Gab es eigentlich einen „Treiber“ der das machte und GEM verkaufte, so dass man 320x240 hatte statt 320x200? Das scheint mir ja nicht soo rechenintensiv wie einige der anderen Ränder zu sein.
Ich habe zumindestens noch keinen gesehen.
Der Grund dafür wird sein, dass es zwar prinzipiell "einfach" ist, es aber sehr, sehr schwer sein wird, das auch
stabil zu bekommen, wenn man die Timer und die DMA-Aufrufe nicht 100% komplett kontrollieren kann.
Eine (untere oder obere) Randöffnung muss bzgl. Timing einigermassen genau erfolgen. Timer C, die Maus-IRQs, der Blitter und die Floppy/Hardisk-DMA werden dafür sorgen, dass es einfach nicht wirklich stabil benutzbar sein wird. Entweder stehlen sie (ununterbrechbar) Zyklen (Blitter, DMA) oder sie kommen zu unpassenden Zeitpunkten (Timer) oder beides.
Daher muss man alles, was da die Randöffnung stören könnte, "aus dem Weg verschieben" und das ist zwar an sich möglich, aber im normalen TOS-Umfeld nicht praktikabel umsetzbar (IMHO natürlich).
Daher gibt es z.B. auch keine Fullscreens, die bei der Darstellung nachladen,
obwohl eine Demo das gesamte System voll unter Kontrolle hat.
viele Demos nutzen ja diverse Tricks, um die Ränder in ST-Low nutzbar zu machen. Worauf später teilw. Overscan aufbaute.
Nur als Randbemerkung (no pun intended): es gibt auch offene Ränder in S/W per Software, z.B. hier:
https://demozoo.org/productions/73157/