Das Retro-Engagement in allen Ehren, aber ich vermute, die ersten Programmierversuche auf dem Atari ST in Logo oder ST Basic machen zu müssen, wird die Kinder nachhaltig verschrecken. Das wäre in etwa so, als hätte man mir in der Grundschule versucht, Lochkarten schmackhaft zu machen. Auch für den Lehrer ist es kein Spaß, wenn er sich erst mit Emulatoren (ein Klassensatz echter STs wäre unbezahlbar), TOS-Images, Disketten-Images, Datenaustausch, etc. pp. herumschlagen muss.
Es gibt didaktisch gut aufbereitetes Material und anfängerfreundliche Entwicklungsumgebungen für Python (wenn die Kinder alt genug sind, um fehlerfrei tippen zu können) oder Scratch (bunte Blöcke klicken). Beides bindet nicht an einen bestimmten Hersteller wie Apple oder Lego. Aus meiner Sicht haben die Kinder da mehr Spaß als mit Hardware, die zu Zeiten ihrer Eltern oder Großeltern aktuell war. Sinn soll es ja sein, dass jemand ihre/seine Begeisterung für MINT-Themen entdeckt.