Ich verstehe ja den (von mir als „sportlich“ interpretierten Ehrgeiz) den „besten“/schnellsten Beschleuniger bauen zu wollen. Ca. 1993 war das wohl die PAK68/3. Was sich aber seitdem geändert hat, ist das Umfeld. Damals war die PAK für viele ein Retter bzw. „Enabler“, sie hat Dinge möglich gemacht, die vorher nicht gingen (LaTeX-Läufe in absehbarer Zeit, bezahlbar, bspw. in meinem Fall).
Nur, heute brauche ich den 68000-Beschleuniger nicht mehr um Dinge tun zu können, die wo anders nicht eh viel schneller gingen (und sei es nur in der Emulation). Mir wäre heute Breitenverfügbarkeit und Zugänglichkeit wichtiger, also Zwei-Lagen-Design, oder sowas. Oder dass man einfach und günstig CPUs bekommt. Oder man es noch selbst mit Opas Dachpfannenlötschaufel löten kann.
Ich würde eher drei (hypothetische) Beschleuniger mit 68HC000 mit 25 MHz und 64 KB L2-Cache kaufen, als eine Vampire oder Buffee, die extrem spät, extrem teuer und erstmal extrem pflegeaufwändig/abstimmungsbedürftig kommen werden/sind. Eben weil 68000 mit bissl Cache einfach ein "Drop-in-Replacement" sein könnte. Und in unserem Atari-Fall auch noch den Luxus haben könnte, die Storm&Lightning zu takten und dadurch auch richtig fix zu werden. Und selbst wenn nicht, wäre es immer noch ein ST der 95% der Software bis 1998 akzeptabel schnell ausführen kann.
Natürlich bin ich mir bewußt, dass viele lieber einen 68030 haben (MiNT, Linux?). Klar, toller, höher, weiter, aber viel aufwändiger, teurer und schwerer zu beschaffen. Aber was red ich hier … :-)