

Die Elkos kann ich jetzt natürlich nicht mal schnell tauschen (habe ich nicht da), aber augenscheinlich am "suppen" sind die nicht.

tfhh:
Dann schau Dir mit dem Scope mal an:

- Stromversorgung +5V, +12V und -5V (letztere nur stabil, wenn Original RAM Karte von Atari oder eine andere mit 4116 DRAMs drauf installiert ist)
- Taktsignale (PHI2, PHI1, PHI0)
- HALT Signal (CPU, ANTIC).
- RESET-Signal (vornehmlich CPU)

Besorge Dir die Unterlage, die RealLarry oben erwähnt hat. Dort sind die wichtigsten Troubleshooting-Tips enthalten.

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